Schön zu sehen, dass sowas geht. Ich glaube aber auch kaum, das jemand wenn er das abreißt, die Glasfaserarmierung aus dem Putz bzw. Decken rauspult. Bis auf das Holz wird das alles im Baumisch Container landen
Hey Jonathan, beides denkbar. Wenn die Entsorgung von Bauschutt in naher Zukunft extrem teuer bis unmöglich wird und Baumaterialien immer teurer werden. Und Kreislaufwirtschaft weiter vorangetrieben wird, zb durch staatliche Regelungen, dann ist jeder Eigentümer eines Bauobjektes froh, wenn er beim Bau auf sortenreine Trennbarkeit geachtet hat.
Hallo Rico, das freut uns zu hören. Falls du mehr ins Detail gehen willst, nimm doch gern an einem unserer Online-Seminare teil (Anmeldung auf der Webseite der Naturbauschule). Viele Grüße aus Berlin, Antonia von Spreeplan
@ricokrellmann5281 Hey Rico, schön, dass du wieder vorbeigeschaut hast und Inspiration für dich mitgenommen hast. Ich hätte Lust mich mal mit dir zu deinen Farben auszutauschen. Falls du auch Lust hast, meld dich mal bei mir per Mail. Auf bald und Alles Gute für dein Projekt. christina-ebisch.de/
Super Video. Allerdings hätte ich Bedenken bei den Fenstern, da diese im Normalfall die darunterliegende SChwelle vor Wasser schützt. Wenn nun aber die Fenster von Inne verschraubt werden, liegt die Schwelle im Bereich der Fensteröffnung frei wodurch Wasser Kontakt findet und vorallem weil es dann dort stehen bleibt und nicht abfliest. Konstruktiven Holzschutz kann man dort anwenden, indem ein Fensterbrett aufgetragen wird, um eine Neigung zu erstellen, wodurch das Wasser abfließen kann. In dem Fall kann es auch ein Opferbrett aus Holz sein, was sich ,wie der Name schon sagt, für die darunter liegende Konstruktion opfert, und wenn nötig nach einer gewissen Anzahl an Jahren wieder ausgetauscht werden kann. Aber ansonsten wirklich toll was dort geschaffen wird. Hoffentlich wird in Zukunft jedes Haus Nachhaltig und aus alten schon verbauten Materialien gebaut
Danke @christinaebisch für deinen Besuch auf dem Flusshof und das wirklich anschauliche Video. Wir freuen uns, mehr Menschen vom ökologischen Bauen begeistern zu können und unser Wissen aus den letzten 25 Jahren zu teilen.
Ja stimmt ein sehr anschauliches Video, mir gefällt Euer Projekt sehr gut. Als alter Leser und teilweise Umsetzer von Bernhard Kolb und seinen Ideen aus den 80er habe ich da viel wieder entdecken können.
@spreeplan Danke, dass ihr mich empfangen habt. Es hat mir wieder viel Freude gemacht, so viele inspirierende Details - wie schon bei eurem Büro, der Gründerzeit Dachsanierung mit Natur-Baustoffen, wo Dag Schaffarczyk auch schon einige Kosten-Spar-Ansätze geteilt. czcams.com/video/j7AdHl24T68/video.htmlsi=m4i_7ntDQL-TOzCm
Danke für dein Feedback. Der Fensteranschluss kommt aus dem Forschungsprojekt "Einfach Bauen". Auf deren Webseite findest du Detailzeichnungen von möglichst einfachen, rückbaubaren Bauweisen
Da Dag Schaffarczyk ihn im Video erwähnt hat: vielleicht wäre ja auch mal ein Besuch in den 3 Forschungshäusern in Bad Aibling + Interview mit Florian Nagler vom "Einfach bauen" Projekt der TUM möglich/interessant? Ebenfalls sehr interessant fänd ich allgemein einen Vergleich der Vor- und Nachteile verschiedener Bautechniken - etwa Fenster zu montieren (Methode aus dem Video vs. klassisch), Fenster abzudichten (Kit vs. Hanf vs. Silikon etc.), Häuser zu gründen (Bodenschrauben vs. Bodenplatte auf Schaumglasschotter etc.), Dächer (Klassisch vs. begrünt und vor und Nachteile verschiedener Dachformen) etc. - und das überprüfen der Versprechen der Hersteller wie quasi im Seegrasvideo. Wenn ich schon dabei bin: bisher geht es bei den Videos hauptsächlich um Einfamilienhäuser, interessant wäre wenn möglich auch mal ein Blick auf Mehrfamilienhäuser. Interessant fand ich in der Hinsicht vor kurzem einen Ausschnitt aus einer SWR-Doku, und wie dort durch hinterfragen/reduzieren der Normen, Baukosten für den Bau in Holzhybridbauweise gesenkt werden konnten: czcams.com/video/hLT-W55y-LI/video.html Ansonsten danke mal wieder für ein interessantes Video. Wenn möglich gerne noch mal dort vorbeischauen sobald der Bau abgeschlossen ist. ;o)
Soviel wertvolles Wissen komprimiert und greifbar verpackt, herzlichen Dank dafür! 🙏 Mich beschäftigen dazu speziell noch zwei Themen: 1. Gerade der Fenstereinbau ist für mich eine sehr spannende Alternative. Gibt es da bzg. der Dämmung noch etwas wichtiges zu beachten um Wärmebrücken zu vermeiden? Von außen scheint Holz an Holz bündig anzuschließen. Wo endet innen dann die Kalziumsilikatplatte? 2. Welche Vorteile haben für euch die Metallständer im Bad im Vergleich zu Holz? Und warum Fermacell statt ESB, Istraw, Kalkbauplatten o.ä.?
Danke für dein Interesse. Es freut uns, dass dir das Video gefällt. Zu deiner ersten Frage: wir haben uns sehr an das Vorbild aus dem Forschungsprojekt "Einfach Bauen" gehalten. Im Leitfaden, der kostenlos online verfügbar ist, findet man zahlreiche Detailzeichnungen für verschiedene Wandaufbauten mit angeschraubten Fenstern. Und zur zweiten Frage: In Nassbereichen stellt für uns die Kombination aus Metallständern und Fermacellplatten immernoch die beste Lösung dar, um feuchtetechnisch auf der sicheren Seite zu sein. Sicher gibt es auch andere Lösungen, die wir vielleicht bei kommenden Projekten mal ausprobieren werden. Viele Grüße aus Berlin, Antonia von Spreeplan
Danke für dieses interessante Video. Das einzige was ich anders machen würde, wäre eine zentrale Ww Versorgung mit einer PV-Überschuß Steuerung, wie ich sie zuhause habe.
