Wenn Kritik zum Tod führt | Absturz einer Cessna 172
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- čas přidán 18. 02. 2023
- Am 17. April 2011 stürzte eine Cessna 172 während der Landung am Flugplatz Herten-Rheinfelden auf dem Rückflug eines Überlandflugs auf die Piste. Beide Insassen sterben bei dem Aufprall auf der Stelle. Wie kam es zu diesem schrecklichen Unfall und hätte eine später übermittelte Information vielleicht zwei Leben gerettet? Das erfahrt ihr im folgenden Video, welches anhand des BFU-Abschlussberichts visualisiert wurde.
Dieser Fehler ist ein Klassiker, der wahrscheinlich schon jedem Piloten passiert ist, man hat die Platzrundenhöhe zu spät verlassen und will sich nicht blamieren. Also schludert man beim Landeanflug, der nicht stabilisiert ist und vergisst auch noch, dass man einfach durch Slippen Hohe abbauen könnte, ohne schneller zu werden.
Dann kommt man irgendwie unten an, setzt mit dem Hauptfahrwerk auf, so wie es sich gehört, ist aber plötzlich wieder 5m über der Bahn.
Jetzt entscheidet man ganz unmittelbar über Leben und Tod. Es kann dabei nur eine richtige Entscheidung geben: Vollgas, Klappen auf Start und Vergaservorwärmung aus!
Der andere Versuch, doch noch irgendwie zu landen, verletzt die Grundregel, dass der Landeanflug immer stabilisiert sein muss. Und ob die Bahn für solche Spielchen ausreicht, weiß man in diesem Moment des Schreckens nicht.
Mit 88 Jahren ist man sicher schon zu alt, um solche Entscheidungen im Stress immer richtig treffen zu können. Unabhängig von dem Medical gibt es immer noch die physische Belastbarkeit, die eben nicht untersucht werden kann. Diese einzuschätzen liegt alleine in der Verantwortung des jeweiligen Piloten.
1)Vollgas, 2)Vergaservorwärmung, 3)Fahrt aufnehmen, 4) Klappen stückweise einfahren ......
Eine Cessna zu Slippen funktioniert zwar, aber auch passionierte Segelflieger kommen bei diesem Typ selten auf die Idee. Gerade bezüglich der Landung ist die C172 sicher eines der gutmütigsten Flugzeuge überhaupt, eine zu große Höhe läßt sich tatsächlich (rechtzeitig) gut wegdrücken, ohne daß der fliegende Ziegelstein groß Fahrt aufnimmt. Hier muß auch schon viel Pech dabei gewesen sein. (Bzw. wirklich große Fahrlässigkeit, also deutlich zu hohe Geschwindigkeit und vielleicht unglückliche Windverhältnisse.)
@@petermueller8073 Ja, der Seitengleitflug als Retter wird tatsächlich nur selten wahrgenommen. Vermutlich wegen fehlender Übung und weil man befürchtet, aus der Richtung zu kommen. Ich hatte mal ein echtes Problem, was im Wortsinn beinahe in die Hose gegangen wäre . . . da wollte ich auch nur runter und habe das Flugzeug nicht angedrückt, sondern einen Slip mit Vollausschlag hingelegt. Da ich das Flugzeug gut kenne und schon häufig geslipt habe, passte alles perfekt und ich konnte nach dem Ausrollen das Flugzeg fluchtartig verlassen und das gewisse Örtchen aufsuchen.
@@petermueller8073 Es kommt immer auch auf der Trainingsstand an , ich bin da als Schlepppilot klar im Vorteil , wenn man wochenlang 20-30 Landungen pro Tag macht sieht der Endanflug und auch die Landung etwas anders aus . Egal wie schnell und wie hoch man anfliegt , über der Schwelle muss die Höhe und die Fahrt passen . Für Wenigflieger ist es natürlich ratsam einen längeren Anflug nach Schema " F " zu machen und den Anflug zu stabilisieren . Bei mir beginnt das Endteil oft schon im kurzen Gegenanflug , dann gibt es die 3. und 4. Kurve in einem . Geht natürlich nur bei freiem Luftraum .
Die Vergaservorwärmung mache ich bereits im Endteil zu wenn der Platz im Leerlauf erreichbar ist .
