Lesenswert Quartett vom 08.10.2023
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- čas přidán 19. 02. 2024
- Besprochene Bücher:
07:45 Terézia Mora - Muna tinyurl.com/2muctywb
22:34 Uwe Timm - Alle meine Geister tinyurl.com/47cz4smr
33:58 Bora Chung - Der Fluch des Hasen tinyurl.com/bdez7cxr
44:36 Emily St. John Mandel - Das Meer der endlosen Ruhe tinyurl.com/2hu7atny
Buchempfehlungen:
53:54 Guillaume Paoli - Geist und Müll tinyurl.com/bdep6xmf
55:26 Hubert Zimmermann - Militärische Missionen tinyurl.com/4kxrn7n5
56:42 Chris Miller - Der Chip-Krieg tinyurl.com/2k6w89t4
58:19 Caroline Ronnefeldt - Inspektor Mouse und der Gang in die Tiefe tinyurl.com/bdd5yk4x
Das Lesenswert Quartett ist die einzige Sendung dieser Art, die an das originale Literarische Quartett heranreicht. Das fällt besonders auf, wenn man die Sendungen nacheinander sieht, in denen die gleichen Bücher besprochen werden. Die Neuauflage des Literarischen Quartetts und auch der Schweizer Literaturclub sind im Vergleich hektisch, gelegentlich geradezu anbiedernd und intellektuell nicht immer auf der Höhe. Gewisse Gäste werden augenscheinlich des grellen Effektes wegen eingeladen. Man möchte manchmal kaum glauben, dass von den gleichen Büchern die Rede ist.
'Anbiedernd' an die Fernsehlandschaft und das dort im Durchschnitt übliche seichte Niveau ist gemeint. Konkret, wollte ich kritisieren, dass irgendwelche Schauspieler und Kabarettisten beiderlei Geschlechts eingeladen werden, die (mit Ausnahmen) banale von literarischer Kenntnis ungetrübte Kommentare von sich geben. Einige professionelle Kritiker und Literaten sind allerdings kaum besser.
Das sehe ich ganz anders. Ich finde, dass der Schweizer Literaturclub den anderen Formaten haushoch überlegen ist.
@@steppenwolfliest3947 So unterschiedlich kann man das sehen. Wobei ich den Literaturclub immer noch sehenswerter finde als die Neuauflage des Literarischen Quartetts.
Da muss ich Ihnen zustimmen, wobei der Literaturclub noch deutlich stärker ist als das Literarische Quartett, welches eher der Selbstdarstellung einer Thea Dorn zu dienen scheint 🤔
@@zodiacdevotius3027 Danke
Auch Frédéric Moreau aus Flauberts EDUCATION SENTIMENTALE nervt mit seiner unerträglichen, niemals endenden Liebe zu Mme Arnoux, die ihn nicht begehrt.
Denis Scheck: "... und das ist aus meinem Munde schon ein sehr großes Kompliment!"
Mein Gott, in was für einem eingebildeten Tunnel lebt der Mann? Der hatte es in seinem richtigen Leben wohl zu nichts gebracht.
Hmm, mir scheint schon, dass Scheck es "zu etwas gebracht hat". Unbestritten hat er ein großes Ego, das ihm manchmal im Weg steht. Hier hat er sich äußerst unglücklich ausgedrückt. Das kann man als Arroganz auslegen. Er wollte nur sagen, dass er das als Kompliment meinte und hat das auf sehr ungeschickte Weise getan.
Ich würde das ebenfalls als einen kleinen Lapsus sehen. Nabokov ist ja ein streitbarer und polarisierender Weggefährte und, so glaube ich jedenfalls, Scheck wollte sichergehen, dass der Vergleich unbedingt als Kompliment zu verstehen ist, weil er Nabokov als einen überaus großen Schriftsteller betrachtet.