Ökonomin & Philosophin Silja Graupe zum Wirtschaftswachstum - Jung & Naiv: Folge 709
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- čas přidán 3. 06. 2024
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Zu Gast im Studio: Wirtschaftswissenschaftlerin Silja Graupe. Sie ist seit Mai 2015 Professorin für Ökonomie und Philosophie sowie seit Oktober 2021 Präsidentin der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung. Sie ist Gründungsmitglied und stellvertretende Vorstandssprecherin der Gesellschaft für sozioökonomische Bildung und Wissenschaft (GSÖBW), Mitglied der Gesellschaft für interkulturelle Philosophie und der Gesellschaft für Bildung und Wissen sowie Senatorin des Senate of Economy Europe.
Ein Gespräch über Siljas unheilbare Krankheit und ihr Leben, ihre Hochschule für Gesellschaftsgestaltung, ihre Studierende, das Bildungssystem, die Ideologie des Fortschritts, Marktglauben und Kapitalismus, die Klimakatastrophe sowie die Ideologie des Wirtschaftswachstums + eure Fragen via Hans
Folge 576 mit Silja • Hochschulgründerin, Ök...
Folge 604 mit Silja czcams.com/users/liveyQ6tUIZHrHk
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#Wachstum #Kapitalismus #Bildung
Lieben Dank für die erneute Einladung! ❤
Quintessenz: wir brauchen mehr junge Menschen, die gerade im Angesicht der vielen Krisen etwas verändern. So Viele möchten etwas verändern und es werden ihnen im Bildungssystem und in der Politik Türen zugeschlagen. Es gibt viel zu tun, wir haben eine bessere Welt zu gewinnen und wir haben Bock drauf! Studiere Gesellschaftsgestaltung!
Hab ich versucht. Den Hass, den ich dort als männlich gelesene, heterosexuelle Person erlebt habe geht auf keine Kuhhaut. Solange wir gesamtgesellschaftlich nicht zusammen spannen und im klein/klein verharren, irrsinnige Genderkacke und identitätspolitischen BS Mittel zur Spaltung werden lassen (und das nur allein schon in der „linksgrünen“ Bubble), wird sich wenig ändern. Wir müssen einen Klassenkampf führen und kein Berlin gegen Leipzig (oder so).
Vielen Dank für die scharf durchdachten Ansätze.
Aber: Das Fehlen internalisierender Strukturen hat uns als Menschheit erst in die misslichen Lagen gebracht , daher scheint es nicht einleuchtend dass eine Einbeziehung aller ökonomisch-ökologischer Kosten auf die Produktpreise für Frau Graupe nicht zielführend sei.
Es ist vergleichbar mit einer Kreditaufnahme die nicht mehr beglichen werden soll. Die Bilanzen stimmen nicht.
Allerdings wird es ohne Verhinderung der sozialisierten Kosten, die weltweit eher die Regel als Ausnahme erscheinen, nicht gehen.
Man will ja keinen Aufstand ;)
Danke schön
also mehr Flüchtlinge, die aber gut ausbilden
Die Bedeutung von Asymmetrie, nicht zu unterschätzten oder würde man die perspektive wechseln würde man denken das nicht jeder (auf) zugriff hat auf den gleichen Wissens Pool, oder haben will/kann.
Diese Quintessenz ist das Strohmann-Argument, das mich bei der gesamten Diskussion enorm gestört hat: Es wird so getan, als würden alle Menschen im herkömmlichen Bildungssystem keinen Pfifferling auf eine bessere Welt geben, weshalb das gesamte System abgeschafft gehört.
Was für eine starke, intelligente und positive Frau! Hut ab. Danke sehr
Alleine durch ihr Wirken hat sich Silja schon verewigt. Danke
Danke, liebes Jung&Naiv-Team für die Rücksicht auf die Erkrankung und die Anpassung der Aufnahmesituation #inklusion
Herzlichen Dank an Frau Silja Graupe für die Erwähnung von ME/CFS und Long-Covid! Bin an schwer ME/CFS erkrankt und habe dieselben Erfahrungen gemacht. Besser wäre: ernst nehmen und forschen!
es wurde schon GENUG geforscht, dabei ist herraus gekommen. gibt nix messbares ergo es bleibt nur psychisch.. sagt sie ja selbst das das so ziemlich jeder mediziner zu ihr sagt..
Freut mich auch sehr.
meinen tiefen respekt an frau graupe und danke an tilo und das team für das interview. ganz viel liebe
Unglaublich tolle und intelligente Person. Danke, dass ihr Sie eingeladen habt.
