#36: Viel Lärm um wenig ✦ Let's Play Victoria 3 ✦ Vom Zarentum zur Weltrevolution
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Sogar als Zuschauer finde ich das extrem frustrierend! Insgesamt aber trotz der schlechten Mechanik (hier in dem Fall) ein sehr schönes LP.
Weis nicht ob es schon gesagt worden ist woher das Bürokratieproblem kommt. Hab bei Minute 8:49 pausiert und dabei gesehen das die Kleinbürger nicht mehr als IG gelistet sind. Denke mal das sie wieder eine Randgruppe geworden sind und damit fehlt ihr politischer Bonus der den Bürokraitebonus brachte.
Ja, so wird es sein!
Finde das Kriegsystem in Victoria 3 so unausgereift. Habe schon so oft große Kriege verloren nur deswegen
Ja es gibt da blöde mechaniken. Aber tatsächlich gab und gibt es so Niederlagen komplett überlegener Armeen gegen Länder die geographisch und Terain Technisch extrem schwer zu knacken sind. Frag mal Afghanen. Insofern find ich es eher toll das sowas passieren kann in einem Grand Strategie Game. Aber natürlich ist so etwas wie die "alles eine Front" mechanik echt Dummzeug. Es ist immersionfeindlich weil unrealistisch UND gleichzeitig beraubt es den Spieler einer halbwegs überlegten Strategie im Krieg, also im Krieg in schwierigem Frontverlauf.
Ich glaube du verstehst die Offensivwerte etwas falsch: Die Zeigen die Stärke der Einheiten an, aber die Quantität ist da nicht mit drin, weshalb du häufig schlachten gewinnst, die auf dich knapp wirken. Russland hat halt deutlich mehr leute an der FRront und in den Gefechten als die Osmanen.
Auch du verstehst das falsch meiner Meinung nach, da die Mannstärken oft ausgeglichen waren/sind. Ich glaube, der angezeigte Wert ist eine Art Spitzenwert, während Steinwallen vermeintlich knappe Schlachten durch hohe Qualität der gesamten Armee gewinnt.
@@daviddegger7413 Nein, auch du verstehst die Werte falsch, der original Schreiber hat es richtig verstanden. Die Truppen waren oft ausgeglichen. Wenn man jedoch auf die noch vorhandene Mannstärke schaut, war Russland doch deutlich im Vorteil.
Beispiel: 1. Landegefecht in Ost-Thrakien. 13:05
Russland hat 42 Offensive und 60 Regimenter. Die Osmanen haben 43 Defensive und 65 Regimenter. Sieht erstmal nach einem klaren Vorteil für die Osmanen aus. Wenn man nun jedoch auf den Schlachten Bildschirm etwas nach unten schaut, sieht man, dass die Regimenter der Osmanen überhaupt nicht richtig besetzt sind. Russland hat 55k Truppen da und die Osmanen haben 42,9k da. Damit ist bereits klar, dass die Russen diese Schlacht gewinnen werden. Der Fortschrittsbalken im Schlachten-Bildschirm ist mMn. ziemlich buggy und irreführend.
Ich glaube zu meinen, dass auch dein Verständis ob der gezeigten Werte nicht vollständig gegeben ist. Ich bin selbst bereits ins Vergnügen gekommen, die tollen Schlachtmechaniken von Viki3 zu erleben und glaube durchaus, dass der angezeigte Wert unabhängig von Mannstärke ist und eher auf der heterogenen Zusammensetzung von KI- Armeen beruht.
@@daviddegger7413 Ja du hast recht, der angezeigte Offensiv und Defensiv Wert ist unabhängig von der Mannstärke, wie der Original-Schreiber bereits geschrieben hat und ich nochmal bestätigte. Die heterogene Zusammensetzung der KI-Armeen und auch der Spieler-Armeen resultiert dann in einen Offensiv, bzw. Defensiv Wert.
Die Stats zeigen eben nur einen Spitzenwert. Schlachten mit tatsächlich ausgeglichener Mannstärke und gleichen Offensiv- bzw. Defensivwerten sind des Öfteren nicht knapp, da die KI oft nur einzelne Korps mit den neuesten Techs ausstattet.
Hallo Steinwallen! Erst mal ein großes Dankeschön für die super Unterhaltung und das tolle LP, wie immer ein Genuss dir beim Zocken zuzuschauen. Das Kriegs und Frontensystem von Victoria ist leider ein echter Krampf, ich liebe dieses Spiel und habe selbst schon so viele Stunden gezockt, aber die Kriege sind echt nicht so toll gemacht, es ist auch immer wieder schade wenn man sieht wie die K.I. selbst an diesem System scheitert, das nimmt so viel Immersion! Ich hoffe dass Paradox da nochmal ran geht oder dass es zumindest in Zukunft eine Mod gibt die sich der Sache annimmt. Viele Grüße ;-)
Was für ein Krimi! Großartiges LP.
