Arbeit: Lust oder Frust? | Philosophie | Bleisch & Bossart | SRF Kultur

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  • čas přidán 11. 09. 2024

Komentáře • 81

  • @srfkultursternstunden

    Danke für eure wertvollen Kommentare zu diesem Video 😍. Wir freuen uns sehr darüber. Unsere Kapazitäten für die Bewirtschaftung der Kommentare aller Videos unseres Kanals sind zurzeit leider begrenzt. 😥 Zu diesem Video habt ihr euch bereits rege ausgetauscht, deshalb werden wir hier bis auf weiteres keine neuen Kommentare veröffentlichen. Wir freuen uns aber, wenn ihr weiter fleissig zu allen anderen Videos kommentiert. Wir danken für eurer Verständnis und freuen uns auf weitere rege Diskussionen.
    Herzlichst euer SRF Kultur Team

  • @dnhg9730
    @dnhg9730 Před 2 lety +45

    Eure Arbeit hier bei SRF Kultur ist jedenfalls so eine Bereicherung. :) Ich würde mal gerne ein Gespräch von Euch hören zur Frage, wieso man heute noch Philosophie oder Religion studieren sollte. Persönlich bin ich der Meinung, dass neben finanzieller Bildung und Psychologie auch Philosophie in Schulen unterrichtet werden sollte.

  • @skillosoph
    @skillosoph Před 2 lety +47

    Ich bin 37 und habe als Koch einen coolen Beruf erlernt, dessen Aufgabenbereiche mir grundlegend sehr gut gefallen. Nichtsdestotrotz haben mich die Arbeitsbedingungen und die niedrigen Verdienstmöglichkeiten mit der Zeit krank gemacht. Haufenweise Überstunden, arbeiten im Krankheitsfall, ein Stresslevel, dass sich viele Leute wahrscheinlich gar nicht vorstellen können und das alles zu einem Stundenlohn, von dem man wenig bis gar nicht an der Gesellschaft teilhaben kann. Seit Corona war ich 17 Monate in Kurzarbeit und weitere 3 Monate arbeitslos, und das war trotzdem die beste Zeit der vergangenen 20 Jahre. Wenn sich das Hamsterrad erstmal dreht, bleibt oft wenig Zeit zum reflektieren und die Zeit fliegt nur so an dir vorbei. Nächstes Jahr würde ich gerne den Ausstieg aus diesem Gefängnis schaffen, nur bisher fehlt mir die richtige Perspektive.

    • @dnhg9730
      @dnhg9730 Před 2 lety +8

      Hi Skillosoph,
      ich bin 31 und denke, man ist NIE zu alt egal für was (außer Astronaut z.B. - aber Arzt werden IST möglich). Beende gerade mein Studium in Übersetzen und Kommunikation, will darin aber nicht dauerhaft bleiben.
      Man muss halt selbst abwägen, planen, recherchieren. Mut und Ausprobieren sind die notwenigen Eigenschaften. Wünsche dir viel Segen und Gelingen.

    • @srfkultursternstunden
      @srfkultursternstunden  Před 2 lety +11

      Danke für die Offenheit! Vielleicht heisst die Devise: Neues ausprobieren, experimentieren! Oft kommt die neue Perspektive dann von selbst... ^yves

  • @BN-ff3nw
    @BN-ff3nw Před 2 lety +37

    Millionenerben sind in der Regel auch arbeitslos. Ich weiß nicht, ob Arbeitslosigkeit an sich unglücklich macht; ich glaube vielmehr die Beschäftigungslosigkeit und wenn wir von Arbeit sprechen und davon, dass Arbeit glücklich macht, dann meinen wir meistens eigentlich die Beschäftigung, entkoppelt vom Lohnaspekt. Das ist nämlich der Kern von Arbeit: Arbeit ist Tun zur Selbsterhaltung (und Lohn dient letztlich zu nichts anderem). Dieses Tun ist meistens mit starken Zwängen verbunden, wie der Wille zur Selbsterhaltung an sich ja schon einen biologischen Zwang darstellt. Insofern fällt es mir schwer, Arbeit (nicht Beschäftigung) irgendetwas Positives abgewinnen zu können. Und wer dann noch die Frechheit hat, Arbeit als „Erlösung“ o. Ä. zu verklären, der sollte zu 40 Jahren Arbeit in einer chinesischen Textilfabrik oder afrikanischen Mine verdonnert werden.