Slippen ist im Motorflug nicht groß verbreitet. Manche können das gar nicht. Er wird auch in der Ausbildung nicht berücksichtigt. Slippen ist mehr eine Domäne der Segelflieger
Mag sein das z.B. das Alter eine Rolle bezüglich der Reaktionszeit gespielt hat. Aber mancher Außenstehende ist schnell dabei alten Menschen grundsätzlich die Fähigkeit abzusprechen sich mit einem Kraftfahrzeug sicher im Straßenverkehr bewegen zu können oder wie hier ein Sportflugzeug zu fliegen. Ich denke es kommt immer auf den Einzelfall an.
So sehe ich das auch. Ich fliege seit 20 Jahren im PPLA Bereich. Ich lebe die Fliegerei, halte mich körperlich fit. Wenn ich so manchen jüngeren PPLA. Kollegen sehe, Frage ich mich oft, wie die ihre Lizenz erhalten oder bekommen haben.
@@virtuellerberufspilot6687 Die Lizenz im Lotto gewonnen, wie andere ihren Führerschein.
Aber im Ernst, ich habe mir vor einigen Jahren einen ganztägigen Schnupperkurs mit einem Motosegler gegönnt, Immer nur mit einem Simulator daheim zu fliegen, ödet mich schon mal an. Der Fluglehrer war 80 Jahre alt, wirkte deutlich jünger, und war durch und durch fit, körperlich so wie geistig. Wie bereits erwähnt das Alter ist nicht das Maß, sondern die eigene Verfassung, Physisch so wie mental.
@@virtuellerberufspilot6687 Ja, bin auch im fast rentenfähigen Alter. Ich nehme mir aber etwas mehr Zeit als früher, meine eigene Befindlichkeit zu checken, ehe es losgeht. Und immer das Motto: im Zweifel nie! Wir müssen ja nicht, wir dürfen.
in dem Alter sollte ein Pilot zumindest in Biberach einfach ne Hotelnacht einlegen.
Wie alle sich über das Alter wundern.
Ich wünsche uns allen, wir könnten mit 88 noch davon überzeugt sein ein Flugzeug zu führen und auch andere davon überzeugen.
Ich denke, dass der Senior große Sorge hatte, seine Lizenz zu verlieren. Bei dem Alter naheliegend. So hat sein Fehler ihn aber auch noch das Leben gekostet......
Mit 88 noch ein medical zu bekommen ist bemerkenswert
warum nicht, wenn er fit ist.
Danke für die Aufbereitung.
Sehr gerne!
Danke für den sehr interessanten Unfallbericht. Selbst für das Führen eines KFZ allgemein ein hohes Alter !
Danke für das Lob!
Schon erschreckend, wie viele hier als erstes auf das Alter anspringen. Und irgendwie auch traurig.
Nach meiner Meinung KANN aber MUSS es nicht eine Rolle gespielt haben. Diese Bouncing Landings hat mit Sicherheit schon jeder Pilot früher oder später in deiner Fliegerlaufbahn geschafft. Sie passieren. Die folgenden Aktionen entscheiden, ob es Bruch gibt oder nicht. Das sicherste ist in den allermeisten Fällen ein Durchstarten, aber gerade bei erfahreneren Piloten (oder bei denen, die sich dafür halten!) gibt es auch noch Alternativen, das Flugzeug trotzdem sicher zu landen. Vorausgesetzt, da ist noch genügend Piste voraus. Für die Entscheidung bleibt nur sehr wenig Zeit, bestenfalls ne Sekunde, denn es passiert alles sehr schnell. Das Flugzeug ist ja zu dem Zeitpunkt noch mit gut 100kmh unterwegs.
Hat also der Pilot schon den Stress auf seinen Schultern, dass er eine Luftraumverletzung begangen hat und verständlicherweise einfach nur nach Haus möchte, ist das Risiko hoch, in dieser einen Sekunde die falsche Entscheidung zu treffen. Das kann jedem von uns passieren. Egal wie alt wir sind.
