Nicole Baden Roshi: Dem Geist vertrauen

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  • čas přidán 6. 09. 2024

Komentáře • 8

  • @ulrike226
    @ulrike226 Před měsícem

    einfach wunderbar ! Danke

  • @fanofcameron
    @fanofcameron Před 7 měsíci +4

    Nicole ist wirklich eine sympathische Vertreterin ihrer "Religion". Aber was mich an letztlich allen diesen asiatischen Religionen mit ihrem Fokus auf Meditation stört, ist, dass sie Passivität zum Prinzip erheben. Ich sehe da keinerlei Ansätze, die irgendwie etwas zur Verbesserung der Welt beitragen ... wollten(!). Klar, zur Ruhe kommen, ruhig atmen, sich versenken, abstrakt reflektieren über Befindlichkeiten, "jeden Morgen dankbar sein" (49:44) , so es einem gut geht - das ist alles wichtig und hat seinen Platz. Aber irgendwann sollten dann auch mal aktive, konkrete kreative Impulse in die Welt hinein kommen. Das gehört doch zum "Geist" dazu. "Er" sollte sich schon auch mal rühren, der Geist bzw der Geist-Träger. Sonst fragt man sich doch: "So what?! What for?!" Dann haben die "Rattenfänger" in der Welt, denen leider allzu viele auf den Leim gehen, allzu leichtes Spiel Denn immer mehr haben immer weniger das Gefühl, für irgendetwas dankbar sein zu können. Ich frage mich da immer: Wieso kommt da von Leuten, die ja gemäß eigenem Anspruch so großen Wert aufs Reflektieren legen, nicht mehr?! Weshalb bleiben sie bei der Hälfte stehen?! So bleibt es doch faktisch lediglich bei einer Welt-Flucht, statt Ausgangspunkt für Initiativen zu sein, die die Welt so dringend nötig hätte. Von daher "überzeugt" Nicole zwar mit ihrer sympathischen Ausstrahlung, aber das, wofür sie steht (bzw vielmehr "sitzt"), ist mir vom Ansatz her zu dünn, zu kurz gesprungen.

    • @MartinHufnagel-wv4bf
      @MartinHufnagel-wv4bf Před 4 měsíci +6

      Das ist leider ein häufiges und falsches Vorurteil über den Buddhismus, in aller Kürze meine Antwort: Welche Geisteshaltung wäre besser geeignet, sich deiner vermeintlich brach liegende oder nicht thematisierte zweite Hälfte, der Arbeit und dem Engagement oder wie auch immer man das nennen will, in der Welt, besser, zum eigenen Wohl und zum Wohle aller zu widmen, also vom Sein zum Tun zu gelangen, als ein klarer Geist, der sich der eigenen Motive und Geistesbedingungen so bewusst wie möglich ist. Warmherzig, voller Mitgefühl und im Wissen um die gegenseitige Bedingtheit allen Seins. Die Idee der Buddhistischen Praxis erschöpft sich nicht in Meditation und dem Rezitieren von Sutren sondern erfährt seine vielleicht kraftvollste Realisierung im täglichen außenklösterlichen Alltag: www.buddha-netz.org/was-ist-gesellschaftlich-engagierter-buddhismus.html

    • @cakoschmidt4609
      @cakoschmidt4609 Před 3 měsíci

      Da schließe ich mich meiner Vorgänger an. Und überhaupt " ein sogenannter Meister" gehört meines Denkens immerzu in die Kategorie derjeniger, die glauben / denken, das zu sein, was er oder sie zu sein scheint. Jeder kann und ist. Und: Was unsere Welt verbessern oder richten soll, könnte man realistischer heute leider eher als schicksalhaft bezeichnen.

    • @fanofcameron
      @fanofcameron Před 2 měsíci

      @@cakoschmidt4609 So recht cchlau werde ich aus Ihrem Kommentar leider nicht. Was meinen Sie z.B. mit "schicksalhaft"?