  • @peterpan8360
    @peterpan8360 Před 2 lety +22

    Ich bin 31 und in kürze schließe ich mein Studium ab. Ich möchte ebenfalls in Teilzeit arbeiten. Trotzdem bin ich im Zweispalt mit mir selbst. Ich würde Arbeit gern positiver sehen, aber sie erscheint mir leider vor allem als Last und als Hindernis in meiner Selbstentfaltung. In bestimmten früheren Zeiten war sicher froh, wer Arbeit hatte und seine Grundbedüfnisse befriedigen konnte. Da es mir aber an nichts Nennenswertem fehlt, habe ich eine andere Perspektive darauf. Ich identifiziere mich zwar auch über meinen Beruf, wünsche mir insgeheim aber eine Welt, in der wir alle so frei sind wie die Griechen damals. Solange das nicht eintritt versuche ich zu Arbeiten um zu Leben und nicht umgekehrt.

    • @ronr6605
      @ronr6605 Před 2 lety +5

      Bis auf den Griechenvergleich, kann man da unterschreiben. Wär echt unlustig, der nicht nur sprichwörtliche Sklave seiner Hausbank zu werden, wenn man mal in die Miesen rutscht. :D

    • @peterpan8360
      @peterpan8360 Před 2 lety +1

      @@ronr6605 Haha :D ich habe gerschrieben "frei wie die Griechen". Damit habe ich mich allein auf das Frei sein bezogen und nicht auf die Umstände, die das damals ermöglicht haben

    • @srfkultursternstunden
      @srfkultursternstunden  Před 2 lety +2

      @@peterpan8360 Danke, sehr guter Punkt, denn bei den Griechen waren natürlich die Sklaven und die Frauen am Schuften... wäre es Euch denn lieb, Roboter übernähmen die mühsame Arbeit? Und welche Arbeit würdet ihr gern delegieren? ^Barbara

  • @hyperionloader
    @hyperionloader Před 2 lety +6

    Ich war über den lockdown letzten Winter über 8 Monate arbeitslos und bin jetzt vollzeit beschäftigt. Das schwere in dieser Zeit war das Gefühl von Sinn und Bedeutungslosigkeit, man war kein Schüler, kein Arbeiter, kein Student, sondern Arbeitslos. Man ist abhängig von der Güte anderer Menschen, man macht sich Vorwürfe nichts zu leisten, anderen nur auf der Tasche zu liegen, macht sich Sorgen um die "Lücke" im Lebenslauf, belastet sich selbst mit extremen Erwartungen, die man irgendwo aufgeschnappt hat. Wir wurden von klein auf "programmiert" immer produktiv sein und Leistung erbringen zu müssen. Aber selbst ohne Arbeit hat der Lockdown es mir extrem schwer gemacht "produktiv" zu sein. Im Endeffekt musste ich lernen zur mir selbst zu stehen und gegen diese Gedanken anzukämpfen. Und erst dann wenn man in der Hinsicht okay mit sich ist kann man auch diese Zeit genießen die man hat, trotz der ganzen Absagen, weil man weiß ich brauche keine Aufgabe damit ich und mein Leben einen Sinn haben oder gut genug sind. Und als ich aufhörte eine Beschäftigung als Flucht vor den Gefühlen der Wert- und Bedeutungslosigkeit zu suchen, habe ich einen tollen unbefristeten Job an Land gezogen, obwohl ich nur nach Praktika gesucht habe. Früher hatte ich immer Angst vor Vollzeitarbeit. Aber ich denke durch die Arbeit kann man sehr viel lernen, v.a. lernt man sich selbst kennen und es muss ja nicht der letzte Job sein den man macht. Durch meine Arbeit alleine erhöhe ich nicht meinen eigenen Selbstwert, sondern ich schaffe einen Wert für andere Menschen. Wenn ich etwas großartiges erreiche oder immer besser werde hilft es mir natürlich mein Selbstwertgefühl vor dem Inneren Kritiker zu verteidigen. Allerdings bin ich nicht davon abhängig. Denn ich weiß selbst ohne meinen Beruf und ohne diese Leistungen bin ich es mir selber wert.
    Und ich denke im Wesentlichen geht es immer ums Gleiche: Wir belasten uns selbst indem wir uns und das Leben unter unrealistische Erwartungen stellen. Wir sagen uns selbst wie wir zu sein haben und wie unser Leben sein soll. Wir sagen auch wie es absolut nicht sein darf. Und wenn es dennoch eintritt verzweifeln wir. Würden wir von diesen Erwartungen los lassen und unser Glück versuchen in uns selbst zu finden anstatt außerhalb, wären wir viel zufriedener und viel weniger unglücklicher.

