Absturz Ost: Wie meine Heimat stirbt.

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  • čas přidán 1. 07. 2024
  • Eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass der Osten dem Westen etwas voraushat: Überalterung und Entvölkerung. Schon jetzt zählen zwölf Regionen Ostdeutschlands zu den 20 ältesten in ganz Europa. Und sie zeigt noch etwas erschreckendes: In den kommenden 20 Jahren wird die Bevölkerung fast überall weiter schrumpfen.
    Dadurch werden einige Regionen weiter überaltern und es wird immer schwerer, die Versorgung sicherzustellen. Die, die können, ziehen weg. Bei denen, die zurückbleiben, sorgt dieser Trend für massiven Frust. Zumal es vor allem junge Frauen sind, die ihre Lebenschancen anderswo sehen. Einige Regionen leiden daher unter massivem Männerüberschuss.
    Eine Studie eines Dresdner Forschers zeigt einen Zusammenhang zwischen Bevölkerungsschwund und AfD-Ergebnissen. Denn Populisten nutzen den Frust der Menschen aus. Daher wollen wir auch darauf schauen, welche Lösungsansätze es gibt, wie wir den Osten retten können und was du dafür tun kannst.
    Vielen Dank fürs Reinschalten und bis zum nächsten Mal!
    00:00:00 Warum der Osten untergeht
    00:01:18 Rettet Ostdeutschland
    00:02:47 Wie dramatisch ist die Lage?
    00:06:25 Die Zukunft des Osten kostet
    00:15:51 Wie kann der Osten gerettet werden?
    00:19:15 Go EAST.
    Quellen: text.is/Z1WL
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Komentáře • 6K

  • @Parabelritter
    @Parabelritter  Před 2 měsíci +1088

    Kannst du dir vorstellen, im Osten zu leben?

    • @solidsnake8922
      @solidsnake8922 Před 2 měsíci +114

      Ich Liebe das Erzgebirge ❤

    • @DrNoSk1ll
      @DrNoSk1ll Před 2 měsíci +97

      Meine Familie, meine Freunde und meine Arbeit sind im Westen. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen weg zu ziehen. Egal ob in den Osten oder in eine andere Himmelsrichtung

    • @CHRIStoriker92
      @CHRIStoriker92 Před 2 měsíci +33

      Ich überlege nach meinem Masterstudium in Göttingen noch eine Promotion anzuhängen und hätte kein Problem damit, dafür nach Jena oder Dresden oder Halle zu gehen. Ursprünglich gab es ja bei mir bereits die Erwägung, in Dresden Geschichte oder in Halle Klassisches Altertum zu studieren.

    • @shnoooooo
      @shnoooooo Před 2 měsíci +136

      Ja, Thailand.

    • @triloization
      @triloization Před 2 měsíci +21

      Klar, da gibt es richtig schöne Gegenden und ich mag das Alleinsein ganz gerne. Ich könnte mir das für ein paar Jahre gut vorstellen.

  • @lilithdclxvi
    @lilithdclxvi Před 2 měsíci +880

    "Vögeln für das Vogtland" 😂 - Danke fürs Erwähnen des Vogtlands!❤

    • @InVitroBanana
      @InVitroBanana Před 2 měsíci +41

      Aber ein guter Slogan für die Region! 😁 Beste Grüße aus Plauen

    • @danieldieste9905
      @danieldieste9905 Před 2 měsíci +22

      Bisschen uninspiriert. Mir haben andere Beispiele gefehlt.
      Zum Bleistift: Bumsen in Brandenburg, Make love in Mecklenburg. usw.

    • @waschtmenschen7163
      @waschtmenschen7163 Před 2 měsíci

      Würde ich mitmachen

    • @pyh1094
      @pyh1094 Před 2 měsíci +17

      ​@@danieldieste9905"Rammeln in Rostock"?

    • @pyh1094
      @pyh1094 Před 2 měsíci

      ​@@waschtmenschen7163ich auch. Bin Anfang dreißig, männlich und stehe auf Mann und Frau. Bin also sehr anschlussfähig :D

  • @josiavantroyen4215
    @josiavantroyen4215 Před 2 měsíci +788

    Bro, ich wusste bis ich vor 2 Jahren nach Dresden gezogen bin nicht einmal, dass ich ein Westdeutscher bin. Für mich sind wir alle Deutsche.

    • @MsArisuu
      @MsArisuu Před 2 měsíci +55

      OMG es gibt noch Hoffnung auf dieser Welt! Ich hoffe sehr darauf, dass es bald mehr Menschen wie dich gibt!!! Es ist so furchtbar dass es immer noch diese "Teilung" gibt... Aber daran ist die Politik mit am meisten Schuld (und viele alt eingesessenen, die, so haben wir ja gelernt eben, bald aussterben)

    • @SantaEnis
      @SantaEnis Před 2 měsíci

      Kann ich auch so berichten. Bin vor 5 Jahren in Jena gelandet und hier letztes Jahr auf dem Weihnachtsmarkt von ein paar dahergelaufenen Simson-Kids mit "scheiß Wessi" begrüßt worden.
      Mir war vorher schon klar, dass es nach wie vor strukturelle Unterschiede gibt, aber insbesondere bei den Jüngeren scheint sich in der letzten Zeit ein Groll entwickelt zu haben. Bei den Älteren hier nehme ich das nicht wahr.

    • @fastescocky
      @fastescocky Před 2 měsíci +14

      Wieso ziehst du dort hin? Wie kann man in eine Gegend mit so vielen Nazis ziehen?

    • @josiavantroyen4215
      @josiavantroyen4215 Před 2 měsíci +119

      @@fastescocky Du hast ganz offensichtlich keine Ahnung von Dresden 🤣🤣🤣 Bro, ein Tipp: Posaune nicht deine Meinung heraus, die du nur von aufgeblasenen News hast👍
      Noch ein Tipp: Besuch Dresden und mach dir dein eigenes Bild😉

    • @Valka1510
      @Valka1510 Před 2 měsíci +9

      Du bist also ein Himmelsrichtungsleugner?

  • @isig8879
    @isig8879 Před 2 měsíci +114

    Ich bin westdeutsch und dunkelhäutig. Daher habe ich allein durch den Konsum von Medien ein ziemlich negatives Bild von Ostdeutschland gehabt. Das Video hilft mir jedoch dabei diese Vorurteile zu bekämpfen. Ich war schon häufiger im Osten zu besuch und habe mir immer wieder überlegt mich nach meinem Studium dort niederzulassen. Wohlmöglich mache ich das auch. Bin nämlich auch großer meinung, dass begegung immer mehr bringt als abgrenzung.

    • @cervantesbaptist614
      @cervantesbaptist614 Před 2 měsíci +3

      Geht mir ähnlich

    • @j1hnnyy
      @j1hnnyy Před 2 měsíci +1

      Welche Stadt/Gegend kommt für dich in Betracht hinzuziehen?

    • @boakonstrukteur
      @boakonstrukteur Před měsícem +1

      _Ich bin westdeutsch und dunkelhäutig_
      Weil du mehrmals wöchentlich ins Solarium gehst? Wenn nicht, solltest du besser schreiben: _Ich bin wohnhaft in einem westlichen Bundesland der BRD und dunkelhäutig_ . Soll keine Diskriminierung sein. Nur ein sachlicher Hinweis.

    • @Andreas-pj6np
      @Andreas-pj6np Před měsícem +30

      @@boakonstrukteurkann er als Dunkelhäutiger also nicht Deutscher sein oder warum darf er nicht sagen, dass er Westdeutscher IST?

    • @h_rad9663
      @h_rad9663 Před měsícem +20

      ​@@boakonstrukteur ariernachweiß 2.0. Glückwunsch!

  • @janinesperfeld8817
    @janinesperfeld8817 Před 2 měsíci +48

    Mich macht das schlechte Image des Ostens immer wieder traurig. Ich liebe es hier 💕 Bin in Sachsen-Anhalt geboren und aufgewachsen. Hab mit Anfang 20 mal kurzzeitig überlegt in den Westen zu ziehen, weil die Verdienstmöglichkeiten dort besser waren/sind. Und meine Eltern sind vor 15 Jahren nach NRW gezogen. Hab mich dann doch gegen den Wegzug entschieden und bin nach wie vor glücklich hier in meiner Heimat 🙂 Auch meine Eltern überlegen in ein paar Jahren wieder hierher zu ziehen.
    Danke Alex, dass du immer wieder so für den Osten kämpfst! 🫶🏼

  • @hannoe8208
    @hannoe8208 Před 2 měsíci +755

    Plotteist: Wohnraum in den Städten wird so teuer, dass der Osten bald wieder attraktiv für junge Menschen wird😅

    • @spikeman5103
      @spikeman5103 Před 2 měsíci +32

      Klappt aber erst, wenn große Firmen das als Grund sehen um sich im Osten anzusiedeln! Oder sollen alle Rentner nach Osten ziehen, wo dann vor allem PflegeHeime aus dem Boden sprießen? Noch 'reißen' sich Firmen darum, ihren Standort in München, Frankfurt, Berlin oder Hamburg zu haben. Telsa ist zumindest in Brandenburg, aber direkt vor Berlin.

    • @hannoe8208
      @hannoe8208 Před 2 měsíci +8

      @@spikeman5103 naja, ob ich jetzt jeden Morgen ne Stunde durch den Stadtverkehr parke oder ne Stunde Landstraße/Autobahn zur Arbeit fahre, ist mir persönlich egal, so lange es sich Kostentechnisch lohnt (höhere Spritpreise durch mehr Verbrauch kann z.B. bei der Miete gespart werden).
      Zumindest im größeren Einzugsgebiet der Städte könnte ich mir Vorstellen, dass viele jüngere Päärchen/kleine Familien hinziehen.

    • @roxtarw0w
      @roxtarw0w Před 2 měsíci +18

      Ich bin (relativ) jung und ziehe bald nach Halle, weil ich mich gerne verändern möchte, aber mir Städte wie Hamburg, München, Köln, etc. einfach nicht leisten kann. Und ich habe auch keine Lust 60% meines Gehalts für die Miete zu zahlen. Ich habe schon in Halle studiert und habe mich an sich ziemlich wohl gefühlt. Zur Not ist immer noch Leipzig direkt daneben, was es mit den meisten West-Städten locker aufnehmen kann :D

    • @melonenlord2723
      @melonenlord2723 Před 2 měsíci +6

      Wohnen im Osten wird auch immer teurer.

    • @TheL4r5
      @TheL4r5 Před 2 měsíci

      UNd wohin sollen sie ziehen? Wenn die Leute glaube der Osten ist eine Billigregion KEK

  • @warpcore5327
    @warpcore5327 Před 2 měsíci +587

    Hat der Parabelritter zwar erwähnt, aber ich sprech jetzt mal aus eigener Erfahrung: Ich war vor zwei Jahren an der Unstrut in Sachsen-Anhalt auf einer Weintour durch einige der Weingüter in dieser Region. Ich hätte im Leben nicht erwartet, dass das so schön ist. Weite Flure, pure, manchmal ungezähmte Natur, wunderschöne, aber halt leider teilweise sehr leere Dörfer. Nette Menschen, alte Rittergüter wo ich als Hobbyhistoriker ein Buch eines anderen Hobbyhistorikers lesen durfte, der die Geschichte seines Dorfes seit mindestens der Zeit Napoleons erforscht hat. Die Gegend ist ein Traum für Fahrradfahrer, Wanderer, Weinfans und Kanuten. Schwärme bis heute davon.

    • @mrfloppy9042
      @mrfloppy9042 Před 2 měsíci +22

      Schön mal positive Erfahrungen zu meiner Heimat zu hören

    • @maxmajoran3539
      @maxmajoran3539 Před 2 měsíci +14

      Freut mich zu hören! Bin in der Gegend aufgewachsen und mir ist erst vor ein paar Jahren erst so richtig klar geworden, wie f*cking schön meine Heimat ist

    • @kalle_kullaa7040
      @kalle_kullaa7040 Před 2 měsíci

      Das ist alles gut und schön .... aber solche Dinge ziehen keine Leute in großen Zahlen an .... denen geht es um Lifestyle Halli Galli und Kohle verdienen mit den wenigsten Aufwand .... Sprich weing Arbeitszeit wenig Arbeitsstress und gute bis sehr gute Entlohnung dafür ...
      Und das alles gibt es eben so im Osten nicht ....
      Eins habe ichn och vergessen ... Existenssicherheit ....
      Also nicht alle halbe Jahre zittern das der Job weider mal weg ist und vom Arbeitsamt die 10 oder 15 Version vom Computergrundlagenkurs ist ....
      Dazu fehlt hier im Osten im unteren Mittelstand die Bereitwilligekeit der Firmen ihre Leute zu schulen ....und damit Zukunftssicher zu machen ....
      Im Osten heißt es eben seit Jahrzehnten aus Verwaltungssicht nur sparen sparen sparen ...Leute auf Abstellgelise schieben und sichd ann wundern nach über 30 Jahren keine qualifizierten Facharbeiter mehr zu haben ..... diese wurden teilweise in der 90er von Arbeitsämter systematisch kaputt gemacht ...

    • @hi.2842
      @hi.2842 Před 2 měsíci +9

      Die Stadt und Dorfchroniken sind manchmal auch unglaublich interessant. Mein Dorf hat da seit ein paar Jahren auch jemanden, der auf Facebook die Geschichte des Dorfes teilt. Ich hab da unglaublich interessante Fotos vom Haus meiner Urgroßeltern gesehen. Da findet man sehr tolle Geschichten.
      Die Sagen der Dörfer sind auch sehr interessant. Ich kann auch die Drei Gleichen empfehlen, sind sehr schön. In Erfurt gibt’s auch viel zu entdecken. Viele ostdeutsche Städte haben ja auch sehr sichtbare Geschichte durch mittelalterliche Innenstädte gepaart mit DDR-Architektur und modernen Gebäuden. Da kann man allein an der Architektur schon genial die Geschichte ablesen.
      Eisenach mit der Wartburg ist natürlich auch sehenswert. Weimar sowieso. Gotha ist auch interessant. Meiningen hat auch ein schönes Schloss, Theater und die Kirche ist auch schön.
      An der Stelle ist es auch wichtig zu sagen, dass die einzelnen Regionen alleine Thüringens schon so unterschiedlich sind, dass man eigentlich nicht von „dem Osten“ reden kann. Zumindest nicht, wenn man die Geschichte betrachtet. Ich meine die Grenzen der Bundesländer sind von 1990. Bspw. die Kirche hat noch andere Grenzen. Teile Thüringens gehören da noch zu Hessen. Der Osten hat sehr unterschiedliche Regionen.
      Man kann wirklich sehr viel entdecken. Für einen Kurzurlaub kann man eigentlich in fast jede ostdeutsche Kleinstadt und dort ein paar Tage mal alles entdecken. Es gibt auch bis heute oft noch sehr schöne kleine intakte Innenstädte.

    • @maxgerrit
      @maxgerrit Před 2 měsíci +5

      Joa, also alles das was ich nicht will in meinem Leben. Die Menschen wollen Theater, Kinos, Clubs, Fußballstadien und Arbeit.

  • @neurospicy_chaos
    @neurospicy_chaos Před 2 měsíci +27

    Ich bin im Osten geboren und aufgewachsen. Ich habe dort auch meine Ausbildung gemacht und wollte nie weg. Gab aber im Osten einfach keine vernünftige Stelle (nur Teilzeit und befristet und dazu noch schlecht bezahlt) deshalb bin ich dann nach Bayern. Mich haben alle gefragt wann ich wieder komme. Die Antwort ist: nie. Ich fühle mich hier viel wohler (ich lebe wo andere Urlaub machen), Betriebsklima ist super. Hätte man mir ne vernünftige Stelle angeboten wäre ich nie weg gegangen.

    • @julia_in_hamburg3809
      @julia_in_hamburg3809 Před 21 dnem

      Kann ich nur unterschrieben, mit dem Unterschied, dass ich nach Hamburg gegangen bin. Ich kann es mir auch null vorstellen, zurückzugehen. Und ich komme aus Erfurt, nicht aus einem halbtoten Dorf.

    • @oder1skl
      @oder1skl Před 6 dny +1

      schöne grüße aus regensburg, same here. mutter eines freundes fragte wann ich wieder zurückkomme. antwort: wenn es sich einrichten lässt, gar nicht. es war einfach nichts zu holen für mich was ein lebbares leben hergegeben hat.

  • @rockingbird2246
    @rockingbird2246 Před 2 měsíci +158

    Wir sind 2007 aus dem Rhein Neckar Kreis (Mannheim - Heidelberg) nach Mecklenburg - Vorpommern gezogen. Nein, eher geflüchtet bar der Immobilienpreise dort. Alle haben uns für verrückt gehalten. Aber, alle kommen hier zu uns, um bei uns Urlaub zu machen. Wir haben hier alles was wir brauchen. Wir haben bis heute diesen Schritt nicht bereut. Sind Schuldenfreie Immobilienbesitzer und wir lieben es hier. Unsere beiden Kinder sind hier aufgewachsen und leben jetzt in Rostock. Wir haben hier auf dem Land eine tolle Infrastruktur. Jede Menge leckere Pilze z.B.. Die Natur direkt vor der Haustür. Arbeit gibt es hier auch. Auch wenn man etwas danach suchen muss. Es gibt Sie. Ich will hier nie mehr weg. Anstatt sich in Städtischen Mietskasernen, ausbeuten zu lassen, leben wir hier entspannt im Eigentum und genießen die Natur.

    • @myorigaccisbroken
      @myorigaccisbroken Před měsícem +16

      Als Mieter im Rhein Neckar Kreis, der 4stellig für Kaltmiete bezahlt stimmt mich das nachdenklich.

    • @radoskan
      @radoskan Před měsícem +4

      Wenn leckere Pilze für dich Infrastruktur sind, dann passt es ja.

    • @rockingbird2246
      @rockingbird2246 Před měsícem +7

      @@radoskan Ich hab die Autobahn Auffahrt in 5 km Entfernung, bin Ratzfatz in Hamburg und in Berlin. In unseren Ort ist ein Kindergarten und eine Grundschule bis zur 5ten Klasse. Städtische Infrastrukturen mit Ärzten, Einkaufsmöglichkeiten sowie weiterführenden Schulen in 8 km Entfernung. Ja, auch in Mecklenburg- Vorpommern gibt es Infrastruktur, und Pfifferlinge, Maronen und Steinpilze gleich hinterm Grundstück. Hier kostet der Kitaplatz einen Bruchteil dessen wie in Süddeutschland. Kitaessen gibt es für lau, der ÖNPV für Schulkinder ist ebenfalls Kostenlos. Wir haben hier tolle Voraussetzungen für uns als Familie vorgefunden und diese auch genutzt. Zum Ostseestrand ne halbe Stunde. Ja, einen Anschluss ans Kanalnetz haben wir hier nicht und betreiben eine Vollbiologische Kläranlage. Dafür entfallen aber auch die Gebühren für Abwasser und ich habe keine Miete am Hals und muss mich hier auch nicht mit Nachbarn herumärgern. Denn, Isch abe gar keine. :)

    • @Magnetron692
      @Magnetron692 Před měsícem +3

      Das glaube ich, wäre für mich auch viel attraktiver als in teueren Metropolen wie Stuttgart oder München mit zu hoher Bevölkerungsdichte.

    • @lulianjuliuswassbach
      @lulianjuliuswassbach Před měsícem +9

      Ich bin geboren und aufgewachsen in Mecklenburg-Vorpommern und es ist hier einfach anders schön.
      Heute hab ich eine Fahrradtour durch einige Dörfer gemacht und überall hingen AfD-Plakate, es ist so traurig.

