Prof. Lorenz über Stress, Angst & Reform im Jura-Studium

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  • čas přidán 6. 09. 2024
  • Ohne Angst durchs Jura-Studium? Für viele unvorstellbar. Heute beleuchten wir mit Prof. Stephan Lorenz, wie es möglich wird!
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Komentáře • 53

  • @nathsrutz
    @nathsrutz Před 2 lety +7

    Sehr cooles und hilfreiches Video, ich bin eine von den Ängstlichen und ich bin froh, dass ich dieses Video vor meiner Prüfung sehen konnte. Vielen, herzlichen Dank, Sie haben mich wirklich beruhigt. :)

  • @marieg5170
    @marieg5170 Před rokem +9

    Der Moderator redet leider an manchen Stellen viel zu Ich-Bezogen , auch wenn er richtige Dinge sagt. Deshalb kommt er nicht immer sachlich rüber und kann nicht immer seinen Standpunkt deutlich machen. Dreh und Angelpunkt für ein erfolgreiches Jura-Studium und die spätere Karriere ist die Fähigkeit zur Reflexion. Das sollte auch am Anfang des Jura-Studiums vorhanden sein. Ich erinnere mich selbst zurück: Als Ersti hört man Dinge wie 4-Gewinnt, erstmal Leben genießen und später lernt man alles schon. Leute die von Anfang an motiviert dabei waren und im Institut arbeiteten waren „die Langweiler“. Macht euch klar, Leute die so reden, sind die Leute, die Jura nur ausgewählt haben, weil sie Tante Emma beeindrucken wollen. Es spricht nichts dagegen auch! Jura für diesen Grund auszusuchen, man sollte aber diejenigen, die eine intrinsische Motivation haben, nicht ggü anderen Leuten schlecht reden. Denn das sind die Vorbilder, wie Herr Lorenz so schön sagt. Befreit euch von diesen „ Tipps“. Stellt euch die Frage: Warum mache ich das? Möchte ich erfolgreich sein? Erfolg bedeutet nicht viel Geld verdienen, sondern ein guter Jurist werden. Das sollte der Anspruch sein. Die Rechtsmaterie gut zu durchdringen. Früher oder später wird man in sich gehen und sich mit der Materie beschäftigen (müssen). Warum erst in der Examensvorbereitung sich damit beschäftigen, welche Bücher man verständlich findet? Ich glaube das größte Problem, welches zur Angst beiträgt, ist die Tatsache, dass man als Ersti zu sehr Mitläufer ist. Man orientiert sich zu stark an den anderen und man findet seinen eigenen Weg viel zu spät, nämlich erst in der Examensvorbereitung. Zu meiner Zeit gab es online nicht so viele Stimmen. Man hat das Studium einfach begonnen. Deshalb: Nutzt das gute an den sozialen Medien: Wie Herr Lorenz sagt, hinterfragt von Tag eins: Seid kritisch mit Literaturempehlungen, mit Tipps von anderen Studenten, CZcamsrn, Repetitoren, Professoren und auch CZcams-Kommentaren -von Anfang an. Das Müll-Beispiel war toll. Wenn ihr euch entscheidet den Müll runterzubringen, müsst ihr spätestens dort kritisch und reflektiert sein, um schnellmöglichst Ordnung zu schaffen. Wieso so spät?

  • @user-tx3fh1oe1y
    @user-tx3fh1oe1y Před měsícem +1

    Beide Staatsexamen sind nicht vorhersehbar und mit extrem viel Glück verbunden. An der Uni München gab es doch so ein tolles Experiment wo verdeckt Klausuren bewertet wurden von unterschiedlichen Prüfern =) und siehe da die Notenskala fällt doch sehr unterschiedlich aus (keine Überraschung meiner Meinung nach)