Du hättest die kriegsziele senken können.
Je nachdem wäre es ein teilerfolg geworden
Wenn ich das sehe kommen wieder unzählige meiner ähnlich verlaufenen Kriege hoch. Darüber könnte ich ein Buch schreiben. Großteil des Landes besetzt, Gegner x2 mal so hohe Verluste und man verliert weil einem das eine Gebiet (hier wäre es glaub ich noch ein fehlendes bulgarisches Gebiet gewesen) oder die Hauptstadt fehlt damit die Gegnerkriegsmüdigkeit runtertickt. Besonders nervig wenn auch wie hier der Gegner kein Kriegsziel hat, dann kann die Müdigkeit bei einem selbst einfach sinken, selbst wenn die Osmanen nie eine wirkliche Bedrohung waren und etwas groß besetzten. Dass das "strategische Ziel" auch häufig nicht funktioniert ist auch so ein Punkt.
Ich glaube hier in dem Fall und ähnlichen zukünftlichen Fällen die es sicher noch geben wird, wäre dir auch keiner böse wenn du den osmanischen Balkan bis auf Bulgarien - oder ein kleines Bulgarien als Kompromiss per Cheat befreist. Balancetechnisch auch kein wirkliches Problem in diesem Fall. Könnte man sicherlich auch in ner guten Geschichte verpacken zb. dass sich die Osmanen nur langsam aus den Gebieten zurückziehen. Erscheint mir nur fair.
Ich weiß, die Kriegsführung in diesem Spiel ist einfach kontraintuitiv. Es ist eigentlich immer das gleiche in Victoria 3: sobald man anfängt, gegen die Mechanik anzukämpfen, kriegst man Probleme. Hier nochmal eine kurze Übersicht, warum passiert ist, was passiert ist:
1. Mit dem Wechsel der Offensivgeneräle zur 3. Armee hast du die Organisationsstufe der beiden betroffenen Armeen zu weit reduziert (das steht auch im Kleingedruckten in dem Landungsfenster), da beide längere Zeit ohne General waren. Dadurch ist...
2. Keine Marineinvasion möglich, da zu geringe Organisation in der 3. Armee. Parallel dazu steht der neuen General der eigentlich Angriffsarmee an der Kaukasusfront die erste Hälfte des Krieges auf Verteidigung. Und auch diese Armee hat keine volle Organisation durch den Generalswechsel (Wann immer man im Krieg Generäle versetzt, sollte man darauf achten, dass genug Generäle in der Armee bleiben, um eine volle Orga zu gewährleisten).
3. Jetzt beginnt das manuelle Armeen-Geschiebe, mehrfache Landungsversuche etc...diese kosten einfach viel zu viel Zeit, ohne dass an der Kaukasusfront irgendwas erreicht wird, da diese erst einmal nur verteidigt.
4. Dazu kommt, dass du deine eigenen Kriegsziele scheinbar nicht mehr im Blick hattest. Hauptstadt ist wichtig, aber deine Kriegsziele sind wichtiger. Es hat ein Stückchen von Bulgarien gefehlt. Das ist wie in Ck2 oder 3, ohne volle Besetzung deiner Kriegsziele tickt dein Kriegsstand halt ab einen gewissen Punkt nicht mehr weiter.
5. Um dem entgegen zu wirken, hättest du deine Kriegsziele, die du für einen Frieden durchsetzen möchtest, anpassen können. Das rechtzeitige Herausnehmen der betroffenen Region aus der "Friedensvertrag-Übersicht" hätte den Krieg gegen Ende vermutlich noch gerettet.
6. Allerdings ist es einfach am besten, seine strategischen Ziele zuerst auf die persönlichen Kriegsziele zu beschränken, die Hände in den Schoß zu legen und die KI machen lassen. Nur eingreifen, wenn irgendwo eine neue, unbesetzte Front ist. Das widerspricht natürlich jeglichem Spielerimpuls, aktiv irgendwas mit dem Krieg zu tun haben zu wollen. Leider ist es in Victoria 3 aber einfach besser so. Hättest du die Armeen und Generäle einfach da gelassen wo sie waren, hättest du den Krieg gewonnen. Die wären vom Kaukasus bis Bulgarien durchmarschiert. Was natürlich völlig absurd ist. All die schönen, bunten Fenster und Einstellungsoptionen sind meiner Meinung nach der verzweifelte Versuche von Paradox, dem Spieler zumindest eine Illusion von Kontrolle über die Kriegsführung zu geben, was in diesem Fall, ein aktives Problem für dich wurde. Sehr schade.
