Eibenstock im Erzgebirge, Das Blaue Wunder von Eibenstock und die Talsperre Eibenstock

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  • čas přidán 29. 04. 2022
  • Eibenstock ist eine Stadt im sächsischen Erzgebirgskreis. Der staatlich anerkannte Erholungsort liegt im Westerzgebirge.
    Aufgrund der Höhenlage von mehr als 600 m wird Eibenstock nicht zu den allerersten Bauerndörfern im Erzgebirge gehört haben. Es gibt die Einschätzung, es sei als dauerhafte Ansiedlung in Form eines Radialwaldhufendorfes frühestens im Laufe des 13. Jahrhunderts im Bereich der späteren Herrschaft Schwarzenberg entstanden. Ab Ende des 12. Jahrhunderts wird es bereits als Bauerndorf angesehen. In etwa 1,5 Kilometern Entfernung vom Stadtrand wurde unweit der Mündung des Steinbächels in die Große Bockau bei Blauenthal ein Ringwall gefunden.
    Bergbau
    Die ersten beiden urkundlichen Erwähnungen als Ybenstok bzw. Ibenstok datieren auf das Jahr 1378. Damals wurde es eine Alte Seife genannt, was darauf hindeutet, dass die Entwicklung des Dorfes auch vom Bergbau bestimmt worden ist. Noch bis in das 19. Jahrhundert wurde in der Umgebung von Eibenstock Seifenbergbau betrieben, gleichzeitig aber auch der Abbau von Eisenstein und Zinn aus festem Gestein. Die Bergordnung für Eibenstock datiert vom 15. März 1534. 1560 wurde Eibenstock offizieller Sitz eines eigenen Bergamtes und nannte sich fortan freie Bergstadt.
    Stadtrecht erhielt Eibenstock um die Mitte des 15. Jahrhunderts. 1532 wurde der Ort als „Marktflecken“ und 1555 als „Städtlein“ bezeichnet. Marktrecht erhielt die nunmehrige Stadt erst 1639. 1734 gab es das erste Mal einen Fischmarkt, bei dem frischer Fisch aus Hamburg verkauft wurde.
    Im Jahr 1770 war auch Eibenstock von einem Erdbeben betroffen, über das sogar in einer Zeitung in Augsburg berichtet wurde: Von Leipzig wird gemeldet, daß zu Bockau, Schneeberg, Johann Georgenstadt, Eybenstock und in der ganzen gebürgischen Gegend ein Erdbeben, jedoch sonder Schaden, verspüret worden.
    Eisenbahn
    Im Jahre 1875 öffnete im tief eingeschnittenen Tal der Zwickauer Mulde die Bahnstrecke Chemnitz-Aue-Adorf. Aufgrund des Höhenunterschieds von rund 130 m und der Entfernung von etwa 3,5 km war der im Tal gelegene Bahnhof für die Eibenstocker aber nur mit großen Mühen zu erreichen. Deshalb wurde beschlossen, die Steilstrecke Eibenstock zu bauen, die im Jahr 1905 eröffnet werden konnte und als steilste Bahnstrecke Sachsens überregional bekannt wurde. Die Station im Tal wurde Eibenstock unterer Bahnhof, die Station an der Stadt Eibenstock oberer Bahnhof benannt. Mit dem Bau der Talsperre wurde der Eisenbahnbetrieb sowohl auf der Steilstrecke als auch im Muldetal im Jahr 1975 eingestellt.
    Im Ersten Weltkrieg brach das Stickereiwesen zusammen und erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges konnte sich die Stickereiindustrie wieder etablieren. Allerdings hat sie nie wieder den hohen Berühmtheitsgrad erreichen können, den sie vor 1914 innehatte. Kleine Stickereibetriebe schlossen sich zunächst zu Genossenschaften zusammen, wie die Produktionsgenossenschaften des Handwerks (PGH) Sticktex oder die Eibenstocker Buntstickerei. 1972 wurden die PGH in volkseigene Betriebe (VEB) umgewandelt.
    Talsperre Eibenstock
    In den Jahren 1974 bis 1979 wurde mit der Talsperre Eibenstock das zweitgrößte Talsperrenprojekt der DDR umgesetzt. Der Ortsteil Muldenhammer wurde rückgebaut. Es entstand ein Becken mit 77 Millionen Kubikmetern Stauraum und etwa 350 ha Fläche. Es werden damit etwa eine Million Menschen mit Trinkwasser versorgt.
    Nach der Wende stellten sich Teile der Stickereiindustrie in Eibenstock als nicht konkurrenzfähig heraus, während andere alteingesessene Firmen expandierten und sich neue innovative Unternehmen im Gewerbegebiet ansiedelten. Zahlreiche Neugründungen von Betrieben in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft profitieren von der Vision der Stadt von der Entwicklung zum Kurort und unterstützen mit ihrer unternehmerischen Tätigkeit zugleich diesen Prozess.
    Im Rahmen öffentlich-rechtlicher Vereinbarungen wurden die Gemeinden Blauenthal und Wildenthal auf der Grundlage der Sächsischen Gemeindeordnung in der freiwilligen Phase der ersten sächsischen Kommunalreform zum 1. Januar 1994 in die Stadt Eibenstock eingegliedert. Am 1. April 1997 folgte die Gemeinde Carlsfeld, am 1. Januar 2011 die Gemeinde Sosa.
    Eibenstock feierte 2005 sein 850-jähriges Bestehen, nachdem bereits im Juli 1955 das 800-jährige Bestehen gefeiert wurde.
    Quelle: Wikipedia

Komentáře • 12

  • @rusa5052
    @rusa5052 Před 2 lety +2

    Toller Flug, wie immer👍 Gruß zum Sonntag und wünsche ebenfalls einen guten Start in den Mai! :)

  • @JensSchulze-iy1hy

    Liegen auf dem Grund der Talsperre eigentlich ehemalige Ortsteile von Eibenstock? Mir ist nur bekannt daß auf dem Areal der Talsperre früher die Bahnlinie Chemnitz - Adorf entlangführte.

  • @jurgenschulze5031
    @jurgenschulze5031 Před 2 lety +2

    Nettes Video Aber leider fehlt mir noch der Flug über Wurzelrudis Erlebniswelt. Ein besonderes Highlight in Eibenstock.

  • @ryderofaustria
    @ryderofaustria Před 2 lety +1

    Mit welchem Drohnen Modell hast du das gefilmt? Is ja der hammer 😨

  • @user-nh4ku4lt2x

    Wie heist der Beat im Hintergrund