  • @lightwoodlaminat9270
    @lightwoodlaminat9270 Před 2 měsíci +586

    Ich wurde zwar nach der Wende geboren, jedoch konnte ich den Verfall von Hoyerswerda selbst miterlebt.
    Ich konnte live zusehen wie alle meine prägenden Orte, wie Wohngebäude in welchen ich gewohnt habe, meine Grundschule und Kindergarten abgerissen wurden.
    Irgenwann hat sich meine Familie entschieden in den Westen zu ziehen, da in Hoyerswerda gefühlt nichts mehr war.
    Zwar habe ich nun ein guten Job mit guten Gehalt aber mein Herz bleibt im Osten und es macht mich Traurig zu sehen was mit meiner Heimat passiert. Nicht nur bei Infrastuktur sondern auch bei der Wahlurne.
    Danke für das Video Alex und Kuss an alle die das hier lesen.

    • @ma-K-er
      @ma-K-er Před 2 měsíci +42

      Ja es ist sehr traurig was mit Hoyerswerda passiert.. Von einer blühenden zu einer sterbenden Stadt. Deshalb bin ich auch zurück nach Hoyerswerda gezogen.. 😊

    • @avgg1350
      @avgg1350 Před 2 měsíci +8

      @@ma-K-er Guter Anfang 👍👍

    • @gino9380
      @gino9380 Před 2 měsíci +11

      Es macht mich auch traurig, wenn ich sehe was aus meiner alten Heimat geworden ist. Das selbe wie bei dir und dann sieht man zusätzlich Leute die offensichtlich zeigen was sie wählen. 😢

    • @bierstulle
      @bierstulle Před 2 měsíci +4

      Viel Spass im IS-Staat!

    • @noelferlisch9648
      @noelferlisch9648 Před 2 měsíci +3

      Same bin auch aus Hoy weg

  • @Captain-Nobrain
    @Captain-Nobrain Před 2 měsíci +880

    Ich bin 2001 als Flüchtling nach Deutschland gekommen und im Ruhrpott aufgewachsen. Hab keinen Bezugspunkt zum Osten und nie wirklich wahrgenommen, dass es da so eine Diskrepanz gibt.
    Das Ausmaß der Ignoranz wird mir dadurch klar, dass den in 23 Jahren die ich hier lebe, du der erste bist, der dieses Thema wirklich anspricht und die Probleme aufzeigt.
    Danke Alex, dass du es machst!

    • @DerPizzafresser1909
      @DerPizzafresser1909 Před 2 měsíci +30

      Bleib im Pott, hier ist es wunderschön und tolerant 🖤💪

    • @bjoernleschke9482
      @bjoernleschke9482 Před 2 měsíci +11

      Und wie sieht es in der Heimat aus? Warum bist du nach all der Zeit noch hier?

    • @mistalan
      @mistalan Před 2 měsíci +194

      @@bjoernleschke9482 Wieso bist du noch hier?

    • @zoralink37
      @zoralink37 Před 2 měsíci +151

      @@bjoernleschke9482 was soll denn dieser müll Kommentar? Dachtest jetzt du hättest was schlaues gesagt oder wie?

    • @Kanal_20389
      @Kanal_20389 Před 2 měsíci +121

      @@bjoernleschke9482du bist derjenige, der mit seinem Weltbild hier nicht reinpasst

  • @paulineci1572
    @paulineci1572 Před 2 měsíci +102

    Bin in Bayern aufgewachsen und lebe seit 6 Jahren in Dresden - ich liebs, der Osten ist spitze!

    • @MR-xn5mm
      @MR-xn5mm Před 2 měsíci +1

      Bin in Berlin geworden, dann mit 6 zwangsumgesiedelt worden von meiner Family nach Sachsen in eine Kleinstadt und dann mit 18 nach Berlin gezogen. Beste Entscheidung meines Lebens

    • @Ralefe
      @Ralefe Před měsícem +1

      Interessant - bin in München geboren und aufgewachsen, lebe seit 3 Jahren in Dresden und freue mich schon drauf wieder zurück zu ziehen. Der vibe der Stadt ist einfach nicht meins

    • @heinz_fiction
      @heinz_fiction Před měsícem

      Passt doch! In beiden Bundesländern werden eher konservative Werte vertreten.

    • @NantokaNejako
      @NantokaNejako Před měsícem

      ​@@heinz_fictionDas kann man aber absolut überhaupt nicht vergleichen. Quelle: meine eigene Migrationserfahrung

    • @brunoheggli2888
      @brunoheggli2888 Před měsícem

      Bin gerade im Bett,ist sehr nett hier!

  • @sabineborn-hofmann9318
    @sabineborn-hofmann9318 Před 2 měsíci +9

    Bin in der Nähe von Karlsruhe aufgewachsen und fand es super, 1989 endlich nicht nur Berlin sondern auch Dresden, Chemnitz, Annaberg-Buchholz, Greifswald, Dessau, Jena, Leipzig, Rügen, Rostock, Wismar, Weimar, Erfurt und viele weitere Orte in Ostdeutschland besuchen zu können. Komme immer gerne wieder! ❤

  • @realism8292
    @realism8292 Před 2 měsíci +128

    Ich bin tatsächlich vom Norden zum Studieren in den Osten gezogen und kann nur bestätigen, was die Nachrichten angerichtet haben. Ich wurde nur allzu oft gefragt, ob ich mich auf den Straßen aufgrund der Nazis nicht unwohl fühlen würde und ob ich wirklich sichr sei, da hinziehen zu wollen. Ich kann nur sagen, dass ich gerne hier lebe. Die Menschen sind freundlich, sehr viel direkter, als man das im Norden gewohnt ist. Die Kultur ist ganz wundervoll und ich liebe die Burgen, kleinen Parks und schönen Gebäuden. Also guckt es euch einfach mal an und maht euch euer Urteil nicht anhand von Medien :)

    • @lenawhatelseify
      @lenawhatelseify Před 2 měsíci

      Leider erzählen die Medien nur einen Teil der Geschichte (die Nazis)… das schönste hier ist aber der Gedanke an Gleichheit, Solidarität und Emanzipation, der in vielen Menschen weiterlebt. Wie viele sich gegen Rechts organisieren, die vielfältigen kulturellen Szenen (zumindest in den Städten) und wie wenig Geld man braucht ist keine Meldung wert. Wir lieben niedrigschwellige Angebote und jeder ist willkommen 🌱 Deswegen würde ich niemals in den Westen ziehen.

    • @maudbrewster9413
      @maudbrewster9413 Před 2 měsíci +4

      Ich habe deshalb auch in Chemnitz einfach mal Urlaub gemacht. Alle in Deutschland sollten Heimaturlaub mal wieder in Erwägung ziehen, gerade Leute aus dem Westen sollten mal öfters einfach dort hinreisen.

    • @Luemm3l
      @Luemm3l Před 2 měsíci +4

      @@maudbrewster9413 ich hab f[r diesen herbst geplant in die saechsische schweiz zum wandern, aber auch die meck-pomm seenplatte soll ja recht schoen sein, vom thueringer wald usw. mal ganz zu schweigen :D also ja, man sollte viel haeufiger mal urlaub im eigenen land machen anstatt ins ausland, kann ich nur unterschreiben.

    • @Cyril_Sneer
      @Cyril_Sneer Před měsícem +3

      Vom Norden in den Osten!?
      Als Rostocker versuche ich mir grade vorzustellen wo das wohl gewesen ist! Schweden, Norwegen? 🤔

    • @maxmeier5931
      @maxmeier5931 Před měsícem

      @@Cyril_Sneer Niedersachen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein. In einem anderen Kontext zählt man evtl. auch noch Meck-Pomm dazu.

  • @FoxysSelbstversorgergarten
    @FoxysSelbstversorgergarten Před 2 měsíci +391

    Die Hoffnung ist nicht verloren, denn es gibt keine Alternative zum Optimismus und hier leben viele sehr gute Menschen. VG aus Ostthüringen!

    • @Mozart4000
      @Mozart4000 Před 2 měsíci +14

      Jupp, das sehe ich auch so. Es gibt keine Alternative zum bleiben und zum reden. Ausgrenzen bringt niemanden weiter, davon gehen die Probleme nicht weg. Ganz im Gegenteil.
      VG aus ganz dem Osten Thüringens.

    • @bighatastrea
      @bighatastrea Před 2 měsíci

      Ich wünschte ich hätte so viel Optimismus. Komme aus Sachsen-Anhalt, ländlicher Raum nahe Leipzig. Sehr viele altbackene Neonazibanden hier, gibt sogar noch die NPD. Volksfeste sind für junge Leute lange nichts mehr, man fährt selbst dafür lieber nach Leipzig. Gefühlt 95% der Leute hier sind auch über 70 und viele sehr verbittert und griesgrämig. Komischerweise jammert meine Oma über die fiesen Nachbarn, die genau so rechtskonservativ, missgünstig, neidisch und fies sind wie sie selber, sie beschwert sich auch ständig über "die Jungen" - und in meinem Studentenwohnheim ist einfach jeder durchgehend freundlich und hilfsbereit lmao

    • @foxteladi9973
      @foxteladi9973 Před 2 měsíci +1

      korrekt lebe auch im Ostthüringen :)

    • @martinfehringer6408
      @martinfehringer6408 Před 2 měsíci +1

      Grüße aus Weimar :)

    • @maxmajoran3539
      @maxmajoran3539 Před 2 měsíci

  • @ywalusatia8647
    @ywalusatia8647 Před 2 měsíci +25

    Also ich wohne in der östlichsten Stadt Deutschlands, Görlitz. Direkt an der polnischen Grenze. Aufgewachsen bin ich auf dem Dort in der Gegend. Mit 16 bin ich 2008 nach Baden-Württemberg gezogen um eine Ausbildung als Fachinformatiker zu beginnen. Damals war es quasi unmöglich hier in der Region so eine Ausbildung zu finden. Ich war mit der Ausbildung insgesamt 7 Jahre in BaWü und bin dann wieder zurückgezogen. Das wollte ich immer. 2010 gab es eine Wirtschaftskrise und danach erholte sich auch die Wirtschaft im Osten. Mittlerweile findet man hier problemlos Arbeit und Ausbildung.
    Görlitz selbst ist ein reines Rentnerparadies. Hier gibt es kaum Industrie aber Altenpflege ohne Ende 😅
    Hier in der Oberlausitz und auch in Dresden arbeiten viele Tschechen und Polen, die sind halt schön billig. Somit kann man aber auch nicht sagen, dass uns Migration fehlt. Wir kompensieren dass mit unseren Nachbarländern, die in ihrer Heimat nur einen Bruchteil verdienen würden.
    Migration löst das Problem auch nicht im Westen. Dort höre ich auch immer wieder von Ärztemangel und Terminvergaben sind dort teilweise heftiger als hier. Das Problem ist eher, das gute Ärzte aus Deutschland auswandern weil sie dort mehr verdienen und vor allem ein funktionierendes Gesundheitssystem vorfinden.
    Ich finde es eigentlich gut, dass hier weniger Menschen leben. Deutschland hat schon die höchste Bevölkerungsdichte Europas (mal abgesehen von Stadtstaaten). Diese geringere Bevölkerung genieße ich auch immer gerne in Skandinavien oder Osteuropa. Aber ich mag auch lieber Natur als urbane Gegenden.
    Was hier tatsächlich schwierig ist. Auf dem Dorf eine Wohnung zu finden. Die Mieten sind günstig aber es gibt kaum Wohnraum. Nur in den Kleinstädten wie Zittau, Görlitz, Bautzen findet man was und da sind die Mietpreise etwas höher aber noch voll in Ordnung.
    Achso. Nicht nur der Nahverkehr ist schlecht auch der Fernverkehr ist miserabel, also gar nicht vorhanden. Der nächste IC(E) fährt im 100km entfernten Dresden. Hier kann kein ICE fahren, da hier kaum Schienennetz elektrisiert ist. Selbst Polen hat es geschafft von Breslau bis an Görlitz heran, die Strecke zu elektrifizieren. Jetzt schimpfen die mit uns, weil wir es nicht schaffen Görlitz mit Dresden anzubinden.
    Übrigens bekomme ich mit, dass immer mehr Menschen aus dem Westen hier herziehen, gerade junge Familien. Sie können sich hier Häuser leisten, die Ärzteversorgung ist drüben genauso schlecht, sie genießen die Idylle hier und fühlen sich vor allem sicherer!

    • @NantokaNejako
      @NantokaNejako Před měsícem +1

      Zum Thema Ärzte: Mein Mann ist Arzt und aus dem Ausland hierher gekommen, um hier zu arbeiten. Fast alle seine Kolleg:innen in der Klinik sind auch Ausländer:innen. In anderen Kliniken sieht die Sache nur graduell anders aus. Ich würd also schon sagen, dass Migration hier zumindest einen Teil des Problems löst... wenn auch, da hast du Recht, bei weitem nicht ausreichend.

    • @toboldgoodbody8974
      @toboldgoodbody8974 Před měsícem +1

      In der gesamten bundesdeutschen Verkehrsplanung scheint der eiserne Vorhang noch zu existieren. Komme gebürtig aus der Oberpfalz und das ist genau die gleiche Problematik, auf tschechischer Seite wäre die Bahn gut in Schuss, hier in Ostbayern wird immer noch per Diesellok rumgefahren und barrierefreie Bahnhöfe sind eine Utopie.

  • @coolT21323
    @coolT21323 Před 2 měsíci +15

    Ich bin aktuell auch Exil-Ossi in Münster. Bin hier für mein Studium hingezogen, weil ich im Osten nach meiner Lehre gerade mal knapp über Mindestlohn verdient habe. Hier drüben habe ich fast das dreifache. Ich plane aber fest, zurückzukehren sobald ich meinen Master habe und einen Remote-Job gefunden habe, da das in meiner Branche möglich ist. Ich finde es immer wieder schade, was die Medien angerichtet haben. Gerade im Westen wird man immer gefragt, warum in Ostdeutschland alle Nazis sind etc.. das Bild des Ostens ist so unfassbar schlecht im restlichen Land, obwohl ich selber nie diese Erfahrungen im Osten gemacht habe.

  • @martinschulz3549
    @martinschulz3549 Před 2 měsíci +167

    Bin im Osten geboren und erinnere mich noch an die Zeit, wo vom Arbeitsamt ins Ausland vermittelt wurde. Ich bin damals auch ins Ausland gegangen. Nun seit über 15 Jahren ist es nicht so einfach zu sagen "na dann geh ich mal wieder zurück". Man baut sich ein Leben auf um nicht wieder von vorne an zu fangen. RIP Osten

    • @vornamenachname9331
      @vornamenachname9331 Před 2 měsíci +13

      Fühl ich. Allerdings würde es mich freuen wenn der Osten nicht RIP geht. Musste mich als Kind auch verabschieden aufgrund von inzwischen historisch gewordenen Zusammenhängen. Aber trotzdem leben da Menschen und die sollen da auch gut leben können. Nur ich hab irgendwie die Verbindung verloren. Vor allem seit meine Großeltern dort verstorben waren. Ich würde als Fremder wiederkommen, wenn ich wiederkäme.

    • @Andifined
      @Andifined Před 2 měsíci +6

      Ich wohne im Osten, bin hier geboren und bleibe hier auch vermutlich für immer. Euch kann ich nur ans Herz legen, dass ihr vielleicht einfach mal in Betracht zieht, hier mal wieder Urlaub zu machen. So könnt ihr Ostdeutsland unterstützen, ohne euer aufgebautes Leben woanders zurückzulassen. (falls ihr das nicjt sowieso schon tut) 😊

    • @vornamenachname9331
      @vornamenachname9331 Před 2 měsíci +3

      @@Andifined Weiß nicht wie es bei martin ist, aber ich besuche den Osten häufiger aus verschiedenen Gründen. Mir persönlich ging es eher um das subjektive Gefühl irgendwo hinzugehören, sich an einem Ort auszukennen.
      [Nachtrag:
      Mir fiel auf, dass bei meinem Kommentar der eigentliche Punkt nur implizit durchkommt. Ich wollte gerne anmerken, dass ich einerseits gerne Dinge von meiner ersten Heimat höre. Aber als Kind da rausgerissen zu werden hatte die Folge, dass ich eigentlich gar nicht weiß wie die Leute da aktuell so drauf sind. Andererseits dachte ich eine ganze Zeit lang zu wissen wie die Leute da drauf sind. Als ob ich ein Kenner von Ostdeutschland wäre aufgrund meiner Familie. Ich stelle jedoch fest, dass mein Geschichtswissen Lücken aufweist, weil mein Geschichtsunterricht sich gar nicht mit meiner ersten Heimat befasst hat. Ich spreche jetzt nur für den Ort wo ich geboren war. Der Osten an sich ist eine schwierige Konstruktion, weil er vom Populismus missbraucht und umdefiniert wird. Bei mir gibt es weniger biografische Überschneidungen mit Ostdeutschland, als noch bei meinen Eltern. Ich hab mehr Biografie in meiner zweiten Heimat (einem alten Bundesland, also dem Westen). Aber bin trotzdem emotional sehr viel bei Ostdeutschland, weil das natürlich Thema war, ist und bleiben wird. Das hat ne gewissen nostalgische Melancholie. Für die dort lebenden Menschen ist es das aber gar nicht, weil sie den Ort natürlich täglich lebendig vor sich sahen und sehen. Das ist echt ne schwierige Sache mit der Identität. Das war eigentlich meine Erkenntnis, die ich teilen wollte. Ich glaub die Leute, welche gelikt haben, verstehen es ungefähr.]

    • @martinschulz3549
      @martinschulz3549 Před 2 měsíci +4

      @@Andifined ich bin 2-3 mal im Jahr zu Besuch bei meiner Familie im Osten. Ich hab mich darauf bezogen meinen Lebensmittel Punkt nicht wieder in die neuen Bundesländer zu versetzen. Da es halt immer einen Neuanfang bedeutet. Mir ging es darum auch nachsichtig mit den Abgewanderten zu sein.

    • @mashahanson5693
      @mashahanson5693 Před 2 měsíci

      @@Andifined man sollte sowieso dort bleiben, wo man geboren wurde.

  • @danieloswatching7932
    @danieloswatching7932 Před 2 měsíci +89

    Bin vor 10 Jahren aus einem großen Bundesland nach Thüringen gezogen und schätze sehr, wie vielseitig die Städte sind und wie offenherzig und aufgeschlossen die Menschen mir gegenüber sind. Hier gibt es wunderschöne Landstriche und idyllische Dörfer. Auch das Freizeitangebot in den Naturparks ist extrem vielfältig. Aber ja, die im Video genannten Probleme erkennt man auch… es tut mir wirklich weh zu sehen, was der Osten bei uns Wessis für ein Image hat

    • @mashahanson5693
      @mashahanson5693 Před 2 měsíci +5

      Der Westen ist eh verloren.

    • @ThorstenWinter-kj2sm
      @ThorstenWinter-kj2sm Před 2 měsíci

      *Das Saarland ist nicht wirklich größer.*

    • @herrtichy
      @herrtichy Před 2 měsíci +9

      Frage: Auf einer Skala von Vollmilch bis Sandwichbrot, wie hell ist deine Hautfarbe? Das ist glaube ich ein entscheidender Teil der positiven Erfahrung. Richtung Cappucino mit viel Milch wirds schon unangenehm je nachdem wen man trifft.