    • @Manwasgehtab
      @Manwasgehtab Před 2 lety

      Ich bin auch gerade arbeitslos und dein Text war sehr schön zu lesen. Ich versuche auch die Tage zu genießen und optimistisch einen Job zu suchen. Die Absagen müssen an einem Abprallen wie Wasser. Sonst schafft man es nicht

  • @Berlindenmektup
    @Berlindenmektup Před 2 lety +6

    Ich liebe euch, ich liebe eure Aussprache... Ich selbst komme aus der Türkei und habe in Deutschland studiert... Ich habe euch so oft zugehört, dass ich mittlerweile eure Aussprache gut entziffern kann. :-) Danke....

  • @rethinking2023
    @rethinking2023 Před 2 lety +1

    auch hilfreicher Beitrag für junge Menschen zur Berufswahl mit Unterstützung in der Frage wieviel Arbeit darf sein? Geschichte der Steinmetze - Identifikation mit der Aufgabe und im Gefühl dazugehörig , sehr schön

  • @christianschurmann4333
    @christianschurmann4333 Před 2 lety +4

    Von mir auch ein dickes Dankeschön. Ich mag die geistreichen Gespräche und Interessanten Themen. Bis bald.

  • @karlkorn5662
    @karlkorn5662 Před 2 lety +8

    Diese Dualität der Erfüllung in Arbeit und/oder Freiezeit kann ich total nachvollziehen. Einer meiner besten Freunde ist durch seinen Beruf als selbständiger Maurermeister vollkommen erfüllt und mit Wochenarbeitszeiten jenseits der 60 Stunden absolut glücklich.
    Im Gegensatz dazu finde ich meine Erfüllung definitiv außerhalb meiner Rolle als IT-Projektleiter in den Bergen, in der Natur oder im Zwischenmenschlichen.
    Deswegen wäre jetzt meine These: Je mehr Bedeutung ich selbst meiner Arbeit gebe, umso erfüllender ist sie am Ende für mich. Ich habe beispielsweise ein riesiges Problem damit, meiner täglichen Arbeit eine gewisse Wichtigkeit zuzuordnen, weil ich möglicherweise auch nicht täglich das Ergebnis meiner Arbeit sehe. Wie geht‘s euch damit?

    • @smarttoaster9552
      @smarttoaster9552 Před 2 lety +1

      Ich erlerne momentan den Beruf des Physiotherapeuten, den ich objektiv betrachtet sehr wichtig und sinnvoll finde und auch irgendwie ganz interessant. Aber wirklich begeistern tut er mich nicht. In meiner Freizeit würde ich nie medizinische Bücher lesen, da brenne ich eher für die Geschichte oder Biologie oder den Humor. Damit lässt sich aber nicht so einfach Geld verdienen.
      Ich hoffe, dass ich mich noch etwas mehr dafür begeistere je mehr ich lerne und je öfter ich Menschen helfe.
      Dann mit der Ausbildung in der Hinterhand noch ein Studium der Geschichte versuchen, beides Halbtags oder so. Oder ich mache halt halbtags meinen Job und Lebe dann fürs Hobby.
      Wenn der Job keine Qual für mich ist, wäre ich schon zufrieden.