Vielen Dank Silja, dass du über ME/CFS & Long COVID redest und dass allgemein viele Patient_innen im Stich gelassen werden, weil nichts gemessen wurde. Dieses Thema würde ich mir viel mehr in den Medien wünschen. Es trifft so viele.
Dabei gibt es mehr ME/CFS-Betroffene - ich bin selbst betroffen - als MS-Betroffene. Autoimmunität trifft zu 60 Prozent Frauen. Es wird nicht geforscht.
Habe mich sehr gefreut Frau Graupe wieder bei Tilo zu sehen / hören. So schade dass Sie so gravierende gesundheitliche Probleme hat.
Mein Mitgefühl hat Sie. Ihre Ansichten und Überlegungen haben einen großen Gesellschaftlichen Wert und gefallen mir persönlich sehr gut.
Bleiben Sie Positiv und denken Sie daran, der Mensch gewöhnt sich bis einen gewissen Punkt an viele Zustände.
naja einbildung ist halt auch ne bildung.. so viel zu ihrer krankheit!
Was das Thema Wachstum angeht, würde ich immer Naturalistisch antworten. Jedes Lebewesen wächst nur solange, bis es an Effizienzgrößen stößt. Ein Baum z.B. hört auf in die Höhe zu wachsen, wenn seine Umweltbedinungen ihn in Grenzen setzen. Solche Grenzen sind z.B. Närstoffversorgung, Klimabedinungen/Lage, physikalische Gesetze und das umliegende Biotop. Eine Gruppe von Bäumen breitet sich nur soweit aus, wie andere Pflanzen und geologische Bedingungen der Ausweitung eine Grenze setzen. Nichts in der Natur wächst grenzenlos, außer Krebs. Und wenn Krebs ausbricht, kommt es immer irgendwann zum Kollaps des Organismus. Und mit der Wirtschaft ist das meiner bescheidenen Meinung nach ählich. Wir als Menschheit wachsen auch nur bis an die Grenzen unserer Umwelt. Das machen wir solange, bis wir sie so sehr zerstört haben, dass die Teile der Umwelt, die unsere Lebensgrundlage bilden, weg sind und es zum Kollaps des "Organismus Menscheit" bzw. allen Lebens kommt. Danach ist es sicherlich nicht vorbei. Und das Leben findet schon seinen Weg. Aber dieser Kollaps wird dramatisch. Und das sollten wir vermeiden.
Krebs wächst nicht grenzenlos, sonst wäre längst schon die ganze Welt davon überdeckt. Krebs wächst sinnfrei, will sagen, er zeichnet sich durch Wachstum als Selbstzweck aus ...
So eine beeindruckende und motivierende Frau - bin extrem angetan und bedanke mich für diesen Einblick in ihre Gedankenwelt! 😍
Äußerst beeindruckend und bewegend, vielen Dank, ich bin auch persönlich gesundheitlich chronisch betroffen und daher war diese Folge für mich äußerst wichtig.
Das war wieder eine richtig tolle inspirierende Folge! Silja formuliert dinge so toll! Dieses interview wirkt richtig nach.. Danke euch und gerne Silja nochmal einladen!!!!
Deine (wahrscheinliche) Anstrengung hatte ich bis zu Tilos Schlusswort komplett augeblendet, weil Du so interessante Sachen sagst. Ganz großen Dank Silja!
Ein Wirtschafsbriefing mit Frau Graupe und Maurice fände ich klasse!
Erstmal absolut tolles Gespräch.
In einem Punkt allerdings denke ich irrt sie:
Menschen brauchen ein narrativ von Fortschritt und Besser werden um sich für ein politisches Projekt zu begeistern.
Dieses besser werden muss aber ja nicht mit BIP Wachstum oder Geld oder gar dem Sammeln von immer mehr materiellem Zusammenhängen.
Aber ich denke wenn man Menschen nicht die Vision von beispielsweise erstklassiger Gesundheitsversorgung, immer besser werdender Bildung, kostenlosem gut ausgebautem ÖPNV, gesunden und leckeren Lebensmittel für alle, Kultur und Kunst für alle, Sport für alle, mehr Freizeit, usw. gibt, dann wird es schwer sie für eine politische Idee zu gewinnen.❤
Ist Ihnen aufgefallen dass bessere Gesundheitssysteme , Bildung und kostenlosen ÖPNV schon etwas mit BIP Wachstum oder Geld zu tun hat? Wenn Sie das aber nicht wollen müssen Sie tiefer in die Funktionsweisen unseres Wirtschaftssystem gehen ,
zB herausfinden welche Strukturen keinen gesellschaftlich-ökonomischen Wert besitzen um diese dann abzubauen... ...Tja, da wird es schwierig, es gibt aber Ideen dazu. Und die Umsetzung wird noch schwieriger..
