#8 Möllers, Reckwitz, Richter & Zürn: Böckenförde-Roundtable | 09.01.2023 | FU Berlin

Im Rahmen der Ringvorlesung "Auseinandersetzungen über und in liberale(n) Ordnungen: Zur Kritik und Zukunft des liberalen Skripts."
Roundtable mit Prof. Dr. Christoph Möllers, Juristische Fakultät, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Humboldt-Universität zu Berlin/SCRIPTS, Prof. Dr. Andreas Reckwitz, Institut für Sozialwissenschaften, Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie, Humboldt-Universität zu Berlin, und Prof. Dr. Hedwig Richter, Fakultät für Sozialwissenschaften, Universität der Bundeswehr München.
Es steht viel auf dem Spiel: Die Zukunft von Demokratie und der internationalen liberalen Ordnung scheint 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und den damit einhergegangenen westlichen Triumphgesängen nicht mehr gesichert. Russlands Bruch des Völkerrechts in der Ukraine und ein neuer Krieg in Europa, die Wiederkehr der Taliban in Afghanistan, der Trumpismus in den USA, überall das Auftauchen autoritär-populistischer Parteien, Chinas rasanter Aufstieg, der Brexit oder internationaler Terrorismus - die externen und internen Anfechtungen dessen, was als „liberales Skript“ bezeichnet wird, sind vielfältig. Die seit dem Kalten Krieg etablierte Ordnung unter der Führung der USA wird schwächer. Gleichzeitig weisen neue Protestbewegungen auf die Ambiguitäten und Spannungen in liberalen Gesellschaften hin: Rassismus und Exklusion von BIPoC und FLINTA*, militarisierte Grenzregime oder die extreme Ungleichheit in den sogenannten Leistungsgesellschaften entlarven die Versprechen des liberalen Skripts als Illusion. Wie reagieren liberale Gesellschaften darauf? Wird das „liberale Skript“ untergehen, sich verändern, oder gestärkt aus den Krisen hervorgehen? Welche Antworten haben konkurrierende Ordnungen auf die globale Klimakrise, Migration oder internationale Sicherheit?
Die Ringvorlesung des Exzellenzclusters „Contestations of the Liberal Script“, kurz SCRIPTS, versammelt herausragende Forschung aus dem Exzellenzcluster und interdisziplinäre Perspektiven auf die aktuellen Anfechtungen der liberalen Ordnung. Michael Zürn führt in die theoretischen Grundlagen und in die Problemstellung ein. SCRIPTS-Forschende und ausgewählte Gäste arbeiten regionale und thematische Schwerpunkte sowie interne Spannungen und Kritik am liberalen Skript heraus. Den Abschluss bildet eine zusammenfassende Vorlesung zur Zukunft der Demokratie und der liberalen Ordnung.
Der Forschungsverbund SCRIPTS untersucht die gegenwärtigen Auseinandersetzungen um liberale Demokratie und Marktwirtschaft. Erforscht werden verschiedene Weltregionen und historische Epochen. Dafür arbeitet SCRIPTS mit internationalen Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen. SCRIPTS ist an der Freien Universität Berlin angesiedelt und verbindet acht Berliner Forschungseinrichtungen. Als Exzellenzcluster wird SCRIPTS von 2019 bis 2025 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

[@mogligondorff8700]

Zieht man den vernachlässigbaren kulturellen Aspekt ab, bietet sich eine andere Lesart an. Der Liberalismus braucht den autoritären Staat. Um seine Interessen zu wahren. Siehe Finanzkrise 2008.

[@mogligondorff8700]

Und je mehr im Umkehrschluss der Liberalismus in der Krise den autoritären Staat braucht, desto stärker werden die anti-liberalen Kräfte in einer Gesellschaft.

[@user-du8cv6ww4g]

@@mogligondorff8700 Stimmen Sie zu, niemand auf der Welt versteht, was DEMOKRATIE ist!...
Und Demokratie ist die Geschichte der menschlichen Entwicklung in der Gesellschaft! Und was für eine Entwicklung des Menschen gibt es noch? ... es gab eine primitive Entwicklung des Menschen, eine anarchische Entwicklung des Menschen wird noch erwartet!
Wenn Sie möchten, verrate ich Ihnen die Einzelheiten...