    • @srfkultursternstunden
      @srfkultursternstunden  Před 2 lety +3

      @@smarttoaster9552 Ich bin immer mal wieder froh gewesen um einen guten Physiotherapeuten! Deshalb: Diese Arbeit ist wichtig!! Danke! ^Barbara

    • @srfkultursternstunden
      @srfkultursternstunden  Před 2 lety +4

      Die Frage ist, ob es eigentlich so gut ist, die totale Erfüllung im Beruf zu suchen, Stichwort 'workism' - eine Ideologie der Arbeit, die uns weismacht, dass wir komplett in der Arbeit aufgehen müssen. Dann vergessen wir vielleicht, dass es immer auch Arbeit gibt, die keiner gern macht. Der Künstler zum Beispiel muss auch mal Pinsel auswaschen... ^Barbara

  • @johnw.7399
    @johnw.7399 Před 2 lety +3

    Ich würde auch nicht pauschal sagen das Arbeitslosigkeit grundsätzlich unglücklich macht. Die Gesellschaft hat sich vielleicht gegenüber früher verändert, aber ich denke nicht das Grundprinzip das ungebundene Freiheit glücklich macht. Unglücklich macht es nur wenn ich nicht in der Lage bin mich selbst zu entfalten und zu beschäftigen, oder eben, wenn die in diesem System gebundene Gesellschaft meine Person durch diesen Zustand abwertet, mir das Gefühl gibt, das ich doch unglücklich sein sollte oder weniger Wert sei.
    Das Wegfallen vieler Jobs ist vielleicht noch nicht in dem Umfang eingetreten, aber dies ist auch ein langjähriger und schleichender Prozess. Ich wäre immer vorsichtig bei sehr komplexen Sachverhalten die Vergangenheit (das hat sich doch immer ausgeglichen) wie einen garantierten Freibrief hochzurechnen - es gibt sehr viele logische Indizien für den Abbau von Arbeitsplätzen. Dann wäre es verheerend, wenn wir immer noch den Status von Personen ausschließlich von seinem Job abhängig machen. Bei der Aussage „Ich kann nur glücklich sein, wenn ich arbeite und nur dann bin ich in der Gesellschaft etwas Wert“ schüttelt es einen doch auch irgendwie, oder?

  • @motorradweltreise
    @motorradweltreise Před 2 lety +4

    Super, bitte mehr davon!
    Mache mich nächstes Jahr selbständig. Ich arbeite 8 Stunden am Tag im Geschäft. Den Rest des Tages an meinen Ideen und Gedanken und das macht mir Spass :)

  • @barbarahodel1624
    @barbarahodel1624 Před 2 lety +1

    Danke. Meine Arbeit ist meine grosse Liebe: Ich bin Künstlerin. Mein Selbstausdruck, meine Selbstverwirklichung, meine Kreativität sind überlebenswichtige Ressourcen für mich. Ohne wäre ich an der Welt verzweifelt. Es ist mir aber völlig klar, dass das nicht für jeden Mensch so sein kann. Ich denke, es gilt, für sich selbst die passende Form zu finden.

  • @Waulmurfff
    @Waulmurfff Před 2 lety +2

    Ich finde, die Coronakrise hat gezeigt, wie gereizt Menschen reagieren können wenn man sie zur Passivität zwingen will. Das halten viele nicht auf Dauer aus.
    Das andere Extrem der Überbelastung ist allerdings genauso schädlich, nur dass man es akzeptiert. Ausgebrannt sein ist eine der Folgen wenn Menschen auf Dauer mehr leisten müssen, als sie in Wirklichkeit können.
    Aber wie schön könnte das Arbeitsleben sein, wenn jeder in seinem eigenen Tempo und seiner eigenen Kraft arbeiten könnte, und wenn mehr Krankenschwestern und Pfleger sich die Arbeit teilen, die heute von wenigen erledigt werden muss.
    Vielleicht könnte ein Grundeinkommen für Jeden dazu führen, dass Menschen wieder Freude an ihrer Arbeit haben, da sie selbst mitentscheiden können ob sie viel oder eher weniger arbeiten wollen. Motivation muss nicht immer nur durch Geld stattfinden.