Warum solle der ÖPNV eigentlich kostenlos sein?
Wäre günstig, pünktlich und gut ausgebaut nicht sogar besser?
@@Matthias-le6dvDas stimmt nicht. Geld hat keinen absoluten Wert. Es dient nur dazu um Wert von verschiedenen Waren oder Dienstleistungen zu vergleichen. Das BIP wird aber in absoluten Euros gemessen. Es ist aber durchaus denkbar, dass bei konstantem BIP effizienter gewirtschaftet wird. Zb Preventive Medizin ist besser für die Menschen, erzeugt aber weniger Wirtschaftsleistung.
@@Matthias-le6dv es muss nichts mit einem gesteigertem materiellem Wachstum zu tun haben, nein
@@tomthomson7367 günstig, pünktlich und gut ausgebaut wär schon mal mega; kostenlos ohne nervige Ticketinfrastruktur wär aber eben noch besser
Stark. Ganz, ganz stark!
Mega-inspirierend! ❤
Eine tief beeindruckende Persönlichkeit!
Wie immer toll!
Herzlichen Dank
Ganz viel Kraft für Silja , sie ist beeindruckend und inspirierend.
Was für ein atemraubende Interview? Danke!
Mind successfully blown! Drücke Silja ganz fest die Daumen 🍀
Wissenschaftsbegriff als Kritik am Positivismus 2:41:35
Ich finde man kann damit argumentieren, daß man nur endlos wachsen könnte wenn man endlos ausbeuten könnte, Ausbeutung hat aber Grenzen, die wir in vielen Bereichen schon erreicht oder sogar überschritten haben.
Vielen Dank an Frau Graupe. Sie machen mir Hoffnung und geben Mut und gleichzeitig habe ich während des Interviews daran gezweifelt, ob es tatsächlich so wenige Menschen gibt, die immer noch für Wachstum sind. Sicherlich gibt es diese, doch auch Mehrheiten dagegen. Ich denke, dass die Machtstrukturen für die Aufrechterhaltung verantwortlich sind und eine politische Lösung her muss. Dafür bräuchte es mehr gescheite Wähler*innen und politische Teilhabe! Allerdings sehe ich immer wieder an mir selbst und meinem Umfeld, dass hierfür bereits ein Lebenswandel nötig wäre: weniger arbeiten, weniger Essen, Shoppig, Medien, Geschwätz konsumieren & dafür mehr Zeit für Weiterbildung und Persönlichkeitsentwicklung und mehr Zeit seine Umwelt mal wieder wahrzunehmen und überhaupt über etwas nachzusinnen.
Es ist erfrischend, dass unsere moderne Medizin mal in dieser Art und Weise kritisiert/problemstisiert wird. Das Thema wäre vielleicht mal eine Vertiefung wert, wen sich dafür ein kompetenter Gast findet.
Bravo!
Sehr interessantes Gespräch - mein Vorschlag wäre, 58:21 🎉 zuerst Politiklehrer ausbilden, die Interesse für die unterschiedlichen Wirtschaftssysteme bei den Studi's ersteinmal wecken
Als Betroffener möchte ich noch betonen, dass sie absolut maximal ihre Erfahrung von sich gibt. Ich bin da nicht der Meinung und kann dir helfen zumindest probieren könnte man es und Wissenschaft ohne Erfahrung darum haben wir jetzt dieses Schlamassel an allen Ecken und enden😄
Wenn ich Silja reden höre, fühle ich mich wie der letzte Neandertaler :D
😂
Macht die Lautsprecher lauter!
Das müssen viel mehr Leute hören!