    • @danieloswatching7932
      @danieloswatching7932 Před 2 měsíci +5

      @@herrtichy Von dem was ich erlebt habe gibt es in Ost und West aufgeschlossene und voreingenommene Menschen. In den größeren Städten hört man weniger „Sprüche“ als auf dem Land. Aber um auf die Frage zu antworten, passt bei mir eher das Toast, da auch ich bei Hitze meine Farbe wechsle

    • @mashahanson5693
      @mashahanson5693 Před 2 měsíci +1

      @@herrtichy wenn du aussiehst, wie eine Kalkwand solltest du zum Arzt. Wir sind streng genommen pinkfarben.

  • @sgthakunamatata1596
    @sgthakunamatata1596 Před 2 měsíci +4

    Wichtiges Thema und guter Beitrag - auch für mich als Wessi! Zur ersten Frage: Selbstverständlich war ich schon in Ostdeutschland. Berlin mal ausgeklammert, war ich mehrfach in Schwerin, Leipzig, Dresden und Potsdam. Um richtig Urlaub zu machen war ich auf Rügen, in Stralsund und im Spreewald. In der Regel war es wie an den meisten Orten in Deutschland: Manchmal traumhaft schön, manchmal sehr düster und trist. Oft traf man viele tolle Menschen, hier und da auch einige verbitterte Gestalten.
    Ob ich mir vorstellen kann in Ostdeutschland zu leben?
    - Dadurch dass meine bessere Hälfte aus den neuen Bundesländern kommt, ist das eine lebendige Debatte mit mir selbst. Ein Leben in "Neu-Berlin" (Leipzig) erscheint schon sehr attraktiv als Stadt. Aber solange ich Motorradfahren kann, bleibt das Voralpenland für mich unerreicht. Auch unerreicht teuer!
    Wer weiß...im Alter geht es vielleicht dann eher an die Seenplatte. Auch sehr nett! ;)
    Edit: Ostdeutschland bietet sehr viel für Jungunternehmer. Die Gemeinden schlagen sich um jeden, der etwas aufbauen möchte. Ein sehr enger Freund hat deshalb die Firma von Oberbayern nach Gera in Thüringen migriert. Die Bedingungen sind gut, da viel gut ausgebildetes Personal zu finden ist und Gewerbeflächen bezahlbar sind. Das ist ein komparativer Vorteil, der für die Regionen einen Chance bietet mit der Westdeutschland nicht mithalten kann.

  • @bodycounter9386
    @bodycounter9386 Před 2 měsíci +7

    Ich habe selbst in Halle studiert und dort etwa 10 Jahre lang gelebt. Zwischenzeitlich wurde mit Leipzig als langfristiger Wohnort geliebäugelt. Leider muss ich sagen, dass es schlichtweg viel zu wenig Unternehmen mit entsprechend bezahlten Arbeitsplätzen in dieser Region gibt. Der Großteil der Studenten wandert nach dem Studium direkt wieder ab, weil es einfach keine Nachfrage gibt. Das gesamte "Silicon Valley des Ostens" wurde von unserer Politik brachgelegt. Die Innenstadt von Halle wirkt ohne Studenten aber komplett leer und ausgestorben.
    Mittlerweile lebe ich in Berlin und verdiene hier etwa das Doppelte von meinen Kollegen, die in Sachsen-Anhalt geblieben sind. Leider ist Berlin aber eine Stadt, die neue Bewohner so gar nicht gebrauchen kann. Diese Stadt ist voll. Der Mietmarkt ist komplett am Boden und über ein Eigenheim braucht man nicht nachzudenken, wenn man nicht bereit ist, nach Brandenburg zu ziehen. Wir steuern hier mittelfristig auf große Probleme zu, die Politik reagiert viel zu langsam und es gibt kaum Anreize, in Ostdeutschland zu verbleiben und eine Familie zu gründen.

  • @suuqnyazj236
    @suuqnyazj236 Před 2 měsíci +120

    Ich bin in Leipzig geboren und aufgewachsen, damals aber nach Bayern wegen der Arbeit. Seitdem bin ich in Franken.
    Dein Video hat mich gerade wirklich zum Nachdenken angeregt, ob ich vielleicht doch wieder zurück in die Heimat möchte.
    Danke dafür!
    Sehr schönes Video!
    Genieße deine Videos, jetzt wo du bei Funk bist, immernoch sehr.
    Liebe Grüße auch ans Team, ihr macht das mega!

    • @user-nu5bv6xy3f
      @user-nu5bv6xy3f Před 2 měsíci

      Wofür? Hier ist Nix mehr! Jobs für Mindestlohn und Menschen die nicht mehr lachen können!

    • @thebeautymaker9784
      @thebeautymaker9784 Před 2 měsíci +4

      Bin in Dresden geboren, zur Ausbildung nach Bayern und dann noch durch BaWü und NRW getingelt. Inzwischen seit 20 Jahren wieder "zu Hause" und darüber froh. Aber viele enge Kontakte aus der Unterwegszeit behalten, was ja die Hoffnung, dass es irgendwann doch mal EIN Land wird, nährt.

    • @Ulrich-nu7xw
      @Ulrich-nu7xw Před 2 měsíci

      😅

    • @Ulrich-nu7xw
      @Ulrich-nu7xw Před 2 měsíci

      Die AfD ist immer ein Thema....

    • @Ulrich-nu7xw
      @Ulrich-nu7xw Před 2 měsíci

      Ja, die Eventszene brauchen wir....

  • @DerFoerderator
    @DerFoerderator Před 2 měsíci +31

    Ich hab als IT-Dienstleister für ein Westunternehmen gearbeitet. Im Westen war der Kunde eine absolute Katastrophe, seine Zweitstelle im Osten der Traum. Die Kollegen dort haben mitgearbeitet, überlegt und uns PERMAMENT begleitet was im Westen nicht der Fall war. Also der Osten ist der Hammer und wenn ich ein Home-Office-Job hätte würde ich dort hinziehen.

    • @janfrey2955
      @janfrey2955 Před 2 měsíci +12

      Ich kann es exakt anders herum berichten. Zeigt also mal wieder, dass persönliche Anekdoten nicht repräsentativ für eine allgemeine Tendenz zu betrachten sind.

  • @dereine6493
    @dereine6493 Před 2 měsíci +5

    Danke für die guten Worte über unseren Osten. Halle ist eine schöne Stadt mit massig Kultur, die umliegenden Gegenden sind grün und die Leue auf den Dörfern helfen einander. Und ja, auch die Magdeburger sind gute Menschen. ^^ Leipziger und Dresdner haben den schönsten Dialekt, aber auch wir Hallenser klingen wie der geschätzte Herr Prinz/Parabelritter. Und keiner aus meiner engen Bubble wählt die AFD.
    Motorradfahrer, fahrt zur Rappodetalsperre im Harz, Fahrradfahrer in die Orte des Weins bei Höhnstedt und Seeburg, Rennsportbegeisterte nach Oschersleben, Lebenslustige nach Leipzig und Kulturinteressierte einfach überall im Osten hin. Ihr werdet es nicht bereuen!

  • @juttah.1930
    @juttah.1930 Před 2 měsíci +8

    Super, wie du den Osten ins gute Licht rückst. Ich lebe schon immer in den alten Bundesländern, habe die neuen aber schon öfter bereist und bin von der Landschaft und den kulturellen Angeboten begeistert.
    Hoffentlich ziehen bald wieder viel junge Leute hin. Das Arbeitsplatzangebot wird ja zum Glück wieder besser und zukunftsfähig.
    Danke für deine immer sehr informativen Videos.

  • @Aki-dl3yd
    @Aki-dl3yd Před 2 měsíci +30

    Ich bin in Mecklenburg-Vorpommern aufgewachsen. Der Zerfall begann auf den kleinen Dörfern schon in meiner Kindheit (90er), Gaststätten, Kaufhallen - alles wurde geschlossen und die Busverbindungen auf ein Minimum reduziert. Heute leben in diesem Dorf nur noch 40 Menschen. Trotzdem bin ich immer im Osten geblieben - habe in Brandenburg studiert, sechs Jahre in Halle gelebt und bin nun wieder in Mecklenburg. Die Entwicklungen sind wirklich beängstigend aber ich möchte auf jeden Fall bleiben. Ich liebe die reiche Natur, meine soziales Umfeld, all die Menschen die sich für ein buntes, zukunftsorientiertes Leben hier einsetzen, auch in den kleinen Städten und Dörfern. Danke für dein Video!

  • @catulusinferni8612
    @catulusinferni8612 Před 2 měsíci +50

    Ich bin ein Dorfkind aus Sachsen-Anhalt und mit 17 nach Berlin gegangen. Hab ich nie bereut. Ich kann mir maximal noch vorstellen, in Leipzig zu wohnen, ich würde nie zurück in meine alte Heimat gehen, auch wenn es da drei Immobilien gibt, auf die ich einen Erbanspruch habe.
    In dem Dorf ist auch ne neue Straße entstanden. Privatweg mit 3 Häusern, zwei Familien, alle Passiveinkommen, Immobilienbesitzer, die nicht arbeiten müssen und nur ihre Ruhe haben wollen.
    Der Rest vom Dorf "von früher" ist auch nicht mehr da, außer meiner Nichte niemand unter 35, die meisten Leute über 60, nur noch 4 Haushalte, die noch arbeiten gehen, der Rest sind Rentner.
    Wenn wir da zu Besuch sind, will uns keiner haben, weil wir Fremde sind. Wenn sie dann erfahren, dass ich da aufgewachsen bin, zu welcher Familie ich gehöre, kann man sich dunkel erinnern, aber egal: man will keine Fremden, die bringen nur Unruhe rein. Obwohl die reichen neuen Nachbarn nur zu den Festen raus kommen. Auch wieder nicht richtig, die sind dann halt hochnäsig.
    Die nächstgrößte Stadt, Dessau, hat ein ganz massives Problem bezüglich der Polizei, das haben wir auch selber erlebt und ist ja inzwischen international bekannt. Als es noch Pflicht war, Maske zu tragen, sind wir da richtig angefeindet worden, weil wir eine getragen haben.
    Ich bin in 16 Jahren Berlin nicht ansatzweise so oft auf der Straße angegangen worden wie auf dem Land. Und ich laufe nicht mit Parolen durch die Gegend. Ich bin einfach weiblich und dunkel gekleidet, das reicht oft schon.
    Die Miete im Osten ist auch nicht günstig. Die Miete in Senftenberg und Dessau kostet pro Quadratmeter nur durchschnittlich 3€ weniger als meine hier in Berlin. Dafür hätten wir da halt schlicht keine Arbeit.
    Und schöne Kindheit schön uns gut, mein Lehrer hat uns damals gesagt, wer den Notenschnitt nicht schafft, "kommt in die Bürste und kann noch dankbar sein, dass er nicht ins Gas kommt".
    Was bringt mir ein schöner Garten, wenn die meisten Menschen, die einem begegnen, einfach unerträglich sind...
    Wir können ja warten, bis die alle auf natürlichem Wege gehen, bevor unsere Kinder mit ihren Kindern und all unseren Nachbarn aus diversen Kulturen zusammen den Osten zurückerobern.
    Ich seh da solange der Osten aufm Land so ist wie er jetzt ist für uns da keine Zukunft.

    • @robinahlberg2979
      @robinahlberg2979 Před 2 měsíci +11

      Ich bin auch ein Dorfkind aus Sachsen-Anhalt und ganz bewußt aus Berlin weg und hab es nie bereut. So verschieden können die Ansichten sein.

    • @sapnupuas__
      @sapnupuas__ Před 2 měsíci

      Same!

    • @fritzlang4941
      @fritzlang4941 Před 2 měsíci

      tja, da bist du sicherlich auch mit Schuld dass die dich nciht mögen. und dein antideutsches Umvolkungsgelaber macht es nicht besser.

  • @nscvg
    @nscvg Před 2 měsíci +3

    Der Osten ist Heimat pur.
    Grüße aus Halle.😎

  • @schelscha
    @schelscha Před 2 měsíci +17

    ich bin froh, noch wenige, wie den parabelritter zuhaben, die wirklich noch für unseren osten einstehen und aufmerksam machen.!
    großes lob, wie immer

  • @monikamurmel6529
    @monikamurmel6529 Před 2 měsíci +50

    Wir waren vor Jahren mit dem 9€ Ticket in Dresden und sind seit dem total begeistert von dem ostdeutschen Charm und kommen seit dem jedes Jahr wieder.
    Letztes Jahr Rostock und Berlin. Dieses Jahr geht es ab nach Stralsund und Rügen, wir freuen uns schon riesig drauf 😊❤️.

    • @katsukawamoto2587
      @katsukawamoto2587 Před 2 měsíci +5

      Stralsund und Rügen sind wunderschön, tolle Wahl 😊
      Viel Spaß im Ozeanium und auf den Kreidefelsen! 👋

    • @maxnee7097
      @maxnee7097 Před 2 měsíci +2

      Sind ja auch die besseren Orte des Ostens. Lieber ins Hinterland, die Uni und FH - Städte haben nicht das Problem, aber die restlichen 85% des Ostens schon.

    • @maxnee7097
      @maxnee7097 Před 2 měsíci +2

      Da wo ich herkomme, sind ein Großteil der Leute entweder nach Rostock (80km) oder Berlin (200 km) gegangen. Ich lebe jetzt selbst in Wien. Zu meinem Hof in Grünen werde ich aber irgendwann wieder zurückkehren.

    • @ZacklFair
      @ZacklFair Před 2 měsíci +3

      Berlin ist die einzige Stadt im Osten die ich meide 😂

    • @mashahanson5693
      @mashahanson5693 Před 2 měsíci

      @@maxnee7097 welche Probleme sollen denn die 85% haben? Nur weil die Einwohner kein Gesocks in ihren Gemeinden haben wollen? Was wollt ihr mit den ganzen Ausländern? Steht ihr auf die? Kümmert euch lieber um das eigene deutsche Volk statt um Fremde.

  • @DCReptile
    @DCReptile Před 2 měsíci +58

    Als Ossi der in Wernigerode lebt bin ich sehr glücklich über dein Video! Wir brauchen definitiv mehr Medien die über die schönen Seiten des Ostens berichten. Ich bin 29 und ich bin mit Eltern aufgewachsen die in der DDR groß geworden sind und mit West deutschen Internetbekanntschaften die natürlich jeden Tag irgend einen Spruch drüber reißen müssen das ich aus Ostdeutschland komme. Es wird Zeit das der Osten nicht mehr auf Nazis reduziert wird und aber auch das Ostdeutschland sich nicht mehr abgehängt fühlt.

    • @shebschaf7608
      @shebschaf7608 Před 2 měsíci +7

      Als Ostdeutscher muss ich aber auch sagen, das es Zeit wird, das der Ostdeutsche mehr gegen Nazis unternimmt um sich dieser Meinung über den Osten zu entledigen.

    • @AexelMaexel1347
      @AexelMaexel1347 Před 2 měsíci

      ​@@shebschaf7608 definier mir mal Nazi in deinen Augen. Nur weil Menschen der jetzigen politischen Orientierung und Entwicklung nicht beipflichten und anderer Meinungen sind? Sich fast jede Partei mit dem links Grünen Faschismus solidarisch zeigt, Nationalstolz oder Heimatliebe als "radikales" rechtes Gedankengut angesehen wird? Zeige mir die Nazis, bitte.

    • @AexelMaexel1347
      @AexelMaexel1347 Před 2 měsíci

      Danke youtube das du meine Kommentare löscht❤

    • @mastermuc0
      @mastermuc0 Před 2 měsíci

      Ganz ehrlich, das Problem mit dem Rechtsextremismus und den Nazis ist aber kein blödes Image alleine sondern ein Bild was sich der Osten regelmäßig selber auferlegt und auch nicht wirklich etwas dagegen tut. Sieht man übrigens auch an den Umfrage-/und Wahlergebnissen.

    • @alteriusnonsit6124
      @alteriusnonsit6124 Před měsícem

      @@shebschaf7608 Das wird aber auch nicht leichter, weil in der Mainstreamkultur man bereits "nazi" ist, wenn man der Auslöschungsangriffe auf Dresden gedenkt, gegen medizinische Zwangseingriffe ist oder eine gewisse kulturelle Wertegemeinschaft erhalten will.

  • @tobiasl.8780
    @tobiasl.8780 Před 2 měsíci +2

    Was für ne Liebeserklärung! Als aus Dessau stammender Wirtschaftsflüchtling in Leipzig, kann ich nur ein dickes Danke sagen und deine wohl gewählten Worte teilen.

  • @derechtem0mo
    @derechtem0mo Před 7 dny +1

    Ich habe oma und opa in ostdeutschland (richtung nordhausen) und kenne es seit klein auf beide welten zu erleben. Bin in stuttgart aufgewachsen aber eltern und großeltern aus Nordhausen. Letztes jahr war ich wieder zu besuch und das erste mal auf einem lokalen dorf / stadtfest und habe dort mit ein paar jugendlichen gekifft und mich unterhalten. Was soll ich sagen es war einfach nur traurig " hier gibts ja nüscht was de erleben kannst ausser feiern und saufen und nedmal clubs gibt es hier " war die kernaussage. Der osten bietet niemandem etwas weder jung noch alt.
    Als ich dann gesagt habe das ich aus stuttgart komme wurden die augen ganz gros vor neugier und aufregung als ob ich gerade aus amerika kommen würde, haben mir voll viele fragen gestellt und wir hatten einen klasse abend. Das war schon echt ein komisches gefühl und daran merkt man einfach die realität. Aber woran liegt es ?
    Ich habe in nordhausen und umgebung sehr viele junge und symphatische menschen getroffen die mir alle leid tun weil sie ihrer toten ortschaft verkümmern.

  • @mannifinalsummer4544
    @mannifinalsummer4544 Před 2 měsíci +384

    Ich bin im Osten geboren und aufgewachsen. Meine Eltern haben direkt an der Ostsee in einem süßen kleinen Dorf ihr Haus aufgebaut. Wir waren 4 Kinder, 2 Jungs, 2 Mädels. Ich hatte ne echt geile Kindheit in der Natur und das ganze Dorf hat uns erzogen.
    Heute ist es ein Geisterdorf. Die Anwohner sind zu 98% weggestorben, Jüngere sind weggezogen, neu hinzugezogene klatschen nur noch Ferienhäuser hin und sind 3x im Jahr für ein paar Tage da. Es ist gruselig und traurig dem Zerfall zuzusehen, meine Eltern und deren Nachbarn sind die letzten von den Alten, die noch da sind. Ich bin seit dem Abi weggezogen, hab jetzt wieder 2 Jahre in Schwerin gearbeitet und plane jetzt auch in den Süden zu gehen. Die Menschen hier sind mir zu steif, zu distanziert. Nix mit freundliche Nachbarn, keiner guckt den anderen auch nur an außer um zu meckern. Im ganzen Block beobachte ich das hier. Klar die Wohnungen hier sind "günstig". Aber was bringt das wenn man ewig zur Arbeit pendeln muss wegen schlechter Anbindung oder die Nachbarn dir das Leben schwer machen. Meine Eltern müssen und wollen mittlerweile ihr Haus verkaufen, um dem Geisterdorf zu entkommen. Es bricht es einem das Herz, aber ich kann und will nirgendwo wohnen wo ich ohne Auto aufgeschmissen bin und das Internet schlechter ist als in Australien aufm Acker. Von Sozialkontakten mal gar nicht zu reden. Klar irgendwer muss den Anfang machen und trotzdem bleiben aber wenn der Standard anderswo höher ist...😢

    • @RasimonLPs
      @RasimonLPs Před 2 měsíci +28

      Schon echt traurig :(
      Nebenbei, ich würde wetten, dass das Internet in Australien besser is :D

    • @mannifinalsummer4544
      @mannifinalsummer4544 Před 2 měsíci +4

      @@RasimonLPs ja, das ist es durchaus 😅 stellenweise auch im tiefsten Outback, wenn auch nicht überall. Aber besser als in D allemal

    • @thomasmoritz9978
      @thomasmoritz9978 Před 2 měsíci +19

      Absolut nachvollziehbare Gründe. Aber mach dir nicht zu viele Hoffnungen, dass die Menschen in anderen Teilen Deutschlands umgänglicher sind. Vielleicht sind sie nicht ganz so steif wie die Pommern, aber dafür fehlt es ihnen häufig, gänzlich an Demut, Mitgefühl und Dankbarkeit. Ich wünsche dir auf jedenfalls alles Gute.

    • @aragontheredhead
      @aragontheredhead Před 2 měsíci +26

      Ich bin von Sachsen nach MV gezogen und arbeite auch in Schwerin. Tatsächlich wurde mir auch am Anfang oft gesagt "der steife/mürrische Mecklenburger". Ich kann das kaum bestätigen. Entweder hab ich einfach nur Glück, oder dass ist ein gängiges Klischee. Ich bin nicht übertrieben sozial und bevorzuge auch eher meine Ruhe. Aber irgendwie komm ich immer wieder zum schnattern mit fremden Leuten, einfach aus normalen Situationen heraus. Ich habe mich in dieses Land verliebt und möchte nicht weg. Und ja, Internet ist ein Thema, mittlerweile haben wir jetzt Glasfaserkabel bekommen. Ich hab mein Glück hier gefunden und aktuell zieht mich nichts in ein anderes Bundesland.

    • @Kaischimon
      @Kaischimon Před 2 měsíci +1

      Mir geht es genauso wie dir. Ich bin auch in MV aufgewachsen. Diese ganzen Probleme bzgl. Infrastruktur und Menschen kenne ich aus meiner Heimat. Gefühlt geht dort seit einigen Jahren immer schneller alles bergab. Es bricht mir das Herz, aber da ich noch jung bin, werde ich auch den Osten verlassen und nach Bayern gehen.

  • @Metal_Viking_96
    @Metal_Viking_96 Před 2 měsíci +24

    Hey Alex, ich bin normalerweise immer ein stiller Zuschauer. Diesmal geht es jedoch um meine Heimat und dein Video war sehr sehr gut. Ich wohne und lebe in Sachsen-Anhalt. Aufgewachsen in Aschersleben, musste ich für die Ausbildung nach Halle ziehen, wohne aktuell in Merseburg und bald in Gräfenhainichen. Die Umgebung hier ist wunderschön (Geiseltalsee, Merseburger Schloss, Mittelalterliche Wehranlage Aschersleben, Dübener Heide bei Gräfenhainichen, Harz, sächsische Schweiz usw). Leider sterben viele Innenstädte aus. Für mich ist aber eins klar: ich bleibe im Osten, weil es so schöne Orte gibt und das meine Heimat ist ❤
    Danke für das Video.
    PS an alle die das lesen: Besucht den Osten und bleibt eine Weile - vielleicht auch für immer 😊

  • @ACBach-wx2io
    @ACBach-wx2io Před 2 měsíci +6

    Ich bin in der DDR geboren und bis zur Wende geblieben. Da ich auch Verwandte im Westen hatte, sind wir 1995 dort hingezogen.
    Aber ich habe noch sehr viele Verwandte und einen großen Bekanntenkreis drüben. Ich kehre immer wieder gerne in die Heimat zurück, bin stolz und freue mich, wie schön Dresden, Leipzig und all die Städte, die Sie genannt haben, geworden sind. Die vielen Seen, z.B. Geiseltalsee, Strandbad Stöbnitz, Stadt Mücheln, wie wunderschön die Gegend, im Gegensatz zu früher, heute ist !
    Meinen Verwandten und Bekannten geht es ALLEN gut und es freut mich, wie schön sie es haben. Abgehängte gibt es in Ost und West!! Als ich in den Westen ging, wurde der Osten aufgebaut und im Westen wurden die Städte und die Infrastruktur vernachlässigt.
    Viele Menschen im Westen waren nach der Wende auch überfordert. Irgendwie war das für sie wie 2015. Plötzlich kamen verständlicherweise viele in den Westen, dazu noch die vielen Russlanddeutschen. Die Wohnungen waren da auch knapp und die Mieten stiegen an. Im Grenzbereich waren die Supernärkte leergekauft und man stand teilweise in der Schlange.
    Bei meinen Verwandten standen nach dem Mauerfall plötzlich am nächsten Tag 8 Mann mit 5 kleinen Kindern vor der Tür.🙉 Die Verwandten waren total überfordert. Manche sind sehr dreist aufgetreten, was ich auch in den Einkaufsläden erlebt habe oder von anderen Menschen gehört habe.
    Im Westen wurden die Menschen erst einmal sehr freundlich aufgenommen. Viele haben sich gefreut und waren hilfsbereit. So habe ich es erlebt und beobachtet.
    Ich vergleiche das jetzt oft mit den Flüchtlingen von heute. Erst einmal haben wir schon eine Willkommenskultur, sind bereit zu helfen. Aber wenn es zu viel wird oder Einige fallen negativ auf, dreht sich das Ganze und stößt auf Ablehnung. Viele fühlten sich damals einfach nur ausgenutzt, da wurde nie nach gefragt!
    Das Narrativ, die arroganten Wessis und die unterdrückten Ossis, wenn dass ständig nach 35 Jahren !!! immer wiederholt wird, glaubt man das und begibt sich in die Opferrolle und spaltet damit die Gesellschaft !!
    Anstatt wir stolz sind, was wir gemeinsam geschaffen haben, wird immer aufgerechnet. Man sollte beide Seiten kennen und hören, dann würde man sich besser verstehen!

  • @jop0059
    @jop0059 Před měsícem +2

    Ich bleib hier! #foreverOSTDEUTSCHLAND

  • @psychoedge
    @psychoedge Před 2 měsíci +40

    Großer Shoutout an Dresden. Man hat hier hervorragenden ÖPNV, sehr viele grüne Ecken wie den riesigen Stadtpark und Stadtwald, eine schöne restaurierte Altstadt, eine sehr aktive Bar- und Clubszene, Spätshops und Döner fast wie in Berlin, viele kleine vegane Cafes/Restaurants, Museen, Schlösser Konzerte vor der Altstadtkulisse, lange Radwege am Elbufer und vieles mehr. Dazu ist man per Zug in 1h im Elbsandsteingebirge und in 1-2h in Berlin, Leipzig oder Prag.

    • @gabischon9214
      @gabischon9214 Před 2 měsíci +4

      aber genau darum geht es, die Großstädte da wird alles reingesteckt und die umliegenden Ortscaften je weiter weg, je vernachlässigter. Ich kenne viele Kleinstädte in MV, da sind die FEnster und Türen zugenalgelt an vielen Häusern oder stehen so leer und verfallen. Das ist das Problem, dasss es zu DDR Zeit so nicht in der Fläche gab. Jedes größere Dorf hatte alle sozialen Einrichtungen schnell für die Menschen zu erreichen auch ihen Auto. Landambulatorium und Gemeindeschwester soll hier als Beispiel genügen.

    • @Reddit2
      @Reddit2 Před 2 měsíci +1

      @@gabischon9214 kann ich wirklich nicht so unterschreiben. Ich studier gerade in Dresden und komme aus einem ~1000 Einwohner Dorf im Vogtland. In meinem Dorf selbst gibt es nicht ein einziges Geschäft, keinen Bäcker, garnichts. Aber 5 Minuten Fahrt mit dem Auto und man kommt an literally alles. Und das deutlich entspannter als in Dresden. Die Arztbesuche sind deutlich angenehmer weil man weniger warten muss bzw. überhaupt angenommen wird als Patient. Einkaufen ist entspannter weil du 10 Meter vor die Tür musst, ins Auto und vom Auto 10 Meter zum Supermarkt laufen kannst vs in Dresden wo ich ~250 Meter zu Fuß in einen überfüllten Supermarkt muss oder ~200 zur nächsten Bahnhalte muss und die ganzen Einkäufe schleppen muss. Ja man braucht ein Auto dazu, aber das ist auch einfacher zu unterhalten weil Miete wegfällt da jeder in einem Einfamilienhaus wohnt.

    • @dielizzy-ts2rv
      @dielizzy-ts2rv Před 2 měsíci +1

      Zum Glück profitiert auch der Speckgürtel um die Stadt

    • @max_huettner
      @max_huettner Před 2 měsíci

      Der ÖPNV in DD is aber nur dann Gut wenn mal net gestreikt wird😂

    • @heinz_fiction
      @heinz_fiction Před měsícem

      @@Reddit2
      Ach, herrje... Naja, nach ca. drei Jahren sind diese literally unhaltbaren Zustände überstanden und Sie können wieder in Ihre Idylle zurückkehren.

  • @TinaEskaliert
    @TinaEskaliert Před 2 měsíci +33

    Als Brandenburgerin, die jetzt in Dresden lebt, kann ich nur sagen, danke für diesen wunderschönen Lobgesang auf unsere Heimat. Ich kann nur alles bestätigen, was du erwähnst und muss sagen, ich bin immer wieder gerührt, wenn ich deine Videos zu Ostdeutschland sehe und mir denke: "Ja endlich spricht es mal jemand Medienwirksam aus, was hier los ist!" Ich bin gerne hier und werde hier bleiben und irgendwann wieder aufs Land ziehen und es genießen. :) (Mit meinem Freund aus dem Erzgebirge :D Glück auf ihr Leut!)

    • @mellachoo1611
      @mellachoo1611 Před 2 měsíci +1

      Werde auch bald wieder von der Oberlausitz nach Dresden ziehen. (hab zuletzt 1 1/2 Jahre da gelebt, aber arbeit gekündigt, vom Partner getrennt etc. bin deswegen erstmal wieder bei meinen Eltern) Das ist an sich zwar nicht weit, aber Dresden ist nunmal eine Stadt in die man sich einfach verlieben muss und mich wirds immer dahin ziehen.🤝🏻✨

  • @sebastianwolf4690
    @sebastianwolf4690 Před 2 měsíci +5

    Ich bin gebürtiger Oranienburger, das ist die brandenburgische Stadt die gerade wegen eines fehlenden Umspannwerks Probleme hat sich zu entwickeln und medial viel Aufmerksamkeit bekommt, und lebe nach Abstechern in meinem Leben nach Dresden und Hamburg nur wenige Kilometer von Oranienburg entfernt in Oberkrämer.
    Klar reizt es die Jugend selbst hier im Speckgürtel in die großen Städte zu ziehen, Berlin ist auch nicht weit.
    Aber ich fühl mich nunmal in der Provinz einfach wohler, ich mag auch dreiviertel 9 mehr als viertel vor 9( wer isst schon eine Viertel vor ganze Pizza?) und mag den Geruch der Landwirtschaft mehr als den Großstadtmief.
    AUs meiner Familie sind nach 1990 einige in den Westen abgehauen, aber die meisten kamen wieder, weil sie ihre Heimat vermisst haben.
    Die angesprochenen Probleme zum Thema Infrastruktur sind aber auch uns hier im Speckgürtel Berlins bekannt. Grad heute bin ich mit meiner Frau 70km bis kurz vor die Grenze nach Sachsen-Anhalt gefahren, da es hier keinen Rheumafacharzt mehr gibt, der noch Patienten aufnehmen kann.
    Ich fins gut, wie du für Sachsen-Anhalt wirbst, es braucht auch einfach ein wenig mehr Optimismus statt dieser Dauernörgelei. Damit ist zwar noch keine Kommune gerettet aber Jammern hilft auf keinen Fall weiter.

    • @DandelionSchroder
      @DandelionSchroder Před 2 měsíci

      Die Oberhaveler Jugend kann definitiv härter feiern als die Berliner Jugend 😅 Von Oranienburg habe ich bisher noch nicht gehört, war nur in Hennigsdorf und Wandlitz einmal. So viel ruhe, und trotzdem so nah. Meine Kollegin aus Südamerika, die wie ich jung und auf Feierlaune ist, ist öfters in der Schorfheide und fühlt sich dort auch sehr wohl... aber ja. Nörgelei bringt nichts. Dat Leben ist zu kurz für Reue und unnötiges Verzweifeln.

  • @Elitekampfsocke
    @Elitekampfsocke Před 2 měsíci +3

    Ich bin Wiener für mich ist das noch immer der Nord Westen ;).
    Aber mal im Ernst. Niemand kann sagen, wie sich das Gebiet Langfristig entwickelt.
    Wenn ich mir anschaue wie Stark die Preise in Deutschland steigen, dann kann ich mir gut vorstellen, das andere Ostdeutsche Großstädte einen ähnlichen Boom Erleben wie Leipzig. Was langfristig zur starken Ballungsräumen Führt. Das wird Automatisch zur einer besseren Infrastruktur führen. Also abwarten.

  • @KiraX30
    @KiraX30 Před 2 měsíci +14

    Rostocker hier: ich hab schon in Rostock, Königs-Wusterhausen, Greifswald, Güstrow, Schwerin und Wismar gelebt. Alles schöne Städte.
    Ich kann mir also definitiv vorstellen hier zu wohnen.
    Meiner Meinung nach könnten viele Städte und Dörfer neue Anreize für junge Leute, mehr Industrie, mehr Infrastruktur gebrauchen.
    Meine zweite Heimat ist definitiv Marburg und vllt werde ich da auch mal wohnen.
    Trotzdem wie Marteria schon sagte: "Ja, du hast mich groß und stark gemacht
    Ich zieh' los und such' mein Glück
    Doch dein Licht zieht mich zu dir zurück
    Mein Rostock"
    Ich hab schon einiges von Deutschland gesehen, viele Leute aus Ost-,West-, Nord- und Süddeutschland getroffen und muss echt sagen, dass ich nicht im Ruhrpott oder in Bayern leben wollen würde.

  • @hellarey
    @hellarey Před 2 měsíci +101

    Bin Wessi und mache sehr sehr gerne Urlaub in Ostdeutschland. Es gibt so viele landschaftliche Perlen und die Menschen waren immer sehr freundlich, hilfsbereit und herzlich. Finde es unheimlich schade, dass Ostdeutschland so ein schlechtes Image hat. Würde auch dort hin ziehen, wenn ich einen guten Job bekäme. ♥️

    • @GilbMLRS
      @GilbMLRS Před 2 měsíci +26

      Hahaha gute Jobs im Osten. Wenn du schon immer mal ehrenamtlich Vollzeit arbeiten wolltest, ist der Osten genau richtig.

    • @brutos8317
      @brutos8317 Před 2 měsíci

      @@GilbMLRS Kannst du nicht einfach deine dumme, arrogante Wessifresse halten?

    • @OnkelTomHDT
      @OnkelTomHDT Před 2 měsíci +8

      Eine entfernte Verwandte hat einen "Wessi" geheiratet. Da ihre Eltern im Osten einen alten Bauernhof besessen haben, wollte sie mit ihrem Mann wieder in den Osten ziehen. (Der Bauernhof wurde nicht mehr bewirtschaftet, aber war halt ein schönes, altes, weitläufiges Wohnanwesen.) Die Sache scheiterte daran, dass ihr Mann trotz langem Suchen keinen Job gefunden hat, der seinen Gehaltsvorstellungen entsprach.
      Nur mal als Tipp: Ich kann das sehr gut verstehen, dass man nicht unbedingt Abstriche machen möchte, aber man darf auch nicht vergessen, dass man im ländlichen Osten oft Grundstücke für einen Bruchteil des Preises im Westen erhält. Wem es also eher drauf ankommt, dass er ruhig und weitläufig mit viel Natur leben möchte, der sollte nicht unbedingt auf das Gehalt schauen. ;-)

    • @viscountiss
      @viscountiss Před 2 měsíci +5

      Ein schlechtes Image kann auch viele Vorteile haben, sowas wie vergleichsweise günstige Mieten^^, man muss ja nicht immer dem Hype hinterher rennen und der Westen ist längst nicht so toll wie einige behaupten. Realität ist eben immer was anderes als die Vorstellung, deswegen sind auch viele Wessi´s positiv vom Osten Deutschlands überrascht. Als würden sie davon ausgehen das hier alle Menschen unfreundlich sind, alles grau und hässlich ist und wir gerade mal geteerte Straßen haben xD. Da ich beruflich eine ganze Weile in Bayern gelebt hab weiß ich wovon ich spreche, was ich mir da teilweise anhören musste (Aua!!) (-:

    • @robinahlberg2979
      @robinahlberg2979 Před 2 měsíci +2

      Danke für die Offenheit und Toleranz. Leider keine Selbstverständlichkeit unter den Westlern.

  • @katrinstange6925
    @katrinstange6925 Před 2 měsíci +3

    Top Analyse! Großes Dankeschön. 🙏🏽

  • @RonsoLp
    @RonsoLp Před 2 měsíci +15

    Es tut mir leid aber ohne Aldi süd bin ich nicht lebensfähig

  • @christinewolf8981
    @christinewolf8981 Před 2 měsíci +38

    Unser Sohn hat auch gesagt, dass er nicht im Dorf bleiben will.
    Ich kann es ja verstehen. Unsre Tochter, mal sehn, wo da der Weg hingeht.
    Fakt ist, wenn von den Kindern keiner den Hof übernehmen möchte, wird er verkauft werden müssen. Wir haben immer von der Hand in den Mund gelebt und alles Geld fließt in den Hof. Aber wenn wir irgendwann nicht mehr sind, dann ist es gut möglich, dass es ihn in unserer Familie nicht mehr gibt. Ich verstehe die jungen Leute, aber wenn alle abhauen, wird es nicht besser und es kann nichts bewirkt werden. Wer aufgibt, hat bereits verloren.
    Wir bleiben hier, wir wollen nicht weg. In unserem Dorf ist noch der Zusammenhalt da. Und jeder passt auf den anderen auf. Die Kinder können von Tür zu Tür gehen und stören nicht. Wir ziehen die Kinder beim Schnee mit dem Traktor. Und noch vieles mehr. Das will ich nicht missen.

    • @rofl2482
      @rofl2482 Před měsícem

      Ich und meine Frau sind nach 10 Jahren mit unserem Baby auch wieder aus Bayern zurück nach Brandenburg gezogen. Also nicht verzagen eventuell komme die Kinder in größerer Zahl zurück 😊

  • @florianstadler5566
    @florianstadler5566 Před 2 měsíci +313

    Ich (geborener Bayer) lebe seit 1999 hier in Leipzig, versuchtes Studium, abgeschlossene Ausbildung, Job, Jobwechsel, Liebe, Familie, alles hier gefunden. Und viele herzliche Menschen, die dem ganzen brauen Stiefel ebenso ablehnen wie ich. Hier ist meine Heimat

    • @DD-jy4cm
      @DD-jy4cm Před 2 měsíci +32

      Leipzig ist auch eine Linke Hochburg😅 ist ne geile Stadt! Genieß es 😊

    • @florianstadler5566
      @florianstadler5566 Před 2 měsíci +13

      @@DD-jy4cm naja war nicht der Grund, warum ich hier hergezogen bin, aber ist natürlich auch ein zusätzliches Plus! Hihi

    • @rainbird2002
      @rainbird2002 Před 2 měsíci +10

      ​@@DD-jy4cm Kommt auf die Ecke in Leipzig an. Der Nordosten ist ziemlich dunkelbraun! Mir graut es da jedes Mal, wenn ich in der alten Heimat meine Eltern besuche. Da hatte ich erst letztes Wochenende den "netten älteren Herren" vor mir im Supermarkt, der seine Bibliothek an Compact-Magazinen aufgefrischt hat.
      Erschreckend fand ich dabei nicht, dass der das gekauft hat, in der Ecke ist die Mehrheit halt so drauf, aber dass es überhaupt angeboten wird. Das war kein kleiner Kiosk sondern eine Vorzeigefiliale eines der "führenden Handelsunternehmen", das in 32 Ländern aktiv ist. Wobei es mich bei der Filiale auch nicht wundern dürfte, wenn ich daran denke, wie sie dort damals mit meinem Chef umgegangen sind, der homosexuell war.

