Roland Schäfer
Roland Schäfer
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Vokale & Phonographisches Schreibprinzip | Graphematik, Phonetik und Phonologie des Deutschen 5
Buch zur Vorlesung: langsci-press.org/catalog/book/224
Vorlesung zur Graphematik des Deutschen (mit Phonetik und Phonologie)
Diese Woche: Welche Vokale können im Deutschen lang sein? Wie hängen Betonung, Gespanntheit und Länge von Vokalen zusammen? Woran erkennt man den morphophonologischen Kernwortschatz? Welche Dehnungsschreibungen gibt es? Wie sprechen wir unsere Diphthonge aus, und wie schreiben wir sie? Was kann man aus der graphischen Form der Vokale ableiten?
Foliensätze und Informationen zur Vorlesung: rolandschaefer.net/archives/2440
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Komentáře

  • @my_studies2888
    @my_studies2888 Před 2 měsíci

    danke für's hochladen, sehr informativ.

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 2 měsíci

      Sehr gerne! Und bitte nicht vergessen: Es gibt neue Versionen der Vorlesung(en). Der Link ist in der Beschreibung dieses Videso.

  • @gxzkc
    @gxzkc Před 2 měsíci

    Danke für die Vorlesung! Sie ist sehr hilfreich für meine Universität :)

  • @Z-we5in
    @Z-we5in Před 3 měsíci

    Ordnet man Nebensätze immer ins Nachfeld ein?

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 3 měsíci

      Nein, das macht man nur, wenn sie auch dort stehen. Komplementsätze stehen typischerweise im Vorfeld oder Nachfeld (Vorfeld: "Dass es regnet, regt mich auf." / Nachfeld: "Mich regt auf, dass es regnet."). Relativsätze stehen entweder bei dem Bezugsnomen, wo auch immer dieses steht (zB im Vorfeld "Den Ast, der im Weg hängt, sägen wir ab." oder im Mittelfeld "Wir sägen den Ast, der im Weg hängt, ab.") oder sie werden aus der NP heraus nach rechts (dann immer ins Nachfeld) versetzt ("Wir sägen des Ast ab, der im Weg hängt.").

  • @thatsapruil3394
    @thatsapruil3394 Před 4 měsíci

    Bei 25:10 wird in der PP die NP genauer analysiert, könnte man hierbei die NP als auch Dreieck darstellen oder warum wurde dies nicht gemacht? (Anstatt von Art; N; RS -> ein Dreieck mit ihre Freundin...ist )

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 4 měsíci

      Sie können prinzipiell alles Abkürzen, was sie wollen. Jeder Knoten, der irgendeine Struktur einbettet, kann in der Darstellung vollständig analysiert oder abgekürzt werden. Wenn es um Klausuren geht, sollte in der Aufgabenstellung genau stehen, was abgekürzt werden soll/darf/muss und was nicht. Bei mir ist das zumindest immer so.

  • @thatsapruil3394
    @thatsapruil3394 Před 4 měsíci

    Kann man bei "Mausi isst den leckeren Mamorkuchen" sagen: "SIE isst den Mamorkuchen?" oder warum wird in dem Beispiel "Mausi ist" zusammengezogen zu "Sie" oder ist das Beispiel nur nicht vollständig ausgereizt?

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 4 měsíci

      Um welches Beispiel soll es denn gehen? Satz (4) auf Folie 7 illustriert, dass man "Mausi isst" gerade NICHT als eine Konstituente auffassen kann. Das Testergebnis "Sie den leckeren Marmorkuchen." funktioniert ja offensichtlich nicht. Es gibt keinen pronominalen Ausdruck für Subjekt und Verb. Das Prinzip der Tests ist, dass sie manchmal gelingen (=> Dann ist die untersuchte Wortgruppe eine Konstituente.) oder eben nicht gelingen (=> Dann ist sie keine Konstituente.).

  • @ChristineBohr
    @ChristineBohr Před 4 měsíci

    Eine Frage: Wieso handelt es sich bei fahren zu Fahrer nicht um eine Konversion? Der Wortstamm ist fahr und ich überführe diesen in einer andere Wortart ... ähnlich laufen und der Lauf.

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 4 měsíci

      Der Unterschied ist, dass bei Fahr:er noch ein Affix :er an den Stamm tritt. Bei lauf-en zu Lauf wir einfach der Verbstamm genommen und als Substantiv interpretiert. Das ist der wesentliche Unterschied zwischen Konversion und Derivation.

  • @mattmu9887
    @mattmu9887 Před 5 měsíci

    Danke, ich studiere Deutsch am Lehramt in der Schweiz.

  • @margo6133
    @margo6133 Před 6 měsíci

    🙏

  • @robertmuller2317
    @robertmuller2317 Před 6 měsíci

    ✅🍀

  • @buketyorulmaz3166
    @buketyorulmaz3166 Před 8 měsíci

    Danke für das Video, Ich. hab eine kurze Frage beim. letzten Beispiel. Ist dann "ob das Buch gut ist". dann das Nachfeld ? Da es nicht in der rechten Satzklammer steht.

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 8 měsíci

      In "Ich frage mich, ob das Buch gut ist", steht der Nebensatz "ob das Buch gut ist" tatsächlich im Nachfeld (wie sehr viele Nebensätze). Man sieht das auch sehr gut, wenn man ein Hilfsverb oder Modalverb hinzufügt: "Ich habe mich gefragt, ob das Buch gut ist." Dadurch, dass dann die rechte Klammer mit der infiniten Verbform besetzt ist, sieht man, dass der Rest danach steht. Das kann nur das Nachfeld sein.