Ich denke auch, dass der Hergang zu diesem Unfall schon so einigen passiert ist. Allerdings wundert mich etwas der starke Aufprallwinkel bei der zweiten Bodenberührung. 25° sind schon eher absturzverdächtig. Ein abgeknicktes Bugrad an einer Cessna führt sonst nicht gleich zum Überschlag. Vielleicht ist es auch einfach nur megadumm gelaufen.
Das einzige was hier "traurig" ist sind leute wie du die es in Ordnung finden menschen grob fahrlässig in gefahr zu bringen... denk mal drüber nach, Bursche :)
88 Jahr alt? Und flog noch? Wow! Andere sind in dem Alter nicht mal mehr fähig Rollator zu fahren. Oder anders ausgedrückt: man sollte wissen wann es genug ist...
Woher wollen Sie wissen, dass der Pilot nicht mehr flugtauglich war? Auch wenn es ungewöhnlich ist, kann das mit 88 Jahren noch der Fall sein. Es ist ja nicht so, dass Unfälle wie der hier geschilderte nicht auch bei jüngeren Piloten passiert wären. Ich gehe erstmal davon aus, dass er auch tauglich war, da er ja ein Medical hatte. Wir werden alle älter und so ein Spruch ist geht leicht von den Lippen wenn man noch jung ist.
Anders als beim Auto fahren muss man als Pilot ab einem gewissen Alter jährlich zum Flugmediziner bei dem die Eignung festgestellt wird.
@@Erdie65 Ja aber sei ehrlich. Mit 88 biste einfach alt. da haste vor Älte kein Jahrgang mehr
@@Admiral_General_Aladeen_1 Das will ich nicht abstreiten. Aber auch wir werden irgendwann mal so weit sein (wenn überhaupt) und ich hüte mich davor mir jetzt herauszunehmen darüber zu urteilen wenn der alte Herr jetzt noch sein leidenschaftliches Hobby ausüben will soweit man ihn gelassen hat. Ich bin jetzt 57 und habe jedes Jahr ein mulmiges Gefühl wenn ich zum Fliegerarzt gehe und stelle mir vor wenn der Tag gekommen ist an dem er mir sagt, dass es aus ist mit dem Fliegen. Loslassen ist nicht einfach.
Kann mich nur anschließen: Wohl dem, der loslassen kann! Und zum Glück gibt es für Piloten die regelmäßige medizinische Überprüfung - das wäre m.E. für Autofahrer auch dringend nötig...
Sehr guter Bericht ! Das Thema Altersgrenze drängt sich freilich auf, aber so ganz einfach ist es nicht. Wer wollte das festlegen, und nach welchen Kriterien ? Gut finde ich, wenn Piloten, gleich welchen Alters sich immer mal wieder einen Fluglehrer mit ins Cockpit nehmen und seinem Rat folgen. Ein Bekannter von mir hat jetzt aufgehört, er meinte, er habe ab und zu Schwindelgefühle und wolle sich nicht in Gefahr bringen. Chapeau, nicht jeder ist so weise. Zu dem Unfall selbst: das ist auch schon jüngeren Leuten passiert, kommt leider öfters vor - aber nicht immer gleich mit solch fatalen Folgen. Cessnas mit abgeknicktem Bugrad und verdrehtem Propeller habe ich schon mehrere gesehen. Da waren alle an den Boden gezwungen worden. Einmal war ich sogar Augenzeuge eines solchen Vorganges. Gewitter im Anmarsch, der Himmel dunkel, die Blitze zuckten und der Pilot hatte Panik und wollte nur schnell runter. Da ist das gleiche passiert, aber ohne Überschlag und der Pilot konnte unverletzt aussteigen.
Sehr richtig. Allerdings ist 88 schon ein Alter, wo ich denke, das ganz grundsätzlich das Fliegen nicht mehr erlaubt sein sollte.
Es gibt genug Möglichkeiten weiter zu fliegen wenn man steinalt ist. Eine ist die, jemanden mitzunehmen, der, wenns brenzlig wird, einfach übernimmt. Oder solche Sachen wie Start und Landung übernimmt, während der Senior dann fröhlich in der Thermik kreist und der "Sicherheitspilot" drinnen sitzt und evtl. auch noch was lernt. Da haben wir im Verein zwei Herren, die das genau so machen.