Entweder hätten sie akzeptieren sollen, wie ihre Kriegsmechanik von Anfang an war, auch wenn es den Spielern nicht gepasst hat, oder aber sie hätten diese komplett umschmeißen müssen. Nahezu alles, was seitdem in Patches und Updates diesbezüglich gemacht wurde ist nur der Versuch, dem Spieler Agenda im Krieg zu verschaffen, anstatt die zu Grunde liegende Mechanik anzupacken und weiter zu entwickeln.
Wenn du dem Spieler unbedingt Möglichkeiten zur Steuerung an die Hand geben willst, weil alle danach Brüllen, dann müssen sie intuitiv, verständlich und nachvollziehbar sein. Und so Leid es mir tut, diese 3 Begriffe sind die größten 3 Fremdwörter für Paradox in den letzten Jahren.
(Ich spare mir und allen anderen jetzt einen weiteren Rant zum Thema "Informationen für den Spieler über die Spielwelt", bzw. die Nichtexistenz dieser, was in meinen Augen der größte Fehler von allen neueren Paradox-Spielen ist. Die tollen Geschichten, die jede Runde älterer Paradox-Games ausgemacht hat, wurden nur dadurch möglich. Verstehe einfach nicht, warum man das wichtigste Alleinstellungsmerkmal das man hatte einfach geopfert hat.)
Du hättest ja nur ein oder zwei Ziele durchsetzen können
Eben habe ich auch so gedacht einfach 2 Ziele und Bosnien Herzegowina rausnehmen, fertisch
die KI nimmt solche Vorschläge ausser in extremen Ausnahmen praktisch nie an. Warum sollte sie auch? Durch das besch**** ....eidene System ist der Kriegswille der Osmanen auf 0 festgenagelt und kann dadurch aktuell nichts verlieren. In dieser Situation Irgendwas anderes als nen Weissen Frieden anzunehmen würde der Spieler auch nicht machen.
Vic3 ist kein EU4.
Kurze Anmerkung zur prognostizierten Ölmenge. Du hattest Stufe 1 in Alaska mit 17 Beschäftigten. Die Prognose für den Ausbau hat -so vermute ich- diese Werte übertragen und ist nicht von Vollbeschäftigung ausgegangen. Ich meine in einem Tooltip gesehen zu haben, dass du 10 Öl pro Stufe bei kompletter Aulastung bekommst.
Allein wegen solch dummen sachen wie die Kriegsfront lasse ich noch meine finger vom Spiel. Ein Krieg sollte nicht allein wegen so einer dummen spielmechanik verloren gehen. Das würde mir alle lust am weiterspielen killen sollte es bei mir passieren.
Ja, für mich ist Vic3 auch einfach unspielbar durch diese bekloppte Kriegsmechanik. Da haben die Entwickler wirklich alles falsch gemacht, was ging. Entsetzlich frustrierend und komplett unnötig...
Klar, die Front durch das Schwarze Meer ist albern, aber wenn Steinwallen eher darauf reagiert und zeitiger eine Marine-Invasion in der gegnerischen Hauptstadt durchgeführt hätte, wäre der Krieg trotzdem gewinnbar gewesen.
Irgendwie ist es immer ein bisschen doof, dass Interessensgruppen erst einer anderen Partei bei einer Regierungsumbildung beitreten. Da hat man dann Fälle, wo man das gar nicht umsetzen kann, weil es gar keine Möglichkeit zur Umbildung gibt. Das sollte eigentlich mit Warnung automatisch geschehen, finde ich! Ich frage mich auch, ob deren Schwäche jetzt wegen der fehlenden Wahlteilnahme war, weil Sie ja noch gar nicht dieser Partei angehörten.
Meiner Erfahrung nach wird das Wahlergebnis einkalkuliert, sobald sie der Partei beitreten. Wobei sich bei einem Ergebnis von nur 1,8 % für die Partei die politische Stärke der Intellektuellen nicht wesentlich verbessern dürfte, eventuell sogar verschlechtern. Aber ich finde das auch ein bisschen cheesy, dass man seine Legitimität hoch halten kann, indem man Parteizusammenschlüsse einfach nicht durchführt.
Mir war das gar nicht bewusst. Bei der nächsten Wahl werde ich die Industriellen mit in die Regierung holen, dann passt das wieder mit den Parteien.