  • @sontyp8271
    @sontyp8271 Před 11 měsíci +4

    In diesem Podcast steckt so viel Wahrheit. Ich geb da mal meine zwei Pfennige dazu. Examen noch nicht geschrieben.
    Man sollte wirklich an einem gewissen Punkt ehrlich zu sich selbst sein. Ich habe beispielsweise „sehr spät (mit Ende 20)“ angefangen zu studieren. Bin von Abendschule und Vollzeitbeschäftigung quasi direkt ins Studium gestürzt ohne große Pause. Letzter Arbeitstag am 30. September. Entsprechend waren noch Altlasten zu beseitigen das sich immerhin bis Dezember gezogen hatte. Ich musste auch direkt nebenbei wieder arbeiten. Anfangs immerhin noch 12 h/Woche. Also erstmal 12 h weniger potenzielle Lernzeit/Woche. BAföG kam ewig nicht. Sowas erzeugt Stress. Diese Umstellung von Schule zum Studium war auch echt schwer. Zumal man schon komplett „überlastet“ ins Studium gestartet ist.
    Das klingt jetzt erstmal nach mega viel Gejammer. Ist aber nicht meine Absicht. Die Angst und der Stress ließen ab dem Zeitpunkt nach am dem ich eingesehen habe, dass ich „anders Belastet“ bin, also ehrlich zu mir selbst war. Wenn man nebenbei noch 12 h/Woche arbeitet und dazu eine Beziehung führt kann man einfach nicht so performen wie jemand der „nur“ studiert. Also war die Erkenntnis, dass ich mit den anderen in dem Tempo nicht mithalten kann aber auch nicht muss. Corona war natürlich eine andere Art von Zäsur. Auch der Umstand, dass ich sehr lange gebraucht habe, um im Studium anzukommen ist natürlich sehr individuell. Ganz zu schweigen von einer Altersbedingten Überheblichkeit die nicht sehr vorteilhaft war. Gegen Angst hilft reflektieren. Das Studium ist stressig. Es ist viel Stoff. Es geht eigentlich Schlag auf Schlag. Wenn „das System“ das Problem ist, dass muss man vielleicht auch ehrlich darüber nachdenken, ob Jura wirklich der Weisheit letzter Schluss ist. Ehrlichkeit ist Trumpf, sonst lebt man irgendwann in einer Traumwelt die sich immer weiter von der Realität entfernt. Sowas greift die Psyche sehr stark an.
    Ich kann beim Thema Lernen auch nur beipflichten. Karl Engish schreibt nicht umsonst vom „Hin- und Herwandern des Blickes zwischen Gesetz und Sachverhalt“. Das lässt sich auch nahtlos auf Streitstände anwenden. Diese Streitstände hat sich ja niemand aus der Nase gezogen. Die kommen alle aus dem Gesetz und den grundlegenden Wertungen der Rechtsordnung. Also ist es doch logisch den Streitstand während des Lernens wieder auf das Gesetz zurückzuführen. Dabei will ich gar nicht sagen, dass man das ausnahmslos so machen muss, weil es kurzfristig doch zeitaufwändiger ist. Alles was man in der Klausur mehr oder weniger aus dem FF „herunterbeten“ kann spart Zeit und Denkleistung für Probleme die man nicht sofort durchdringen kann. Wobei man natürlich durchaus anmerken muss, dass ein „Streit“ den man versteht im der Regel auch ohne ihn auswendig zu können aus dem FF kommen kann. Außerdem, und das hat mich vor dem Abbruch bewahrt, macht es viel mehr Spaß das so zu lernen. Mich hat dieses stete auswendig lernen irgendwann nur noch angekotzt, weil es nicht das war was ich mir unter einem Studium vorgestellt habe. Erst die Erkenntnis, dass Streitstände die durch saubere Methodik herauskristallierten, inneren Bedeutungen des Gesetzes darstellen macht Jura so spannend. Ich sehe Streitstände eher als Hilfestellung der Autoren, um auf Zusammenhänge aufmerksam zu werden auf die man mangels Erfahrung selbst nicht kommen würde.
    Beim integrierten Bachelor habe ich ähnliche Bedenken. Wenn ich mir meine Noten so übers Studium verteilt anschaue wäre der nicht so glorreich. Mich hätte es definitiv noch mehr gestresst auf Krampf auch noch in den Übungsklausuren „gut“ sein zu müssen. Die Freiheit im Studium kann aber durchaus Fluch und Segen zugleich sein. Das sehe ich ein. Grade während Corona wäre mir ein wenig mehr Führung durchaus Recht gewesen, weil ich da an die Grenzen meiner Eigenverantwortlichkeit gestoßen bin.
    Super Folge! Manche mögen diese Ansichten vielleicht archaisch nennen aber ich fand sie gut. Deckt sich eigentlich komplett mit meiner Sicht der Dinge.