@@oldee8257 Verboten würde ich nicht sagen , aber man müsste dann mir jemand der so alt ist ein klärendes Gespräch führen .
@@oldee8257 Heinz Rühmann ist mit 84 noch geflogen, souverän und supersicher. Er hat dann selbst entschieden, auszuhören. Sie haben ihn mal interviewt und wollten ihn filmen vom Begleitflugzeug aus. Einer der Fernsehtypen wollte ihm beim Anschnallen helfen. Rühmann meinte: "Sie können gerne auch bei mir mitfliegen." Da ist dem Typen aber das Herz in die Hose gerutscht und er hat abgelehnt.🙂
well presented!
Vielen Dank!
Super kanal!
Danke für die Aufarbeitung. 1000 h Klingen für zunächst viel. Ist die Frage was für ein Übungszustand sich daraus ergibt. Das relativiert sich schnell, wenn sich die Flugstunden auf vielleicht 40 Jahre verteilen und die meisten davon schon lange her sind.
Kann nur zustimmen. Stunden sind nur auf dem Papier Stunden. Kommt immer drauf an, wie man sie füllt. 300h cross-country mit Auslandsfügen und durch komplexe Lufträume sind mehr wert als 1000h nur Fallschirmspringer absetzen. Dort, wo lizenzrechtlich Mindeststunden gefordert sind, fragt aber leider meistens keiner nach, wie man diese Stunden erlangt hat.
Ersteinmal vielen Dank.
Genau so ist es natürlich. Der Pilot hatte seine PPL seit 1978. Er würde somit auf eine durchschnittliche jährliche Flugzeit von ca 40 Std. kommen und wie du schon sagst, das wird in den Jahren vor dem Unfall wahrscheinlich nicht der Fall gewesen sein.
@@Treadstone7 Na, ich würde sagen, daß es ehe auf die Anzahl der Starts ankommt, daher würde ich sicher das Fallschirmspringer-Absetzen als die bessere Übung einschätzen! Kann in 4h Überlandflug mit 1 Landung da eher weniger Übungseffekt erkennen, zumal die Navigation sehr einfach geworden ist. (Gut, die Luftraumverletzung jetzt war ja tatsächlich ein Navigationsfehler, die Hauptursache war ja aber offenbar die unsaubere Landung)
@@Treadstone7 Da setzt scheinbar wer KEINE Fallschirmspringer ab... 😀👍
ich sehe, dass hier die Ahnungslosen sprechen. Mit den Flugstunden hat dieser Fall wenig zu tun. Eher mit dem Alter. Mit zunehmenden Alter wird man unkonzentrierter. Und das verstärkt sich noch bei Zwischenfällen. Dieses verursacht einen gewissen Stresspegel. Wobei dieser Zwischenfall eher als lapidar einzustufen gewesen wäre. Aber der gute Mann hat sich das so zu Herzen genommen, dass er bei der Landung unkonzentriert war.
Danke für die Info, die Analyse leuchtet ein, wer war nicht schon mal abgelenkt nach einem "Anschiß", erst recht, wenn man nicht sicher ist, ob da eventuell noch weitere Konsequenzen folgen. Der Unfall erscheint ja erst einmal "überlebbar", verminderte Geschwindigkeit, keine Hindernisse, kein Feuer ausgebrochen, die Frage, welche Rolle da die Altersgebrechlichkeit gespielt hat, und ob die beiden vielleicht nicht sauber angeschnallt waren. Grundsätzlich kein schlechter Tod, allerdings schade um das Flugzeug.
88, da hat er es aber nochmal allen gezeigt!
Gruselig..🧟♂️
Welcher Sim ist das und warum sieht bei Dir die Umgebung so schön aus?
Ich benutze den Microsoft Flight Simulator 2020 mit allen Grafikeinstellungen bei "Medium".
Ansonsten habe ich keine zusätzlichen Addons installiert, welche die Grafik anderweitig verschönern.
@@LuftfahrtKanalWeber danke für die Antwort. Ist ja komisch, bei mir sieht das viel matschiger aus am Boden...
Super Kommentar
Wie ist erstellst du die Simulation?
Hierfür nutze ich den Microsoft Flight Simulator 2020.
