Kranführer / Kranführerin: Ein besonderer Beruf in luftiger Höhe

In diesem Video begleiten wir einen erfahrenen Kranführer bei der Ausübung seines Berufs. Sie bekommen spannende Einblicke in die Aufgaben eines Kranführers und erfahren, welche Voraussetzungen man für den Job mitbringen sollte.
Ein Berufsinformationsfilm des Arbeitsmarktservice Österreich. Wir danken PORR Bau GmbH, PORR Equipment Services GmbH und allen Mitwirkenden.
Hilfreiche Links für mehr Informationen:
➡ Informationen zur Aus- und Weiterbildung: www.ams.at/karr...
➡ AMS Berufslexikon: www.ams.at/ber...
➡ AMS BerufsInfoZentren - Information und Beratung zu Beruf, Bildung und Karriere: www.ams.at/ber...
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➡ Kapitel:
00:00 - 01:34 Wie sieht der Job als Kranführer_in aus?
01:34 - 04:12 Voraussetzungen und Herausforderungen
04:12 - 05:05 Kranführer_in Ausbildung
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Inhalt des Videos:
➡ Wie sieht der Job als Kranführer_in aus?
„Das Tollste am Kranfahren: man ist oben, man hat Ausblick, man hat Überblick über die Baustelle und man ist ein wichtiges Glied auf der Baustelle, weil jeder einen Kranfahrer braucht. Um schwere Sachen zu transportieren wird immer ein Kran angefordert. Ich beginne meistens um 6 Uhr in der Früh. Gehe auf den Kran hinauf. Über Funk oder Handzeichen bekommt man Befehle oder wird angefordert. Dann macht man verschiedene Hübe. Für die Eisenbieger Eisen verheben, Schalungen verheben, mit dem Betonkübel betonieren, mit dem Korb mit Personen fahren und verschiedene Arbeiten am Bau durchführen. Meistens ist unten ein Kollege, der zum Billa einkaufen geht. Der hängt dann ein Jausensackerl ein und das holt man sich dann rauf. Man verbringt den ganzen Tag auf dem Kran. Es ist schön, wenn wer vorbeikommt, wenn man wem zum Reden hat. Das ist ein bisschen ein Nachteil, dass man den ganzen Tag alleine da oben sitzt und keinen zum Reden hat. Der soziale Kontakt fehlt. Es ist aber auch wieder schön, dass man seine Ruhe hat und es gibt keinen Streitpunkt mit anderen, weil man sein eigener Chef ist. WC gibt es keines am Kran. Darum hat man meistens eine Urinflasche dabei.
➡ Voraussetzungen und Herausforderungen
Als Kranfahrer sollte man keine Höhenangst haben. Das wäre ganz wichtig. Man sollte sehr konzentriert sein, wenn man da kleine Fehler macht, kann das große Folgen haben. Man muss ein Gefühl bekommen fürs Kranfahren. Man muss es einschätzen können. Man muss sehr gut sehen, damit man sieht, was man macht. Man merkt schnell, ob ein Kranfahrer Erfahrung hat.
Man kann jeden Kran in verschiedenen Auslegerlängen aufbauen. Das geht von 30 Meter bis 70 Meter. Das ist der Radius, wo ein Kran heben kann. In dem Ausleger ist die Laufkatze drinnen. Mit der Laufkatze hebe ich die Last von neben meinem Turm bis auf 70 Meter. Im inneren Bereich ist der Kran am stärksten. Da habe ich auch die Höchstlast. Umso weiter ich rausfahre mit der Laufkatze, umso schwächer wird der Kran. Das ist das Lastmoment. Als Kranfahrer ist die größte Gefahrenquelle der Wind. Wind ist unser Feind. Ab 54 km/h gilt eine Vorwarnung und ab 72 km/h sollte man den Betrieb dann einstellen. Es wird der Kran jeden Abend windfrei gestellt, dass er sich mit der Windrichtung mitdreht. Wenn der Kran eingebremst wäre, könnte er umfallen, wenn Windböen kommen.
➡ Kranführer_in Ausbildung
Es können auch Frauen Kran fahren. In Belgrad, wo wir die Brücke gebaut haben, sind auch Frauen Kran gefahren. Es ist körperlich keine schwere Tätigkeit. Es ist für jeden zu erlernen und zu machen. Bevor ich die Kranausbildung gemacht habe und zu Porr gegangen bin, habe ich Kfz-Mechaniker und Kfz-Spengler gelernt. Als junger Mensch ist es immer gut, wenn man eine abgeschlossene Ausbildung hat oder eine Schule. Weil man den Kranschein erst ab 18 Jahren machen kann.
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