So ein tolles Interview!
vielen Dank für das Interview ans Team und Silja. Auf die Frage "was existiert in der Welt, das immer Mehr wird?" fiel mir die Antwort "Sonnenenergie"" ein - die erzeugt mit jedem neuen Tag ein energiewachstum, welches der Planet aufnehmen muss ;) Die CDU hat ja damals mit dem faulen dicken Altmeier ja dafür gesorgt, dass genau diese Branche, in der eine kostenlose Ressource genutzt wird, nach China ausverkauft wird und in Deutschland soweit kaputt reguliert wurde, dass wir nicht mal Recycling verfahren haben, sondern immer noch daran arbeiten... Es sind die alten konservativen und da vor allem der asozial agierende teil, der sich mit seinem absoluten Egoismus hinter den Traditionen von normalen konservativen Menschen versteckt - konservativ != konservativ, den konservative mit kohle, sind nie konservativ sondern nur daran interessiert, die regeln zu ihren persönlichen Gunsten zu ändern - siehe Politiker aller Parteien in Deustchland (von Grün, über SPD/FDP/CDU aber auch BSW, Linke und AFD sind besetzt mit egoistischen asis, die Politik für reiche machen, weil sie davon profitieren und gemütlich leben.
Sehr empfehlenswert!
Ethnografie halt maximal based.
Ich finde, den geilen Stuhl kann man doch allen Gästen hinstellen.
Die Pisa-Studien sind ökonomisch auf dem Papier (der OECD) wirtschaftlich motiviert. Es wird da aber auch kein Quatsch erhoben, der nur für die Gewinnmaximierung wichtig ist. Es geht da um basale Kompetenzen in Lesen, Schreiben, Textverständnis, Logik usw. Das sind unverzichtbare Grundlagen für Bildung bzw. "humanistische" Bildung oder was auch immer Frau Graupe vorschwebt.
Danke! Tolles Gespräch!
Eine Frage: wieso ist für Thilo eigentlich immer die Oma die, die nix kapiert? Meine Oma, noch aus dem vorletzten Jahrhundert, "nur Bäuerin" war eine sehr weise und kluge Frau. Mehr Omas !
Es ging um die Wortwahl. Tilos "Oma" spricht nicht die Sprache des Systems, sondern die Sprache der Alltagsweisheit: "Weisheit heißt, zu wissen, wann es genug ist."
Oder wie mein Opa (ebenfalls Bauer aus dem vorletzten Jh.) immer sagte: "Du schallst de Bodder ni dicker op't Brod schmeren, as du överbieten kunnst."
Für wen?
Ist es außerdem nicht. Seit einiger Zeit schon gibt es Opa Enno. Er ist jetzt mit Oma Erna zusammen.👍
@@martinstoelting2707 danke, jetzt versteh ichs
@@Ron-go8cf danke! Wusste ich nicht
@@derhutsalon Im Aufwachen-Podcast jedenfalls. ;-) Hier in dem Interview vielleicht nicht.
Hoffentlich nicht das letzte mal. +1
"Die Welt, die wir geschaffen haben, ist ein Produkt unseres Denkens." (Albert Einstein)
Sehr informatives Gespräch, danke.
Derzeit ist es ja so, dass die vorherrschende Ökonomik gegen die Ökologie arbeitet und daher erneuert werden muss.
Problem ist hier, dass wir einen Paradigmenwandel hin zu einer Art "Kreislaufwirtschaft", jenseits des Wachstums- und Renditezwangs, erst dann wirklich umsetzen können, wenn wir unser bisheriges Denkmodell, bzw. Verständnis der Ökonomik erneuern.
Dabei können wir durchaus auch Anknüpfen an bestehende Denkmuster, wie z.B. die Idee der Selbstregulierung, nicht der Märkte, wohl aber der Ökologie.
Denn lebende Systeme sind sich selbst organisierend.
Demgegenüber beruht die vorherrschende Ökonomik auf einem mechanistischen Weltbild (Denkkollektiv), das von außen zusammengesetzt und gesteuert wird.
Vgl. dazu Vandana Shiva. Eine Erde für alle! - Einssein versus das 1 %: Aufstehen gegen die Monokultur von Wirtschaft und Weltsicht
Selbstregulierung durch Märkte funktioniert auch dann nicht wenn in den Bilanzen alle positiven Werte mit den Negativen abgeglichen werden?
Warum nicht ? Sind dynamische Selbstregulierungen ohne realexistierende Bilanzfälschung nicht besser als Gesetze die erfahrungsgemäss schwere Verwerfungen nach sich ziehen ?
Sich selbst organisierende lebende Systeme sind schliesslich auch diesen Gesetzen erlegen. Und dazu leider auch noch darvinistisch.
@@Matthias-le6dv Gute Fragen. Zum Verständnis für mich: Was verstehst du unter "realexistierende Bilanzfälschung"? Vielleicht, dass die externen Kosten (z.B. Folgen für die Umwelt durch Brandrodung des Amazonas Waldes), nicht in die Bilanz einfließen?