  • @theendgamefl888
    @theendgamefl888 Před 9 měsíci

    Chinesich = 1 Zeichen - 4 Worte!!!!

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 8 měsíci

      Nein.

    • @theendgamefl888
      @theendgamefl888 Před 8 měsíci

      @@rolandschaefer - Ein Zeichen : vier verschiedene Tonhöhen = 4 Worte. So habe ich es gelernt.

  • @Viewer845
    @Viewer845 Před 9 měsíci

    Noch eine wichtige Frage, die mir keine Ruhe gibt: Gibt es grammatikalisch richtige VL-Sätze, die am Ende kein Verb stehen haben?? Beispiele: 1. Ich hoffe noch immer, dass Eva gewinnt trotz der starken Konkurrenz. 2. Ich war dabei, als Eva den Pokal gewann damals in Düsseldorf. 3. Heute ist es wärmer gewesen als gestern. 4. Er wollte sie ansprechen, seine Traumfrau. 5. Er hat ihr die Rosen gegeben, fünfzig rote Rosen. 6. Ich gehe bestimmt nicht spazieren zu so später Stunde. Man spricht in der Linguistik ja von der sogenannten Ausklammerung. Leider gibt es in jeglichen Lehrwerken unterschiedliche Meinungen dazu… es überwiegt überraschend die Ansicht, dass es VL-Sätze gibt, in denen das Verb nicht am Ende stehen muss… Wie ist Ihre Meinung?

  • @Viewer845
    @Viewer845 Před 9 měsíci

    Welches Ausgabe von Eisenberg ist es, die Sie empfehlen? Titel: Grundriss der dt Grammatik. Der Satz?

  • @Viewer845
    @Viewer845 Před 9 měsíci

    Warum braucht es die Phrasenstrukturanalyse? Reicht nicht die Satzgliedanalyse?🤔

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 9 měsíci

      Diese Frage habe ich Ihnen bereits zu einem anderen Video beantwortet. Ich zitiere: Völlig ungeeignet ist die Satzgliedbestimmung nicht. Man muss sich nur vergegenwärtigen, dass nicht klar ist, was Satzglieder eigentlich sein sollen außer "die Konstituenten, die man ins Vorfeld stellen kann". Dazu braucht man aber keinen neuen Begriff. Außerdem kann man Dinge ins Vorfeld stellen, die keine Satzglieder sind, zB VPs oder Teile von VPs ("[Die Klausur bestehen] kann jeder.") oder eigentlich tiefer eingebettete PPs ("[Über Syntax] hat Stefan sich ein Buch ausgeliehen.") Man verlässt sich also auf einen Test, der nicht zuverlässig funktioniert, was in der Schulgrammatik problematisch ist. Am ehesten meint man mit Satzgliedern die direkten Dependentien des Verb(komplexes), aber das Konzept wäre in der Schule ein schwer vermittelbares Konzept. Um Syntax wirklich zu verstehen, sollte man sich tatsächlich die gesamte Phrasenstruktur vergegenwärtigen. Davon hat man deutlich mehr, und dann kann man sich immer noch überlegen, was vom Satzgliedbegriff eigentlich übrig bleibt.

    • @Viewer845
      @Viewer845 Před 9 měsíci

      @@rolandschaefer Vielen Dank. Anderes Thema: Im Übrigen gibt es Linguisten - wie Sie sicher wissen -, die behaupten, dass jeder Satz mind. ein Subjekt und ein Verb benötigt. Es sind einfach unterschiedliche Ansätze… wie man einen Satz definiert. Ihre Sichtweise ist aber einleuchtend. Einige Didaktiker vermeiden es zudem, beim Hauptsatz davon zu sprechen, dass diese alleine und ein Nebensatz nicht alleine stehen kann (abhängig ist). Die Sätze werden ausschließlich über die Verbstellung definiert. Für SuS ist das nämlich nicht durch das Sprachgefühl und die Intuition herauszufinden, wann ein Satz allein stehen kann und wann nicht. Deshalb gehts ausschließlich über die Stellung des Verbs. Nachvollziehbar, oder? 🙂

  • @Viewer845
    @Viewer845 Před 9 měsíci

    Können Sie nochmal beschreiben, warum die Bestimmung von Satzglieder ungeeignet bzw. nicht zielführend ist? Was wird stattdessen bestimmt? Phrasen? Konstituenten?

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 9 měsíci

      Völlig ungeeignet ist die Satzgliedbestimmung nicht. Man muss sich nur vergegenwärtigen, dass nicht klar ist, was Satzglieder eigentlich sein sollen außer "die Konstituenten, die man ins Vorfeld stellen kann". Dazu braucht man aber keinen neuen Begriff. Außerdem kann man Dinge ins Vorfeld stellen, die keine Satzglieder sind, zB VPs oder Teile von VPs ("[Die Klausur bestehen] kann jeder.") oder eigentlich tiefer eingebettete PPs ("[Über Syntax] hat Stefan sich ein Buch ausgeliehen.") Man verlässt sich also auf einen Test, der nicht zuverlässig funktioniert, was in der Schulgrammatik problematisch ist. Am ehesten meint man mit Satzgliedern die direkten Dependentien des Verb(komplexes), aber das Konzept wäre in der Schule ein schwer vermittelbares Konzept. Um Syntax wirklich zu verstehen, sollte man sich tatsächlich die gesamte Phrasenstruktur vergegenwärtigen. Davon hat man deutlich mehr, und dann kann man sich immer noch überlegen, was vom Satzgliedbegriff eigentlich übrig bleibt. Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter.