@FachwerkPodcast Hey Florian, danke für dein Feedback. ... Ich hab gesehen, du bist ganz neu bei CZcams mit deinem Fachwerk Podcast. Gratulation zum Start. Jeder einzelne, der sich sichtbar macht für das Thema "Kreisläuffähiges Bauen" ist wertvoll! Ich wünsch dir alles Gute.
Danke für die tolle Ergänzung zu dem vorheringen Video! Gibt es informationen zu der Glasfaserarmierugsmatte als Heizung? Ein eigenes Video nur darüber wäre schon interessant 😊 Gerade in vorhandennen Lehmwickeldecken eine super einfache Sache 🤔
@@SailingSquib reguläre Infrarotheizungen bestehen aus einer dichten Kunststoffschicht und nicht aus diesen mir neuen Glasfasermatten, die ja eine Funktion des Putzes nicht behindern.
@@nikolasadam8854 Infrarotheizungen sind ein Prinzip, bei dem langwellie Strahlung im Infrarotbereich abgegeben wird, egal wie die Strahlungsquelle aussieht, übrigens schreibt die von ihnen erstgenannte Firma das es sich bei diesem Gewebe um eine Infrarotheizung handelt auf ihrer Homepage
Hallo @@SailingSquib technisch ist das Prinzip klar, es ist ein Heizwiderstand der sich erwärmt. So was kennt man ja schon aus dem Wasserkocher. Aber diese MAtte ist interessant weil sie wohl gleichmäßiger warm wird und man dort nicht die Heizschlange als dicken Draht hat. Also sie ist schön flach, da wäre es gut wenn man den Hersteller/Anbieter bekommen könnte Viele Grüße
Hallo Nikolas, danke für dein Interesse. Infrarotheizmatten werden beispielsweise von Vitrulan (v4heat) oder lofec hergestellt. Falls du weitere Fragen dazu hast, nimm gern Kontakt mit uns oder den Herstellern auf. Viele Grüße aus Berlin, Antonia von Spreeplan
Da wir immer kreislauffähig bauen, bauen wir nicht konventionell, daraus resultierend vergleichen wir das auch nicht, da es für uns keine annehmbare Option ist. Bauherren, die das getan haben, sagen, dass wir zwischen 15 % und 20 % günstiger sind.
Für das Fenster von innen anschrauben anstatt einsetzen gibt es dafür einen Fachausdruck? Sehr interessante Variante, gerade wenn man Laie ist und das selber einbauen möchte👍
Sehr spannend das das Energiekonzept komplett mit Strom umgesetzt wird. Wie wird den der Strom gespeichert, so dass auch Abends oder Nachts warmes Wasser vorhanden ist? Danke für die spannenden Beiträge, ich bin Fan vom Urenkeltauglichen bauen und welche Lösungen es darin gibt. Daumen Hoch!!
Da wir in diesem Objekt nur einen extrem geringen Warmwasserbedarf haben und der Strom in der Liegenschaft immer vollständig verbraucht wird, haben wir keine Speicher. Die Versorgung Nachts oder Abends erfolgt dann aus dem Netz.
Die Antwort zum Energie Speicher zeigt, dass jedes Projekt individuell betrachtet und im Zusammenhang mit der Umgebung und Umgebungsbebauung gesehen werden muss, um eine stimmige Lösung zu finden.
Mich würde wirklich interessieren, wie teuer diese Art zu bauen ist. Ist es vergleichbar mit konventionellem/ ökologischen Holzrahmenbau oder Massivbau oder ist es deutlich teurer? Letzteres nehme ich erstmal an, alleine die Kalziumsilikatplatten kosten ja schon ein Vermögen, es wird jedoch ja auch sehr viel eingespart..
Wieso teurer, das behauptet die Baulobby seit Jahrzehnten, wir sind mit dieser Bauweise zwischen 15% - 25% günstiger. Wir reduzieren! Bsp.: Fundament, Heizung, Warmwassersystem, Dachhaut, usw.
großartig - als Immobilienfinanzierer würde ich mich auf solche Projekte zum finanzieren freuen, denn was heut konventionell gebaut wird, hat mit Effizientz nur wenig zu tun. Ich habe selbst gebaut. Der Rohbau ist Poroton und der Innenputz besteht überwiegend aus Lehmputz. Bei der Außenfassade bin ich noch am überlegen, da Poroton keine Lasten wie eine Holzvorhangfassade trägt. Ideen?
Super, Andre. Genauso Menschen wie dich braucht es, die für Aufmerksamkeit für Nachhaltiges & wertiges Bauen auch in der Immobilienfinanzierungsbrache sorgen. Gutes Gelingen für dein Privates Projekt.
@@spreeplan ja das wäre toll...ich kann es mir schwer vorstellen...da ich in den letzten Jahren selbst viel verändert habe sn meinem Haus...aber im Winter ist kaum bis kein pv Strom vorhanden...aber konnte meine heizkosten auch schon extrem drücken...danke für die tollen Videos...weiter so und mein Abo habt ihr...
@danielschick2124 Hey Daniel, schön, dass du wieder vorbeigeschaut hast. Wir nehmen deinen Hinweis mit auf für ggf. ein weiteres Video. Wichtig bei diesem Beispiel. Es ist ein Seminarhaus. Es gibt allerdings weitere Projekte in ähnlicher Bauweise.
Eine Deckenheizung sorgt durch Strahlungswärme für ein angenehmes und wohngesundes Raumklima. Außerdem spart es üblicherweise Energie und Kosten, durch Bauteilaktivierung.
Wir arbeiten fast immer folienfrei, deswegen gibt es keine Dampfbremse. Sofern man überlegt, mit feuchteregulierenden Naturbaustoffen arbeitet, ist diese nicht erforderlich.
