(BW) Evangelische Leonhardskirche in Stuttgart-Mitte Geläut am Sonntag

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  • čas přidán 30. 09. 2019
  • 1337 wurde am Ort der heutigen Kirche - auf freiem Feld circa 500 Meter vor dem damaligen Esslinger Tor - eine kleine, dem heiligen Leonhard geweihte Kapelle errichtet. Wahrscheinlich diente der Bau zunächst als Station für Pilger des Jakobswegs. Ab Ende des 14. Jahrhunderts entwickelte sich außerhalb des Esslinger Tores und mit der Kapelle als Zentrum eine Vorstadt, wahlweise nach Tor oder Kapelle als Esslinger oder Leonhardsvorstadt bezeichnet. Noch vor 1408 wurde der erste Bau durch eine einschiffige Kirche mit Chor und Turm ersetzt. Mit der Aufgabe des Friedhofs der Stiftskirche wurde der Leonardskirchhof 1430 Friedhof für die Bürger Stuttgarts. Die Bedeutung der Kirche nahm weiter zu, obwohl sie bis 1806 Filialkirche blieb.
    Bereits im Jahr 1463 wurde eine Erweiterung der Kirche notwendig, die der Baumeister der Stiftskirche, Aberlin Jörg, bis 1466 durchführte. Nach dieser Baumaßnahme präsentierte sich die Leonhardskirche als spätgotische dreischiffige Hallenkirche mit leicht eingezogenem Chor und seitlich stehendem Turm. In dieser Form verblieb das Bauwerk fast unverändert bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Nach dem verheerenden Bombardement Stuttgarts im Jahre 1944 wurde die stark beschädigte Kirche zwischen 1948 und 1954 durch Rudolf Lempp vereinfacht wiederaufgebaut.
    1954 erhielt die Leeonhardskirche ein
    Geläut von fünf Glocken, das die ersten Töne des Chorals „Gott rufet noch“ wiedergibt. Das Geläut besteht aus den folgenden Glocken:
    Dominica h°, eine sogenannte Leihglocke aus der Dreikönigskirche von Elbing, die 1729 von Michael Wittwerck in Danzig gegossen wurde.
    Betglocke d', die jeden Abend um 8 Uhr zum Gebet in der Familie ruft und beim Gottesdienst zum Vaterunser läutet.
    Kreuzglocke e', die eine Kreuzigungsgruppe zeigt
    Zeichenglocke fis', die ein Bild vom Brand der Leonhardskirche gibt und mahnen und warnen soll
    Taufglocke a' mit dem Sinnbild der Taufe: ein Kind wird eingetaucht in die Flut der Gnade.
    Die Glocken d', e', fis' und a' wurden in der Glockengießerwerkstatt 1954 gegossen von Heinrich Kurtz in Stuttgart.

Komentáře • 13

  • @GlockenHZ
    @GlockenHZ Před 4 lety +1

    Auch dieses schöne Teilgeläut weiß mit der für Kurtz typischen Brillanz zu überzeugen!

    • @glockenfreak1
      @glockenfreak1  Před 4 lety

      Jaaaa sehr schön nur die h° würde noch mit ihrem tiefen historischem alten Klang ein bisschen das ganze verschönern

  • @Jetta-Liner
    @Jetta-Liner Před 2 lety +1

    Die Glocken sind wunder voll

  • @lucarichard5899
    @lucarichard5899 Před 4 lety +1

    Ein wirklich sehr schönes Geläut. Was läutet im Hintergrund?

    • @glockenfreak1
      @glockenfreak1  Před 4 lety

      Das ist die englische Kirche neben an die denn Gottesdienst einläutet

    • @Schillingglocke1
      @Schillingglocke1 Před 4 lety

      Die h0 ist sehr, sehr schwach zu hören🤣

    • @glockenfreak1
      @glockenfreak1  Před 4 lety

      Ein Paar Hörgeräte kann ich dir anbieten 😝 jaa leider nur an Festtagen hört man das komplette Geläut nur ich verstehs nicht was daran tragisch ist die h° mit läuten zu lassen

    • @GlockenHZ
      @GlockenHZ Před 4 lety

      @@glockenfreak1 hast du denn überhaupt gefragt, ob man sie für dich dazu schalten würde?

    • @glockenfreak1
      @glockenfreak1  Před 4 lety

      Wenn ich ehrlich bin hab’s vergessen weil ich schon spät dran war

  • @bekennejesusdeinesundenund2427

    Bald kommt JESUS auf die Erde zurück, um die Lebenden und die Toten zu richten!