  • @Viewer845
    @Viewer845 Před 9 měsíci

    „Nächsten März fahre ich tum Bwrgwandern in die Tatra“. „Nächsten März“ ist das Akkusativobjekt? Mit den Fragen „wen oder was?“ kommt man allerdings nicht weiter… das ist eine ohnehin veraltete Methode mit den Fragestellungen, oder? Wie kann man Objekte denn stattdessen erfragen? Oder ist „nächsten März“ eine adverbiale Bestimmung der Zeit? Das ergäbe zumindest mehr Sinn… zu erfragen mit „wann?“

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 9 měsíci

      Das ist tatsächlich so ein Fall, wo die Grammatikerfragen nichts bringen. Es handelt sich am ehesten um ein Akkusativ-Angabe. Den Kasus von NPs ermittelt man am besten mit der Maskulinum-Probe. Man ersetzt die NP durch eine NP im Maskulinum Singular mit einem Artikel oder einem starken Adjektiv. (Die NP muss nicht unbedingt semantisch passen oder gar dasselbe bedeuten.) Dann erkennt man an der Endung des Artikels oder Adjektivs den Kasus (Nom -er, Akk -en, Dat -em, Gen -es). Alle vier Kasus werden im Deutschen eben nur im Mask Sg beim Artikelwort (bzw. starken Adj) eindeutig differenziert. In diesem Fall handelt es sich bereits im ein Mask Sg, und wir erkennen eindeutig den Akkusativ.

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 9 měsíci

      Mir wurde bei dieser Konstruktion übrigens auch schon der Einwand vorgetragen, es handle sich um eine Ellipse von "im nächsten März" und damit um einen Dativ mit einem schwachen Adjektiv. Das stimmt nicht, denn es heißt ja auch "Nächste Woche fahre ich in die Tatra." Es müsste aber "Nächsten Woche …" lauten, wenn die Theorie von der Dativ-Ellipse stimmen würde (Ellipse zu "In der nächsten Woche …").

    • @Viewer845
      @Viewer845 Před 9 měsíci

      @@rolandschaefer Danke für die Hinweise!

    • @Viewer845
      @Viewer845 Před 9 měsíci

      @@rolandschaefer Können Sie mir noch ein paar Beispielsätze inklusive der Umstellungen geben? Ich habe noch nicht verstanden, wie ich den Kasus anhand des Artikels bzw. des Adjektivs ermittele. Das wäre richtig nett! 🙌

    • @Viewer845
      @Viewer845 Před 9 měsíci

      @@rolandschaefer Das nützt mir doch aber nichts bei Sätzen wie: Die Eltern schenkten ihm Geld. Ihm=Dativ. „Ihm“ ist keine NP, oder? Wie kann ich dann den Kasus anhand der Endung des Artikels bestimmen? Müsste es dann so lauten: Die Eltern schenkten dEM (Endung „em“ also Dativ) Mann Geld? 2. Satz: Er gab der Frau Auskunft. Artikel „Der“ mit der Endung „er“ dürfte demnach kein Dativobjekt sein… das kommt nicht hin. Ich habe wohl noch einen Denkfehler drin… Oder: Der Katze habe ich Essen gegeben…

  • @andreyivanov741
    @andreyivanov741 Před 11 měsíci

    Danke für ihe Vorlesungen

  • @rolandschaefer
    @rolandschaefer Před 11 měsíci

    Bei 8:45 ist mir leider ein Lapsus unterlaufen! Die Verben in (11) haben natürlich zweisilbige Stämme. Die Aussage, alle Verben hätten einsilbige Stämme, ist falsch. Bei 9:30 erkläre ich es dann richtig.

  • @lorenzopanciera7971

    saved my life. God bless you <3 !!!!

  • @linguaastasia
    @linguaastasia Před rokem

    Danke sehr für diese ausführliche Erklärung!

  • @Viewer845
    @Viewer845 Před rokem

    Können Sie mal eine Vorlesung zur Kommasetzung hochladen? 🙌Es gibt ja viele komplizierte Regeln, die selbst Erwachsene meist nicht beherrschen, zum Beispiel, wenn es um den Infinitiv mit „zu“ geht.

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před rokem

      Meine Graphematik-Vorlesung (10 Vorlesungen mit je 30-60 Minuten) geht in den nächsten ein bis zwei Monaten online. In dieser Vorlesung gibt eine ganze Sitzung zu Kommas.

    • @Viewer845
      @Viewer845 Před rokem

      @@rolandschaefer Danke! Ich habe Sie bereits abonniert! Das sind sehr hilfreiche Videos, vor allem haben Sie ein Talent für die Vermittlung!

  • @Tarawele1785
    @Tarawele1785 Před rokem

    Danke sehr für die hilfreichen und sehr pädagogisch gestalteten Präsentationen !

  • @robertmuller2317
    @robertmuller2317 Před rokem

    Ich bereite mich, auf meine Grammatik Klausur, mit ihren Videos. Die Videos sind sehr hilfreich. Dankeschön

  • @MrPurpleDuck91
    @MrPurpleDuck91 Před rokem

    Danke für den tollen Überblick. Ich war kurz überrascht über den Abschnitt zum Futur. Sie sagen, dass das Hilfsverb des Futurs stets finit sein muss und da gehe ich auch vollkommen mit. Es hat nur für mich kurz den Eindruck gemacht, dass Modalverben dadurch nicht im Futur stehen können (ich weiß, dass Sie das nicht gesagt haben, ich wundere mich nur, dass es gar nicht gesagt wird). Solche Sätze wie "Er wird kochen können" oder "Sie wird gehen mögen" klingen für mich nämlich in jedem Fall grammatisch (zweiterer wirkt allerdings semantisch fragwürdig, funktioniert aber mit fotografieren einwandfrei). Also, nur zu meiner persönlichen Absicherung: Modalverben können im Futur stehen, werden aber durch das Hilfsverb des Futurs regiert, richtig?