  • @jenslemke9279
    @jenslemke9279 Před 2 lety

    Ich freue mich auf eine Zeit in der man zurückblickt auf das ( dieses) Thema Arbeit und sich sagt:" wow, wie lange man damals darüber philosophiert hat was am sinnstiftendsten sei!" Das kann vielleicht noch eun wenig dauern. Ich hab mich damals für den falschen Job entschieden und fand Erfüllung in meinen Passionen neben der bezahlten Arbeit. Diese war allerdings Vollzeit. Interessant wurde es als ich dieses Konzept mit einem (bezahlten) Teilzeitjob fortführte + Passionen + Freiwilligenarbeit. Freiwiligenarbeit soll glücklich machen erfuhr ich im nachhinein und so empfand ich dies auch. Die Freiwilligenarbeit war keine Ehremamtliche Arbeit in dem Sinne und machte solange Spass bis ich dann doch mal Geld dafür nahm. Vielleicht gibt es noch andere Konzepte - ich bleib neugierig. Gruss an ein grossartiges Team

  • @MrX-ko6cr
    @MrX-ko6cr Před 2 lety +1

    Arbeit sollte nicht unglücklich machen, sehr schön gesagt, glaube, das ist der wichtigste Punkt :D

  • @Banefane
    @Banefane Před 2 lety +2

    Arbeit macht mich insoweit unglücklich, wenn das Klima nicht passt. Ich habe schlechte Erfahrung mit Lohnarbeit und möchte im Grunde meines Herzens nie wieder abhängig von Arbeit sein!

  • @Irr0n
    @Irr0n Před 2 lety +2

    Und ich gehe jeden Morgen mit dem Kopf nach unten geneigt in die Arbeit. Liegt wohl daran das ich schon früh in der Schule nie wusste was ich möchte. Super Interessante Videos von euch Danke :)

  • @si.e91
    @si.e91 Před 2 lety +1

    Eigentlich zeichnen sich die Beiträge in dieser Sendereihe meist durch Tiefgang aus. Hier jedoch spielt sich das Ganze doch sehr an der Oberfläche ab. Was macht einen Menschen denn aus? Sein Ego oder sein Wesenskern? Es ist sogar gesund und ratsam, dass ein Individuum sein Wohlbefinden oder Glück NICHT von äußeren Umständen anhängig macht. Somit kann ein Mensch auch einfach mit einer guten Beziehung zu sich selbst und anderen oder sogar allein glücklich sein. Es sollte für jeden ein geeigneter, sinnvoller Beitrag zur Gemeinschaft in Freiheit zu leisten ermöglicht werden - bedingungsloses Grundeinkommen wäre eine Option.

  • @MrObi2012
    @MrObi2012 Před 2 lety +1

    Ich bin Bauleiter und habe das Privileg nur vier Tage in der Woche zu arbeiten. Meine Arbeit ist heraufordernd und spannend und ich bin zufrieden mit dem was ich mache, aber trotzdem würde ich sagen das mich diese nicht wirklich glücklich macht. Ich geniesse es viel eher meinen Hobbys Musik und Wandern nachzugehen oder verbringe die Zeit mit meinen Liebsten.

  • @bastiansenger4726
    @bastiansenger4726 Před 2 lety

    Ich habe mit meinen 27 Jahren über einen kleinen Umweg meine erfüllung in der umwelttechnischen Bauüberwachung auf Großbaustellen gefunden. Ich darf mich Angefangen von der Archäologie, Abfall, Gewässerschutz bis zur Zauneidechsen mit unglaublich vielen spannenden Themen beschäftigen und werde dafür bezahlt. Für mich mehr Berufung als Beruf.