Hallo Jan, danke für dein Interesse. Die Strohpaneele, die wir nutzen, kommen von der Firma istraw. Sie werden nur an Boden und Decke befestigt, beispielsweise über Holzlatten. Zum Bauen mit Stroh bieten wir ein Online-Seminar an. Falls es dich interessiert, schau dir gern unser Angebot auf der Webseite der Naturbauschule an. Viele Grüße aus Berlin, Antonia von Spreeplan
Ich bin immer wieder begeistert, was es alles für Möglichkeiten im Bauen mit Stroh gibt. Von Innenausbau mit Strohpanelen, über Rohbau als lasttragenden Bau aus Strohballen oder Holzrahmen Bau mit Strohballen. Sogar Einblasdämmung mit Stroh. Selbst im Putz aus Lehm findest es Einsatz.
Vielen dank für das Video wie immer sehr interessant. Mir fehlt leider ein bisschen die Information auf welchen u wert z.b. die wände kommen und welchen Wärmebedarf das haus ungefähr hat. Das mit der Elektroheizung ist natürlich schon leicht zu bauen und vielleicht für diesen einen speziellen fall sinnvoll aber ansonsten sehe ich das leider doch als Energie Verschwendung. Und würde wenn mir das ganze Heizungskonzept zu kompliziert ist zwei Splitklimaanlagen einbauen. Ich habe selbst eine 30 kwp pv anlage aif dem dach, und im winter wenn man den strom zum heizen braucht kommt leider kaum was runter, und bei dem flachen Neigungswinkel leider noch viel weniger vor allem falls schnee fällt. Was ich damit sagen möchte solche konzepte klingen für menschen die nicht komplett in der Materie sind erstmal sehr schön, in der Realität sieht es allerdings meist anders aus. Ich würde mich natürlich trotzdem über ein Erfahrungsbericht nach ein paar jahren freuen.
Sehr interessant - das Fachwerk käme mit der typischen schwarzen Färbung m.M nach aber besser zur Geltung und ich persönlich mag unbehandeltes, vergrautes Holz nicht. Warum hat man das Ständerwerk der Zwischenwände nicht auch aus Fachwerk hergestellt? Ich meine diese Stahlprofile sind ja nicht sonderlich nachhaltig und natürlich, wennauch recycelbar?! Das mit den Fenstern klingt auch interessant. Verziehen die sich nicht, wenn das Fachwerk arbeitet?
Interessant. Zur Zwischenwand - da gibt es sicher auch andere Lösungen. Hier wurde sich aufgrund des Bads / Küche (=Nassbereiche) so entschieden. Das mit den Fenstern ist ein spannender Hinweis. Auch wenn das Fenster, wie üblich in die Laibung gesetzt wird, gibt es Bewegung im Rohbau. Und es wird nie "passgenau" eingesetzt, es gibt immer eine Fuge, die zb mit Hanf gefüllt wird & leichte Bewegung tolerieren kann. Ich nehm' die Frage gern mal auf für ein zukünftiges Video.
Ich merk die Frage mal vor und falls wir nochmal ein Video nach Fertigstellung und bei Nutzung machen, nehmen wir sie mit auf. Danke für deinen Impuls.
Dies werden wir in der Nutzungsphase herausfinden können. Erfahrungsgemäß benötigen wir mit unserer Bauweise (sehr speicherfähige Materialien wie Stroh und Lehm) wesentlich geringere Heizenergie als von der Herstellern angegeben.
Wäre eine Lüftunsanlage für das Wohnklima nicht sinnvoll? Um den CO2 Wert unter 1000ppm zu halten müsste circa alle 2-3h gelüftet werden. Gerade im Schlafzimmer ist das nicht machbar.
@@dagschaffarczyk Danke für die Antwort. Deshalb muss für frische Luft (geringer CO2 Gehalt) trotzdem gelüftet werden, was mit einer Lüftungsanlage aus meiner Sicht besser geht (z.B. beim Schlafen). Da hilft auch kein Lehm.
Dass die Mauerziegel recycelt sind, fällt mir extrem schwer zu glauben. Die in der Wand verbauten Steine sehen aus wie neu, scharfkantig und maßhaltig - Ziegel aus Rückbau sieht völlig anders (und besser) aus.
Das sehen wir leider anders. Konstruktiver Holzschutz spielte auch bei diesem Projekt eine wichtige Rolle. Der große Dachüberstand beispielsweise. Das Holz hat stets die Möglichkeit zu "atmen" und zu trocknen, wenn es nass werden sollte.
Wer gibt denn was als Vorgaben für Wärmedämmung vor? Unsere Gebäude benötigen rund ein Drittel der Wärmeenergie von konventionellen und haben ein deutlich besseres, weil natürliches Raumklima, das sind unsere Maßstäbe.
Das glaube ich auch, wir haben vor 10 Jahren ein ähnlich großes Haus der selben Form gebaut, außen 9x6m, ebenfalls ein Pultdach da sind die Wände von Innen nach Außen folgendermaßen aufgebaut: 12,5 mm Gipskarton, 50mm Heraklit, 25 mm OSB, 260mm Holzständer,bzw Dämmung Glasfaser, 25 mm OSB, 80 mm Holz/Dämmung, 30mm Luft Konterlatte, 30 mm Lärchenfassade. Damit kommen wir auf einen Energiebedarf von 7kw/m². Wäre interessant hier den Energiebedarf zu erfahren. Das mit der Stromheizung und Warmwasser funktioniert nie, da die Stromausbeute im November, Dezember, Jänner viel zu gering sein wird. Wir haben eine thermische Solaranlage, die funktioniert in diesen Monaten auch nicht, bzw höchsten ein paar Grad zusätzlich kommen rein. Übrigens heizen wir unser Haus mit einem Lohberger Herd auf dem man auch kochen kann und ein südseitiger haushoher unbeheizter Wintergarten sorgt bei sonnigem Wetter für zusätzlichen Wärmegewinn. Der Holzbedarf liegt bei ca 5m³/ Jahr bei einer durchschnittlichen Raumtemperatur im Winter von 22-24°.