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před rokem

      Danke für den Kommentar und die interessante Frage. Es stimmt aber genau, was Sie sagen: Das ist der Unterschied zwischen dem Futur eines Modalverbs (völlig OK) und einem Modalverb, das ein Futur einbettet (nicht möglich). Kleiner Zusatz: Bei der Konstruktion, die Sie ins Spiel bringen ("er wird kochen können") sind m.W. die möglichen Lesarten aber auch stark eingeschränkt. In diesem Satz ist die epistemische Lesart ("können" im Sinne von "nach meinem Informationsstand ist es eine Möglichkeit, dass") ausgeschlossen, weil diese mit der Futurbedeutung kollidieren würde (bzw. redundant wäre, weil das Futur sowieso schon dasselbe bedeutet). Es kann sich hier nur um "können" in einer anderen Lesart handeln (vermutlich "es wird ihm erlaubt sein, zu kochen" oder "er wird die Fähigkeit haben, zu kochen"). Aber Lesarten von Modalverben sind ein heikles und komplexes Feld, und Experten zu diesem Thema würden mich wahrscheinlich jetzt für Ungenauigkeiten tadeln.

  • @kevinkoslowski2236
    @kevinkoslowski2236 Před rokem

    Ich hätte eine Frage zu 17:50: Nach meinem Sprachgefühl ist der Satz "Der verstorbene Lemmy von Motörhead würde sich im Grab umdrehen." standardsprachlich. Demnach hätten wir die NP um die AP "verstorbene" erweitert, obwohl es sich beim Kopf um einen Namen handelt. Übersehe oder missverstehe ich etwas?

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před rokem

      Hallo! Das ist ein guter Punkt. Es gibt diese Verwendung, und in dieser Konstruktion ist die NP ja nicht nur um eine AP, sondern auch um einen Artikel erweitert worden. Man kann sich wahrscheinlich lange darüber unterhalten, ob das die normale Verwendung als Eigenname ist, aber es wäre in jedem Fall besser gewesen, das in der VL zu erwähnen. Danke also für die Ergänzung!

    • @kevinkoslowski2236
      @kevinkoslowski2236 Před rokem

      @@rolandschaefer Haben Sie vielen Dank für Ihre Antwort. Der Hinweis auf den Artikel hat mir auch weiter geholfen: Mir fallen nämlich nur Beispiele ein, in denen der Artikel tatsächlich zwingend ist. Ich versuche einmal diesen Sonderfall zu beschreiben: Eigennamen können auch mit Artikel und AP auftreten, wenn der Eigenname durch ein Appelativum ersetzt werden kann. Beispiele: Der freche Anton aus der 7b (Schüler) Die jungfräuliche Maria aus Nazareth (Mutter) Der frisch eingewechselte Müller vom FC Bayern (Spieler) Die unlängst in den Betriebsrat gewählte Anna aus der Buchhaltung (Angestellte) Wenn man unbedingt möchte, kann man auch Beispiele mit Genitiv-NP statt Artikel konstruieren: Schmidts vorlauter Vincent ohne Manieren (Sohn) Scholz' scharfzüngiger Pistorius aus Osnabrück (Verteidigungsminister) Diese Verwendung würde ich persönlich irgendwo zwischen dialektal und kurios einsortieren.

  • @user-es3pr5nd5u
    @user-es3pr5nd5u Před rokem

    Erlauben Sie mir bitte eine kurze Ergaenzung: Kutsche stammt aus dem Ungarischen (kocsi). MfG Berta Katalin aus Ungarn

  • @phelinecharise
    @phelinecharise Před rokem

    Gut erklärtes Video, vielen Dank! Ich habe allerdings eine Frage, zu den Wörtern, wie „Kätzchen, Plätzchen“ etc.? Katze hat ein Silbengelenk aber, wie würde es mir Kätzchen aussehen?

  • @malte7229
    @malte7229 Před rokem

    Klausur in 2 Stunden, es läuft natürlich... obwohl ich die schäferbibel schon durchgebüffelt habe, ist es mir trotzdem noch ein rätsel, wie mach ein wort sich so in der sprache verhält, weswegen ich nun auf der zielgeraden einen abstecher in das worldwideweb machen muss. vielen dank

  • @vihanjain6975
    @vihanjain6975 Před rokem

    Das ist nicht Minimalistisch Syntax, oder?

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před rokem

      Nein, das hat nichts mit Minimalismus zu tun. Mit sogenanntem Minimalismus kann man Sprachen nicht exhaustiv und adäquat beschreiben, daher kommt das für so eine Vorlesung und für mich ganz allgemein nicht infrage.

  • @Fraenziist
    @Fraenziist Před rokem

    Vielen Dank.

  • @eb3773
    @eb3773 Před rokem

    Aber man sagt bei uns unser mit er und es ist ein possesivartikel warum

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před rokem

      Die Frage kann ich nicht beantworten, vor allem weil nicht klar ist, was mit "uns unser mit er und es" gemeint ist.