    • @DD-jy4cm
      @DD-jy4cm Před 2 měsíci +3

      @@rainbird2002 So gut kenne ich mich dort tatsächlich nicht aus. Erfahrung mit Zeitschriften und Büchern habe ich in vielen Läden gemacht. Habe einige angeschrieben. Oft kam nur "XY stimmt nicht mit den Inhalten überein aber wir wollen ein breites Produktangebot bieten bla bla". Sehr erschreckend wie einfach eine Bühne für rechtes Gedankengut etc gegeben word

    • @TheRealGPope
      @TheRealGPope Před 2 měsíci +6

      ​@@DD-jy4cm Ich finde doch eher euren Umgang mit der Meinungs und Informationsfreiheit erschreckend. Kauft es halt nicht, setzt euch damit kritisch außeinander. Aber versuchen es überall verbieten zu wollen ist nicht besser als ein Bücherverbrenner zu sein.

  • @Werhatdasentschieden
    @Werhatdasentschieden Před 3 dny +1

    Ich liebe den Osten und werde mit Sicherheit mit meiner Familie hier alt werden. 🙏

  • @chrisb2942
    @chrisb2942 Před 2 měsíci +4

    Das Problem ist relativ simpel. Der Hauptgrund ist meines Erachtens folgender. Nach der Wende sind sehr viele junge Menschen, vor allem mit Abitur, Ausbildung usw. weggezogen. Viele auch in die Leuchttürme wie Leipzig, Jena, Potsdam oder Berlin aber noch viel mehr auch in die industriestarken Gegenden im Süden. Das hat der Wirtschaft dort natürlich enorm geholfen. Bayern und Baden-Württemberg stehen auch aufgrund der zugezogenen Ossis wirtschaftlich so viel besser da.
    Im Osten sind dagegen nur diejenigen geblieben, die entweder zu verwurzelt waren oder nicht die Möglichkeiten hatten, sich in der Ferne eine neue Existenz aufzubauen. Verschärfend kommt dazu, dass vor allem auch viele junge Frauen das Weite gesucht haben. Zurück blieben im Schnitt eine schlechter qualifizierte und gebildete, männlich dominierte und von sozialen Risiken gebeutelte Bevölkerung ohne Aufsicht auf Besserung. Und genau das ist Ursprung so ziemlich aller Phänomene und Symptome, die man seither beobachten kann.

  • @Sturmsucher
    @Sturmsucher Před 2 měsíci +42

    Ich komme gerade aus meiner (Wahl-)heimat, einer kleinen Stadt in Thüringen und nicht allzu weit weg von Leipzig und Halle. Wir, sind dort hingezogen, weil meine Frau von dort kommt. Sie ist damals nach ihrer Ausbildung in den Westen gegangen. Beruflich bin ich unter der Woche weiterhin im Westen, d.h. ich bin Pendler. Wir haben uns dafür aus den von Dir genannten Gründen entschlossen. Ich fühle mich dort mittlerweile sehr wohl und ja, es ist meine Heimat. Die bekannten Vorurteile höre ich im Westen fast wöchentlich, es ist wirklich ohne Worte. Für uns ist das Leben im Osten besser - nicht nur, weil wir nicht gewillt sind, Mieten von 1800 Euro aufwärts zu zahlen. Sondern weil es wirklich schön ist. Und wenn unser Sohn älter ist, ist Leipzig fast vor der Türe.

  • @juhu1780
    @juhu1780 Před 2 měsíci +175

    Im Osten aufgewachsen, im Westen studiert, im Ausland gelebt, dann zurückgekehrt in den Osten. Familie hier gegründet mit jemandem aus dem Westen.
    Unsere Kinder wachsen hier echt schön auf. Vor allem empfinde ich im Osten eine viel größere Offenheit bei Nachbarn im Haus, in der Straße (Kleinstadt-Setting). Da klingeln die Nachbarskinder einfach und kommen zum Spielen vorbei. Und fragen: "Kann ich bei euch mit Abendbrot essen?"
    Da geht mir echt das Herz auf ❤

    • @stefand1307
      @stefand1307 Před 2 měsíci

      Das ist mal wieder typisch. Wie viele Orte im Westen und Osten kennst du? Da macht man hier gute Erfahrungen und da schlechte und dann ist das eben so im Westen oder im Osten. Die Menschen in Hitzacker unterscheiden sich von denen in Memmingen und denen in Ückermünde. Halle ist nicht Leipzig und nicht Vechta. Hier in einer Kleinstadt im Nordwesten gibt es auch herzliche Menschen und die Nachbarn wissen auch, wo unsere Kaffeetassen stehen oder wer immer Eier im Hause hat...

    • @vsl5455
      @vsl5455 Před 2 měsíci +30

      Das haben wir als Kinder aufm Dorf im Westen aber auch so gemacht. Ich glaube diesbezüglich ist es eher ein Unterschied zwischen klein und Großstadt als zwischen Ost und West

    • @lutzwalther2885
      @lutzwalther2885 Před 2 měsíci

      Ja, vor allem kann man hier Afd wählen, ohne von Einäugigen permanent mit Dreck überkübelt zu werden.

    • @NPC_-mf4dw
      @NPC_-mf4dw Před 2 měsíci +6

      Ja stimmt, sowas gibt es im Westen natürlich nicht.
      Ich komme aus Westdeutschland und bin auch dort aufgewachsen. Meine Kindheit war genau das, was du beschrieben hast.
      Das hat nichts mit Ost/West zu tun, was für ein Schwachsinn!

    • @mashahanson5693
      @mashahanson5693 Před 2 měsíci

      @@NPC_-mf4dw doch hat es. Das Budengerutsche ist ein Erbe aus den Ostzeiten, wo jeder in der Nachbarschaft rumgeruscht ist, bei jeder kleinsten Fete wurde die gesamte Nachbarschaft eingeladen. Darunter gabs auch Stasibespitzlung. Das hat sich gut angeboten. Im Westen gibts das Budengerutsche nicht. Da ist der Besuch höchstens ein zweimal im Jahr nur für ein zwei Stunden da und das wars.

  • @Quallentin432
    @Quallentin432 Před měsícem +2

    Bin 22 und komme ursprünglich aus Bw. Habe mir jetzt erschwinglich einen Altbau im grünen mit viel Land in Sachsen Anhalt ersteigert und suche mir demnächst einen Job in der nähe. Freue mich drauf den Osten mal Kennen zu lernen.

  • @user-xd5es8os1t
    @user-xd5es8os1t Před 2 měsíci +2

    Bin letztes Jahr fürs Studium nach Halle gezogen. Eigentlich nur wegen der relativ gut bewerteten Uni und den im Vergleich zu anderen Großstädten gut bezahlbaren Wohnraum auch in guter Lage. Mittlerweile find ichs hier aber auch einfach schön und bin immer ein ticken besser gelaunt wenn ich über den Marktplatz laufe

  • @js8169
    @js8169 Před 2 měsíci +26

    Ich war jahrelang mehrmals im Jahr in Mecklenburg-Vorpommern, da die Familie meines Ex dort wohnte. Der Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl der Menschen dort - davon kann ich hier im Westen nur träumen. Von der Landschaft mal ganz zu schweigen, wunderschön. Was mich damals ehrlich schockiert hat war, dass dieser ganze Ost-West-Gedanke in den jungen Leuten präsenter war als in den älteren. Wenn man z.B. von dem 23-jährigen Sohn einer mega liberalen Frau hört, "die Mauer existiert in meinem Kopf!", dann ist das schon anders wild.

    • @Axolottel
      @Axolottel Před 2 měsíci

      Das wundert aber auch nicht. Immerhin ist auch für die Generation nach der Wende vieles im Umbruch gewesen und sie wurden von Eltern erzogen, die ihr ganzes bisheriges Leben verloren haben und sich neu finden mussten. Gleichzeitig wurde der Osten medial durch den kakao gezogen. Das geht bei dir als heranwachsenden nicht spurlos vorüber. Damit mussten sich die Menschen in den alten Bundesländern nicht Bergen, da blieb alles gleich. Ich denke, dass viele jüngere auch oft nochmal verbalisieren, was sie an Verwerfungen durch und an ihren Eltern erlebt haben. Dieses Erbe trägt man halt auch mit und kann zu negativen Konsequenzen führen. Leider.

  • @tantematilda
    @tantematilda Před 2 měsíci +32

    Ich wurde in einer kleinen Stadt in Sachsen Anhalt geboren und lebe hier jetzt schon seit 19 Jahren.
    Leider muss ich sagen, dass ich es auch gut verstehen kann, wenn es für Jugendlich hier arschlangweilig ist. 🙈 Ich habe Früher so ziemlich jeden Film im Kino gesehen, da das das einzige war, was man am Wochenende spontan machen konnte. Wir haben ein Kino und ne schlechte Bahnanbindung. Da wäre dann noch die Bibliothek… nur hat diese Öffnungszeiten, die nicht mit den Schulzeiten vereinbar sind. Ohne Auto ist man da einfach aufgeschmissen. Ich finde das so unfassbar schade! Ich mag meine Heimat nämlich trotzdem. Meine Eltern haben mir hier so viel über die Gegend beigebracht, dass ich sie echt lieben gelernt habe. Die Himmelsscheibe, der Kyffhäuser, das Panorama Museum und noch vieles mehr haben letztendlich dazu geführt, dass ich schon sehr zeitig begonnen habe alles über Geschichte in mich aufzusaugen. Ich würde mir sehr wünschen, dass hier mehr auf junge Menschen eingegangen wird. Sachsen Anhalt ist schön! Trotzdem werde ich bereits in einigen Monaten wegziehen. Ich möchte nämlich Lehramt studieren. Liebend gerne wäre ich nach Halle oder Leipzig gezogen. Ich habe aber "nur" ein Fachabitur, für das ich übrigens 12 Jahre die Schulbank drücken musste. Ich kann faktisch nirgends Lehramt studieren. Einzige Ausnahme: Potsdam. Yippeee! Nahezu kein Wohnraum und Mieten, bei denen man sein Erstgeborenes verkaufen muss. Es will mir einfach nicht in den Kopf gehen, wie man überall von Lehrermangel hört und es einem dann so schwer gemacht wird mit einem Fachabitur (im Bereich Soziales) Lehramt zu studieren.

    • @Permafrostrock
      @Permafrostrock Před měsícem

      Dass man sich wegen es Fachabiturs bei gleichzeitigem Mangel an Lernbegleitenden stört, ist ja maximum dämlich. In meiner Zeit als Arbeitsloser nach Master-Studium in den Geowissenschaften wurde sogar aktiv Werbung für Quereinstieg ins Lehramt gemacht. Das heißt: Man hätte eher Nicht-Pädagogen direkt an die pubertierende Mittelstufe herangelassen (nach maximal 1 Woche Vorbereitungszeit), die dann parallel den "kleinen" Rest des Studiums hätten nachholen müssen, statt in ein paar Jahren gut ausgebildete Leute auf dem Posten zu haben.

  • @mariam.725
    @mariam.725 Před 22 dny +1

    Ich wohne im Landkreis Cloppenburg, einem der geburtenstärksten Landkreise in Deutschland(2,01 Kinder pro Frau).
    Da meine Familie ein Ferienhaus in einem Minidorf (Schlowe) in Mecklenburg-Vorpommern hat, fahren wir fast jedes Jahr einmal in den Osten.
    Tatsächlich sieht man an vielen Ecken, dass die Region Schwierigkeiten hat, da bspw. in den letzten Jahren viele Restaurants und Cafés schließen mussten. Jedoch finde ich die Landschaft dort wunderschön, die Leute sind nett und die Ruhe gefällt mir auch (ist immer ganz schön mal aus dem Trubel hier bei uns rauszukommen).
    Also ich kann es nur mal empfehlen dort Urlaub zu machen, besonders in der Region Mecklenburgische Seenplatte ❤😊

  • @justus5879
    @justus5879 Před měsícem +2

    Wollte für mein studium eigentlich nach frankfurt ziehen, aber hab mich dann doch entschieden in jena zu bleiben und wenn möglich, möchze ich das auch noch auf lange sicht. Es fühlt sich einfach so natürlich und ruhig an hier

  • @Bedlam83
    @Bedlam83 Před 2 měsíci +53

    Sehr gute, umfangreiche Zusammenfassung.
    Ich bin selbst mittendrin: 1983 in Bautzen geboren, in einem Kaff in der Oberlausitz aufgewachsen (fantastische Kindheit), in Bautzen aufs Gymnasium gegangen und in Dresden studiert. Regelmäßig besuchen ich und meine Schwester unsere Eltern aber dort unser Leben zu gestalten ist für uns ein immer abwegigerer Gedanke geworden. Andererseits lieben wir die Ruhe des Dorfs und den Erholungsfaktor für kurze Zeiten. Wir werden sehen, innerlich sind wir bei dieser Frage sehr zerrissen.
    Wo wir uns scheinbar alle einig sind: Die Oberlausitz, Dresden und das Umland sind wirklich wunderschön.

  • @riedbauer6708
    @riedbauer6708 Před 2 měsíci +145

    Ich lebe hier mitten im Rhein Main Gebiet. Unser 6000. Einwohnerdorf hat keinen Supermarkt mehr, keine Bank, keinen Arzt, keine Post. Hier bekommt man nicht mal mehr eine Zeitung. Zuzug und Neubaugebiete haben wir ohne Ende, da maximal 30min bis Frankfurt, Darmstadt oder Mainz. Es kommen aber fast nur Städter hier her. Ich verstehe das Dörfersterben nicht, zumal Onlinehandel oder Homeoffice heute ja oft möglich sind. Da kann man dann günstig auf dem Dorf wohnen. Aber Infrastruktur geht ja flächendeckend zurück, während man eine Verkehrswende oder Digitalausbau herbeiphantasiert.

    • @acdc6027
      @acdc6027 Před 2 měsíci

      Den Zustand im Osten kann man dem Wüten der Treuhand danken der die Grundlage der Industrieabwicklung zu Gunsten des Westens legte. Es gibt viele Berichte darüber was nach der Ermordung von Rowedder in Ostdeutschland passierte.

    • @weisthor0815
      @weisthor0815 Před 2 měsíci

      Das ist ziemlich einfach zu verstehen. Viele fühlen sich aufgrund der von oben aufoktroyierten kulturellen Bereicherung nicht mehr wohl oder sicher in den Städten, denn dort landen die meisten von denen. Deshalb ziehen sie in die Vororte oder auf die Dörfer. Ich ziehe dieses Jahr aus dem gleichen Grund noch aus dem Pott aufs Land. Hier ziehe ich sicher keine Kinder groß, die wachsen dann auf und denken noch das wäre alles normal.
      Das wird hier wie in den USA werden.

    • @bissmut9872
      @bissmut9872 Před 2 měsíci +6

      Sachsen-Anhalt hat grad mal 45 Orte die mehr als 6000 Einwohner haben. Wenn nur die Kernstadt zählt sind es nur noch 34.
      Und 1h bis zum nächsten Augen fahren ist semioptimal😂

    • @FrauHaferniehl
      @FrauHaferniehl Před 2 měsíci +5

      _für ein 6ooo-Einwohnerdorf ist es aber schwach dass es da keinen Supermarkt gibt. Ich bin in einem kleineren Ort, da gibt es einen Laden und einen Supermarkt .... mag vielleicht am Tourismus liegen, der hier ganz gut ist._

    • @naturbursche5540
      @naturbursche5540 Před 2 měsíci

      Jap, kaum Zuzug, Produkte billiger weil weniger Kaufkraft in der Gegend, freies Land wo nicht schon alles wem gehört, weniger Druck einen Job zu haben und dafür jeden Morgen im Stau zu stehen... als Rhein-Main Gebietler klingt Ostdeutschland fast wie ein Utopia. Nur doof, wenn man in seiner Gegend verwurzelt ist und nicht alles zurück lassen will. Viele eigentlich verwurzelte Wessis gehen in den osten weil sie die Normalität (als Deutscher unter Deutschen zu leben) der Moderne vorziehen. Der Osten reinigt sich durch den Wegzug eher von den Menschen die unbedingt in der Moderne leben wollen, und damit die Moderne hier im Westen am laufen halten. Wenn die Ossis nicht alle her kämen um zu arbeiten und Sex and the City zu machen, den Gott Mammon anzubeten, wären wir hier schneller auf dem wirtschaftlichen Niveu von Ostdeutschland, Anatolien oder Hinterniemandsland, und das wäre gut so! Das neoliberale, multikulturelle Höherschnellerweiter muss endlich enden, damit die deutsche Gemütlichkeit überleben kann. Leider haben selbst jetzt nach Corona nur so Wenige verstanden, dass dieser moderne Moloch das Ungeheuer ist und zwangsläufig enden wird. Stattdessen wollen so Viele die Moderne am Leben halten und nicht die guten alten Zeiten zurück bringen (also vor Ort auf seiner Scholle sitzen, im Sommer auf dem Feld und im Winter am Ofen schwitzen). Also Wessis, legt die Arbeit nieder, damit euch die Einwanderer in Ruhe lassen, ob Ossis, Musels oder Ammis. Erst wenn hier nix mehr zu holen ist als Unkraut und kalte Füße, wird Deutschland in Ruhe gelassen.

  • @dampfi5883
    @dampfi5883 Před 9 dny +1

    Ich komme aus einem kleinen 1200 Einwohner-Dorf im Erzgebirge, das bis zur Wende genau so aussah:
    12 Kneipen, 2 Fleischer, 2 Bäcker, 2 HO, 2 Konsum, 2 Drogerien, Tankstelle, 10-Klassen-Schule, Kindergarten, Bibliothek, Postamt, Gärtnerei, 2 Friseursalon, Taxi, 3 Sprungschanzen, Skilift, 2 Sportplätze, Mehrzweckhalle, Disco, Arzt, Zahnarzt, Sparkasse, Brauerei, Papierfabrik, Eisenwerk, mehrere Bergwerke, 3x LPG einige Kleinbetriebe u.s.w. Nahezu jeder zweite im Ort hatte zudem an Urlauber vermietet, war eigentlich immer was los.
    Situation heute: 2x Kneipe, 2x Bäcker, 1x Fleischer, 1x Drogerie - das wars.
    Der Rest ist weg, die jungen Leute auch. Nur noch Rentner. Gelegentlich ziehen Neureiche in frei gewordene Häuser. Der Ort ist zwar recht schick, alles saniert, aber es ist eben auch nicht von der Hand zu weisen, dass absolut nix mehr los ist. Wie ausgestorben. Ohne Auto ist man voll aufgeschmissen. Die nach der Wende überall gebauten Supermärkte werden auch immer weniger, man muss immer weiter weg für Besorgungen. Der Osten blutet aus. Schade, war mal echt schön hier.