@@Steinwallen Ich denke, dass die Anzeige der Regierungslegitimität mit Industriellen auch falsch war, da das System die Intellektuellen noch nicht als teil der Partei wertet, das heißt sie wäre wahrscheinlich immer noch ziemlich hoch
@@Steinwallen Ich empfehle dir nicht bis zur nächsten Wahl zu warten. Das Hinzufügen weiterer IG's in die Regierung führt nicht zu weniger Loyalisten und mehr Radikalen. Nur das Entfernen von IG's aus der Regierung. Die Industriellen in die Regierung zu holen, würde aktuell die IG Industrielle und Intellektuelle in der "Partei der Friedlichen Erneuerung" fusionieren, dies wird Wahrscheinlich aber etwas die Regierungslegitimität senken aber mehr Gesetze und Zustimmung ermöglichen. Ich empfehle dringend die nötige Technologie für das Gesetz "Agrarindustrie" zu erforschen und umzusetzen. Welches nicht nur den Landadel weiter schwächt, sondern auch die Kleinbürger wahrscheinlich wieder über die 5% Hürde hebt, welche dein Bürokratiedefizit beheben könnten. und natürlich auch die Gewerkschafter weiter stärkt die du benötigst um dein Spielziel umzusetzen! =)
Sehr frustrierend, dass es zum Weißen frieden gekommen ist. Zumal man im Tooltipp kurz vorher noch gesehen hat, dass sie einer der drei Forderungen durchaus zugestimmt hätten. Es wäre also möglich gewesen, die Befreiung Bulgariens durchzusetzen (was schon ein großer Schritt gewesen wäre).
Eigentlich weißer für eden passiert nicht automatisch, wahrscheinlich ein bug😅
Es ist echt traurig, dass die größte Herausforderung bei Victoria 3 die teilweise einfach kaputten Spielmechaniken sind und nicht eine wenigstens halbwegs kompetente KI…
Der Krieg war eh Quatsch. Russland ist groß genug
Du hast zu wenig Geduld gehabt
Das mit dem geld ohne bau bin ich mir nie sicher ob es wirklich so passt. Ohne Baumaßnahmen bzw. Nur 50% der Kapitalustwn etc, reduziert ja meist auch die Betriebe für das Baumaterial, also weniger Produktion in der Eisenmine etc und somit weniger Einnahmen und Steuern der Kapitalusten, denen die Minen gehören
EIgentlich nicht, weil die gesamte Baukapazität ja von der Privatwirtschaft übernommen wird, wenn der InvestPool voll ist. Daher ist es egal, wer da grade baut.
@@Steinwallen ah cool. Wusste ich nach 100 Stunden nicht, dass der private Sektor den Bausektor komplett nutzt wenn genug Investment da ist.
Also tatsächlich finde ich jetzt das System mit den so riesigen Fronten schlechter als vorher. Es ist so bescheuert, dass selbst über ein gesamtes Meer hinweg die gleiche Front ist. Ich verstehe auch nicht, warum nicht ein HOI4 ähnliches Frontsystem verwendet werden kann. Man hätte einfach nur die Funktion, dass die einzelnen Einheiten direkt gesteuert werden entfernen können.
Ich denke allerdings, dass so eine Front über das Schwarze Meer hinweg auch im neuen System nicht gewollt ist und eher ein Bug darstellt.
@@Steinwallen Das könnte sein, aber auch die Front bei China finde ich viel zu lang. Das nimmt dann doch sehr viel an strategischen Möglichkeiten weg. Denn wie du schon bemängelt hast, kann man mit dem strategischen Ziel wirklich nur das Ziel auswählen den Angriffort/ Startpunkt aber nicht. Und dann hat man auch diese bescheuerte Situation, dass die an der komplett falschen Stelle angreifen nur eben in die Richtung des Ziels. Man müsste da wirklich viel mehr wie HOI werden. Am besten auch die Front innerhalb aufteilen mit den mehreren Generälen der Armee und jeden dann einen Start und Zielpunkt zuweisen. Auch wenn man einen General auf Verteidigung stellt sollte man Hauptverteidigungspunkte auswählen können wo dann die Kräfte fokussiert sind. Ist halt unrealistisch wenn die in Asien stehen auf der Karte, aber dann einen Angriff in Rumänien abwehren. Man sollte auch vielleicht einen eine Maximalgröße der Front einstellen, z.B. 4-6 Provinzen und dann braucht es eine 2. Armee.
wie wärs mit einem universitätsausbau? man sollte schon ans cap kommen im jahr 1890...