  • @johannad.4223
    @johannad.4223 Před rokem

    Mir ist bewusst, dass es immer problematisch ist, Sprache in den Kategorien "gut" und "schlecht" zu bewerten, aber auf mich wirkt def Passiv mit "bekommen" irgendwie immer weniger bildungs- und eher umgangssprachlich und ich versuche, ihn weder beim Sprechen noch beim Schreiben zu verwenden. Ich kann allerdings nicht genau sagen, woher diese Auffassung kommt. Gibt es bei solchen Formulierungen tatsächlich einen sozialen Kontexten oder ist das nir meine persönliche Einstellung?

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před rokem

      Danke für diese Frage, die durchaus wichtig ist. Man kann schon von "guter" und "schlechter" Sprache sprechen, wenn man das möchte und wenn man definiert, was man damit meint. Problematisch finde ich diese Rede nur dann, wenn es sich um ein reines Geschmacksurteil handelt. Menschen setzen dann die Sprache, die sie selber zu produzieren glauben, als Maßstab und deklarieren Abweichendes als schlecht. Leider hat man aber auch keine perfekte Kontrolle darüber und kein Bewusstsein davon, was man sprachlich alles produziert (insbesondere mündlich), und es geschieht schnell, dass man Dinge, die man selber unbemerkt sagt, dann als schlechte Sprache klassifiziert. Auf solche Diskussionen lasse ich mich prinzipiell nie ein und lösche auch regelmäßig Kommentare zu meinen Videos, in denen mir irgendwelche Leute so eine Diskussion aufdrängen wollen. Ihre Frage ist aber anders gestellt und beinhaltet eigentlich schon die Antwort: Es gibt Wörter und Konstruktionen, die für bestimmte Medien (schriftlich oder gesprochen) und für bestimmte Stile/Register (oder wie man das auch immer nennen möchte) typisch und für andere atypisch sind. In der geschriebenen Sprache würde ich das bekommen-Passiv in der Tat tendenziell seltener verwenden, weil es dort atypisch (oder ganz platt gesagt: selten) ist. Ebenso ist es in formellen Kontexten wahrscheinlich eher dispräferiert. Bildungssprache hat damit meiner Ansicht nach nichts zu tun, denn das bekommen-Passiv könnte wie das werden-Passiv eigentlich eine wichtige bildungssprachliche Funktion erfüllen. Dass es bildungssprachlich kaum vorkommt, liegt wohl eher daran, dass wir Bildungssprache oft an formelle und schriftliche Sprache koppeln, ohne dass das aus der Sache heraus notwendig wäre. Mit gut und schlecht hat das aber nichts zu tun, sondern lediglich damit, dass wir Sprache in unterschiedlichen Kontexten anders verwenden. In der Schule zu unterrichten, dass "man das bekommen-Passiv nicht verwenden soll, weil es schlecht ist", wäre ganz und gar falsch. Sowas führt dazu, dass die notwendige Registerkompetenz von Schüler*innen fahrlässig eingeschränkt (statt verbessert) wird. Ganz unabhängig davon gibt es beim bekommen-Passiv abhängig vom Typ des Dativs und vom konkreten Verb auch nochmal Unterschiede in der Akzeptabilität und Registeradäquatheit. "Ich habe gehört, du bekommst nächste Woche einen Zahn implantiert." ist für viele wahrscheinlich eher unauffällig. Sätze wie "Russland bekam von den G7-Staaten mit weiteren Sanktionen gedroht." oder "Wir bekommen bestimmt bald geantwortet." werden als schwierig empfunden. Linguistisch interessant wäre hier zum Beispiel die Frage, woran das bei diesen Beispielen liegt, und was es sonst noch für Einflussfaktoren gibt. Ich hoffe, die Antwort beantwortet Ihre Frage und trägt allgemein zur Versachlichung bei.

    • @johannad.4223
      @johannad.4223 Před rokem

      Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort (;

  • @johannad.4223
    @johannad.4223 Před rokem

    Würden Sie sagen, dass es grammatikalisch möglich ist, den Plural von Kurzformen wie LKW durch anhängen von s zu bilden? Ich persönlich stolpere immer über besagtes Beispiel, da der Plural der ausgeschriebenen Form Lastkraftwägen ist. Mir ist bewusst, dass LKWs die allgemeinen akzeptierte Form ist, aber mich erinnert das Ganze immer eher an den Genitiv "des Lastkraftwagens"...

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před rokem

      Der s-Plural ist in diesem Fall nicht nur möglich, sondern aus Sicht der Grammatik die einzig brauchbare Lösung. Die Erklärung: Solche Akronyme sind letztlich Kurzwörter wie "Auto" oder "Bundi" (altertümlich für "Bundeswehrsoldat"). Das liegt vor allem daran, dass wir solche Akronyme buchstabierend aussprechen, also in diesem Fall [ʔɛl.ka.ˈveː]. Akronym-Kurzwörter haben zudem im Deutschen alle Endsilbenbetonung und enden deswegen auf Vollvokal. (Es gibt im Deutschen keine betonten Reduktionsvokale, also kein betontes Schwa.) Damit erfüllen diese Akronyme automatisch IMMER die Primärbedingung für Kurzwörter im Deutschen (= Endsilbe mit Vollvokal). Sie sollten also unbedingt, um im System integriert zu sein, mit dem s-Plural gebildet werden. Anders wäre es, wenn Sie das Kurzwort nie als Kurzwort aussprächen, also immer [ˈlast.kʁaft.ˌvaːgən] sagen würden und lediglich "LKW" schrieben. Dann wäre die Pluralbildung mit -en völlig angemessen. Das macht aber niemand! Parallel dazu wir bilden auch nicht den Plural "Autoe", weil das Kurzwort "Auto" von "Automobil" kommt, was den e-Plural nimmt. Gleiches gilt für "Bundi", dessen Plural auch nicht "Bundien" heißt, nur weil man "Bundeswehrsoldat" mit dem en-Plural bildet. Usw. Also sind Plurale wie "LKWen" oder (wie manche Linguist*innen mir unverständlicherweise sagen) "NPen" ("Nominalphrasen") usw. eigentlich systemfremd. Nur der s-Plural ist hier systemkonform. Ich hoffe, das war verständlich. Eine wirklich interessante Frage, die immer wieder mal auftaucht.