[@user-du8cv6ww4g]

Я не понимаю, почему Вы считаете, что ЛИБЕРАЛЬНОМУ строю требуется АВТОРИТАРИТАРИЗМ? Такого не может быть!...

[@user-du8cv6ww4g]

Ich verstehe nicht, warum Sie denken, dass das LIBERALE System AUTORITÄT braucht? Das kann nicht sein!...

[@user-du8cv6ww4g]

@@mogligondorff8700 Liberalismus
Liberalismus oder liberale Demokratie ist ein historischer Prozess, bei dem es zu Veränderungen der Parameter kommt, die die Entwicklung (Degradation) eines Menschen und einer Gesellschaft charakterisieren. Der wichtigste Parameter, der die Entwicklung eines Menschen charakterisiert, sind die quantitativen Veränderungen der Eigentümer.
Der Liberalismus beginnt mit dem Feudalismus, der sich in den Kapitalismus verwandelt, der schließlich in den Sozialismus übergeht ...
Beginnen wir mit den Definitionen des GEF.
Der Feodalismus ist eine sozioökonomische Formation, die von Anfang an die Sklaverei vom Liberalismus trennt!...
Der Feudalismus beginnt mit der Abschaffung der Sklaverei! ... mit der Bereitstellung von FREIHEIT (Gleichheit) für ehemalige Sklaven. Genauer gesagt sollten befreite Sklaven zusätzlich zur Freiheit mit Eigentum (im Feudalismus ist dies Land) und Produktionsmitteln (Pflug, Pferdekutsche) ausgestattet werden, damit der befreite Sklave die Möglichkeit hat, sich zu sichern sein Recht auf Leben durch seine Arbeit durch das Recht, Ihr Eigentum zu besitzen und zu verwalten!
Als die Sklaven frei wurden, erwarben sie Eigentum (Pflug und Zugmaschine), es ist kein Sklave mehr, sondern ein freier Mensch beginnt für sich selbst zu arbeiten! ..., beginnt darüber nachzudenken, wie er mehr Getreide bekommen kann, d.h. Mehrwert schaffen
Dazu ist es notwendig, den Pflug durch einen Metallpflug, die Pferdetraktion durch einen Traktor usw. zu ersetzen ... Dies führt zu einer Steigerung der Getreideproduktion, was wiederum die Schaffung von Mehrwert bedeutet!
Nachdem er dies gemeistert hat und weiterhin Mehrwert schafft, schafft er (kauft) einen fortschrittlicheren Pflug (Mehrfachpelz), baut einen leistungsstärkeren Traktor, dann einen Mähdrescher und andere Geräte, die es ihm ermöglichen, die Produktivität seiner Arbeit zu steigern.
Die von einem Eigentümer produzierte Getreideproduktion nimmt derart zu, dass ein Teil der Eigentümer aufgrund der Tatsache, dass sie bei der Getreideproduktion an andere verlieren, gezwungen ist, IHRE Produktion einzustellen und sich von dieser Tätigkeit zu befreien, weil sie wird Es ist billiger, Getreide von einem produktiveren Eigentümer zu kaufen, als es selbst zu produzieren!
Durch den Feudalismus entsteht am Ende dieses Prozesses eine Situation, in der 1,5-2,5 % der Bevölkerung das Land mit allen landwirtschaftlichen Produkten versorgen!...
Und der Rest, der aus der S/X-Sphäre entlassen wurde, gelangt in die Industriesphäre (Industrialisierung) und produziert alle Aufträge für S/X-Metall. Pflüge, Traktoren, Mähdrescher usw.) und die Ausweitung ihrer Produktion von Industriegütern für die Bevölkerung aufgrund des Wachstums ihrer Arbeitsproduktivität (in der Industrie).
Hier ist es wichtig zu betonen, dass die Steigerung der Arbeitsproduktivität auch auf den Prozess der Eigentumsverbesserung selbst zurückzuführen ist! diese. Es gibt einen Prozess der menschlichen Entwicklung, der auf der Verbesserung (Entwicklung) von Eigentum basiert!!!
Und in diesem Bereich werden immer mehr Menschen entlassen, um ihre Fähigkeiten zu verbessern, eine vollwertige Ausbildung zu erhalten und in Zukunft die Möglichkeit zu haben, Sozialleistungen zu beziehen, ohne zu arbeiten.
Dies ist die Grenze des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus!