Siggelkow (LUP) - Schwarz-Orgel der Dorfkirche
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- čas přidán 5. 09. 2024
- Orgelvorstellung Nr. 19 - Schwarz-Orgel der ev.-luth. Dorfkirche zu Siggelkow
Das Dorf Siggelkow liegt ca. 7 km südöstlich der mecklenburgischen Kreisstadt Parchim. Zentral im Dorf befand sich bereits seit dem 13. Jahrhundert eine Kirche. Der heutige Fachwerkbau stammt aus dem Jahr 1709. Nachdem der erste hölzerne Turm abgebrochen wurde, errichtete man 1797 einen neuen, in dem sich heute zwei Bronzeglocken befinden. Die gesamte Kirche erfuhr von 2013 bis 2016 eine aufwändige Sanierung, wobei das komplette Gebäude zum Einsetzen neuer Grundbalken angehoben wurde.
Der Innenraum zeigt sich heute sehr schlicht in einer hellen, einladenden Farbgebung. Vom ehemaligen Kanzelaltar ist der Kanzelkorb links des Altars erhalten geblieben. Die Neugestaltung des Altarraums erfolgte in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Barbara Wetzel.
Die Orgel auf der Empore wurde 1894 vom Rostocker Orgelbauer Julius Schwarz errichtet. Bis auf ein verändertes Register (Salicional 8‘ wurde zu Octave 2‘ gekürzt) ist sie original erhalten geblieben. Im Zuge einer umfassenden Restaurierung durch Andreas Arnold (Plau am See) im Jahr 2022 wurden die abgeschnittenen Salicionalpfeifen wieder angelängt und die Orgel um eine Octav 2‘ und einen Subbass 16‘ erweitert. Letzterer wurde in einem separatem Gehäuse an der Kirchenwand platziert. Kurios ist die Balgkonstruktion über dem Durchgang zum Spieltisch.
Erbauer: Julius Schwarz (Rostock)
Baujahr: 1894
Restaurierung und Erweiterung: 2022 (Arnold)
Anzahl der Manuale: 1
Anzahl der Werke: 2 (1 Manual mit Pedal)
Anzahl der Register: 5
Anzahl der Pfeifen: 271
Manualumfang: C-f3
Pedalumfang: C-c1
Traktur: pneumatisch
Windladensystem: Kegellade
Disposition:
MANUAL
Principal 8' (C-H aus Hohlflöte 8‘, z. T. im Prospekt)
Hohlflöte 8'
Salicional 8' (C-H Windabschwächung aus Hohlflöte 8‘, 2022 rekonstruiert)
Octav 4'
Superoctav 2‘ (2022 ergänzt)
PEDAL (angehängt)
Subbass 16‘ (2022 ergänzt)
NEBENZÜGE
Volles Werk
Calcant (ohne Funktion)
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Vielen Dank an Pastorin Heide Steinwehr für die Aufnahmeerlaubnis.
QUELLEN
Eigene Sichtung
Aushang an der Kirche
Eintrag im Mecklenburgischen Orgelinventar von Friedrich Drese. Verfügbar unter: orgelmuseum-ma...
Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern. 2. Auflage. Berlin, 2016.
Schlie, Friedrich: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. IV. Band: Die Amtsgerichtsbezirke Schwaan, Bützow, Sternberg, Güstrow, Krakow, Goldberg, Parchim, Lübz und Plau. Schwerin, 1901.
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Gänsehaut pur, danke für das tolle Video, mach weiter so
Danke!
Sehr schön, wieder von dir zu hören! Vielen Dank für die wunderschönen Klänge, es ist wieder ein Genuss! Gerade die kleinen Instrumente sind für mich immer etwas ganz besonderes! Viele Grüße, Roland
Ich bin auch immer wieder von den kleinen Dorforgeln begeistert. Vielen Dank und beste Grüße zurück!