  • @ezemeteliyev4574
    @ezemeteliyev4574 Před 2 lety +3

    Why are there no English subtitles?

    • @srfkultursternstunden
      @srfkultursternstunden  Před 2 lety

      Danke fürs Interesse! Zweisprachige Untertitel sprengt leider unser Budget, tut uns leid!

  • @vor-und-nachname
    @vor-und-nachname Před 2 lety +2

    Danke, das habe ich heute gebraucht👍

  • @lobijuni
    @lobijuni Před 2 lety +2

    Die meisten Menschen im Kapitalismus arbeiten ja nicht, weil sie es gern tun oder es ihnen Spass macht - sie arbeiten, weil sie müssen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Es ist ein Überlebenskampf, jeden Tag.

    • @srfkultursternstunden
      @srfkultursternstunden  Před 2 lety

      Danke! Die Frage ist, was wäre die Umkehrung? Welches System könnte auf Arbeit verzichten? Man muss sich immer wieder vor Augen führen, dass selbst Marx nicht der Ansicht war, dass wir ganz auf Lohnarbeit verzichten können, er wollte sie bloss zeitlich reduzieren. Hast Du da eine andere Idee? ^Barbara

  • @lotteisthier
    @lotteisthier Před 2 lety +1

    Können wir das wirklich? Nur ein Rolle spielen - im Beruf? Täglich 8-10 Stunden? Das ist unser Leben. Dieses Rollenspiel geht weit über die eines Schauspielers hinaus... ...

  • @en7786
    @en7786 Před 2 lety +4

    Das Verhältnis zwischen Arbeitsstellen mit Niedriglohn und dem Empfinden von Glück, bzw. Unglück, ist möglicherweise gar nicht so stringent, wie man es vermuten würde. Dies könnte sich vor allem darin zeigen, dass die Suizidraten in ökonomisch entwickelten Ländern deutlich höher ist, als in Entwicklungsländern.

    • @MrRyyon96
      @MrRyyon96 Před 2 lety +1

      Ja wichtiges Statement. Wer in der Migros arbeitet ist nicht per se unglücklicher als z.b. jemand aus der im Video erwähnten oberen Mittelschicht.

    • @srfkultursternstunden
      @srfkultursternstunden  Před 2 lety +1

      Wichtiger Punkt, danke! Die Korrelation von Suizidraten und BIP ist allerdings noch keine Kausalität. Aber ich stimme völlig überein - vielleicht macht Arbeit auch unglücklich, wenn wir unser totales Glück in ihr suchen? Wir also zuviel erwarten? ^Barbara

  • @LabofmusicRecords
    @LabofmusicRecords Před 2 lety

    Sie ist einfach klasse, wie immer! Ein sehr gut geführtes Gespräch, soweit vermute ich, dass sie ihre Berufung gefunden hat :)

  • @wolfgangpetersun2730
    @wolfgangpetersun2730 Před 2 lety +1

    Aus meiner Sicht ist man dann glücklich, wenn die Grundbedürfnisse, die jeder Mensch in unterschiedlicher Ausprägung hat, durch die Umwelt in der man sich befindet befriedigt werden.
    Angela Merkel meinte ja, sie hätte ihre Arbeit mit Freude/Fröhlichkeit im Herzen gemacht, also hat sie ihre Arbeit wohl auch glücklich gemacht.
    Für mich muss ich sagen, dass mich meiner Arbeit einen Grossteil der Zeit glücklich gemacht hat, da sie zu mindestens in den Anfangsjahren (nach meiner Promotion) wohl Grundbedürfnisse von mir befriedigt hat.
    Mit wachsender Übernahme von Verantwortung und daraus folgend dem Wechsel der Arbeitsplatzbeschreibung, was man ja auch wollte, empfand man sich aber stärker eingeschränkt und das Mehr an Geld, was man bekommen hat, hat man dann einfach teilweise als "Schmerzensgeld" definiert, da die Luft weiter oben einfach rauer ist. Trotzdem im Ganzen gesehen war meine Arbeit doch Glück stiftend, später besonders, wenn man etwas "bewegen" konnte.
    PS: Bin immer noch evangelisch (und noch nicht zum Katholizismus konvertiert, was ich echt mal vorhatte) und in sehr jungen Jahren (laut meiner älteren Schwester) wohl eher ziemlich leistungsorientiert erzogen worden. In späteren Jahren war das dann nicht mehr nötig, da ich das wohl verinnerlicht hatte. Vielleicht hat auch diese Erziehung mit zu dem Glück, das ich durch meine Arbeit erfahren habe, beigetragen.
    Übrigens wie immer, toller Beitrag.