  • @ninanunes9213
    @ninanunes9213 Před 2 lety

    Ihre Videos sind eine wertvolle Fundgrube, Herr Prof. Schäfer! Vielen Dank, dass Sie diese Materialien zugänglich machen. Wir lernen Deutsch auf der anderen Seite des Ozeans. Herzliche Grüße aus Brasilien!

  • @chickencurry6401
    @chickencurry6401 Před 2 lety

    Hallo ich bin gerade am Lernen und komme nicht weiter. Ich muss einen Satz in ein Feldermodel eintragen, aber bin etwas überfordert. Der Satz lautet: Es kommt nur auf den Boden, um auf die Toilette zu gehen, weil es nicht laufen kann. ES bezieht sich auf ein Faultier. Ich würde mich über eine Antwort freuen. LG

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 2 lety

      Der Satz ist anhand der Tests aus meinen Videos eindeutig zu analysieren. Wenn Sie eine Ja/Nein-Frage daraus machen, sehen Sie, dass "kommt" das LSK-Element sein muss. Der Nebensatz-Test zeigt Ihnen, dass die RSK leer ist und das Mf bis nach "Boden" geht. Der Rest ist also Nf. Also insgesamt: Vf: Es LSK: kommt Mf: nur auf den Boden RSK: Nf: um auf die Toilette zu gehen, weil es nicht laufen kann Die Konstituenten im Nf kann man natürlich noch gesondert im Feldermodell analysieren.

  • @RTMarx
    @RTMarx Před 2 lety

    Sooooo schön <3 <3 <3

  • @Anais-zo4eq
    @Anais-zo4eq Před 2 lety

    Sehr hilfreich! Können Sie mir sagen, wo ich eine Übersicht über die Adjektivklassen (phorisch, Intensionen…), die Sie im Video nennen, finde?

  • @michaelhetzner3256
    @michaelhetzner3256 Před 2 lety

    Warum gab es das vor 40 Jahren noch nicht...?

  • @ninanunes9213
    @ninanunes9213 Před 2 lety

    Ich möchte mich ganz herzlich für Ihre Videos bedanken. Der Zugang zu den Materialien, die Sie zur Verfügung gestellt haben, ist sehr hilfreich und wertvoll für Studierende der deutschen Sprache. Ich lebe nämlich in Brasilien und freue mich über die Gelegenheit, den Kurs aus der Ferne zu begleiten.

  • @felixrdlmn9232
    @felixrdlmn9232 Před 2 lety

    warum muss ich den AR ganz nach oben im Silbenbaum zeichnen und den ER an das R anzeichnen? vielen dank für die super videos!

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 2 lety

      Die Frage ist nicht so sehr, warum man das so im Diagramm einzeichnet, sondern was damit für eine Generalisierung abgebildet wird. Das "R" steht für den "Reim", eine zusätzliche Einheit aus Kern und Endrand. (Deswegen sieht das Diagramm eben auch so aus mit der zusätzlichen Ebene zwischen Silbe und Endrand.) In meinem Buch (und hoffentlich in den Unterlagen zu Ihrer Lehrveranstaltung, falls Sie eine Linguistik-Einführung belegt haben) finden Sie eine Begründung für die Annahme des sogenannten Reims. Der literarische Reim basiert z.B. auf dem Silbenreim. Beim literarischen Reim müssen der Kern und der Endrand der letzten betonten Silbe (und alle unbetonten Silben, die eventuell noch folgen) identisch sein. Das ist einer der Hinweise darauf, dass diese Einheit plausibel ist. Je nachdem, welche Analyse Sie gelernt haben, müssen Sie den Reim nicht unbedingt einzeichnen. Man kann ihn aus Gründen der didaktischen Reduktion auch weglassen.

  • @dusankojic6892
    @dusankojic6892 Před 2 lety

    Irre ich mich, oder ist ein Korrelat auch bei einer satzwertigen zu-Infinitiv Konstruktion möglich? Bspw. in: "Ich denke, dass es besser ist, verschiedene Sprachen zu lernen." umgestellt: "Ich denke, verschiedene Sprachen zu lernen, ist besser." Oder handelt es sich um ein Vollpronomen? (Da die Ersetzung durch "dies" oder "das" möglich wäre. "Ich denke, dass es besser ist (, verschiedene Sprachen zu lernen)." ? "Ich denke, dass dies besser ist (, verschiedene Sprachen zu lernen).")

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 2 lety

      Das ist ein Korrelat. Wie so oft, alternieren hier dass-Sätze mit zu-Infinitiven.

  • @dusankojic6892
    @dusankojic6892 Před 2 lety

    Wie sieht es mit "Gabriele läuft einen Marathon." aus? (Zum Thema der Akkusativ sei bei "laufen" nicht lizensiert.)