Vielen Dank für diesen Hinweis genau das wollten wir mit diesem Beitrag darstellen. Das System funktioniert nicht mit synthetischen, nicht wiederverwendbaren, schadstoffhaltigen Verbundwerkstoffen wie Gipskarton Heraklith, Glasfaserdämmung und OSB. Um die beschriebenen Effekte zu erreichen, sind natürliche, sortenreine, zirkulär verwendbare Naturbaustoffe erforderlich, da nur diese die Anforderungen an thermische Phasenverschiebung, sommerlichen Wärmeschutz, Speicherkapazität, Wasserdampfdiffusionswiderstand und thermische Leitfähigkeit erfüllen können. Sofern dies exakt geplant wird, kann man auf die beschriebenen Hilfsysteme wie thermische Solaranlagen oder den Küchenherd verzichten. Übrigens ist der Küchenherd von Lohberger energetische ineffizient bei hohem Schadstoff-/Feinstaubausstoß. Deutliche besser sind die Sturzbrandöfen von Pertinger www.pertinger.com/de/heizungsherde/heizungsherde-sturzbrand/19-7.html , die bei dreifacher Energieausbeute auch das Holzgas verbrennen und dabei rund 90% der Schadstoffe und Feinstäube des sonst üblichen reinen Holzbrandes.@@SailingSquib
@@dagschaffarczyk wie viel kw/ m2/ Jahr sind für dieses Haus berechnet, Vollziegel und eine Dämmplatte sind ja wohl nicht der Dämmerung letzter Schrei. Wir haben uns vor unserem Hausbau sehr eingehend mit den zu verwendenden Baumaterialien auseinandergesetzt. Leider waren mit Schafwolle oder Hanfdämmung die von der Baubehörden vorgegebenen Werte nicht erreichbar.
@@dagschaffarczyk Fakten am Tisch wären hilfreich k -Wert der Wände, Decke, Fenster, Türen, Solarertag, Speicher, Globalstrahlung am Standort, Dachneigung, Ausrichtung nach Süden verwendete Solarpaneele: V, Ah, usw, sonst wird es zur Glaubensfrage
Das Gebäude liegt in einem historischen Ensemble von einem 150 Jahre altem Hof. Daher wurde sich für diese Bauart entschieden. Wenn dich der Bestand interessiert, schau gern hier mal vorbei: czcams.com/video/ZurAZcdniwk/video.htmlsi=Kd54Eg7gArcgC0nQ
... wohl eher ein miserabler Kommentar... bzw. sehr kurz gedacht und pauschalisiert. in dem hier gezeigten Beispiel war sicher der wichtigste Aspekt, die "Außenerscheinung" der Fassade passend zu gestalten. Das haben sie geschafft. Und das gesamte Wandsystem ist so konzipiert, dass es diffusionsoffen und v. a. durch die Materialwahlen kapillar leitfähig in beide Richtungen ist. Damit kann "evtl." anfallendes Tauwasser (was ich aber nicht vermute) nach beiden Seiten abtrocknen. Und trotzdem hat man die Vorteile einer Innendämmung wie wärmere Innenoberflächen besonders an der Außenwand. Außerdem gibt es keine Betondecke oder andere gravierende Wärmebrücken. Fenster sind optimal wärmebrückenfrei verbaut und die gesamte Wand ist ohne Luftspalt oder Folien ausgeführt und nicht zu dick, sodass sie sich trotz Dämmung innen ausreichend bis nach außen durchwärmen wird, um Tauwasser keine Chance zu geben. Ich finde, das ist clever - nicht miserabel! ;-)
Schön zu sehen, dass sowas geht. Ich glaube aber auch kaum, das jemand wenn er das abreißt, die Glasfaserarmierung aus dem Putz bzw. Decken rauspult. Bis auf das Holz wird das alles im Baumisch Container landen
Hey Jonathan, beides denkbar. Wenn die Entsorgung von Bauschutt in naher Zukunft extrem teuer bis unmöglich wird und Baumaterialien immer teurer werden. Und Kreislaufwirtschaft weiter vorangetrieben wird, zb durch staatliche Regelungen, dann ist jeder Eigentümer eines Bauobjektes froh, wenn er beim Bau auf sortenreine Trennbarkeit geachtet hat.
Vielen Dank
Schön, dass du vorbei geschaut hast.
Das macht eine Freude da zuzusehen. 😊
Hab den ersten Teil gleich zweimal verschlungen. Es gibt mir viele Anregungen für meine Sanierung.
Vielen Dank, dann frisch ans Werk!
Hallo Rico, das freut uns zu hören. Falls du mehr ins Detail gehen willst, nimm doch gern an einem unserer Online-Seminare teil (Anmeldung auf der Webseite der Naturbauschule). Viele Grüße aus Berlin, Antonia von Spreeplan
@ricokrellmann5281 Hey Rico, schön, dass du wieder vorbeigeschaut hast und Inspiration für dich mitgenommen hast.
Ich hätte Lust mich mal mit dir zu deinen Farben auszutauschen. Falls du auch Lust hast, meld dich mal bei mir per Mail. Auf bald und Alles Gute für dein Projekt. christina-ebisch.de/
Super Video. Allerdings hätte ich Bedenken bei den Fenstern, da diese im Normalfall die darunterliegende SChwelle vor Wasser schützt. Wenn nun aber die Fenster von Inne verschraubt werden, liegt die Schwelle im Bereich der Fensteröffnung frei wodurch Wasser Kontakt findet und vorallem weil es dann dort stehen bleibt und nicht abfliest. Konstruktiven Holzschutz kann man dort anwenden, indem ein Fensterbrett aufgetragen wird, um eine Neigung zu erstellen, wodurch das Wasser abfließen kann. In dem Fall kann es auch ein Opferbrett aus Holz sein, was sich ,wie der Name schon sagt, für die darunter liegende Konstruktion opfert, und wenn nötig nach einer gewissen Anzahl an Jahren wieder ausgetauscht werden kann. Aber ansonsten wirklich toll was dort geschaffen wird. Hoffentlich wird in Zukunft jedes Haus Nachhaltig und aus alten schon verbauten Materialien gebaut
Danke für diesen wertvollen Beitrag. Der Anschlag der Fenster ist in der Schweiz übrigens so Standard.
Hey Peter, ah spannend. Danke für die Info.
Tolle Arbeit!
Danke.
Danke :)
Danke @christinaebisch für deinen Besuch auf dem Flusshof und das wirklich anschauliche Video. Wir freuen uns, mehr Menschen vom ökologischen Bauen begeistern zu können und unser Wissen aus den letzten 25 Jahren zu teilen.