  • @helgawahrbichler7196
    @helgawahrbichler7196 Před 2 lety

    Meine Arbeit war Berufung und die machte mich Glücklich. Auch in der Erinnering fühle ich mich noch wohl

  • @LeManu5
    @LeManu5 Před 2 lety

    Das Thema beschäftigt mich immer wieder. Ich arbeite im Sozialbereich, welcher gesellschaftlich anerkannt wird, jedoch monetär nicht. Dies ärgert mich immer wieder. Ich mag meine Arbeit und finde sie sinnvoll, jedoch identifiziere ich mich nicht 100 % damit, da ich auch im persönlichen Umfeld Personen kenne, die nur für die Arbeit leben und dies für mich nicht erstrebenswert erscheint. Auch die Abgrenzung und eine gewisse Distanz zum Beruf ist für mich sehr wichtig, und die Freizeit ist mir wichtig.

  • @unik89
    @unik89 Před 2 lety +2

    Ich weiß leider keine Arbeit, wo ich mich glücklich sehen würde, und es fällt mir schwer viele Kompromisse zu machen bzw. Nachteile in Kauf zu nehmen, nur um sich ein Lebensstandard zu halten, wie es die meisten Menschen tun. Ich bin daher Sozialhilfegeldempfänger. Der Staat sollte es sich aber zur Aufgabe machen, die Würde des Menschen, dazu gehört auch die freie, mit sich selbst übereinstimmende Selbstentfaltung zu sichern, also auch für diejenigen, die nicht arbeiten wollen, ihr ihre Entfaltung finanziell zu ermöglichen.

    • @srfkultursternstunden
      @srfkultursternstunden  Před 2 lety

      Danke für dieses offene Statement! Plädierst Du damit für ein bedingungsloses Grundeinkommen? ^Barbara

  • @mabo4848
    @mabo4848 Před 2 lety +2

    Sehr gutes Format👍🏻👍🏻

  • @iceman8477
    @iceman8477 Před 2 lety

    Als Landwirt gibt mir meine Tätigkeit die Möglichkeit mich zu entfalten, und mich immer wieder neu zu erfinden. Ich definiere mich nicht durch meiner Arbeit, sondern es ist meine Art zu Leben.

  • @fkdynamite
    @fkdynamite Před 2 lety

    Ich finde den Punkt mit der Selbsterkenntnis in der Arbeit sehr einleuchtend. Gilt aber eben auch für andere Rollen, die man regelmäßig spielt. Daher gehe ich auch mit dem letzten Punkt, der klaren Abgrenzung zwischen den Rollen mit.

  • @mcut6684
    @mcut6684 Před 2 lety +1

    Man soll mehr über Arbeit Philosophieren

    • @srfkultursternstunden
      @srfkultursternstunden  Před 2 lety

      Gerne! Welche Fragen bleiben noch offen für Dich, was sollen wir aufnehmen in einer nächsten Staffel? Danke! ^Barbara

  • @vladimirtripkovic7440
    @vladimirtripkovic7440 Před 2 lety

    Es gibt einen interessanten francösischen Film (Les 2 Alberts, 2020), der
    zeigt wie funkzioniert das moderne "selfemployment"... ein bisschen komisch, eim bisschen traurig... aber die Folgen sind enorm. Die einzige Lösung besteht darin, neue soziale Unterstützungsnetzwerk zu schaffen

  • @stefanlatsch6035
    @stefanlatsch6035 Před 2 lety

    9:25 Wohin führt die Abgrenzung a) in einem selbst und b) bei Anderen?

