Emetophobie: Die Angst zu erbrechen | hessenschau
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- čas přidán 22. 12. 2021
- Magen-Darm-Tee und trockenes Brot: Jeanettes Essverhalten war lange Zeit alles andere als gesund. Sie hatte große Angst zu erbrechen, unter Mediziner:innen als Emetophobie bekannt. Inzwischen hat Jeanette ihre Angst in den Griff bekommen. Heute klärt sie ihre Follower:innen über ihren Instagram-Account auf.
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Ich hab auch emethophobie, man schläft und wacht mit der Angst jeden Tag auf, jede kleine Tätigkeit die man tut wird von der Angst bestimmt. Die Gedanken sich nicht übergeben zu müssen verfolgen einem 24/7 am Tag, egal wo, wann, wie. Man ist dadurch extrem eingeschränkt, was viele leider nicht verstehen.
Mich freut es, das es bei dir besser geworden ist 🙏🏻❤️
Vielen Dank, ich hoffe du schaffst das auch =)
Lia, wie gehts dir heute damit?
Ich schließe mich der Vorrednerin an: Solche persönlichen Erfahrungsberichte sind super wertvoll und erleichtern es Betroffenen, das Problem zu benennen und geeignete Hilfe zu suchen. Vielen Dank dafür! Als stationär arbeitender Psychotherapeut lerne ich in der Klinik viele Menschen kennen, die sich lange Zeit mit dem Problem herumgeschlagen haben, ohne dass die korrekte Diagnose gestellt und eine geeignete Behandlung angeboten wurde. Darum habe ich ebenfalls ein Buch über die Behandlung dieser Angststörung für Betroffene und deren Behandler beschrieben, falls es von Interesse ist: "Mein Köpfchen sagt: 'Ich muss erbrechen!' Mit Achtsamkeit aus der Emetophobie." Berlin: Rhombos.
Vielen Dank für diesen Bericht! Das Thema ist in der Öffentlichkeit noch so unbekannt, deshalb ist Aufklärung umso wichtiger. Ich habe selber ein Buch über die Erkrankung und mögliche Therapieverfahren geschrieben. Vielleicht darf ich an dieser Stelle kurz darauf hinweisen. Danke. Titel: Angst vor Übelkeit und Erbrechen, Humboldt Verlag
Ich habe diese Phobie zwar nicht so ausgeprägt wie Jeanette,
doch ich ertrage es nicht, wenn ich Leute sehe, die sich übergeben
müssen (kommt zum Glück so gut wie nie vor).
Ich will dann nur noch wegrennen und gerate in Panik.
Ich selbst kann mich praktisch schon gar nicht mehr übergeben,
bzw., es ist sehr sehr mühsam und es kommt kaum was.
Hat, so vermute ich, sehr damit zu tun, die Kontrolle zu verlieren.
Ich bin ein großer Kontrollfreak. Therapeutisch habe ich es bislang
nie richtig in den Griff kriegen können.
Wenn Leute bei so eine Phobie lapidar sagen: "Das ist was ganz
Natürliches", haben sie natürlich recht, doch Phobien haben leider
ihre ganz eigene Dynamik. Mit solchen Worten ist Phobikern leider
nicht geholfen.