    • @philosophischepraxisdr.ros4647
      @philosophischepraxisdr.ros4647 Před měsícem

      Vielen Dank, dass Sie diese häufige nicht falsche, aber eingeschränkte Meinung hier einbringen, so kann man darauf eingehen. Ich schließe mich Martin Hufnagel an und möchte noch andere Aspekte bringen. Das Besondere am Buddha, wie auch an Jesus und allen wahren Mystikern ist, dass sie tiefste Einsichten in das Wesen der Wirklichkeit gewonnen haben und nicht nur vermitteln wollen, sondern eben aus dieser umfassenden Sicht sich selbst transzendieren, über sich selbst hinausgehen. Indem sie also, anders als die meisten ihrer Anhänger, dieses transzendierende Vermögen haben, würde nicht einer gegen den anderen sprechen. Sie wissen, dass allein schon Sprache und Begriffe nur "Floße", Medium und Hilfsmittel für die Wahrheit sind. Erst durch spätere Anhänger der Wahrheitsvermittler sind Schulen und dann "Religionen" daraus geworden. Diese wollen je ihre Lehre und Institution in der Welt behaupten, aber das sind spätere Kategorien. Es geht im Kern nicht um "Religionen", Rituale und Volksbrauchtum, sondern um die Philosophie und näher die Bewusstseins- und Erkenntnistheorie. Selbst die verengende Meinung, es gebe Ost und West ist relativ und nicht absolut zutreffend für eine sich drehende Kugel. Tatsächlich geht es darum, die vielen uns trennenden "-ismen" zu durchschauen, hin zu einem universalen Weltverstehen. Dazu gehört auch das Ablegen der verengten Annahme, man sei im Osten nur kontemplativ und im Westen nur in kapitalistischen Aktionismus verfallen. Der Buddha sagt, "Handle, während du noch im Besitz deiner Gesundheit bist. Mach dich jetzt auf! Die Törichten schieben es auf, ergeben sich in Fantasien. Handle jetzt! Finde des Weg des Friedens. (Dhammapada, Vers 20). Yin und Yang wechseln sich überall ab. Überall setzten auch jeweils bestimmte Bevölkerungsgruppen andere Schwerpunkte, in jeder Kultur. Schon der Hinduist Vivekananda sah es für 'Ost' und 'Welt' als heilsam an, da wieder voneinander zu lernen, ohne Konkurrenzdenken: In diesem Sinn haben sich die östlichen Philosophien längst auf nun auch organisiertes soziales Engagement besonnen. Und im Westen erinnern wir uns langsam wieder, dass es auch hier seit Jahrtausenden kontemplative Praxis gibt, wie bei den Wüstenvätern und Wüstenmüttern, Praktiken, die lange Zeit nur in den Klöstern geübt und tradiert wurden, hier stark mit religiösen Glaubensannahmen verschmolzen. Nur der angemessene Wechsel von Nachsinnen und Handlung ist vernünftig, deshalb ist es das Urbedürfnis aller Menschen, immer wieder reflektierend innezuhalten, ehe man weiter handelt. In den einzelnen Kulturen wurde aber dieser Wechsel im Lauf der Zeit immer weiter verteilt auf einzelne Lebensform-Gruppen (kontemplative Ordensleute vs. aktivistische Manager), hier ist die Wiederzusammenführung der beiden Pole ins Alltagsleben des je einzelnen Menschen ein Gewinn für alle.

    • @FräuleinZenKritik
      @FräuleinZenKritik Před 13 hodinami

      @@MartinHufnagel-wv4bf bla, bla, blubb blubb, ausser die "engagierten Buddhisten" ist da keiner bereit in die Handlung zu gehen, Nenne mir mal ein paar. Ich bin gespannt. Der "eggaierte Buddhismus" wurde ja gerade deshalb gegründet, weil es so viele Buddhisten gibt, die sicx nur in ihr Klsoter verpoissen udn gar nichts tun. Nur auf ihrem Arsch sitzen und meinen es reicht schon alles wahrzunehmen, damit es sich verändert. So wird es auch oft gelehrt nach meiner Erfahrung. Nur leider ist es in der Realität eben so: Wenn der Wald stirbt, verändert er sich nicht durch Wahrnehmung, da muss ich schon einschreiten!