Ja stimmt ein sehr anschauliches Video, mir gefällt Euer Projekt sehr gut. Als alter Leser und teilweise Umsetzer von Bernhard Kolb und seinen Ideen aus den 80er habe ich da viel wieder entdecken können.
@spreeplan Danke, dass ihr mich empfangen habt. Es hat mir wieder viel Freude gemacht, so viele inspirierende Details - wie schon bei eurem Büro, der Gründerzeit Dachsanierung mit Natur-Baustoffen, wo Dag Schaffarczyk auch schon einige Kosten-Spar-Ansätze geteilt. czcams.com/video/j7AdHl24T68/video.htmlsi=m4i_7ntDQL-TOzCm
Sehr interessantes Video.
Danke, das freut uns zu hören.
Danke fürs Feedback. Das motiviert mich weiterzumachen.
Sehr schöner Bau. Noch ein Video nach Fertigstellung wär super. Den Fensteranschluss im Detail fänd ich noch sehr interessant.
Danke fürs Feedback, Kon! Dann drück die Daumen, dass wir nochmal mit der Kamera beim Projekt vorbeischauen.
Danke für dein Feedback. Der Fensteranschluss kommt aus dem Forschungsprojekt "Einfach Bauen". Auf deren Webseite findest du Detailzeichnungen von möglichst einfachen, rückbaubaren Bauweisen
Es wäre auch sehr interessant mal mehr über die Indachanlage zu erfahren.....sieht mega aus
Danke. Die Solaranlage kommt von der Firma Ennogie
Daumen hoch
Danke
😉
Da Dag Schaffarczyk ihn im Video erwähnt hat: vielleicht wäre ja auch mal ein Besuch in den 3 Forschungshäusern in Bad Aibling + Interview mit Florian Nagler vom "Einfach bauen" Projekt der TUM möglich/interessant?
Ebenfalls sehr interessant fänd ich allgemein einen Vergleich der Vor- und Nachteile verschiedener Bautechniken - etwa Fenster zu montieren (Methode aus dem Video vs. klassisch), Fenster abzudichten (Kit vs. Hanf vs. Silikon etc.), Häuser zu gründen (Bodenschrauben vs. Bodenplatte auf Schaumglasschotter etc.), Dächer (Klassisch vs. begrünt und vor und Nachteile verschiedener Dachformen) etc. - und das überprüfen der Versprechen der Hersteller wie quasi im Seegrasvideo.
Wenn ich schon dabei bin: bisher geht es bei den Videos hauptsächlich um Einfamilienhäuser, interessant wäre wenn möglich auch mal ein Blick auf Mehrfamilienhäuser. Interessant fand ich in der Hinsicht vor kurzem einen Ausschnitt aus einer SWR-Doku, und wie dort durch hinterfragen/reduzieren der Normen, Baukosten für den Bau in Holzhybridbauweise gesenkt werden konnten: czcams.com/video/hLT-W55y-LI/video.html
Ansonsten danke mal wieder für ein interessantes Video. Wenn möglich gerne noch mal dort vorbeischauen sobald der Bau abgeschlossen ist. ;o)
Danke MM für deine Impulse. Wir nehmen sie mal für kommende Video Projekte mit auf.
Soviel wertvolles Wissen komprimiert und greifbar verpackt, herzlichen Dank dafür! 🙏
Mich beschäftigen dazu speziell noch zwei Themen:
1. Gerade der Fenstereinbau ist für mich eine sehr spannende Alternative. Gibt es da bzg. der Dämmung noch etwas wichtiges zu beachten um Wärmebrücken zu vermeiden?
Von außen scheint Holz an Holz bündig anzuschließen. Wo endet innen dann die Kalziumsilikatplatte?
2. Welche Vorteile haben für euch die Metallständer im Bad im Vergleich zu Holz?
Und warum Fermacell statt ESB, Istraw, Kalkbauplatten o.ä.?
zu 1. Das ist in den neuen Bundesländern seit jeher die bevorzugte Bauweise. Vielleicht lasse nsich aus Zeiten der DDR Informationen dazu finden.
Danke für dein Interesse. Es freut uns, dass dir das Video gefällt. Zu deiner ersten Frage: wir haben uns sehr an das Vorbild aus dem Forschungsprojekt "Einfach Bauen" gehalten. Im Leitfaden, der kostenlos online verfügbar ist, findet man zahlreiche Detailzeichnungen für verschiedene Wandaufbauten mit angeschraubten Fenstern. Und zur zweiten Frage: In Nassbereichen stellt für uns die Kombination aus Metallständern und Fermacellplatten immernoch die beste Lösung dar, um feuchtetechnisch auf der sicheren Seite zu sein. Sicher gibt es auch andere Lösungen, die wir vielleicht bei kommenden Projekten mal ausprobieren werden. Viele Grüße aus Berlin, Antonia von Spreeplan
Dankeschön! Den Leitfaden hab ich mittlerweile auch entdeckt und bin ihn gespannt am lesen. So viele tolle Impulse, wow! @@spreeplan
Boah, sehr Geil, will ich auch!
Yes 💥
Danke dir. Kontaktier uns doch gern, wenn du an einem Projekt mit uns interessiert bist. Viele Grüße aus Berlin
Danke für dieses interessante Video. Das einzige was ich anders machen würde, wäre eine zentrale Ww Versorgung mit einer PV-Überschuß Steuerung, wie ich sie zuhause habe.
Spannendes Projekt , toller Ansatz!
@FachwerkPodcast Hey Florian, danke für dein Feedback. ... Ich hab gesehen, du bist ganz neu bei CZcams mit deinem Fachwerk Podcast. Gratulation zum Start. Jeder einzelne, der sich sichtbar macht für das Thema "Kreisläuffähiges Bauen" ist wertvoll! Ich wünsch dir alles Gute.
@@ChristinaEbisch Danke Dir Christina
Vielen Dank!
Danke für die tolle Ergänzung zu dem vorheringen Video!
Gibt es informationen zu der Glasfaserarmierugsmatte als Heizung? Ein eigenes Video nur darüber wäre schon interessant 😊 Gerade in vorhandennen Lehmwickeldecken eine super einfache Sache 🤔
Ist eine normale Infrarotheizung
@@SailingSquib reguläre Infrarotheizungen bestehen aus einer dichten Kunststoffschicht und nicht aus diesen mir neuen Glasfasermatten, die ja eine Funktion des Putzes nicht behindern.