  • @astgafl4427
    @astgafl4427 Před 2 měsíci +3

    Viele Ostdeutsche Kollegen die ich seit 2020 dazubekommen habe, denken gar nicht daran die extrem teuren Mieten zu bezahlen und machen vom Osten aus Homeoffice. Der Trend könnte vorbei sein

  • @lhtn9993
    @lhtn9993 Před 2 měsíci +16

    Hallo,
    ich bin aus Süddeutschland und war nur ein paarmal auf einem Roadtrip durch den Osten. Ich habe nette und muffelige Leute kennengelernt - so wie überall. Thüringer Wald, Sächsische Schweiz und Harz habe ich als beeindruckende Gegenden erlebt. Aber so wirklich wohl wollte ich mich nicht fühlen. Einerseits wirkt es halt abseits der Touri-Städte tatsächlich ein wenig tot. Aber das war eigentlich nicht so schlimm. Was mir gar nicht gefiel: Alles wirkte so lieb- und leidenschaftslos. Viele kleine Dörfer und auch das Verhalten der Menschen. Ich habe mich öfters mal wie in einem Schwarzweißfilm gefühlt. Aber: ich möchte das nicht pauschalieren, nur meine Eindrücke teilen.
    Beste Grüße

    • @ralfbraun9813
      @ralfbraun9813 Před 2 měsíci

      So empfand ich es bei unseren Urlauben in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern zum Teil auch.
      Und ich vermisste im Osten eine Vielfalt, sowohl kulinarische als auch teilweise kulturelle, die in Süddeutschland allgegenwärtig ist. Sei es durch ebenfalls zugewanderte Mitmenschen als auch durch angrenzende Regionen. Ich habe die Pfalz, den Schwarzwald, das Elsaß sowie die Schweiz vor der Haustür. Außerdem empfand ich die direkte Art der Menschen im Osten oft als recht schroff und unhöflich. Es mögen andere es anders sehen, ich gebe nur das wieder, wie es auf mich wirkte. Und auch ich will auf keinen Fall es pauschalisieren. Es sind nur meine Eindrücke und mein Empfinden von mir beschrieben. Und zu guter Letzt: Es werden erst Menschen vermehrt in den Osten ziehen, wenn sie dort auch adäquate Arbeit finden.

  • @mrtrinity4223
    @mrtrinity4223 Před 2 měsíci +121

    Hey Alex, ich bin schon seit mehreren Jahren ein ehr stiller Zuschauer auf deinem Kanal aber an dieser Stelle möchte ich dir einfach mal für einen Einsatz danken. Du bist einer der Leute, die mit Aufklärungsarbeit über den Osten, dieser Region einen Riesen Dienst erweisen. Ich selbst bin auch in Sachsen Anhalt geboren und auch wenn ich selbst erst Anfang 20 bin, macht es mich dennoch traurig mit anzusehen, wie es seit Jahren mit dem Osten immer weiter Berg ab geht. Hierbei denke Ich, dass der Osten zu großen Teilen seinem schlechten Ruf leidet. Ich studiere aktuell in Halle und bekomme sehr oft von anderen Studis aus dem Westen gesagt, dass es sich hier viel schöner lebt als sie gedacht haben. Aus diesem Grund sollte sich der Osten ganz bewusst um Stärkung der Unis, besonders für Leute aus dem Westen, kümmern, in der Hoffnung dass diese Leute irgendwann hier bleiben. Jedoch gehört leider auch zur Wahrheit, dass Halle und Leipzig eben, was die Mentalität und vor allem die politischen Ansichten angeht, nicht stellvertretend für den ganzen Osten stehen. Ich studiere Lehramt und hatte mir eigentlich vorgenommen, irgendwann in meine Heimatstadt zurück zu kehren, bin mir nun aber wegen der politischen Lage doch sehr unsicher. Ich kann mir einfach nicht vorstellen im Staatsdienst zu arbeiten, wenn Faschisten in der Landesregierung sitzen. Ich kann nur Hoffen, dass sich die Lage in den nächsten Jahren, bis ich fertig bin, zumindest nicht verschlechtert. Ansonsten sehe ich mich leider gezwungen meine Heimat zu verlassen.

    • @brutos8317
      @brutos8317 Před 2 měsíci

      Du als Lehrer solltest aber schon wissen, dass die AFD eine frei gewählte Partei ist und nichts mit Faschisten zutun hat. Die Grünen und Linken symphatisieren übrigens mit der ANTIFA, einer Lynchmob Organisation die den Staat vernichten will. Nur mal so zu den Linksfaschisten die and er Macht sind.

    • @user-ze5wd7od2m
      @user-ze5wd7od2m Před 2 měsíci

      Es ist wirklich erschreckend, wie viele Menschen im Osten den rechten Rattenfängern auf den Leim gehen. Hoffen wir, dass bisschen Toleranz und Bildung von den Unistädten ins Land tropft.

    • @Claddagh319
      @Claddagh319 Před 2 měsíci

      Ich denke da positiv. Die Faschisten können sich bestimmt nicht mehr lange in der Regierung halten ... 😉

    • @user-by3fs7pj4m
      @user-by3fs7pj4m Před 2 měsíci +14

      es ist echt schade , wir können den nazis nicht ostdeutschland kampflos überlassen 💪

    • @maxmajoran3539
      @maxmajoran3539 Před 2 měsíci

      Ich könnte deinen Kommentar fast zu 100% replizieren, nur dass ich - komme was wolle - hier in Halle bleiben möchte. Klar, du hast recht, Halle repräsentiert den Osten in mancher Hinsicht eher unzureichend. Aber man darf nie vergessen, dass wir im wider aller Erwartung 16000 Menschen auf die Straße gebracht haben oder dass wir die IB aus der kuckoff Straße vertrieben haben.
      Aber je mehr korrekte Leute abhauen, desto mehr nützt das den Populisten. Und das wäre sehr schade, denn ich denke, das Potential ist vollkommen da! :)

  • @NicoleValenzuelaJournalistin

    Ich habe eine zeitlang in Halle / Saale gelebt, leider erst nach dem Studium kennen gelernt. Was eine mega schöne Stadt, als Studi hat man alles, was man braucht ... tolle Partys in verfallenen Industriegeländen, FAIRE Mieten, Saale, Schwimmbad, sogar paar Fahrradwege :-D, kleine Ulrichstraße, Straßenbahn usw. Mega einfach, würde jedem sagen, der überlegt, wo studieren, nach Halle zu gehen. Echt eine feine Stadt.

  • @juli.taylorsversion13
    @juli.taylorsversion13 Před měsícem +1

    Hallo, ich bin eine 16-jährige Schülerin aus Annaberg, das liegt südlich von Chemnitz ganz nah an der Grenze zu Tschechien und wohne schon mein ganzes Leben hier.
    Ich könnte mir sehr gut vorstellen, hier zu wohnen, wäre es nur nicht so rechts. Der Großteil meiner Familie findet die AfD gut, und das hört man quasi täglich auch von Klassenkameraden. Abgesehen davon, den fehlenden Freizeitaktivitäten und der schlechten Anbindung an den Rest Deutschlands finde ich es echt super hier. Schöne Natur und niedrige Grundstückspreise. Aber leider ist auch in den größeren Städten alle so abgeranzt, dass studieren in Chemnitz/ Dresden einfach keine Option darstellt.
    Vielleicht sehe ich den Osten später mal wieder. Bis dahin, Glück auf.

  • @Wuschiger_Weizen
    @Wuschiger_Weizen Před 2 měsíci +40

    Ich bin im Osten geboren und aufgewachsen, zwar erst 17 Jahre alt aber was ich erlebe und was ich von meinen Eltern höre ist gruselig. Wie eine 5km von mir entfernte KURSTADT nur noch aus einer toten Innenstadt, paar Supermärkten und nem Döner besteht. Es ist wahnsinnig wie wenig Leben hier zu finden ist.
    In ein paar anderen Orten sieht man Neubaugebiete oder ähnliches, die probieren wenigstens Menschen zu gewinnen aber naja.

    • @CJPink
      @CJPink Před 2 měsíci +1

      Bleib im Osten... ❤

    • @rofl2482
      @rofl2482 Před měsícem +1

      Habe 10 Jahre Bayern hinter mir und es ist tatsächlich ein Unterschied wie Tag und Nacht. In Bayern ist im größten Kaff mit 10 Einwohnern jedes Haus/Scheune auf Hochglanz renoviert. Im Osten stehen in größeren Ortschaften, wenn es gut läuft die Hälfte leer und viele wunderschöne Häuser sind verfallen. Der größte Schock für mich war, als ich nach Chemnitz bin. Leerstand in gigantischen Ausmaß. Sowas habe ich in Bayern nicht mal im entlegensten Kuh Kaff erlebt. Wirklich traurig ist das.

    • @Wuschiger_Weizen
      @Wuschiger_Weizen Před měsícem

      @@rofl2482 Ja, das ist wirklich heftig mit anzusehen. Ich muss aber sagen dass in meinem 250 Einwohner Kaff zum Glück noch irgendwelche Leute nachrücken. Wenn alte sterben, dann kommen welche aus anderen Orten oder sogar von weiter weg. Schön. Aber wenn man so hört wie es in der Geschichte der Bewohner hier zuging und merkt wie fast die gesamte Familie nach der Wende nach Bayern oder Hessen gegangen ist, dann ist das nur ein kleiner Hoffnungsschimmer.

    • @Wuschiger_Weizen
      @Wuschiger_Weizen Před měsícem

      @@rofl2482 Aber nur das neue zu ziehen bringt wenig, wenn dafür das Zusammenleben im Dorf leidet. Wenn sich keiner mehr verpflichtet fühlt auch mal mit anzupacken oder zu den Dorffesten zu kommt. Es ist eben eine stark schwierige Sache.

    • @rofl2482
      @rofl2482 Před měsícem +1

      @@Wuschiger_Weizen das stimmt wohl. Aber da wo ich hingezogen bin muss ich sagen ist eine gute Gemeinschaft entstanden. Aber es sind auch viele >8 Parteien Wohnhäuser gebaut worden. Ich glaube da kommt man sich einfach zwangsläufig näher, als in einer Einfamilienhaus Siedlung. Ich habe zumindest bisher noch nicht so eine tolle Gemeinschaft gehabt, in der sich auch viele ehrenamtliche ( bis auf uns kommt niemand aus der Gegend) engagieren.
      In Bayern waren wir fast die einzigen "Neuen" und haben es nicht geschafft Anschluss zu finden. Jeder hat halt schon Freundeskreise etc. Außerdem waren halt alle älter. Die Demografie im neuen Wohnviertel ist halt pro Haus mindestens 1 Kind im Alter unserer Tochter (1-2 Jahre).
      Deswegen sind wir aber bewusst auch in eine Kleinstadt und nicht aufs Dorf gezogen, wo wir beide aufgewachsen sind. Ich musste immer 5km zum nächsten Freund fahren, bei meiner Frau war es sogar mehr.

  • @marvin2686
    @marvin2686 Před 2 měsíci +98

    Ich war schon 7-8 Mal in Ostdeutschland im Urlaub.
    Für mich ist der Osten in der öffentlichen Wahrnehmung, die am meisten unterschätzte Region.
    Meine Favoriten im Osten:
    Gräfenhainichen (wegen dem Full Force und den schönen Baggern in Ferropolis, die ich bereits 2 Mal ohne FullForce besichtigt hab),
    Wittenberg,
    Thüringer Wald,
    Dresden,
    Spreewald,
    Rügen,
    und natürlich das Erzgebirge.

    • @blobby1ful
      @blobby1ful Před 2 měsíci +11

      Grüße aus Dresden und dem Erzgebirge :) Schau gern mal wieder vorbei!

    • @ewdsfghnrefdvgbgnmj
      @ewdsfghnrefdvgbgnmj Před 2 měsíci +1

      @@blobby1ful sieht auf bildern mies geil aus zum glück habens wir das nochj

    • @marvin2686
      @marvin2686 Před 2 měsíci +3

      @@blobby1ful Grüße aus Stuttgart nach Dresden.
      Immer wieder gerne. Nächstes Jahr dürfte es wieder klappen. :)

    • @MosesVI
      @MosesVI Před 2 měsíci +4

      da hat jemand geschmack und ein auge für einige der schönsten orte deutschlands

    • @nettiwinter3309
      @nettiwinter3309 Před 2 měsíci +8

      Grüße aus Jessen und Wittenberg! :D Letztens einen Beitrag gesehen (auch vom mdr) dass der Gröbener See auch besser für urlauber erschlossen werden soll. ^^ Alles zwischen Dessau-Roßlau und Wittenberg ist gerade wegen der Elbe zum Erholen und nicht nur wegen Wörlitz eine Reise wert. Zumal in Dessau (da habe ich studiert) ja auch mit dem Bauhaus wichtige Architektur und Kunstgeschichte mitbegründet ist, die heute nicht mehr wegzudenken ist

  • @mas.2630
    @mas.2630 Před 2 měsíci +3

    Der Wörlitzer Park ist wirklich empfehlenswert. Bin jedes Jahr im Mai zur Rhododendron Blüte dort, und es ist einfach magisch. Ein riesiges Gelende voller Vegetation, ein Kanalsystem, dass sich durch den ganzen Park zieht, Ruienen, Pfaue, Schlösser, etc.

  • @Nickayz2
    @Nickayz2 Před 2 měsíci +3

    Ich bin vor zwei Jahren in den Osten - Brandenburg - gezogen, da die Mieten hier günstiger sind und das Mietobjekt unglaubliche Qualität hat. Gut, ich verdiene hier aber auch genauso wie im Westen. Und bin nur 1,5h von Berlin entfernt.

  • @anuukforas5176
    @anuukforas5176 Před 2 měsíci +9

    Ich bin vor zwei Jahren aus dem Rhein-Main Gebiet nach Thüringen gezogen und wohne nun im Saale-Holzlandkreis. Ich habe hier einen sehr guten Job gefunden, der auch sehr gut bezahlt ist und ich mir somit eine großzügige Wohnung direkt am Feld und Wald leisten kann. JA, die Infrastruktur ist nicht der aller größte Kracher, aber dann muss man sein Leben etwas besser planen, weil in 5 Minuten eben nicht der nächste Bus zur Arbeit kommt, sondern erst in einer halben Stunde. Darauf kann man sich einstellen.
    Ich mag das Dorf und gehe hier sehr gern mit meinem Hund im Feld und Wald spazieren, die Leute hier sind sehr freundlich und es hängen oft Aushänge aus, dass zum Dorffest XY geladen wird.
    Aktuell fühl ich mich hier sehr wohl, ich genieße die Ruhe auf dem Dorf und die Natur um mich herum sehr.

  • @yllanaaurelia2955
    @yllanaaurelia2955 Před 2 měsíci +154

    Ich lebe und arbeite in der nähe von Zwickau. Das es hier keine Jobs gibt ist ziemlicher Blödsinn. An JEDEM Werkstor an dem ich vorbei fahre stehen Stellen Ausschreibungen die dringend besetzt werden müssen. Leider merkt man das Problem der Überalterung gerade in diese Firm sehr stark. Belegschaften mit einem Durchschnittsalter von 50 Jahren ist hier die Norm. Das ist besonders schwierig wenn man modernere Arbeitskonzepte durchsetzen will. Die Älteren haben da oft gigantische vorbehalte. Aber es gibt schon einige Filmen wo sich da was tut. Hoffentlich können die sich durchsetzen.

    • @janvanahn
      @janvanahn Před 2 měsíci +105

      Dann geh mal in die Firmen rein, und frage mal nach der Bezahlung für die ausgeschriebenen Stellen, dann merkst du schnell, warum die unbesetzt sind.

    • @heretic2032
      @heretic2032 Před 2 měsíci +16

      Gutbezahlte und/oder hochqualifizierte Stellen, für die jemand eher in ein anderes Bundesland ziehen würde, gibt es weniger als anderswo.
      Dafür hast du das nächste Problem angesprochen: Mangel an Arbeitskräften.
      Das wird für viele Firmen noch zum Problem.
      Das mit der mangelnden Flexiblität im Alter sehe ich ebenso, nicht nur im Osten. Aber bei höherem Altersschnitt sind natürlich die Probleme größer.

    • @kleckerklotz9620
      @kleckerklotz9620 Před 2 měsíci +25

      @@janvanahn Nicht nur die Bezahlung, auch die Arbeitsbedingungen sind oft unterirdisch.

    • @janvanahn
      @janvanahn Před 2 měsíci +39

      @@kleckerklotz9620 Hier, wo ich lebe (Sachsen), sind die Lebenshaltungskosten (bsd. Miete, WtB) identisch mit denen in Karlsruhe, wo ich lange gearbeitet habe (Energie deutlich und Tanken sporadisch höher). Aber das Gehalt/Lohn ist durchgehen nur bei 85%, und die Arbeitszeit ist stellenweise 5-6 Stunden pro Woche höher, selbst wenn man Liegenschaften der selben Firmen vergleicht.
      Und jetzt fragen wir uns mal, warum da denn keiner arbeiten will, wenn er am Ende des Monats für mehr Arbeit nur auf Null kommt.

    • @janvanahn
      @janvanahn Před 2 měsíci +15

      @@heretic2032 Es gibt, größtenteils, keinen Mangel an Arbeitskräften! Es gibt nur niemanden, den die Firma zu ihren Konditionen einstellen kann, weil dafür zu arbeiten sich niemand leisten kann. Das ist etwas anderes.

  • @dorkonisch6308
    @dorkonisch6308 Před měsícem +2

    ich wohne schon immer in Sachsen und werde auch immer hier bleiben, maximal ein Umzug an die Ostsee halte ich für möglich

  • @Brightside_Highlights
    @Brightside_Highlights Před 2 měsíci +4

    Ich lebe in Ostsachsen, und ich bin ehrlich. Ich ziehe bald weg. Für junge Menschen, ich bin 22, gibt es hier nur kaum etwas. Im Gegenteil, alles ist hier auf Altenheime und alte Menschen ausgelegt.

  • @N1x1337
    @N1x1337 Před 2 měsíci +432

    "Der Ostdeutsche arbeitet in Firmen in welchen das Geld nach Westdeutschland fließt, Wohnt in Wohnungen deren Eigentümer und Vermieter in Westdeutschland sitzen und kauft Produkte in Kaufhäusern aus dem Westen welche Produkte Westdeutscher Firmen etc anbieten." (Teilweise sinngemäßes Zitat des Parabelritters)
    Ich lebe hier in einer der kleinen Städte mitten im nirgendwo, Ich werde auch immer hier wohnen...
    Aber es schmerzt solchen Tatsachen ins Auge zu blicken. Wir haben vor Ort mehr als genug Probleme mit Drogen und Kriminalität.
    Trotzdem werde ich nie im Leben auf den Sondermüll von AFD Populismus reinfallen.
    Danke für das tolle Video, welches auf eines der derzeitigen Probleme aufmerksam macht.

    • @zadarthule
      @zadarthule Před 2 měsíci

      "Der Ostdeutsche arbeitet in Firmen in welchen das Geld nach Westdeutschland fließt, Wohnt in Wohnungen deren Eigentümer und Vermieter in Westdeutschland sitzen...."
      Das sind leider auch Resultate der Treuhand.
      Evtl. wäre es besser gelaufen wenn Detlev Rohwedder nicht ermordet worden wäre.

    • @torstenbuchwald8468
      @torstenbuchwald8468 Před 2 měsíci +8

      jep... man sollte immer das warum es so ist bedenken. Alles hat Gründe und Ursachen.
      Umgekehrt wäre dem Westen das gleiche passiert.

    • @MrFlo5787
      @MrFlo5787 Před 2 měsíci +11

      Die meisten Menschen in Westdeutschland leben ebenfalls in Wohnungen deren Eigentümer nicht in der Nähe leben..

    • @torstenbuchwald8468
      @torstenbuchwald8468 Před 2 měsíci +16

      @@MrFlo5787 aber die wenigsten haben ostdeutsche Vermieter, oder?

    • @Spiri71
      @Spiri71 Před 2 měsíci +9

      Hah! Ich Wohne in einer Whg im Westen deren Besitzer/ Vermieter im Osten lebt ☺

  • @derben9967
    @derben9967 Před 2 měsíci +11

    Ich bin in West-Berlin geboren, aufgewachsen und habe hier eine Familie gegründet. Ich beobachte die Entwicklung in Politik, Gesellschaft und ganz konkret auch auf dem Wohnungsmarkt, wo Freunde und Bekannte immer häufiger von Eigenbedarfskündigungen betroffen sind und in Wohnungsnot geraten.
    Wir besuchen Freunde aus Studienzeiten in Thüringen und machen Urlaub auf einem Bauernhof in Sachsen Anhalt, ich radle jede Woche auf dem Berliner Mauer Mauerweg nach Potsdam zum Sport.
    In Salzwedel sind uns fast die Augen rausgefallen, als wir die Grundstückspreise gesehen haben und seitdem predige ich, dass durch Dezentralisierung und soziale Vernetzung im Internet irgendwann dieser Knoten mal platzen und ländliche Regionen wieder "erschlossen" werden müssen, wenn es nicht so schwierig wäre mit der Infrastruktur.
    Alex, Du sprichtst mir aus der Seele und ich wünsche uns allen, dass dieses Video einen Beitrag dazu leisten kann, alles was Du ansprichst zu verbessern.
    Tausend Dank, dass Du die Dinge so gut auf den Punkt bringst! Mach weiter so, aber pass vor allem auf Dich auf und dass Du genug Schlaf bekommst.

  • @lonefield4113
    @lonefield4113 Před 15 dny +2

    Bin im ländlichen Thüringen aufgewachsen und fands dort einfach furchtbar und deprimierend. Schöne Landschaften, eine bedeutende Geschichte und ein paar vereinzelte Sehenswürdigkeiten können leider nicht darüber hinwegtäuschen was für meine Generation und alle jungen Menschen nach mir in den neuen Bundesländern fehlt: Infrastruktur (sowohl Nah- als auch Fernverkehr), Kulturangebote und Veranstaltungen, interessante und attraktive Arbeitgeber, Bildungseinrichtungen, spannende Orte und Einrichtungen zur Freizeitgestaltung, und und und...
    Dazu kommt das Verhalten, Werte und fehlende Aufgeschlossenheit der Bevölkerung. Freundlich sind sie ja, aber leider oft auch sehr direkt und eingeschränkt tolerant gegenüber allem was neu und anders ist. (Bitte beachtet, das sind nur meine Erfahrungen nach über 20 Jahren, die ich in Thüringen und Sachsen-Anhalt verbracht habe - ich schere nicht alle über einen Kamm und natürlich gibt es Ausnahmen)
    Ich hatte aber immer das Gefühl, dass ich mich mit meinen Werten und Einstellungen nicht uneingeschränkt entfalten konnte - mein Leben, so wie ich es mir vorstelle, ist in den neuen Bundesländern einfach nicht möglich!
    Weder die Straße der Romanik, noch alte Burgen oder die Modelleisenbahn Wiehe werden junge Erwachsene am Wegzug hindern und auch nicht die Aussicht auf ein Eigenheim in Hintertupfingen.
    Solange sich die Rahmenbedingungen nicht ändern, werden strukturell schwache Regionen aussterben und die Flucht in die Städte setzt sich fort.

  • @clappingmarkey
    @clappingmarkey Před 2 měsíci +3

    Als Rheinländer (vom kleinen Dorf mit ähnlichen infrastrukturellen Problemen) in Jena promoviert - in der Zeit sehr viel erlebt, angeschaut und erfahren (hauptsächlich Thüringen, aber auch Sachsen und den Süden Sachsen-Anhalts)
    Habe die Zeit sehr genossen. :)
    Letztes Jahr im Elbsandsteingebirge Urlaub gemacht, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sowie der Norden Sachsen-Anhalts stehen aber auch noch auf der Besuchsliste.

  • @michaelhartmann8086
    @michaelhartmann8086 Před 2 měsíci +73

    Ich bin im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen und werde mit meinen 57 Jahren nicht mehr woanders hinziehen. Allerdings war ich schon so ziemlich jeder Gegend in den östlichen Bundesländern! Egal, ob Rügen oder Rostock, an den Mecklenburger Seen oder im Spreewald, der Wartburg, Weimar, dem Harz, dem Erzgebirge - zuletzt Ostern in der Nähe von Annaberg-Buchholz - oder dem Elbetal zwischen Dresden und Bad Schandau, überall dort bin ich schon gewesen und mir ist klar, dass es noch einiges zu entdecken gibt!

    • @c.s.l7120
      @c.s.l7120 Před 2 měsíci +14

      Ich lebe leider wieder in meiner Heimat NRW, vermisse den Osten unendlich. Es gibt wirklich so viel zu entdecken. Dort auf Entdeckungstour zu gehen ist èinfach nur schön. Viele große und kleine Orte der Geschichte, Lostplaces, und diese Natur, Wasser. Ein ganz anderes Lebensgefühl. (Bauj. 66)

    • @mariamustermann6527
      @mariamustermann6527 Před 2 měsíci +3

      Eine Ausnahme! Meine westdeutschen Kollegen waren kaum im Osten unterwegs.

    • @TepidPeppermint
      @TepidPeppermint Před 2 měsíci +1

      Da bist du ja schon richtig gut in Ostdeutschland rumgekommen. Schön, dass du so verschiedene Gegenden bereist

    • @KeksImDunkeln
      @KeksImDunkeln Před 2 měsíci

      Oh schön zu hören 🥰

    • @robinahlberg2979
      @robinahlberg2979 Před 2 měsíci

      wohl dem, der so sein Pfähle einschlagen und seine Kinder großziehen kann. Im Osten hat es viele ganz anders herumgeweht.

  • @christophers.6037
    @christophers.6037 Před 2 měsíci +8

    Bin geborener Hallenser und lebe seit 24 Jahren in Stuttgart. Ich bin jetzt 40. Immer wenn ich meine Heimat besuche, merke ich das es was besonderes ist. Mag sein das ich in dem Moment Urlaub habe, aber alles wirkt geerdeter, ruhiger und auf greifbarer. Wir haben beim süßen See eine Plantage. Jeder träumt von solchen Rückzugsorten. Ich hoffe das der Osten nicht stirbt. Er ist nicht so schlecht wie es immer wieder heißt. Ich habe da 16 Jahre sehr gut gelebt, mit meiner Kindheit verbinde ich so viel Freiheit, aber auch ein buntes Potpourri an Menschen. ❤

  • @LORDKunzite3
    @LORDKunzite3 Před 2 měsíci +2

    Ich war schonmal im Osten. Es ist so unfassbar schön dort. Leider gibt es dort einige Probleme mit Diskriminierung, die mich noch etwas zurückhalten (bin trans).

  • @yannickbenavides7452
    @yannickbenavides7452 Před měsícem +1

    Ich hoffe, viel mehr Menschen sehen dieses Video.. Danke!

  • @Legendofmax1
    @Legendofmax1 Před 2 měsíci +21

    Kann dir zustimmen. Bin in Zwickau aufgewachsen, habe in Chemnitz studiert, habe zwischendurch in Leipzig gewohnt und bin mittlerweile in Merseburg bei Halle sesshaft geworden.
    Es ist schlicht und ergreifend schön hier. Du hast Arbeit, günstigen Wohnraum, viele Veranstaltungen und weitere positive Punkte.
    Nach meinem Abitur sind viele nach Westdeutschland gezogen wegen eines Studiums. Mittlerweile ziehen sie alle wieder zurück, weil es hier doch ganz schön und preiswert ist. Ich lebe hier gerne und werde es wahrscheinlich auch für immer tun.
    Btw ich habe dich am Sonntag auf dem Mittelalter-Fest in Schkopau gesehen :)

  • @WurstJones
    @WurstJones Před 2 měsíci +11

    Ich komme aus Eberswalde. Bin dort geboren und aufgewachsen und hab dort meine Ausbildung gemacht. Ich hab dort immer noch Freunde und Familie logischerweise. Bin aber nach Lübeck gezogen, weil ich hier einfach mal fast 1000€ Netto mehr verdiene als im Osten für den exakt gleichen Job. Es macht wirtschaftlich gesehen für mich keinen Grund zurück zu gehen. Es gibt 0 Perspektive dort einen vernünftigen Job zu finden, der auch nur ansatzweise gleich oder ähnlich gut bezahlt wird. Und dazu muss man auch sagen, dass die Lebenshaltungskosten sich ja seit einiger Zeit auch stark angeglichen haben. Klar, Mieten sind im Schnitt noch etwas günstiger als im Westen aber selbst im Westen bekommt man Wohnungen zu gleichen Mietpreisen und in Eberswalde würde ich zur Zeit sogar genauso viel Miete zahlen, wie in Lübeck.

  • @florianschon2835
    @florianschon2835 Před 2 měsíci +3

    Saustarker Beitrag, Alex. Gemeinsam hier was aufbauen und stolz darauf sein.

  • @move4472
    @move4472 Před 2 měsíci +2

    Sooo true alles. Ich geh noch zur Schule und man hat einfach gar keine Treffpunkte in Gebäuden (z.B. Kneipe oder so), wo man mal entspannt ein Bierchen trinken könnte oder sich allgemein irgendwie treffen.
    Deswegen versuchen alle, so oft wie möglich feiern zu gehen um überhaupt Leute zu treffen und schießen sich dann dabei ab, weil das ja wir "dazugehört". Weil man sich sonst nie trifft, halt auch die jüngeren (13,14), was nicht gut ist.
    Für Tanz in den Mai gab's im Umkreis von 50 km vier Partys. Kein Wunder, dass alle in die Stadt wollen, sag ich ehrlich.
    Viele Junge im Osten sind auch wegen sowas frustriert oder wollen "die guten alten Zeiten" zurück, als jedes Dorf ne Disco hatte.
    Klingt banal, ist aber so.

  • @unvernunft77
    @unvernunft77 Před 2 měsíci +15

    Ich bin auch mit Familie und Firma wieder in die alte Heimat zurückgekehrt und wohne jetzt sogar in Mansfeld-Südharz. Es ist absolut schön hier und extrem lebenswert. Dazu sind Häuser hier unglaublich günstig. Eine geniale Möglichkeit vor Allem in Zeiten des Homeoffice. Ich versuche hier auch einiges zu bewegen und touristische Angebote zu schaffen, aber leider sind eben viele Gemeinden sehr unbeweglich, veraltet und ohne Vision und Förderung von Projekten ist schwer. Das Potential hier ist einfach so enorm, aber selbst wenn man will, bekommt man hier nicht viel Hilfe. Alles soll besser werden, aber es soll sich dafür bitte absolut nichts verändern 🤷‍♀️ Irgendwann haben dann auch die, die was bewegen wollen keine Kraft mehr… Es wäre toll, wenn man mit Visionen und Ideen noch mehr Unterstützung aus der Regierung erhalten würde.

    • @gesperrteruser5223
      @gesperrteruser5223 Před 2 měsíci

      Das ist aber alles auch im Westen so, siehe Marco Scheel mit Nordwolle. Oder in HH Grundbuch, dauert 10 Monate...

  • @Ja_ich259
    @Ja_ich259 Před 2 měsíci +34

    Danke für dein Video, werde es mir gleich anschauen. Komme eigentlich aus der Provinz in der Nähe von Leipzig aber lebe momentan in BaWü (Tübingen). Der Unterschied ist schon gewaltig und ich muss sagen, dass es hier einfach ein so krasse Infrasturktur existiert, die Bildungs- und Freizeitangebote sind gigantisch und gerade für junge Familien lebt es sich hier tausend mal besser. Trotzdem habe ich mir aber fest vorgenommen, wieder zurückzuziehen. Sich vor den problemen zu verstecken macht es nicht besser und ich bin schon hoffnungsvoll, dass man noch einiges aus den neuen Budnesländern herausholen kann.
    Grüße an alle

    • @Flazhheads
      @Flazhheads Před 2 měsíci +5

      Tübingen ist unter den Top 5 der teuersten Städte Deutschlands. Ja, es lebt sich dort sehr gut wenn man das Geld dafür hat. Nebenbei ist es dort vergleichsweise sehr konservativ. In Leipzig ist es wesentlich billiger und kulturell vielfältiger. Jedem das seine.

    • @TheRojam
      @TheRojam Před 2 měsíci +14

      @@Flazhheads Tübingen ist der Speckgürtel von Stuttgart, hat eine Eliteuniversität und einiges mehr. Ist aber trotzdem eine kleine Stadt. Leipzig ist eine Großstadt, kann man meiner Meinung nach nicht mit Tübingen vergleichen. Und ich war da, habe Freunde von da. Möchte aber nicht sagen, dass ich Leipzig liebe und hier wohne. Leipzig ist toll. Ich lebe hier gerne.
      Kleiner Hinweis am Rande: „Jedem das seine“ stand in Buchenwald am Tor. Ich glaube das möchte man nicht mehr benutzen. (Das ist keine Wertung sein, sondern wirklich ein Hinweise. )

    • @Ja_ich259
      @Ja_ich259 Před 2 měsíci

      @@Flazhheads Tübingen ist vergleichsweise liberal. BaWü ist konservativer als Sachsen? Definitiv. Tübingen allerdings hat eine lebhafte linke Szene, innovative Start Up Programme und ist von den vielen Studenten geprägt. Tübingen ist für mich tatsächlich ein kleineres, teureres Leipzig.
      Und Tübingen hat alles aber keine Elite Uni. Ich studiere hier seit über 4 jahren und ich merke hier nichts von "Exzellenz"uni :D. Dresden bspw. hat auch ein Exzellenzprogramm und wird dadurch gefördert.

    • @philipreber3314
      @philipreber3314 Před 2 měsíci

      ​@@TheRojamExtrem schade das die NS diesen Spruch versaut hat weil ist eigentlich n verdammt guter Spruch, einer bei dem ich denke das jeder dannach leben sollte, aber durch die NS hat er schon ein extremes geschmäckle was ihn wesentlich abwertet leider

    • @TheInfuckingcredible
      @TheInfuckingcredible Před 2 měsíci

      ​​@@TheRojam"Jedem das Seine" geht tatsächlich zurück auf das antike Griechenland, speziell auf die Philosophie von Platon und seines Schülers Aristoteles, und wurde, wie so viele Dinge, von den Nazis von seinem eigentlichen Grundgedanken komplett verdreht und pervertiert. Wenn also niemand mehr diesen Ausspruch mit Buchenwald und den Nazis in Verbindung bringt, dann ist das tatsächlich etwas Gutes, es zeigt, dass das kranke Welt- und Menschenbild der Nazis aus den Köpfen der Menschen verschwindet.

  • @municornt
    @municornt Před 2 měsíci +3

    Ich lebe schon mein ganzes Leben in Ostdeutschland, bin aktuell auch wieder in meiner Heimat in Nordthüringen, war aber zwischendurch dank Studium und Ausbildung in Leipzig und Weimar. Gerade Mitteldeutschland ist so wunderschön, aber viele Menschen sind durch ihren Frust wirklich schwer zu ertragen, gerade hier, in meiner Heimatstadt, fühle ich mich inzwischen unglaublich unwohl, obwohl die Stadt an sich schön ist. Viel lieber würde ich wieder nach Leipzig ziehen, wo es viel mehr Möglichkeiten gibt als hier, wo gerade auch die medizinische Versorgung eher schwierig ist (und das trotz großem [Lehr-]Krankenhaus, Spezialisten gibts aber eben hier nicht unbedingt und die ambulante psychische Versorgung ist eine Katastrophe). Aus Mitteldeutschland wegzuziehen, kam und kommt für mich aber nicht infrage. Und ich danke dir sehr für dieses Video bzw. allgemein, dass du über diese Dinge sprichst, denn dadurch fühle ich mich nicht mehr ganz so allein und verlassen und merke, dass es auch im Osten noch vernünftige Menschen gibt.

  • @riwer
    @riwer Před 2 měsíci +2

    Ich lebe hier im Osten, kann ich leider in der aktuellen Lage wirklich nicht empfehlen. In der Region in der ich Lebe ist die Anbindung nicht besonders gut, die beruflichen Chancen sind wirklich ausbaufähig. Freizeit Angebote sind nicht im Umkreis und das Durchschnittsalter ist sehr hoch. Ja mich zieht es hier auf jedenfall weg 😅

  • @merowyngerDE
    @merowyngerDE Před 2 měsíci +5

    Wie wäre es, wenn man endlich mal die Löhne an den Westen angleicht?
    Die Mieten sind in Leipzig zum Beispiel schon lange auf Westniveau gestiegen, die Löhne hingegen nicht.
    Wir nennen scherzhafterweise die S3, die zwischen Leipzig und Halle fährt, auch die Billiglöhner-Linie, weil sich auf der Strecke massenweise Firmen niedergelassen haben, die ihre Arbeiter einfach nur sehr schlecht bezahlen.
    Ja, es kommen immer mehr große Firmen in den Osten. Aber nur, weil man dort eben die Menschen billiger bezahlen kann. Das muss enden.

  • @christophernicolasviertel8967
    @christophernicolasviertel8967 Před 2 měsíci +19

    Ich bin ein stolzer Merseburger, hier bin ich geboren und hier möchte ich sein
    Vielen Dank das du an deine Nachbarn gedacht hast Alex! 🫶🏼

    • @grieveromega6060
      @grieveromega6060 Před 2 měsíci +7

      Merseburger haben auch allen Grund stolz zu sein. Wunderschöne Stadt mit großartiger Geschichte und hoher Lebensqualität.
      Gotthardteich, Südpark und Schlossgarten sind sehr schöne Anlagen und völlig kostenfrei nutzbar.
      Der Film Monuments Men hat die Domorgel auch entsprechend in Szene gesetzt.

    • @robinahlberg2979
      @robinahlberg2979 Před 2 měsíci +4

      Schöne, geschichtsträchtige Stadt. Erbe Thankmars, des Bruders Otto I und Sohn Heinrich I. Und vieles mehr. Ich war gern dort und besuche es auch gern wieder.

    • @renelacoste8832
      @renelacoste8832 Před 2 měsíci +1

      Ich bin auch stolzer Merseburger!

    • @Kupferhans
      @Kupferhans Před měsícem +1

      Ah interessant. Neulich war ich in Merseburg, finde die Stadt auch sehr schön. Nur wirkt sie immer so völlig ausgestorben bis auf die Straße mit den ganzen Dönerläden :D
      Schön von tatsächlich existierenden Merseburgern zu lesen!

    • @grieveromega6060
      @grieveromega6060 Před měsícem

      @@Kupferhans Kann dann quasi nur die König-Heinrich-Straße oder Kleine Ritterstraße sein. Die Gotthardstraße in der Nähe zieht aber auch Menschen an.
      Sonst stimmt der Eindruck jedoch.