Und unter "dynamische Selbstregulierungen" (z.B. freie Preisbildung nach Angebot und Nachfrage)? "Gesetze", (z.B. Umweltgesetze, Arbeitsgesetze)?
"Sich selbst organisierende lebende Systeme": Hiermit ist gemeint, dass Unternehmen in ihrem wirtschaftliche Handeln, die Umwelt als sich selbst organisierendes lebendes System betrachtet.
Das bedeutet z.B. dass Unternehmen in ihrer Bilanz, die negativen Folgen großflächigen monokulturellen Anbaus von Nutzpflanzen unter Einsatz von Pestiziden, beachten sollten. Also, dass Unternehmen ihren Schwerpunkt auf nachhaltiges Wirtschaften legen, anstelle von kurzfristiger Gewinnmaximierung zu Lasten von Umwelt, Mensch und Tier.
@@okonomischesdenkenim20.jah89 Ja, Bilanzfälschung als Äquivalent zu: Einnahmeseite betrachten ohne die Ausgabenseite zu berechnen;
oder auch: Kredit, den man nicht zurück will oder: "versteckte Subvention", bei dem die Gesellschaft als Ganzes als der Zahler betrachtet werden kann
@@okonomischesdenkenim20.jah89 Dynamische Selbstregulierung wird mMn erst dann der Begrifflichkeit gerecht wenn bsw alle Externalitäten herausgerechnet werden. In so einem Fall wäre der "Markt" unproblematisch , auch mit Preisgestaltung durch Angebot und Nachfrage. In so einem Idealfall wäre eine regulierende Gesetzgebung vielleicht gar nicht mehr nötig, weil ja alles "dynamisch" includiert ist . Ich hoffe ich war verständlich.
"Die Idee, man kann nichts gegen Schicksal machen", ja kann sein in jedem Einzelfall, dass nichts was bringt, aber weil es immer eine Restunsicherheit gibt, scheint es insgesamt sinnvoll, vieles zu versuchen, wenn man etwas gegen seine Krankheit machen will. Falls man allerdings einen Vorteil aus seiner Krankheit zieht und die Krankheit auf irgendeine Weise will, dann ist die Einstellung völlig in Ordnung.
Mich würde mal interessieren, mit welchen Methoden „Gesellschaftsgestaltung“ arbeitet, um ihre Argumente zu begründen (Argumente, die meines Erachtens nicht neu sind bzw. schon immer existieren in jeder Gruppe von Menschen, mit dem Unterschied, dass mir Frau Graupe zu viel in hohlen Schlagwörtern spricht)
Projektbezogene Gruppenarbeiten, Mitgestaltung und Austausch zwischen Lernenden und Lehrenden gibt und gab es glücklicherweise von allen guten Lehrenden zu jeder Zeit, egal, welches System (was immer das auch sein soll) darüber gebaut ist und war. Es kommt und kam schon immer auf die Einzelnen an.
Tilo, ich fand dein kritisches Nachfragen sehr gut.
Der Satz „wenn du’s deiner Oma nicht erklären kannst, egal, wie „neu“ etwas ist, dann denk nochmal drüber nach“ hat was Wahres :)
Komm zum Schnupperseminar vorbei und schaus dir an welche Methoden verwendet werden:)
zu den ersten minuten die empfehlung: doing harm von maya dusenbery
Bravo Sylia! Tilo, du solltest Grundkurse Philosophie besuchen, ich dachte zwischen durch, du hättest nicht das Vermögen Vieles davon nachzuvollziehen. Ist eben sehr voraussetzungsreich. Jedenfalls solltest du mehr Philosophen einladen, insbesondere, was Ethik/Moral angeht. Solltet ihr einen im team brauchen, kontaktiere mich.
Mehr Philosophen bitte ❤
Nicht schlecht, aber die Klimakrise sollte nicht mehr Priorität Nr 1 sein. Dies ist die Aufrüstung.
Wenn Erfahrung einzelner als wissenschaftliche argument zählt, was wenn Leute lügen?
Das ist nichtmal das Problem, leider machen wir sehr oft Erfahrungen die objektiv falsch sind. Jeder Jurist kann ein Lied davon singen.
Alternative Interpretationen wissenschaftlicher Erkenntnisse werden heutzutage manchmal als Lügen bezeichnet wenn politisch passt.
Echte Lügen (wie 2+2 ist 5) kommen aber selten vor. Das Glas ist halbleer oder alternativ halbvoll ist hier eher das Problem.