  • @publiusquinctiliusvarus5742

    Wäre auch sehr vom Vorteil für Studis, wenn die Examensklausuren nicht mehr willkürlich bewertet werden. Herr Lorenz ist sicherlich ein fairer und netter Prüfer. Die Examenswirklichkeit sieht bei vielen anderen deutlich anders aus. In der mündlichen Prüfung werden Mindermeinungen nicht selten als ,,falsch" klassifiziert. Oftmals von Praktikern, die keine Ahnung von den Mindermeinungen haben. Und zum Lorenz nochmal: Eine meiner Examensklausuren war einer BGH-Entscheidung nachgebildet. Ohne die Kenntnis des Falles, war der Fall deutlich schwerer zu lösen. Ich kannte die Entscheidung zum Glück. In einer anderen Examensklausur kam 5 Stunden das bewegliche Pfandrecht dran. Wie oft wurde das in der Uni besprochen? Maximal am Ende einer Kreditsicherungsrechtvorlesung. Im Strafrecht kommt man ohne Auswendiglernen von fremden Meinungen nicht einen Meter weiter. Ich will den Lorenz mal sehen, wie er ne aktuelle Strafrechtsexamensklausur löst ,,mit den Methoden". Das werden maximal 3 Punkte.

    • @juramitthelawyalone
      @juramitthelawyalone  Před 2 lety +7

      Ich muss jedenfalls insoweit widersprechen, als Prof. Lorenz nicht ein nur darauf eingeht, dass ausschließlich "Methodik" notwenig ist. Seiner Ansicht nach sind einfach wesentlich weniger Ausführungen von Meinungsstreitigkeiten notwendig als das aktuell angenommen wird.
      Zudem sind Themen die "wenig besprochen" sind insoweit dankbar, als genau dort kein Detailwissen verlangt wird. Gerade systematisches, strukturelles Arbeiten ist eine essentielle Fähigkeit in juristischen Berufen würde ich behaupten.
      Insoweit würde ich die 3 Punkte These übrigens auch definitiv nicht unterschreiben.

    • @publiusquinctiliusvarus5742
      @publiusquinctiliusvarus5742 Před 2 lety +4

      @@juramitthelawyalone Nach Lorenz, ja. Die Mehrheit der Prüfer sind (jedenfalls in NRW) Praktiker. Die sehen das anders als ein Professor aus der Wissenschaft. Herr Lorenz sieht mE nicht realistisch, was im Examen teilweise für eine Willkür herrscht.

    • @marisawarsinow7829
      @marisawarsinow7829 Před 2 lety +3

      Jo, das ist vor allem im Strafrecht so.
      Ein Freund von mir war in der Einsichtnahme seiner StR Examensklausur, dort hatte ein Prüfer angemerkt, dass die Klausur in Anbetracht der Anderen Klausuren, gerade noch so als bestanden bewertet werden kann.
      War für ihn natürlich gut, kann aber auch in die andere Richtung kippen, wo wir wieder bei der subjektiven Komponente wären.
      Ein Prüfer meinte mal, dass StR auch immer so schlecht ausfällt, weil dort die Praktiker ganz andere Anforderungen an die Klausuren haben..ich hätte abkotzen können, NATÜRLICH HAT EIN PRAKTIKER NACH 20 JAHREN ARBEITSERFAHRUNG ANDERE ANFORDERUNGEN, ABER IHR HABT UNS SO ZU KORRIGIEREN, WIE WIR DAS IN DER UNI BEIGEBRACHT BEKOMMEN!