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 2 lety

      Sehr gute Frage, vielen Dank! Man würde sich hier wahrscheinlich mit einer Erklärung behelfen, die mehrere Verben "laufen" annimmt. Eins heißt sowas Ähnliches wie "umherlaufen" bzw. "ohne festes Ziel und ohne definierte Strecke laufen", das andere bedeutet "eine definierte sportliche Laufleistung XY erbringen". Die beiden Versionen von "laufen" nehmen (bei vielen Sprecher*innen) unterschiedliche Perfekt-Hilfsverben und sind semantisch mit anderen Adverben kompatibel: (1) a. Ich laufe viel. b. * Ich laufe viel einen Marathon. (2) a. Ich bin/*habe gelaufen. b. Ich habe/*bin einen Marathon gelaufen. Vor allem (2b) geht aber bei vielen Sprecher*innen trotzdem (vor allem in südlicheren Dialektgebieten). Insgesamt hängt es bei diesem Phänomen schon stark von der spezifischen Theorie der Argumentstruktur ab, die man präferiert, wie man das modellieren will. Gerade diese Sport-Bewegungsverben sind schwierig (weil man eben doch solche regierten Akkusative und die freien Akkusative wie "den ganzen Tag" haben kann). Es kommen die Beispiele wie "einen Kilometer laufen" hinzu, wo der Akkusativ wahrscheinlich auch regiert ist (also mit "einen Kilometer" genau wie "einen Marathon"). Hoffentlich hilft die Antwort. Das ist ein weites und komplexes Feld.

    • @dusankojic6892
      @dusankojic6892 Před 2 lety

      @@rolandschaefer Großartig, danke für die schnelle Antwort. Ich frage mich, ob "viel" überhaupt mit Substantiven mit unbestimmtem Artikel kombinierbar ist. *"Ich backe viel einen Kuchen." wäre ja auch zweifelhaft. "Ich backe viel Kuchen." jedoch irgendwie akzeptabel. Interessant, was sie (in 2) zum Hilfsverb schreiben, mir scheint "Ich bin einen Marathon gelaufen." als süddeutschem Sprecher tatsächlich völlig unauffällig.

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 2 lety

      ​@@dusankojic6892 Da haben Sie absolut recht. Das liegt daran, wie die Ereignisse semantisch gequantelt sind je nach Vorhandensein oder Abwesenheit des Akkusativs. "viel" als Adverbial braucht ein Verb, das nicht einen abgeschlossenen Vorgang bezeichnet, aber der Akkusativ führt zu einer Semantik am Verb, die so etwas Abgeschlossenheit beinhaltet. Das spricht aber dann eher für meinen Vorschlag, die beiden "laufen" als zwei verschiedene Verben zu behandeln. Der adjunkte Akkusativ geht im übrigen mit "viel", aber dann spielen sog. Skopuseffekte eine Rolle, die sich in Beschränkungen der Konstituentenabfolge äußern… (1) a. Ich laufe oft mal einen ganzen Tag sehr viel durch die Gegend. b. * Ich laufe sehr viel oft mal einen ganzen Tag durch die Gegend. (2) a. * Ich laufe oft einen Marathon sehr viel. b. * Ich laufe sehr viel oft einen Marathon. Bei (1) mit adjunktem Akkusativ muss der Skopus bzw. die Konstituentenstellung stimmen, aber es geht im Prinzip. (Sowas wie "mal" und "sehr" dient hier nur dazu, die Sätze pragmatisch besser zu machen, damit nicht pragmatische Effekte die semantische Akzeptabilität maskieren. Das ist alles ziemlich schwierig, vor allem auf dem Niveau, für das die Vorlesungen konzipiert sind.) Bei (2) hingegen kann man machen, was man will, es kommen nur inakzeptable Sätze raus (falsche Verbsemantik für "viel", weil es die Variante ohne Akkusativ ist).

  • @derya9917
    @derya9917 Před 2 lety

    Wann kommen Nebensätze ins Mittelfeld und wann ins Nachfeld? Ist es richtig wenn, Klaus (VF) / holt (LSK) / seine Jacke, weil es draußen regnet (MF). Warum kommt der Nebensatz in dem Beispiel ins Mittelfeld?