Hey wusste nicht dass es ein Kanal Weber gibt. Gruss Michael Weber
Schön dass du meinen Kanal gefunden hast!
Liebe Grüße zurück :)
Alleine, dass er in diesem Alter noch in das Flugzeug einsteigen konnte, ist bemerkenswert.
Das ist bei mir im dorf da war vor 5 Monate noch ein leicher absturz
Mit 88 jahren ist das Autofahren bei dem Verkehr heutzutage schon eine Herausforderung, aber als PF im Flugzeug ?? ich denke man sollte ab 75 jedes Jahr prüfen ob Reaktionen und Fähigkeiten noch gegeben sind.
Medical ab 50 Jahre alle 12 Monate, PPL-Verlängerung alle 24 Monate. Ich finde das ist ok.
Würden sich alle nach den Straßenverkersregeln richten, wäre ein entspanntes Fahren, selbst für einen gesunden 99 jährigen möglich!
Mit 88 Jahren da hört das Leben auf
Wenn man private Flugunfälle verfolgt, sind die alten Männer schon ein ernstes Problem.
.
Danke für den Beitrag, also ich bin der Meinung, dass ein 88 jähriger nicht mehr fliegen sollte. Ich habe Pilotenkollegen, die bereits mit 65 die
Lizenz an den Nagel gehangen haben, Die fliegen noch mit und geben Ihre Erfahrung weiter, ansonsten Simulator. 😊😊
Mit 88 darf man noch fliegen? Ist ja irre. Meines Erachtens sollte man seine Fluglizenz spätestens mit 70 zurückgeben müssen. Und Autofahrer sollten ab 70 alle drei Jahre auf iihre Fahrtauglichkeit getestet werden. Ich finde es traurig, wenn man als Greis glaubt, noch im Straßen- oder Flugverkehr mitmischen zu müssen. Mein Führerschein läuft ab, wenn ich 72 bin, und ich habe nicht vor, ihn verlängern zu lassen. Schon jetzt spüre ich, dass ich mich beim Autofahren nicht mehr so sicher fühle, dass ich nicht mehr so reaktionsschnell bin wie in jungen Jahren. Ich fahre deshalb jetzt schon bewusst vorsichtiger, defensiver, langsamer. Als 75jähriger möchte ich mich anderen Verkehrsteilnehmern nicht mehr zumuten.
@@juerv1 Ihre Logic folgend dürfen dann Personen unter 25 Jahren überhaut nicht am Straßenverkehr teilnehmen , es ist laut Statistik die Personengruppe welche die meisten und schwersten Unfälle verursacht .Ich selbst bin 73 und habe vor noch einige Jahre zu fahren , wenn ich den Führerschein abgeben würde könnte ich auch gleich meine Schuhe wegschmeißen . Übrigens ich werde auch noch eine Weile fliegen , aber aufhören wenn ich selbst der Meinung bin und bevor es mir andere raten .
@@dachdecker1412 Sie kennen meine "Logik" nicht. Sie beinhaltet beispielsweise die Forderung, dass Führerscheinanfänger in den ersten Jahren nur bescheiden motorisierte Fahrzeuge steuern dürfen, um das Unfallrisiko zumindest zu senken. Die "Logik" beinhaltet auch die Erkenntnis, dass ein Lernprozess bei Fahranfängern unvermeidlich ist und dass die Risiken, die dieser Lernprozess unweigerlich mit sich führt, bestmöglich reduziert werden sollten.
Keineswegs unvermeidlich ist es allerdings, dass Personen stark fortgeschrittenen Alters noch mit Flug- oder Fahrzeugen unterwegs sind. Da, wie Ihr Beispiel offensichtlich zeigt, in dieser Altersgruppe Starrsinn und Selbstgerechtigkeit besonders weit verbreitet sind, müsste der Gesetzgeber durch regelmäßige Kontrollen sicherstellen, dass die konkrete Person noch dazu in der Lage ist, motorisiert unterwegs zu sein. Solche Kontrollen gibt es in anderen Ländern, hierzulande leider noch nicht.