    • @shavy9655
      @shavy9655 Před rokem

      @@marisawarsinow7829 Bereits die Festellung, dass Strafrecht besonders schlecht ausfalle ist völlig unbelegt und erschließt sich auch nicht. Ich kenne viele Juristen/Studenten von verschiedenen Bundesländern und ich könnte nicht sagen, dass ein bestimmtes Rechtsgebiet besonders schlecht ausfällt. Das schwankt von Prof. zu Prof. und Uni zu Uni, manche Unis gliedern Strafrecht z.B. in 5 Teile statt die in der Literatur üblichen 4. Im Gegenteil; Ich finde sogar, dass solche Sätze gerade davon zeugen, dass man sich gerne als Opfer sieht und die eigenen schlechten Noten damit rechtfertigt, dass ja die bösen Praktiker schuld seien, die in dem Rechtsgebiet (in dem Fall Strafrecht) ja soooo schlimm abweichende Anforderungen haben und ich armer Student will doch bloß endlich fair benotet werden. Gedanklich fehlt nur noch der Satz: Ich wäre ja viel besser, wenn nicht immer die anderen wäre mit ihrem.... Ich kann es echt nicht mehr hören.

    • @user-tx3fh1oe1y
      @user-tx3fh1oe1y Před měsícem +1

      viele der älteren Praktiker haben doch nicht mal ein richtiges erstes Examen, damals nur 3 Klausuren und teilweise Nebengebiete im ZivilR ausgeklammert....Die creme de la creme aus den 90er Jahren =))

  • @praisedancedivineglory9735

    Abooo ist daaa🎉🎉🎉🎉❤❤❤

  • @shavy9655
    @shavy9655 Před 2 lety +4

    Sicherlich sind handschriftliche Karteikarten eine tolle Sache, allerdings überwiegen insgesamt die Vorteile von Ankikarten eindeutig mMn.

  • @jonasdauerbrenner6432
    @jonasdauerbrenner6432 Před 2 lety +9

    noch nie nen Kollegen getroffen, der mit 4 im Ersten und 7 im Zweiten mit einer Allwissenheit, die fast schon an Überheblichkeit grenzt, über das Jurastudium spricht :DD
    aber im Rückblick sieht man das Studium sicherlich mit anderen Augen. klasse Video! 🙂

    • @juramitthelawyalone
      @juramitthelawyalone  Před 2 lety +13

      Hey Jonas, ich denke du meinst schon mich damit. Du verkennst, dass ich selbst mein erstes Examen bewusst nur mit der schriftlichen Note teile um zu zeigen, wie normal es ist 4,08 Punkte zu schreiben. Bitte vergiss nicht, dass ich im ersten 6,99 Pkt Gesamtnote hatte.
      Hinzu kommt, dass ich nicht erkläre, wie man die meiste Punktzahl rausholt (wie auch?). Ich spreche darüber, wie man ein Studium mental gut überlebt. Insbesondere habe ich neben meinem 1. & 2. Staatsexamen bis 2 Monate vor Termin zwischen 30 und 40 Stunden gearbeitet. Meine Priorität war es nie, das Studium perfekt abzuschließen.
      Zudem möchte ich wirklich nicht überheblich auftreten. Es geht darum, Studenten zu helfen, psychisch besser dazustehen. Das ist mir ein extrem wichtiges Anliegen und für mich war viel von dem was ich sage, erst in der Vorbereitung für's 2. klar und manches auch erst danach. Deshalb möchte ich das unbedingt weiter geben.
      Ich wünsche dir ein phänomenales Wochenende,
      Moritz

    • @jonasdauerbrenner6432
      @jonasdauerbrenner6432 Před 2 lety +1

      @@juramitthelawyalone super, danke für deine Antwort :) dir auch!

  • @RaxflexCA
    @RaxflexCA Před 2 lety +15

    Moritz hättest du nicht mal Lust mit Leuten zu diskutieren, die komplett anderer Meinung sind? Habe gerade das Video zu Ende gesehen und ihr beide (Prof Lorenz und du) seid eigentlich überall gleicher Meinung. Es wird der Eindruck vermittelt, dass alles halb so schlimm wäre und man sich nur unbegründet Angst macht. Mag vielleicht auch so sein, aber vielleicht wäre es mal ganz interessant, wenn du einen Podcast mit einem typischen Schwarzmaler und Panikmacher machst. Ich würde mich gerne dafür bereitstellen. Meine Meinung ist nämlich, dass Jura der gefährlichste Studiengang ist, den man wählen kann und dass er mehr Leben(släufe) zerstört als jede andere Ausbildung. Wenn ihr denkt, dass ihr die besseren Argumente habt, dann könnt ihr mich ja locker widerlegen. Wäre vielleicht mal ganz interessant.

    • @publiusquinctiliusvarus5742
      @publiusquinctiliusvarus5742 Před 2 lety +1

      100%

    • @juramitthelawyalone
      @juramitthelawyalone  Před 2 lety +5

      Hey, danke für dein Feedback & deinen Kommentar.
      Klar, können wir schonmal drüber sprechen. Meld dich doch gerne mal per E-Mail an moritz@thelawyalone.de.
      Grüße
      Moritz

    • @jurachannel4111
      @jurachannel4111 Před rokem

      Ist da mittlerweile etwas draus geworden? Würde mich echt interessieren...

    • @RaxflexCA
      @RaxflexCA Před rokem +2

      @@jurachannel4111 Nein, er hat nicht mehr auf meine Emails geantwortet. Aber ist nicht schlimm, es macht eigentlich auch wenig Sinn.

    • @jurachannel4111
      @jurachannel4111 Před rokem

      @@RaxflexCA Hmm ok schade. Danke für die Antwort

  • @CloTazz
    @CloTazz Před 2 lety +4

    Ehrenmänner

  • @ElendielPlaysEU
    @ElendielPlaysEU Před 2 lety +1

    Ich hatte tatsächlich eine Klausur im Zivilrechtsexamen letzten Juni, wo der Paypal Käuferschutz Fall vom BGH aufgerollt wurde (leicht abgewandelt) und ich muss sagen (und ich glaube da gehts auch anderen so) ich bin in der Klausur nicht auf den Kniff gekommen in den Vertrag ein konkludent vereinbartes "Wiederaufleben" der ursprünglichen, bereits erloschenen, Primärleistungsansprüche hineinzulesen, davon abgesehen, dass ich mich einer so weiten Vertragsauslegung wohl auch nicht getraut hätte, wenn ich darauf gekommen wäre lol. kann aber stand jetzt auch nicht beurteilen inwiefern dieser punkt dann am ende relevant ist für eine solide note etc

    • @juramitthelawyalone
      @juramitthelawyalone  Před 2 lety +1

      Dazu muss ich sagen, dass sowas auch echt immer wieder Thema ist. Klausuren in denen einfach Sachen verlangt werden, die man sich als "Normal-Student" (selbst wenn man drauf kommt) niemals trauen würde. Das sehe ich persönlich schon auch echt als Problem an.
      Das einzig gute, es hat niemand eine Ahnung davon. Wenn man dann sauber arbeitet, gibt es in der Regel schnell gute Punktzahlen.

  • @cvrlog.4784
    @cvrlog.4784 Před 2 lety

    Weiß jemand wieviel Punkte Lorenz in den Staatsexamen hatte? Hat er das evtl. mal irgendwo gesagt?