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 2 lety

      Das ist eine gute Frage. In Ihrem Beispiel kann man das nicht entscheiden. Eine klare Entscheidung ist nur möglich, wenn es ein verb oder eine Partikel in der RSK gibt. Wenn der Satz ist "Klaus hat seine Jacke geholt, weil es draußen regnet." MUSS der Nebensatz im Nachfeld stehen, weil das Nf gemäß der Definition nach der RSK (hier also nach "geholt") beginnt. In der Version, die Sie gegeben haben, könnte der Nebensatz sowohl im Mf als auch im Nf stehen. Ich würde in einer Klausur beides gelten lassen. === Falls Sie für eine Klausur in einer Einführungsveranstaltung lernen, hören Sie lieber hier auf zu lesen. Der Rest ist für alle mit erweitertem Interesse. === Allerdings ist es hier ggf. plausibler, davon auszugehen, dass der Satz im Nf steht. Wenn Sie sich überlegen, wie der Satz aussähe, wenn es ein verb in der RSK gäbe und der Satz im Mf stünde, kommt das heraus: (1) ? Klaus hat seine Jacke, weil es draußen regnet, geholt. Der Satz in (1) ist schwierig bezüglich seiner Konstituentenstellung. Ich finde ihn eigentlich inakzeptabel. (1) wäre aber der korrekte Vergleich zu Ihrem Satz, wenn wir die Abfolge von "seine Jacke" und dem Nebensatz betrachten. Wäre der Nebensatz (wie ich annehme) ins Nachfeld bewegt, wäre die zugrundeliegende Variante die in (2). (2) Klaus hat, weil es draußen regnet, seine Jacke geholt. Das können wir dann auf (3) beziehen, wenn wir das Tempus ändern. (3) Klaus holt, weil es draußen regnet, seine Jacke. Und wenn wir dann den Nebensatz ins Nf bewegen, kommt (4) raus. (4) Klaus holt seine Jacke, weil es draußen regnet. Das ist aber kein "Beweis" von irgendwas. Es bleibt dabei, dass in Ihrem Satz eine Entscheidung kaum sicher möglich ist bzw. beides geht. Da das Feldermodell ein rein beschreibendes Modell mit geringer Abstraktion ist, muss man das auch nicht 100% entscheiden können. Und Warnung: Man könnte auch argumentieren, dass in (3) der Nebensatz gar nicht genuin im Mittelfeld steht, sondern parenthetisch bzw. nicht-integriert sozusagen "eingeschoben" wurde. Wenn man das behauptet, landet man im Prinzip bei einer Analyse, in der ein Nebensatz (dieser Art, also ein Adverbialsatz) immer ins Nf oder Vf bewegt werden muss ODER parenthetisch steht. Das ist aber eine ungeeignete Diskussion für eine Einführungsveranstaltung, sondern eher etwas, worüber sich Linguist*innen bei Tagungen streiten. (Warum auch immer diese Kolleg*innen dann meinen, dass das eine gute Verwendung ihrer Zeit wäre.)

    • @derya9917
      @derya9917 Před 2 lety

      Vielenk dank! ✔️

  • @felixrdlmn9232
    @felixrdlmn9232 Před 2 lety

    ich hab das mit dem R bei 9:20 nicht verstanden. warum wird das vokalisiert?

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 2 lety

      Das ist ein phonologischer Prozess, der für die meisten Varietäten des Deutschen üblich ist (bekannte Ausnahmen sind oberdeutsche Dialekte in Bayern und Österreich). Die meisten Sprecher*innen sagen [bi͡ɐ] und nicht [biːr]. Das /r/ wird erst als Konsonant artikuliert, wenn es im Anfangsrand steht, also [biːʁə] (bzw. in den anderen Mundarten dann [biːrə] oder [biːrɛ]). Warum das so ist, ist eher eine sprachgeschichtliche Frage. Im gegenwärtigen Deutsch ist es eben so. Ich hoffe, das beantwortet Ihre Frage.

  • @realDerAoEFan
    @realDerAoEFan Před 2 lety

    42:00 Wobei ich mich frage, was genau bei so einer Aufgabenstellung als Antwort erwartet wird. Das ist mir nie ganz klar geworden. Man kann natürlich möglichst viele sprachliche Mittel in einem Text identifizieren (was den Kandidaten aus den Beispielen leider nicht gelungen ist), allerdings müsste ich bei der Frage nach der "Wirkung" raten.

    • @rolandschaefer
      @rolandschaefer Před 2 lety

      Wichtige Vorbemerkung: Ich antworte als Linguist mit einem besonderen Interesse an Fragen der Lehramtsausbildung. Ich bin weder Didaktiker, noch viel weniger Literaturwissenschaftler, und erst recht kein Literaturdidaktiker. Vielleicht gibt es Ansätze, die ich einfach nicht kenne, die für das Problem gute methodische Lösungen bereitstellen. Auf Basis meines Wissens und meiner Erfahrung kann ich Ihnen nur zustimmen. Es ist völlig unklar (und wird auch in der Schule nicht unterrichtet), wie das gehen soll. Man findet in Deutsch-Lehrbüchern wohl so etwas wie Übungen zur Gedichtanalyse oder Analyse kurzer narrativer Texte, in denen mittels der Häufigkeit von Adjektiven oder Verben festgestellt werden soll, ob der Text eher "malerisch ausgeschmückt" (viele Adjektive) oder "sachlich-nüchtern" (wenig Adjektive) oder "ereignisbezogen/narrativ" (viele Verben) ist. Das funktioniert im Einzelfall gut, in der Breite aber nur begrenzt und trägt vor allem nicht direkt zum Textverständnis (bzw. der "Interpretation) bei. Es ist im besten Fall Register/Stil-Kunde. Vor allem funktioniert das immer nur über Quantitäten (mehr oder weniger Vorkommnisse der grammatischen Kategorie X = Tendenz zu Register/Stil-Eigenschaft Y). Das ist in der Schule nur sehr schwer zu leisten. Alle (natürlich prinzipiell nur episodischen, nicht repräsentativen) Berichte auch aus meinem Freundeskreis deuten darauf hin, dass dieser Ansatz zwar gefordert wird, aber die Lehrpersonen oft selber überfordert damit sind, diese Art der Analyse zu unterrichten. Aus Sicht der Linguistik kann ich auch sagen, dass die betreffenden Phänomene auch noch viel zu wenig erforscht sind, um sie im Schulunterricht auf diese Weise in der Literaturanalyse zu verwenden. Ich würde eher eine allgemeine Annäherung an Stil und Register über die Analyse verschiedener Textsorten vorschlagen, nicht aber die Bearbeitung genuin literaturwissenschaftlicher Fragestellungen. So viel erstmal. Das ist ein reiner Meinungsbeitrag. Und lesen Sie bitte alle nochmals den ersten Absatz mit dem Disclaimer, damit mir keine Hybris unterstellt werde.