  • @LodrikBadric
    @LodrikBadric Před 2 měsíci +2

    Als Schweizer habe ich noch nie verstanden, warum es nicht das innenpolitische Thema Nr. 1 ist die Gräben zwischen Ost und West zu schliessen bzw. den Osten attraktiver zu machen.
    Und ja lustigerweise habe ich schon vor dem Video oft darüber fantasiert nach Ostdeutschland zu ziehen. Dafür sprächen die gemeinsame Sprache und Kultur, die unberührte Natur (viel weniger Dicht besiedelt als die CH) und eben natürlich die niedrigen Lebenshaltungskosten (schon die Preise in Berlin sind im Vergleich zur Schweiz unglaublich niedrig) bei einem vergleichbaren Lebensstandard wie die CH. Dagegen sprechen leider die doch recht weite Entfernung zu meiner Heimat und mein Beruf, bei dem ich eher standortgebunden bin. Aber gerade jemand, der von Zuhause aus arbeiten kann, sollte sich das wirklich überlegen. Naja villeicht in Zukunft. Grüsse aus der Schweiz ❤

  • @HaraldVonRiva
    @HaraldVonRiva Před 2 měsíci +1

    Geborener Blankenburger hier, es ist so klasse zu sehen, wie sehr du dich für unsere Heimat einsetzt, mach weiter so ❤

  • @SubstanceGamingReview
    @SubstanceGamingReview Před 2 měsíci +7

    Ich bin geborener Uckermärker und wohne auch wieder hier. Lange Zeit musste ich auch ansehen wie die Unterhaltungszentren schließen und die Mehrheit der Leute von hier weggehen. Durch meine Arbeit bei unserem Regionalsender bekomme ich aber auch andere Seiten zu sehen. Viele Projekte um Menschen zusammenzubringen und um Farbe in die Region zu bekommen. Ich würde mir so viel mehr für den Osten wünschen.
    Danke Alex, dass du die breite Masse auf diese Umstände aufmerksam machst!

  • @arctix4518
    @arctix4518 Před 2 měsíci +46

    Ich würd auch mal meinen Senf dazu geben, ich komme beruflich aus der Stadt- und Regionalplanung und bin in Ostdeutschland tätig...
    Also grundsätzlich ist es so, dass dieser Entwicklung vor allem auf dem Land kein Kraut gewachsen ist. Urbanisierung und Landflucht sind globale Themen, die bei weitem nicht nur Ostdeutschland betreffen, nur ist es hier, wie im Video geschildert, besonders stark ausgeprägt. Das hat mit historischen Entwicklungen und eine Kette an politischen Fehlern in der Nachwendezeit zu tun. Da kann man stundenlang drüber reden, aber es ist, wie es ist. Diese politischen Fehler wurden vor 30 Jahren von der Kohl-Regierung gemacht und lassen sich jetzt nicht mehr beheben.
    In meinem Berufsfeld ist es seit Jahren längst gängige Praxis, den Schrumpfungsprozess in den ländlichen Regionen Ostdeutschlands als Planungsgrundlage zu nehmen. Orte und Regionen werden in Ostdeutschland für weniger Menschen in der Zukunft geplant. In der Verwaltung bedeutet das oft Stutzung und Streichung. In der Stadt- und Regionalplanung geht es vor allem um Verdichtung und Konzentration. Das bedeutet, dass Dienstleistungen und Versorgungsinfrastruktur zusammengelegt und an bestimmten Orten konzentriert werden. Sprich es geht nicht mehr um flächendeckende Versorgung bis in die Dörfer hinein, sondern um die Schaffung von sogenannten Grundzentren, die alle Aufgaben einer Gemeinde übernehmen: Verwaltung, Versorgung, Gesundheit, Bildung, Freizeit, Kultur etc.
    Das ist auch der Grund, warum es in Ostdeutschland erst mehrere Wellen von Gemeindefusionen gab und dadurch heute teilweise riesige Gemeindegebiete. Anders geht es nicht.
    Das Hauptproblem sind die fehlenden Arbeitsplätze. Die DDR hat extrem viele Arbeitsplätze auf dem Land subventioniert, dieses System ist 1990 vollständig und ersatzlos zusammengebrochen. Was zurückblieb, waren Dörfer und Kleinstädte mit gut ausgebauter sozialer Infrastruktur, aber keiner regionalen Wirtschaft, die das langfristig finanzieren konnte. Und deshalb sind diese Infrastrukturen über die Jahrzehnte immer weiter zusammengebrochen. Dieser Prozess setzt sich bis heute fort und wird noch lange weiter gehen. Weil weder das Geld noch eine ausreichende Produktivität da ist.
    Genau hier gibt es zumindest für einige Regionen Ostdeutschlands Hoffnungsschimmer. Die Energiewende kann für viele Kommunen der Schlüssel sein. Kommunen, die über Potential hinsichtlich Windenergie, Solarenergie oder Biomasse verfügen, können davon maßgeblich profitieren und ihre kommunalen Finanzen auf ein neues, konsolidiertes Level heben. In Brandenburg wurden kürzlich Gesetze verabschiedet, die Stromerzeuger dazu verpflichten, für jedes betriebene Windrad Abgaben an die Kommunen zu zahlen, den "Wind-Euro". Diese Abgaben sind direkt gebunden und müssen für bestimmte Dinge ausgegeben werden durch die Kommune. So kann regionaler Strukturentwicklung aussehen. Windräder und Solarparks sind eine Jahrhundertchance für Ostdeutschland, Arbeitsplätze und Wertschöpfung zu generieren

    • @robinahlberg2979
      @robinahlberg2979 Před 2 měsíci +3

      Selten so einen guten Beitrag dazu gelesen. Mit der Energiewende sehe ich das etwas skeptischer - Wenn die Sahara zu weit weg ist, kann man ja den Osten zuspargeln und zupaneelen - da gibt es nicht so viele Gegendemonstranten. Immerhin aber gut, wenn das den Anwohnern auch zugute kommt - zusätzlich zur Gewerbesteuer. Oder fließt die anderswo hin?

    • @evabaumannautorin
      @evabaumannautorin Před 2 měsíci

      Vielen Dank für diese Einblicke 👏🏼👏🏼👏🏼👏🏼, sehr interessant!

    • @arctix4518
      @arctix4518 Před 2 měsíci

      @@robinahlberg2979 In der Tat war es lange so, dass vor allem Projektentwickler und Stromkonzerne aus Westdeutschland Flächen in Ostdeutschland bebaut haben. Dort sitzt halt das große Kapital, das schnell große Projekte finanzieren konnte. Das war ein Geburtsfehler der Energiewende in Ostdeutschland. Man kann schon zu einem gewissen Grad von "Kolonisierung des Ostens" sprechen, wenn man über die Energiewende in Ostdeutschland redet. Mittlerweile gibt es aber auch einige in Ostdeutschland ansässige Projektentwickler und Stromproduzenten, wo die Gewinne aus Windkraft und Solarkraftprojekten in Ostdeutschland bleiben. Aber nach wie vor ist es so, dass ein großer Teil der Gewinne nach Westdeutschland abfließt in Bundesländer wie Bayern, die sowieso schon stark profitieren durch die ungleichen Strompreise.
      Gerade Brandenburg ist seit vielen Jahren Vorreiter in Sachen Windkraft, die brandenburgischen Gemeinden, die die Flächen zur Verfügung gestellt haben, haben aber davon kaum profitiert, weil über die Gewerbesteuern auf Windräder kaum Geld reinkommt. Gleichzeitig werden aber die Landschaften mit Windparks bebaut und dadurch natürlich das Landschaftsbild beeinträchtigt. Viel schlimmer wiegt aber, dass in Ostdeutschland aufgrund der hohen Einspeisung an Windkraft und Solarkraft die Netzentgelte extrem hoch sind und dadurch auch die Strompreise.
      Südbrandenburg, sprich die Gegend um Cottbus, ist das größte Paradoxon. Dort bezahlt man mit die höchsten Strompreise in Deutschland, hat aber gleichzeitig eine der höchsten Stromeinspeisungen pro Kopf in Deutschland. Was in der Gegend um Cottbus an Strom produziert wird aus Windkraft, Solarkraft und den Braunkohlekraftwerken, ist immens, viel mehr als dort verbraucht werden kann. Südbrandenburg hat einen gigantischen Stromüberschuss. Trotzdem oder auch genau deshalb sind dort die Strompreise extrem hoch. Man kann von einem Marktversagen sprechen, gegen das der Staat jahrelang nichts unternommen hat.
      Der Windeuro und auch der Solareuro sollen in Brandenburg genau dort ansetzen und für Ausgleich sorgen. Die Kommunen sollen von der Energiewende profitieren und sich so attraktiv machen können. Und davon können dann hinten raus natürlich die Brandenburger Bürger stark profitieren. Zusätzlich werden die Möglichkeiten zur regionalen Stromproduktion erleichtert, zB hinsichtlich der Gründung von Energiegenossenschaften auf Gemeindeebene.
      Man muss echt sagen, dass Brandenburg hier politisch und wirtschaftlich wegweisende Entscheidungen getroffen hat. Die kamen zwar viel zu spät, aber besser spät als nie.

    • @christophscholz2355
      @christophscholz2355 Před 2 měsíci

      ​@@robinahlberg2979 Gewerbesteuer fließt immer zur Kommune, bzw. über die Kreisumlage zu Teilen auch an den gesamten Landkreis.
      Es geht auch nicht darum den Osten zuzupflastern, sondern da, wo es möglich ist, Energieparks aufzubauen.
      Wenn grüner Wasserstoff tatsächlich relevant werden sollte (ich bin da noch vorsichtig), dann wären diese Energieparks in der Lage zu großen Wirtschaftsstandorten (inkl. Arbeitsplätzen) ausgebaut zu werden.
      Leider gräbt sich die Bevölkerung in vielen Gemeinden in DE aktuell selbst sie eigene Zukunft ab, indem sie gute geplante Energieprojekte blockiert. Bei mir in Südostbayern sind jetzt ca. 1/3 der Windparks der Wacker Chemie AG abgelehnt worden... das ist ein Arbeitgeber, der Mitarbeiter aus unserem, und allen angrenzendem Landkreisen 7 Tage die Woche im 3-Schicht-System beschäftigt.
      Wenn der wegbricht geht due Region kaputt, aber wehe ich muss ein böses Windrad erdulden...

    • @torstenbuchwald8468
      @torstenbuchwald8468 Před 2 měsíci +2

      danke für die gute Darstellung.
      Leider sehen viele nicht mehr das Warum und Wieso.
      Eigentlich müsste man noch viel weiter eher , quasi 45 anfangen.
      Es gab Entscheidungen, die sich so gravierend auf Generationen ausgewirkt haben, dass man dies nicht oft genug anmerken kann. Dies wieder zu ändern geht schlichtweg kaum. Aber dies erkennen viele nicht mehr, da sie die Ursachen kaum gelehrt bzw miterlebt haben.
      Danke

  • @greenFireFox111
    @greenFireFox111 Před 2 měsíci +2

    "Schiller und Goethe haben hier gewürgt." - Word!

  • @Xarx42
    @Xarx42 Před 2 měsíci +11

    Ich hatte das "Vergnügen" in Weißenfels aufzuwachsen. Während meiner Jugend war ich eher Teil des alternativen Spektrums. Ich selbst wurde von Rechtsradikalen mal nach einem Konzert abgepasst, ein Freund wurde beinahe in nem Kofferraum verschleppt (um nur 2 Beispiele zu nennen). Ich arbeite heute als Ingenieur in Niedersachsen. Meine "Heimat"-Stadt kann mich aber mal.

    • @xMrCapax
      @xMrCapax Před měsícem

      Weißenfels ist aber auch ein ganz hartes Beispiel.

    • @Xarx42
      @Xarx42 Před měsícem +1

      @@xMrCapax Jain... Also ich geb dir durchaus Recht, es gibt definitiv auch Städte die zwar ähnliche Probleme haben, aber damit deutlich besser umgehen (von Naumburg höre ich eher positive Dinge). Gleichzeitig ist Weißenfels ganz sicher keine negative Ausnahme (siehe Zeitz zB).

  • @navii7923
    @navii7923 Před 2 měsíci +99

    Wohne seit 10 Jahren in Dresden, habe Freunde und einen Partner gefunden. Aber leider auch zunehmend wahrgenommen wie ich aufgrund meines Migrationshintergrunds und/ oder Geschlecht (w.) schlechter behandelt werden. Vor allem auf Arbeit. Ich bin Informatikerin, arbeite als Entwicklerin in einem Unternehmen aus dem Osten, aber Zahlung und menschliche Behandlung sind ein Witz. Wenn der Osten wieder aufgebaut werden soll, müssen auch die soziale Aspekte in Betracht bezogen werden und da muss sich der Osten viel Mühe geben

    • @AuftragschilIer
      @AuftragschilIer Před 2 měsíci

      Ich bin auch Softwareentwickler in Dresden, deswegen weiß ich dass es auch anders geht. Kann mir schon vorstellen bei welchem Unternehmen du arbeiten könntest. Die sind ja stadtbekannt in der IT-Bubble, aber im "Silicon Saxony" findet sich besseres. Wenn wir etwas haben, dann sind es genug Softwarebuden, die alle untereinander stark auf dem Arbeitsmarkt konkurrieren.

    • @arctix4518
      @arctix4518 Před 2 měsíci

      Also eigentlich gibt es im Osten eine viel höhere Gleichberechtigung der Frau, das stammt noch aus DDR-Zeiten. Nach der Wende kamen viele Wessis, die ihre westdeutschen Ansichten und Gepflogenheiten mitgebracht haben (Mann arbeitet, Frau schmeißt den Haushalt) und im Osten verbreitet haben. Liegt auch daran, weil Wessis in der Nachwendezeit die Führungspositionen im Osten besetzt und beansprucht haben, während Ossis da nur selten zum Zug kamen, vor allem Frauen wurden von Wessi-Managern gefeuert oder frühzeitig in die Rente geschickt. Gibt auch viele Storys dazu, wo Frauen, die in der DDR schon Führungspositionen inne hatten und dann in den 90ern mit der Treuhand um die Konkursmasse verhandelt haben, von arroganten westdeutschen Macho-Managern von der Treuhand belächelt wurden, weil da plötzlich ne Frau Geschäftsführerin eines Betriebs werden wollte. Kannten die so nicht aus Westdeutschland, Frauen mit Business-Plänen, in Westdeutschland wurden Frauen jahrzehntelang unten gehalten.
      Der Osten muss sich heute deshalb so viel Mühe geben beim Wiederaufbau der sozialen Strukturen, weil nach der Wende alle Errungenschaften der DDR wenn möglich eingerissen und abgeschafft wurden. Schließlich galt die DDR ja als gescheiterter Unrechtsstaat, der alles falsch gemacht hat. Zumindest für Westdeutsche. Die Realität sah völlig anders aus...

    • @OnkelTomHDT
      @OnkelTomHDT Před 2 měsíci

      Leider gibt es immer noch paar Leute, die gedanklich noch nicht aus den 1990iger Jahren in die Gegenwart gekommen sind. Damals wurde mit den Mitarbeitern "alles mögliche gemacht", weil die froh waren überhaupt einen Job zu haben, anstatt langzeitarbeitslos. Es haben leider viele Firmen noch nicht verstanden, dass sie ihren Laden demnächst dichtmachen müssen, wenn sie nicht attaktiv sind für potentielle Mitarbeiter. Das bezieht sich sowohl auf das Gehalt als auch auf das Arbeitsklima. Ich kann Dir an der Stelle nur versuchen Mut zu machen und den Tipp geben durchzuhalten! Das wird (hoffentlich) bald besser. ;-)

    • @ZU7KD
      @ZU7KD Před 2 měsíci

      Dann hast du einfach eine scheiß Firma erwischt. Das hat mit Osten/Westen nichts zu tun. Wir haben ausländische Fachinformatikerinnen in unserer Firma (Dresden) und die fühlen sich pudelwohl. Vor allem, wenn sie vergleichen, wie sie in ihren Heimatländern behandelt wurden.

    • @mellachoo1611
      @mellachoo1611 Před 2 měsíci

      That's true.. Ich hoffe das alles wird baldmöglichst wieder besser werden. Die Arbeitsvergütung hier ist leider wirklich ein scherz und die Preise vor allem z.b. die Miete, Lebensmittel zu enorm, für das was man hier vorwiegend verdient. Für eine günstige Wohnung und gutem Lohn muss man da schon etwas glück haben... Naja egal..
      Ich hoffe dass auch der Ra**ismus hier bald ein Ende findet.. Ich habe dss hier jetzt schon öfter gelesen.. Das tut mir so sehr leid, für jeden einzelnen betroffenen... Ich bin ehrlich, ich habe in der Pflege gearbeitet und ich als Arbeiter, als auch die Bewohner, wussten die Arbeit von Migranten sehr zu schätzen. So viel Herzblut, so ein offenes Ohr, so viel Liebe.. Und sind wir mal ehrlich, vor allem in sozialen Berufen, wo so starker Personalmangel herrscht, rettet uns jeder weitere Mitarbeiter den Ar*ch. Und vor allem, Leute mit anderen Wurzeln, die ihre Arbeit hier eigentlich so gut wie immer besser machen, als manch einheimischer selbst.. Ich kenn sogar welche die hier ehrenamtlich arbeiten - würde kein ''rein deutscher'' hier machen... Aber da könnte ich noch Stunden drüber reden.
      Ich danke euch, für euren Willen und zieh den Hut vor jedem, der traumatische Erfahrungen machte, seine Heimat verlassen musste, eine der schwierigsten Spachen lernt (und das vor allem sehr schnell) und hier Anhang findet. Ihr habt mehr Respekt verdient✨

  • @SKRaven
    @SKRaven Před 2 měsíci +7

    Ich bin in Lübeck 1980 geboren worden und habe bei Waldspaziergängen regelmäßig den Zaun gesehen und immer wieder erzählt bekommen, dass ich Tanten und Onkels "driben" habe, welche wir leider nicht besuchen können. Ich erinnere mich auch noch gut an die CarePakete, welche wir regelmäßig nach Stralsund geschickt haben und hab auch noch einige der Bücher und Spielzeuge, welche dann als Gegengeschenk zurück kamen.
    Und dann war da noch der Aufwand, als meine Großeltern zur Beerdigung von einem sehr nahen Verwandten fahren wollten: lange Geschichte kurz: Meine Oma (es war ihr Bruder) und ihr Mann durften, der Rest unser Familie nicht, weil wir für die Amis gearbeitet hatten.
    Kurz nach der Wende waren wir dann in mehreren Ferien die Verwandten besuchen: Rostock, Stralsund und Rügen. Hab so auch noch die Holzklasse im Kino und die ganzen Kopfsteinpflaster kennengelernt. Onkel Willi und Tante Mieze hatten mit Holz geheizt und ein Gemeinschaftsklo auf dem Stockwerk. Es war gefühlt wie eine Zeitreise damals. Ach ja und ich durfte mehrere Wochen alleine bei ihnen verbringen und habe so als Kind eine herzliche Offenheit der Menschen erlebt, die ich nicht aus unserem hessischen Dorf kannte.
    Als ich dann in den späten 2000er Jahren zurück kam, war es komplett was anderes.

  • @pugnate666
    @pugnate666 Před měsícem +3

    Als jemand, den die Wohnungspreise in München extrem frustrieren: Ja, ich bin seit ein paar Jahren interessiert mich Richtung Osten zu bewegen.

    • @maxmeier5931
      @maxmeier5931 Před měsícem +1

      Schon in Ostbayern soll man günstiger leben können als in München. ;-)