  • @DarkCloud7
    @DarkCloud7 Před 2 lety

    Ich mache meine Arbeit sehr gerne und fühle mich oft schöpferisch, aber 5 Stunden am Tag reichen mir. Schließlich arbeitet man um zu leben, nicht umgekehrt.

  • @schadowizationproductions6205

    Oje, d'Entfremdig churz agschnitte, aber doch nöd Carl Barks agsproche. Wenigstens noh im Outro es Shoutout an Barksismus. Isch ja noh halbwegs guet gange.

  • @ethanhund
    @ethanhund Před 2 lety

    So ein spannendes Thema. Schade, dass ich kein Wort verstehe und Untertitel sind ja leider nicht immer originalgetreu. Wird hochdeutsch denn nur bei Gästen aus dem nichtschweizerischem Raum gesprochen?

  • @robertalenrichter
    @robertalenrichter Před 2 lety

    Inzwischen geht's bei mir ganz ohne Untertitel.

  • @yuehchopin
    @yuehchopin Před 2 lety

    danke

  • @georgwetter2473
    @georgwetter2473 Před 2 lety

    Es sind nicht die Dinge an sich, sondern unsere Sicht der Dinge, die uns glücklich oder unglücklich macht. Und eine Work-Live Balance gibt es nicht. Denn beides ist miteinander verknüpft.
    Ich würde ja so gerne mehr schreiben, aber der Platz.

  • @georgwetter2473
    @georgwetter2473 Před 2 lety

    Und ja, ich war, bin und werde immer sein..... ein Philosoph.

  • @lotteisthier
    @lotteisthier Před 2 lety

    ...könntet Ihr Schweizer-Hochdeutsch sprechen?! Verstehe schon einiges, aber es wäre die "Reichweite", als auch das persönliche Vergnügen noch besser...

  • @breitbandig
    @breitbandig Před 2 lety

    Habe Hobby zum Beruf gemacht, suche neues Hobby.

  • @gainde1137
    @gainde1137 Před 2 lety

    Arbeit macht glücklich - arbeiten nicht.

    • @srfkultursternstunden
      @srfkultursternstunden  Před 2 lety

      Haha, der ist gut! Meinst Du damit: Arbeit bedeutet Anerkennung, man möchte also einen Job haben - aber nichts dafür tun müssen? ^Barbara

  • @jeromerosier2836
    @jeromerosier2836 Před 2 lety

    Es gibt kein Glück ohne Unglück. Wenn ich glücklich im Job bin, wo bin ich dann unglücklich? Mir ist lieber, Arbeit bleibt mir Mühsal, auf dass mein Privatleben glücklich ist!

    • @skjelm6363
      @skjelm6363 Před 2 lety +1

      Das ist ein Trugschluss. Es würde ja bedeutetn, wenn ich dir deine Arbeit zur Hölle mache, hättest du dann privat den Himmel auf Erden. Wenn du mit gesundheitsschädlichen Stoffen arbeitest, bist du daheim absolut gesund. So funktioniert das nicht.

    • @jeromerosier2836
      @jeromerosier2836 Před 2 lety +1

      @@skjelm6363 Halte dich nicht so starr an meinem Beispiel, es geht mir darum aufzuzeigen, dass Glück im Job kein Heilsversprechen ist und nur ein Zeitgeistsymptom einer zeitlosen Sehnsucht: Grenzenloses Glück. Wir streben immer nach Glück und glauben so dem Unglück entkommen zu können. So wie es keinen absoluten Glückszustand gibt, gibt es auch keinen absoluten Unglückszustand. Auch der, der mit giftstoffen arbeitet, einen cholerischen Chef hat und gleichzeitig zu Hause eine streitsüchtige Frau mit schwer erziehbaren Kindern hat, wird Momente des Glücks haben. Beide bedingen sich nunmal gegenseitig.