Kenne das zu gut! Habe das auch und was mich am meisten traurig macht ist das Leute sagen „ja jeder findet das doch ekelhaft“ hass aber ich empfinde es ganz anders ich heule kriege Panik bin nicht mal mehr klar im Kopf in so einer Situation und Steiger mich da rein. Und habe immer vomex dabei für den Fall. Und gerade ist mir auch übel 🙄
Ich hatte auch mal emethophobie was dadurch ausgelöst wurde dass ich eine Hirnhautentzündung hatte und dadurch zwei Wochen im Krankenhaus bleiben musste, ich habe mich jeden Tag heftigst übergeben (ca. 2-3 Liter) was mir jegliche Kraft genommen hat und eine sehr starke psychische Belastung war. In der Zeit wo ich jeden Tag stark erbrechen musste, hatte ich keine Angst davor geschweige denn Panik, erst Monate nachdem ich aus dem Krankenhaus gekommen bin fing es mit Schlaf Problemen an da mich der Abend im Krankenhaus sehr stark belastet hat und ich dann meistens brechen musste. Aber das mit den Schlafproblemen wurde immer heftiger da ich zu der Zeit kiffte und es mir half einzuschlafen und mir generell nicht so viele Gedanken zu machen hab ich täglich ungefähr 2-3 joints geraucht, als es dann aber hies dass wir in den Urlaub nach Spanien fliegen hab ich Panik bekommen da ich vorausplanen musste was da nehme und wie ich es dich die Flughafen Kontrolle schaffe, grad hätte ich niemals dadurch bekommen weil es halt einfach zu sehr riecht außerdem hätte ich so um die zehn Gram hasch mitnehmen müssen damit ich jeden Tag was hab. Da das nicht ging hab ich mir Alprazolam (xanax) geholt und da ich die noch nie genommen hatte, noch 2 Flaschen und zwei zwanziger Packungen vomex mitgenommen da es sehr wahrscheinlich ist von xanax bei den ersten Malen zu kotzen. Die xanax Bars hatte ich mir einfach in die Unterhose gesteckt und kam damit durch. Als wir dann dort ankamen sind wir bei Verwandten essen gegangen und ich hing dort einfach halbtot auf dem Stuhl weil die xanax reingeknallt haben, hatte aber in dem Moment leichte Zweifel ob das nicht zu viel war aber die xanax haben die Zweifel schnell wieder unterdrückt. Das ging dann ein paar Tage so weiter bis dann an einem Morgen meine Mutter mir die Flaschen und Blister vor die Nase hält und fragt ob ich einen Schuss habe, warum ich soviel vomax dabei hätte (die xanax hatte ich immer in meiner Unterhose). Das war der vorletzte Tag in Spanien und ich habe höllische Angst bekommen da das niemals reichen würde, aber es reichte und zwar genau bis zum Flughafen, in dieser großen Halle wo man so Snacks kaufen kann hab ich dann realisiert dass ich kein vomex mehr hab, ich bin dann auf Toilette und hab mir noch eine xan gegeben da ich kurz vor einer Panik Attacke war hatte aber keine vomex dazu genommen aber der Gedanke dass ich entwischen eine Residenz aufgebaut habe und ich nicht davon kotzen werde hat mich beruhigt. Da ich aber im meinem Wahn nicht im Urlaub kotzen zu wollen aus geblendet hab dass die scheiße körperlich abhängig macht hatte ich ein Problem denn ich hatte Angst dass wenn ich jetzt keine mehr nehme dass ich dann kotzen müsste lange Rede kurzer Sinn ich hab meinen Verstand einmal benutzt und dachte mir wenn du jetzt nicht aufhörst dann kann das eine Sucht werden. Also hab ich mir in Deutschland keine neuen mehr gekauft den Rest hatte ich am Flughafen schon in die Toilette befördert. Ich musste ein paar mal kotzen und es war die Hölle auf Erden weil ich hab mich die ganze Zeit scheiße Gefühlt und kalt geschwitzt das ging zwei Tage so und dann war es schlagartig besser. Aus diesem mini Entzug habe ich mal wieder erlebt wie es ist zu kotzen aber dieses Mal sehe ich es als was positives und denke es war eine Lehre da kotzen auch befreiend sein kann.
Mir geht es aktuell genauso ich ziemliche Angst davor
Wie finde ich sie bei Instagram?
Hey, ich heiße dort @mental_stabil :) liebe Grüße
Welche Therapie hat sie gemacht?
Hallo Julia, ich habe eine Gesprächstherapie gemacht, in der es nicht wirklich um die Emetophobie ging, jedoch um Kontrollverlust. Liebe Grüße Jeannette
Hab ich auch und bin dazu Alkoholikerin...
Manchmal will ich einfach sterben vorallem wenn ich ALKOHOL getrunken habe
Was passiert denn, wenn man erbricht? Genau, NICHTS!
Ja, nichts. Aber so sind Ängste eben.
@@jeannettebringfriede5094 abstrakt
Hä was ist das denn bitte für eine Aussage
@@sidneybauder01 Die Aussage klingt zwar sehr oberflächlich, ist aber auch genau richtig.
Man muss Angst vor der Angst besiegen, die Angst versucht einen zu verunsichern. Es passiert aber nichts!
Das Gefühl/ Die Emotionen im Körper, die damit einhergehen sind schrecklich