@@Darkota122Wie kann eine individuelle Erfahrung objektiv falsch sein?
@@ninapropster6007 Ganz einfach wenn du z.B. glaubst daß es heute sehr warm ist, daß aber statistisch nicht richtig ist.
@@gretchenhans4183 naja. die "gefühlte temperatur" ist eine subjektive wahrnehmung - als solche aber auch wieder ein objektiver sachverhalt. aus der bredoullie kommt man in der kommunikation (und akzeptanz) nur heraus, wenn beiden seiten klar ist, welches die kriterien der jeweiligen aussagen sind.
Bildung statt Rüstung!
Wenn die Schule brennt, lernt es sich schlecht.
@@hansclemensdetlef9117 dein Kommentar zeigt den Bildungsmangel
@@maxrichter5207😂deiner mangelnde Kenntnis der Verbrennungslehre und die Unfähigkeit sachlich zu argumentieren
@@hansclemensdetlef9117 Oje, dein Defizit zeigt sich immer mehr, da dein Kommentar ja sehr sachlich war.
@@maxrichter5207Argumente Herz, jetzt
Induktivismus funktioniert nicht. Kann man unter "problem of induction" abschliessend nachlesen.
Es gibt Ökonomen, die die deduktive Methode der neoklassischen Ökonomik für nicht geeignet halten und an dessen Stelle die induktive Methode befürworten.
@@okonomischesdenkenim20.jah89 Das hat nichts mit Ökonomie zu tun. Induktion als Erkenntnismethode ist unsinning und von der Philosophie verworfen worden. Das moderne Verständnis von Wissenschaft ist das von Popper. Das ist auch das was die moderne Ökonomie betreibt, besonderns in den letzten 20-30 Jahren.
en.wikipedia.org/wiki/Problem_of_induction
lektüre, die als "abschließende" erklärung behauptet wird, ist dies des öfteren nicht.
(es sei denn, unter "abschließend" wird verstanden, dass das eigene wahrnehmungssystem abgeschlossen und der schlüssel weggeworfen wurde ;-)
@@hansj.8091Man kann natürlich immer wieder hinter die Aufklärung zurückfallen. Dem Fortschritt zuträglich ist es nicht. Mindestens sollte man dann eine Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der modernen Erkenntnistheorie erwarten. Die kam hier nicht. Wer behauptet dass die Erde doch der Mittelpunkt des Sonnensystems ist sollte die kopernikanische Wende zumindest vlt mal erwähnen, sonst muss man von Unwissen ausgehen.
@@eli-rt2olna ja. Die Auseinandersetzung mit Erkenntnistheorie gehört zu meinen Arbeitsgrundlagen seit einigen Jahrzehnten. Ebenso wie die Auseinandersetzung mit der Aufklärung (und kritischer Theorie als eine moderne Variante dieses reflexiven Prinzips). genau deswegen die Vorbehalte gegen „abschließend“ als apodiktische Kategorie.
Kopernikus als Kronzeuge für die hier verhandelte Thematik halte ich auch für eine denkbar schlechte Wahl: naturwissenschaftlich belegbare Aussagen sind nicht identisch mit erkenntnis- und kommunikationstheoretischen.
Vor allem werden wir immer mehr Menschen
Das Wachstum der Bevölkerung dauert nur noch wenige Jahrzehnte lang.
Die untere Hälfte der Weltbevölkerung verbraucht beinahe gar nichts.
ne, wir werden weniger Menschen
Das neue Design kann nix 😂
Bei Long COVID hab ich abgeschaltet. Gott warum seid ihr alle so unbewusst und leichtgläubig? Tipp: mal RKI Files ansehen
Sorry. Abo beendet. Das Statement was Journalismus sollte, hat mich geschockt. Viel Erfolg.
Journalismus soll stets überlegen was relevant ist und nicht einfach Klamauk berichten nur weil es gut klickt oder?
Ich verstehe die Aufregung um Tilos Aussagen inhaltlich nicht ganz.
Bye👏
3 bedeutende journalistische leistungen, die darauf basierten, dass journalisten der meinung waren, die menschen SOLLTEN dies wissen:
1.) die affäre dreyfus (emile zola, 1898),
2.) "bedingt abwehrbereit" - der zustand der bundeswehr (SPIEGEL, 1962),
3.)der watergate - skandal (woodward/bernstein 1972).
warum schockiert dich der journalistische grundsatz, der hinter diesen veröffentlichungen steckt?
und tschüss
Jetzt wird Tilo wohl aufhören müssen haha