  • @RaxflexCA
    @RaxflexCA Před 2 lety +6

    Angst ist definitiv begründet beim Jura-Studium. Es ist ein extrem langes und hartes Studium, das sich finanziell in der Regel nur lohnt, wenn man am Ende in zwei Prüfungen zumindest überdurchschnittlich besteht. Bei den Prüfungen selbst spielt dann auch noch Glück eine große Rolle. All das wäre sehr leicht behebbar, aber der Wille ist bzw. war viel zu lange nicht da. Das Schwerpunktstudium hat auch nur zu einer Verlängerung der durchschnittlichen Studiendauer geführt, was ebenfalls eine Katastrophe ist.
    Ich würde jedem empfehlen, der nicht die Materie Recht an sich liebt, nicht diesen Studiengang wählt. Ihr habt bei jedem anderen Studiengang weniger Stress und der Lohn eines durchschnittlichen Anwalts ist extrem niedrig, wenn man die langen Arbeitszeiten berücksichtigt. Und wenn ihr zu den Leuten gehört, die zwei VB machen und dann in eine Großkanzlei kommen, dann seid ihr sofort in der Spitzensteuerklasse und der deutsche Staat nimmt euch die Hälfte eures Einkommens weg. Das Problem ist, dass Jura nach wie vor von vielen studiert wird, die an Status interessiert sind oder die einfach sonst nichts besseres finden. Dieser Studiengang ist wie kein anderer Studiengang der Welt in der Lage euch komplett euer Leben zu zerstören. Ich selbst hatte ein Burnout vom Studium und habe abgebrochen. War die beste Entscheidung meines Lebens. Habe mich dann im e-commerce-Bereich selbständig gemacht und halb so hart gearbeitet wie in der Examensvorbereitung. 1,5 Jahre später verdiene ich 30k im Monat und zahle darauf auch keine Steuern, weil ich nach Dubai ausgewandert bin. Nochmal: An alle Leute, die Jura nicht wirklich lieben (und das ist kaum jemand). Jura ist die größte Falle, die es gibt. Vor allem weil die ersten paar Semester noch interessant sind und dann wird es immer und immer schlimmer. Dann hat man aber schon 1-2 Jahre studiert und will nicht mehr abbrechen. Und so ist man dann in diesem Studium gefangen.

    • @publiusquinctiliusvarus5742
      @publiusquinctiliusvarus5742 Před 2 lety +1

      Sprichst die Wahrheit. Habe das erste Examen überdurchschnittlich abgeschlossen aber würde es nicht nochmal machen. :D

    • @publiusquinctiliusvarus5742
      @publiusquinctiliusvarus5742 Před 2 lety

      Und kenne leider einige Studis, die das erste Examen nicht gepackt haben und nach 5 Jahren Studium abgebrochen haben. Viele schaffen einen Zweitversuch weder körperlich noch seelisch. Das Examen dient mE nur der Selektion. Wer kann unglaublich viel lernen und wer kann 0,0001% von dem Gelernten in 5 Stunden auswendig runterspulen. Total gestört. Hinzu kommt die Willkür der Prüfer. Der eine findet Mindermeinungen toll und honoriert es, den anderen stört es ,,verfehlte Schwerpunktsetzung‘‘. Total gestört dieses Bewertungssystem. Und es ist de facto nicht justiziabel. Art. 19 Abs. 4 GG ist in der Theorie ne tolle Sache. Bringt nur nix, wenn man erstmal durch ein Widerspruchsverfahren muss und sodann oftmals 2 oder mehr Jahre auf einen Termin beim VG zu warten. Ein nacktes Recht

    • @juramitthelawyalone
      @juramitthelawyalone  Před 2 lety +6

      Uff hier wird schon sehr viel zusammen in einen Topf geworfen.
      Also zum ersten Punkt: Ja, Jura lohnt sich nur, wenn man das unbedingt machen möchte.
      Jedoch sehe ich im Jura-Studium viele Fähigkeiten, welche man in der Wirtschaftswelt und im Leben generell extrem gut gebrauchen kann: Durchhaltevermögen, Problembewusstsein und strukturelles, lösungsorientiertes Arbeiten.
      Ohne diese Fähigkeiten lässt sich überhaupt kein Business führen.
      Zu der Dauer des Studiums inkl. Ref: Das war bei mir innerhalb von 6 Jahren geschafft. Wenn ich einen Bachelor + Master rechne, ist man auch locker 5 Jahre beschäftigt. Also wo ist das Problem?
      Die Steuerklassen in Deutschland sind ja wohl für jeden Beruf gleich, insoweit hat es überhaupt nichts mit der Fachrichtung zu tun. Vielmehr benötigt man die Juristen, wenn auf dem Weg nach Dubai steuerlich mal etwas schief gelaufen ist 😁.
      Das Studium nimmt einen nicht gefangen, sondern vielmehr die gesellschaftlich geprägte Vorstellung vom eigenen Leben. Damit hat das Studium per se aber nichts zu tun. Ich halte das für eine These, welche dich extrem in die Opferhaltung drängt. Kein Studium dieser Welt kann einen Menschen "kaputt machen". Das schafft man höchstens selbst und damit das nicht passiert, ist dieses Video entstanden.
      Ich freue mich, dass du einen alternativen Lebensweg gefunden hast und dich daran erfreust. Allerdings wirkst du noch sehr verbittert, was das Studium angeht.
      All the best,
      Moritz