@@nikolasadam8854 Infrarotheizungen sind ein Prinzip, bei dem langwellie Strahlung im Infrarotbereich abgegeben wird, egal wie die Strahlungsquelle aussieht, übrigens schreibt die von ihnen erstgenannte Firma das es sich bei diesem Gewebe um eine Infrarotheizung handelt auf ihrer Homepage
Hallo @@SailingSquib technisch ist das Prinzip klar, es ist ein Heizwiderstand der sich erwärmt. So was kennt man ja schon aus dem Wasserkocher. Aber diese MAtte ist interessant weil sie wohl gleichmäßiger warm wird und man dort nicht die Heizschlange als dicken Draht hat. Also sie ist schön flach, da wäre es gut wenn man den Hersteller/Anbieter bekommen könnte
Viele Grüße
Hallo Nikolas, danke für dein Interesse. Infrarotheizmatten werden beispielsweise von Vitrulan (v4heat) oder lofec hergestellt. Falls du weitere Fragen dazu hast, nimm gern Kontakt mit uns oder den Herstellern auf. Viele Grüße aus Berlin, Antonia von Spreeplan
Toller Beitrag. Danke für die viele Arbeit . Gibt es eigentlich zu diesem Projekt einen Kostenvergleich zu konventioneller Bauweise ?
Da wir immer kreislauffähig bauen, bauen wir nicht konventionell, daraus resultierend vergleichen wir das auch nicht, da es für uns keine annehmbare Option ist. Bauherren, die das getan haben, sagen, dass wir zwischen 15 % und 20 % günstiger sind.
Für das Fenster von innen anschrauben anstatt einsetzen gibt es dafür einen Fachausdruck? Sehr interessante Variante, gerade wenn man Laie ist und das selber einbauen möchte👍
Einen diesbezüglichen Fachausdruck kenne ich nicht, aber es ist ein ganz einfaches bauliches Detail für Planungsfragen einfach Spreeplan kontaktieren.
Sehr spannend das das Energiekonzept komplett mit Strom umgesetzt wird. Wie wird den der Strom gespeichert, so dass auch Abends oder Nachts warmes Wasser vorhanden ist? Danke für die spannenden Beiträge, ich bin Fan vom Urenkeltauglichen bauen und welche Lösungen es darin gibt. Daumen Hoch!!
Da wir in diesem Objekt nur einen extrem geringen Warmwasserbedarf haben und der Strom in der Liegenschaft immer vollständig verbraucht wird, haben wir keine Speicher. Die Versorgung Nachts oder Abends erfolgt dann aus dem Netz.
@stefanreutemann4928 Danke für deine aufmerksame Frage. Und schön, dass du mit an Bord bist für Ur-Enkel-Tauglichen Bauen. 👌
Die Antwort zum Energie Speicher zeigt, dass jedes Projekt individuell betrachtet und im Zusammenhang mit der Umgebung und Umgebungsbebauung gesehen werden muss, um eine stimmige Lösung zu finden.
Welche Werte stehen denn im Energieausweis?
Werden zwischen Fenster und Holzkonstruktion Dichtungsbänder angebracht?
Einfach nur ein Band aus Naturkautschuk.
Mich würde wirklich interessieren, wie teuer diese Art zu bauen ist. Ist es vergleichbar mit konventionellem/ ökologischen Holzrahmenbau oder Massivbau oder ist es deutlich teurer? Letzteres nehme ich erstmal an, alleine die Kalziumsilikatplatten kosten ja schon ein Vermögen, es wird jedoch ja auch sehr viel eingespart..
Wieso teurer, das behauptet die Baulobby seit Jahrzehnten, wir sind mit dieser Bauweise zwischen 15% - 25% günstiger. Wir reduzieren! Bsp.: Fundament, Heizung, Warmwassersystem, Dachhaut, usw.
großartig - als Immobilienfinanzierer würde ich mich auf solche Projekte zum finanzieren freuen, denn was heut konventionell gebaut wird, hat mit Effizientz nur wenig zu tun. Ich habe selbst gebaut. Der Rohbau ist Poroton und der Innenputz besteht überwiegend aus Lehmputz. Bei der Außenfassade bin ich noch am überlegen, da Poroton keine Lasten wie eine Holzvorhangfassade trägt. Ideen?
Super, Andre. Genauso Menschen wie dich braucht es, die für Aufmerksamkeit für Nachhaltiges & wertiges Bauen auch in der Immobilienfinanzierungsbrache sorgen. Gutes Gelingen für dein Privates Projekt.
Natürlich, wir haben immer, eine Vielzahl von Ideen, das ist Teil unseres Berufes.
@AndreBerger-pj8dd
Kalkputz außen?!
@@dtothes686 nicht bei diesem Projekt, wieso?
@@dagschaffarczyk war nur meine Antwort auf den Beitrag von
@AndreBerger-pj8dd
vor 9 Tagen
...oder stehe ich auf dem Schlauch?! 🙂
Sehr geil...mich würde interessieren ob das Haus nach einem Jahr wohnen komplett autark über 365 Tage hingekommen ist...mit heizen und warmwasser ???
Hallo Daniel, wir geben dann ein Update. Noch befindet es sich ja im Bau
@@spreeplan ja das wäre toll...ich kann es mir schwer vorstellen...da ich in den letzten Jahren selbst viel verändert habe sn meinem Haus...aber im Winter ist kaum bis kein pv Strom vorhanden...aber konnte meine heizkosten auch schon extrem drücken...danke für die tollen Videos...weiter so und mein Abo habt ihr...
@danielschick2124 Hey Daniel, schön, dass du wieder vorbeigeschaut hast. Wir nehmen deinen Hinweis mit auf für ggf. ein weiteres Video. Wichtig bei diesem Beispiel. Es ist ein Seminarhaus. Es gibt allerdings weitere Projekte in ähnlicher Bauweise.
1:17 was ist mit der dampfbremse? die klebstofe dazu?
Der Preis/m2 wäre sehr interessant
1450€ / m² netto Kostengruppe 300, 400
Vielen Dank für die Einblicke! Ein großes Vorbild für unseren Bau.