Meine "Logik" hat mir übrigens auch die Selbsterkenntnis beschert, dass meine Reflexe und körperlichen Fähigkeiten mittlerweile - am Beginn des siebten Lebensjahrzehnts - nicht mehr so gut sind wie in jüngeren Jahren und sich zweifellos weiter verschlechtern werden. Sie wird hoffentlich auch dazu führen, dass ich irgendwann, ganz ohne Starrsinn und Selbstgerechtigkeit, darauf verzichten werde, noch Kraftfahrzeuge zu pilotieren. Persönlich habe ich da meine frühen 70er Jahre im Auge. Da läuft sowieso mein aktueller Führerschein ab. Ein guter Zeitpunkt, mit dem Fahren von Kraftfahrzeugen aufzuhören, zumal dies dann ja auch aus beruflichen Gründen nicht mehr nötig ist. Altersgerechte Mobilität gibt es dann per Fahrrad, Moped, Bus, Bahn oder U-Bahn.
Als mein Vater Mitte 70 war, habe ich bemerkt, dass sein Verhalten im Verkehr von zunehmender Unsicherheit geprägt war, wovon auch diverse Kratzer im Lack seines Wagens Zeugnis ablegten, die beim Aus- oder Einparken entstanden waren. Ich konnte ihn zwar nicht vom Autofahren abhalten, habe mich aber geweigert, weiter in einem von ihm gesteuerten Wagen zu sitzen.
@@juerv1 Wenn sie das für sich so entscheiden ist das ja Ok , Ich kenne Leute die mit 80 Jahren als Fluglehrer sehr gute Arbeit leisten und ich kenne auch deutlich Jüngers bei denen man sich fragt wie die überhaupt jemals eine Lizenz bzw. Führerschein erhalten haben . Übrigens wieso läuft eine Führerschein ab . Bei mir ist auf Grund meines Alters lediglich , der LKW und Busschein abgelaufen . Ja ich würde es befürworten wenn im Straßenverkehr turnusmäßig die Fahrtüchtigkeit überprüft würde so wie es in der Fliegerei üblich ist . Dann aber ausnahmslos für Alle unabhängig von Alter . Was die Fliegerei für mich persönlich angeht , ich fliege keine Wettbewerbe mehr und sicher auch keine großen Strecken mehr im Segelflug . Als Schlepppilot mit über 5000 Schleppflügen , so meine ich , bin ich den Anforderungen durchaus gewachsen .
Die Elly Beinhorn hat mit 75 Jahren ihre Flugscheine abgegeben! Mit 88 sollte keiner mehr fliegen dürfen.
ziemlicher Unsinn, was du hier zelebrierst
Leider bin ich nicht der „Du“ und ich flieg schon seit 38 Jahren. @@earlybird45
Sdz
Die Change des "durchstartens" habe ich als Segelflieger nicht! Vermutlich wäre es ohnehin sein letzter Flug gewesen...
Biber Ach?
Ja, nicht zu verwechseln mit Biberbach liegt Biberach etwas weiter süd-westlich.
@@LuftfahrtKanalWeber
Er meinte die falsche Betonung des Ortsnamens Biberach! (Richtig: Bibe-rach!)
Da ich da herkomme aus Biberach an der Riss (EDMB) finde ich das Video sehr interresant, danke fürs erstellen.
PS. Ich würde sagen man speichert es so aus "Biber-rach" ;)
*spricht
sorry, aber mit 88 sollte man wirklich nicht mehr weder fliegen noch Autofahren! 🙄🙄
88 Jahre...ernsthaft?
Mit dem alter sollte er schon seit 15 jahren kein auto mehr fahren und dann fliegt der noch und tötet seine frau🤷♂️🤦♂️
Landung missglückt, durchstarten, neuversuch. Alles andere ist blödsinn. Es sei denn, erfahrener Pilot, lange Piste.
bei so viel Kontrollzonen ist es manchmal nicht einfach. Die Luftraumverletzung wurde von diesem Piloten sicher nicht vorsätzlich begangen. Aber die Beanstandung hat zu diesem Unfall geführt. Der Pilot hat sich diesen Fehler so zu Herzen genommen, dass er beim Anflug unkonzentriert war. Und das hat zu diesem Unfall geführt. Hätte es diesen Zwischenfall nicht gegeben, wäre wahrscheinlich nichts passiert.