    • @hungrymikepencetd5686
      @hungrymikepencetd5686 Před 2 lety +1

      @@juramitthelawyalone Uff da kann ich nur widersprechen. "Durchhaltevermögen" haben auch die Krebskranken, ich kann alles schlechte damit beschönigen. Problembewusstsein? Haben die auch; nur, dass sie nicht darauf aus sind, nicht vorhandene Probleme erst künstlich zu schaffen. Zumal ja intelligentes selbstständiges Denken abgetötet wird im Jurastudium, was die wichtigste Gabe der Vernunft in dieser Welt ist. Lösungsorientiert? 5 Stunden reden für Dinge, die in der Praxis in maximal 20 Minuten abgeharkt sind? "Strukturell": Heißt das primitives Auswendiglernen von kirchlichen Dogmen wie vor 500 Jahren? Wie viele Meinungen, die heute heilig sind, wurden denn statistisch vor 50 Jahren als "offensichtlicher Unsinn" verworfen? Sehr viele. Wie kann etwas sich Wissenschaft nennen, wo x -> y nicht gilt, sondern durch das bloße Wort das X für seiend erklärt wird? Nicht das Wort schafft etwas, sondern Logik, die Natur. Selbstdenken ist in Jura aber tabu, nur wenn man zufällig das Dogma/Wort eines "Kundigen" trifft, ist das, was man sagt, "vertretbar". Wie kann man etwas Wissenschaft nennen, wo das selbe X für einen 5, für den anderen 11 Punkte wert ist? In meinen Augen sollte man der "Rechtswissenschaft" den Titel Wissenschaft entziehen und sie zur Ausbildung erklären; es ist eine Beleidigung der Philosophie oder anderer Geisteswissenschaften, diese scholastische Dogmendisziplin, die der Methodik der katholischen Kirche des 15. Jahrhunderts gleicht, auch nur im entferntesten mit Wissen oder etwas, das Wissen schafft, gleichzusetzen. Wie kann ein Jurist in diesem Land von Systematik oder Logik oder Dogmatik sprechen, wenn zugleich die ganz "HM" Paragraphen des HGB, das MIT dem BGB geschrieben wurde und sogar drei Jahre vorher veröffentlicht wurde, analog für die GbR verwenden will? Ihr brecht das Recht damit, es ein offensichtlicher Verstoß gegen Art 20 I und III GG: Denn wo keine Regelungslücke ist, da scheidet die Analogie aus; wenn der GEsetzgeber aber ganz bewusst beide Gesetze so schreibt und für die GbR auf die Regelungen des HGB nicht verweist (und das so wollte), dann DÜRFT IHR NICHT DIESE VORSCHRIFTEN ANALOG NEHMEN. Ihr macht es aber; weil am Ende all das Gerede über Systematik und Dogmatik heißer verbaler Brei einer Nichtwissenschaft sind, die sich darauf versteht, jene als Vorwände purer Ideologie ins Feld zu führen oder unsinnige Urteile eines Papstersatzes (RG/BGH/BVerfG) schönzureden, damit man selbst doch irgendwann auch aufsteige. Solange nicht valide dargelegt wird, wie etwas seiend wird, und dieser Vorgang des etwas seiend Machen wahrheitsgemäß fundiert und abstrakt abgeleitet wird, wenn Juristen ihre "Methodik" verwenden, darf von einer Wissenschaft mE nicht gesprochen werden. Mal sehen, was in 50 Jahren von den heutigen Dogmen übrigbleibt, wenn neue Menschen sich zu profilieren anschicken mit ihren "Theorien".

    • @juramitthelawyalone
      @juramitthelawyalone  Před 2 lety +2

      @@hungrymikepencetd5686 Da wirkt aber jemand sehr wütend und ganz schön persönlich betroffen.
      Du hast sicherlich mit einigen Punkten recht. Andere sehe ich anders.
      Ich finde den Vergleich mit der Kirche im 15. Jahrhundert absolut konfus und an den Haaren herbeigezogen.