8:38 was ist das für eine Lücke unten zwischen Außenwand und dem Fensterrahmen?
Cooles Projekt, aber warum diese Deckenheizung und nicht einfach eine Klimaanlage (Luft-Luft-Wärmepumpe)?
Eine Deckenheizung sorgt durch Strahlungswärme für ein angenehmes und wohngesundes Raumklima. Außerdem spart es üblicherweise Energie und Kosten, durch Bauteilaktivierung.
@@ChristinaEbisch Danke. Eine Wärmepumpe würde dagegen Strom sparen.
@@fabianstoll Wärmepumpen sparen keinen Strom, sie verbrauchen Strom, ausserdem benötigen sie ressourcenfressende wassergeführte Systeme.
Woraus besteht denn die Dampfbremse im Dach?
Wir arbeiten fast immer folienfrei, deswegen gibt es keine Dampfbremse. Sofern man überlegt, mit feuchteregulierenden Naturbaustoffen arbeitet, ist diese nicht erforderlich.
Wie halten denn die Trockenbauwände aus Strohpaneel ohne Ständerwerk? Woher bekomme ich diese Strohpaneele?
Hallo Jan, danke für dein Interesse. Die Strohpaneele, die wir nutzen, kommen von der Firma istraw. Sie werden nur an Boden und Decke befestigt, beispielsweise über Holzlatten. Zum Bauen mit Stroh bieten wir ein Online-Seminar an. Falls es dich interessiert, schau dir gern unser Angebot auf der Webseite der Naturbauschule an. Viele Grüße aus Berlin, Antonia von Spreeplan
Ich bin immer wieder begeistert, was es alles für Möglichkeiten im Bauen mit Stroh gibt. Von Innenausbau mit Strohpanelen, über Rohbau als lasttragenden Bau aus Strohballen oder Holzrahmen Bau mit Strohballen. Sogar Einblasdämmung mit Stroh. Selbst im Putz aus Lehm findest es Einsatz.
sehr interessant die armierungsmatte mit Heizung. kann man der Hersteller kennen?
Interessiert mich auch sehr 🤔 erste Bemühungen bei Google waren erfolglos.
v4heat, Lofec um nur zwei zu nennen.
Danke für eurer Interesse & euren Austausch!
Vielen dank für das Video wie immer sehr interessant.
Mir fehlt leider ein bisschen die Information auf welchen u wert z.b. die wände kommen und welchen Wärmebedarf das haus ungefähr hat.
Das mit der Elektroheizung ist natürlich schon leicht zu bauen und vielleicht für diesen einen speziellen fall sinnvoll aber ansonsten sehe ich das leider doch als Energie Verschwendung. Und würde wenn mir das ganze Heizungskonzept zu kompliziert ist zwei Splitklimaanlagen einbauen.
Ich habe selbst eine 30 kwp pv anlage aif dem dach, und im winter wenn man den strom zum heizen braucht kommt leider kaum was runter, und bei dem flachen Neigungswinkel leider noch viel weniger vor allem falls schnee fällt.
Was ich damit sagen möchte solche konzepte klingen für menschen die nicht komplett in der Materie sind erstmal sehr schön, in der Realität sieht es allerdings meist anders aus.
Ich würde mich natürlich trotzdem über ein Erfahrungsbericht nach ein paar jahren freuen.
Sehr interessant - das Fachwerk käme mit der typischen schwarzen Färbung m.M nach aber besser zur Geltung und ich persönlich mag unbehandeltes, vergrautes Holz nicht. Warum hat man das Ständerwerk der Zwischenwände nicht auch aus Fachwerk hergestellt? Ich meine diese Stahlprofile sind ja nicht sonderlich nachhaltig und natürlich, wennauch recycelbar?! Das mit den Fenstern klingt auch interessant. Verziehen die sich nicht, wenn das Fachwerk arbeitet?
Interessant. Zur Zwischenwand - da gibt es sicher auch andere Lösungen. Hier wurde sich aufgrund des Bads / Küche (=Nassbereiche) so entschieden. Das mit den Fenstern ist ein spannender Hinweis. Auch wenn das Fenster, wie üblich in die Laibung gesetzt wird, gibt es Bewegung im Rohbau. Und es wird nie "passgenau" eingesetzt, es gibt immer eine Fuge, die zb mit Hanf gefüllt wird & leichte Bewegung tolerieren kann. Ich nehm' die Frage gern mal auf für ein zukünftiges Video.
Von welchen Hersteller sind den die Solarplatten?
Hallo Ulf, die die sind von der Firma Ennogie
6:50 verzinkter Edelstahl ? ....ich glaube verzinktes Blech-Profil.
Ja, ist mir auch aufgefallen, war wohl ein Versprecher.
Sehr aufmerksam, völlig richtig, das war ein nicht korrigierter Versprecher. Es ist natürlich ein verzinktes Stahlblechprofil, danke.
Interessant wäre der Strombedarf für die Heizung!
Ich merk die Frage mal vor und falls wir nochmal ein Video nach Fertigstellung und bei Nutzung machen, nehmen wir sie mit auf. Danke für deinen Impuls.
Dies werden wir in der Nutzungsphase herausfinden können. Erfahrungsgemäß benötigen wir mit unserer Bauweise (sehr speicherfähige Materialien wie Stroh und Lehm) wesentlich geringere Heizenergie als von der Herstellern angegeben.
Ich freue mich auf einen Erfahrungsupdate nach einigen Jahren.
Wäre eine Lüftunsanlage für das Wohnklima nicht sinnvoll? Um den CO2 Wert unter 1000ppm zu halten müsste circa alle 2-3h gelüftet werden. Gerade im Schlafzimmer ist das nicht machbar.
Das ist nicht erforderlich durch die bauphysikalischen Eigenschaften (feuchteregulierend, schadstoffabsorbierend) von Lehm.
@@dagschaffarczyk Danke für die Antwort. Deshalb muss für frische Luft (geringer CO2 Gehalt) trotzdem gelüftet werden, was mit einer Lüftungsanlage aus meiner Sicht besser geht (z.B. beim Schlafen). Da hilft auch kein Lehm.
