Bundespräsident a.D. Joachim Gauck, Rede - Ein politisches Leben für die Freiheit - DR. W. GERHARDT

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  • čas přidán 25. 02. 2024
  • Joachim Gauck wählte in seiner Rede einen überraschenden Einstieg: „Ich bin parteiloser Rentner und Wechselwähler. Und ich fühle, dass ich an diesem Ort nicht falsch bin“. Er nahm den Tod von Alexej Nawalny zum Anlass, das Gebaren des russischen Präsidenten und früheren KGB-Mitarbeiters Wladimir Putin zu analysieren. Dabei helfe es, sich die Herrschaftstools des russischen Geheimdienstes genauer anzuschauen: Eine einmal gewonnene Macht nie wieder aus den Händen zu geben, Scheinwahlen abzuhalten und keine öffentlichen Debatten zu führen. Gauck: „Dann hast Du Ruhe“. Putin zeichne sich durch eine Rechtsferne und regelrechte Rechtsverachtung aus.
    „Die Demokratie steht für die Mehrheit der Deutschen nicht in Frage“, ist sich der frühere Bundespräsident sicher. „Nazis kommen in diesem Land nicht mehr an die Macht“. Zwar gebe es Menschen, die dem Wandel immer skeptisch gegenüber stehen, die lieber geführt werden wollten. „Wir werden nicht alle erreichen, die wir erreichen wollen“, schränkte er ein.
    Kommunikation als Schlüssel zur Überwindung von Krisen
    Problematisch werde es, wenn man in „dieser Welt“ nicht mehr leben möchte. Dann sei die „entschlossene Haltung“ der Politik gefragt. „Dazu brauchen wir Politikerfiguren, die fähig sind zu kommunizieren, so dass wir es verstehen“, sagte Gauck. Es komme darauf an, mit der Zeitenwende die „Köpfe und Herzen“ der Deutschen zu erreichen.

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