Wofür braucht man eine Lüftungsanlage, wenn man ein Fenster öffnen kann? Wie bereits gesagt, wir versuchen maximal zu reduzieren.@@florian5311
ungefährer Preis für das Haus, Bitte
1450€ / m² netto Kostengruppe 300, 400
Kostengruppe 300 = Baukonstruktion
Kostengruppe 400 = Technische Anlagen (Heizung, Sanitär,...)
Dass die Mauerziegel recycelt sind, fällt mir extrem schwer zu glauben. Die in der Wand verbauten Steine sehen aus wie neu, scharfkantig und maßhaltig - Ziegel aus Rückbau sieht völlig anders (und besser) aus.
konstruktiver holzschutz sieht anders aus!!!!
Das sehen wir leider anders. Konstruktiver Holzschutz spielte auch bei diesem Projekt eine wichtige Rolle. Der große Dachüberstand beispielsweise. Das Holz hat stets die Möglichkeit zu "atmen" und zu trocknen, wenn es nass werden sollte.
Sicher ein gesundes Haus, aber die Vorgaben was Wärmedämmung betrifft erfüllt es nicht.
Wer gibt denn was als Vorgaben für Wärmedämmung vor? Unsere Gebäude benötigen rund ein Drittel der Wärmeenergie von konventionellen und haben ein deutlich besseres, weil natürliches Raumklima, das sind unsere Maßstäbe.
Das glaube ich auch, wir haben vor 10 Jahren ein ähnlich großes Haus der selben Form gebaut, außen 9x6m, ebenfalls ein Pultdach da sind die Wände von Innen nach Außen folgendermaßen aufgebaut: 12,5 mm Gipskarton, 50mm Heraklit, 25 mm OSB, 260mm Holzständer,bzw Dämmung Glasfaser, 25 mm OSB, 80 mm Holz/Dämmung, 30mm Luft Konterlatte, 30 mm Lärchenfassade. Damit kommen wir auf einen Energiebedarf von 7kw/m². Wäre interessant hier den Energiebedarf zu erfahren. Das mit der Stromheizung und Warmwasser funktioniert nie, da die Stromausbeute im November, Dezember, Jänner viel zu gering sein wird. Wir haben eine thermische Solaranlage, die funktioniert in diesen Monaten auch nicht, bzw höchsten ein paar Grad zusätzlich kommen rein.
Übrigens heizen wir unser Haus mit einem Lohberger Herd auf dem man auch kochen kann und ein südseitiger haushoher unbeheizter Wintergarten sorgt bei sonnigem Wetter für zusätzlichen Wärmegewinn. Der Holzbedarf liegt bei ca 5m³/ Jahr bei einer durchschnittlichen Raumtemperatur im Winter von 22-24°.
Vielen Dank für diesen Hinweis genau das wollten wir mit diesem Beitrag darstellen. Das System funktioniert nicht mit synthetischen, nicht wiederverwendbaren, schadstoffhaltigen Verbundwerkstoffen wie Gipskarton Heraklith, Glasfaserdämmung und OSB. Um die beschriebenen Effekte zu erreichen, sind natürliche, sortenreine, zirkulär verwendbare Naturbaustoffe erforderlich, da nur diese die Anforderungen an thermische Phasenverschiebung, sommerlichen Wärmeschutz, Speicherkapazität, Wasserdampfdiffusionswiderstand und thermische Leitfähigkeit erfüllen können. Sofern dies exakt geplant wird, kann man auf die beschriebenen Hilfsysteme wie thermische Solaranlagen oder den Küchenherd verzichten. Übrigens ist der Küchenherd von Lohberger energetische ineffizient bei hohem Schadstoff-/Feinstaubausstoß. Deutliche besser sind die Sturzbrandöfen von Pertinger www.pertinger.com/de/heizungsherde/heizungsherde-sturzbrand/19-7.html , die bei dreifacher Energieausbeute auch das Holzgas verbrennen und dabei rund 90% der Schadstoffe und Feinstäube des sonst üblichen reinen Holzbrandes.@@SailingSquib
@@dagschaffarczyk wie viel kw/ m2/ Jahr sind für dieses Haus berechnet, Vollziegel und eine Dämmplatte sind ja wohl nicht der Dämmerung letzter Schrei.
Wir haben uns vor unserem Hausbau sehr eingehend mit den zu verwendenden Baumaterialien auseinandergesetzt. Leider waren mit Schafwolle oder Hanfdämmung die von der Baubehörden vorgegebenen Werte nicht erreichbar.
@@dagschaffarczyk Fakten am Tisch wären hilfreich k -Wert der Wände, Decke, Fenster, Türen, Solarertag, Speicher, Globalstrahlung am Standort, Dachneigung, Ausrichtung nach Süden verwendete Solarpaneele: V, Ah, usw, sonst wird es zur Glaubensfrage
Innendämmung in einem Neubau.
Miserable Entscheidung.
Das Gebäude liegt in einem historischen Ensemble von einem 150 Jahre altem Hof. Daher wurde sich für diese Bauart entschieden. Wenn dich der Bestand interessiert, schau gern hier mal vorbei: czcams.com/video/ZurAZcdniwk/video.htmlsi=Kd54Eg7gArcgC0nQ
... wohl eher ein miserabler Kommentar... bzw. sehr kurz gedacht und pauschalisiert. in dem hier gezeigten Beispiel war sicher der wichtigste Aspekt, die "Außenerscheinung" der Fassade passend zu gestalten. Das haben sie geschafft. Und das gesamte Wandsystem ist so konzipiert, dass es diffusionsoffen und v. a. durch die Materialwahlen kapillar leitfähig in beide Richtungen ist. Damit kann "evtl." anfallendes Tauwasser (was ich aber nicht vermute) nach beiden Seiten abtrocknen. Und trotzdem hat man die Vorteile einer Innendämmung wie wärmere Innenoberflächen besonders an der Außenwand. Außerdem gibt es keine Betondecke oder andere gravierende Wärmebrücken. Fenster sind optimal wärmebrückenfrei verbaut und die gesamte Wand ist ohne Luftspalt oder Folien ausgeführt und nicht zu dick, sodass sie sich trotz Dämmung innen ausreichend bis nach außen durchwärmen wird, um Tauwasser keine Chance zu geben. Ich finde, das ist clever - nicht miserabel! ;-)
@@dtothes686 Danke für diese fundiert, freundliche Erklärung!