Resilienz: Diese Folgen hat ein kindliches Trauma | Quarks Storys

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  • čas přidán 20. 08. 2024

Komentáře • 434

  • @johbi1835
    @johbi1835 Před 2 lety +297

    So eine unfassbar starke Persönlichkeit. Ohne Dietmar zu kennen möchte ich trotzdem sagen, dass ich unfassbar stolz auf ihn bin, dass er es schafft als Mann in diesem Alter sich seiner Vergangenheit zu stellen, an seinem Trauma zu arbeiten und die Geschichte mit uns teilt. Du kannst so stolz auf dich sein, ich wünsche dir und deiner Familie nur das Beste, fühl dich gedrückt!

    • @Quarks
      @Quarks  Před 2 lety +13

      @Joh BI, was für ein schöner Kommentar!

  • @Happy_Bnzo_Puppy
    @Happy_Bnzo_Puppy Před 2 lety +236

    Tut mir sehr leid, dass Sie solche Erfahrungen machen mussten! 😔

  • @SR-bk1fg
    @SR-bk1fg Před 2 lety +118

    Harte Doku, danke an den Zeitzeugen. Meine Erziehung war teilweise auch schmerzhaft, das konnte ich bei meinen Kindern alles besser machen. Und wer sagt " Eine Schelle hat noch niemandem geschadet" dem würde ich gerne jeden Tag eine verpassen. Zwang, Einsamkeit und Schläge gehören in keine Erziehung.
    Mein Trauma war irgendwann, sobald ich den Schlüssel in der Wohnungstür hörte, ging mein Puls hoch und ich war angespannt.

    • @carloslaguera8025
      @carloslaguera8025 Před 2 lety +9

      Vielleicht wäre es ganz sinnvoll jedes mal prophylaktisch dem Gegenüber eine Schelle zu geben, sobald dieser Satz fliegt.

    • @danielazambelli9818
      @danielazambelli9818 Před 2 lety +4

      Ich umarmen dich, mein Herzilein 🤗🤗🤗heute bist du erwachsen, und du stehst für dich ein. Und das ist gut so. Du bist stark

  • @das_moosmutzel696
    @das_moosmutzel696 Před 2 lety +122

    Mich macht es so wütend, das zu hören, dass ich schreien möchte. Was wagen sich diese Menschen, so mit Kindern umzugehen?!!!!! Ungeheuerlich.

    • @loglounge.de.podcast
      @loglounge.de.podcast Před 2 lety

      Oh wow passiert die ganze Zeit. Bist du auch dran Schuld. Kann man sich doch denken, aber tust du selber was dagegen? Wohl kaum... Hast wahrscheinlich jetz erst davon gehört, obwohl wie gesagt, man hätte es sich die ganze Zeit denken können, aber die Menschen denken immer "nein so böse sind Menschen nicht", aber die machen alles, was auch immer denen durchgeht. Vorallem wenn Kindern am Ende eh nicht geglaubt wird und am Ende als Lügner dastehen wird ist das schlimm. Der Erwachsene sagt die Wahrheit, das Kind lügt. Fall gelöst. Das Kind bekommt nochmal extra Strafe. Usw und so fort was ich da alles noch zu erzählen könnte. Kp wieso du dich wunderst, achja ne du bist ja der schlechte Mensch, der die Wahrheit nicht sehen konnte, bevor sie ihm reingeprügelt/bewiesen wurde...

    • @Wuei108
      @Wuei108 Před 2 lety +3

      Haben die vermutlich selber so erlebt.

    • @lenzoflatti6984
      @lenzoflatti6984 Před 2 lety +4

      Geht mir genau so. Einfach unfassbar, zumal das oft noch Nonnen waren! Wie heuchlerisch!

    • @sil9023
      @sil9023 Před 3 měsíci

      Nonnen. Auch in meinem Verschickungsheim. Heute habe ich eine innere Abwehr gegen Nonnen, Diakonissen und sonstige Betschwestern. Da können Die noch so freundlich daher kommen. Beruflich habe ich öfters erlebt, wie die Angehörigen dieser Zunft miteinander umgehen.

  • @aliconellen
    @aliconellen Před 2 lety +24

    Ich habe Ähnliche ehrfahrungen gemacht nur mit dem unterschied ich bin 18 nächsten Monat 19 und habe in Heimen gelebt. Ich habe jetzt ein Vorbild gefunden wo ich weiß der hat scheiße durchgemacht der hat’s aber geschafft dies aufzuarbeiten und seine Geschichte zu teilen. Das ist ein großes Zeichen von Stärke was ich mir auch aneignen möchte! Danke!

    • @louisasophie132
      @louisasophie132 Před 2 lety +4

      Du bist so stark! Ich drücke dir ganz fest die Daumen. Du wirst das toll machen und deinen Weg gehen!

  • @tinebreit8676
    @tinebreit8676 Před 2 lety +21

    Ich bin 1982 in der ehem. DDR geboren und wurde im Alter von drei Jahren für sechs Wochen auf eine Kur geschickt, ebenso ohne meine Eltern und ohne jeglichen Kontakt nach Hause. Nur der Gedanke daran zerbricht mir schon das Herz, obwohl ich keinerlei Erinnerungen an diese Zeit habe, was vermutlich auch gut so ist.
    Meine Mutter sagte nur, dass meine ersten Worte, als wir uns wiedersahen, waren: „Mama, ich habe jeden Abend geweint, wegen dir.“
    Das muss man sich einmal vorstellen, Worte eines dreijährigen Kindes.
    Heute gibt man ein dreijähriges Kind nicht einmal ohne Eingewöhnung in die Kita. 🤷🏻‍♀️ und das ist auch gut so.
    Solche Zustände waren absolut menschenunwürdig.

  • @zurhand
    @zurhand Před 2 lety +174

    Richtig gut, dass ihr darauf aufmerksam macht! Ein riesiges dunkles Kapitel!
    Ich selber (39) bin langfristig krankgeschrieben, in Traumatherapie. Meine Kindheit war gewalt- und alkoholgeprägt, erst durch Vater und Mutter, später nur noch durch Mutter. Wieso meine Mutter damals so war, ist bis heute ein Rätsel. Es tut ihr alles ganz furchtbar leid, und doch greift sie mich auch heute noch immer wieder massiv an.
    Sie ist selber mit 14 Jahren verschickt worden. Sie meint das war alles ganz toll, aber ich zweifle daran. Ich glaube, wenn sie selbst eine glückliche und sichere Kindheit gehabt hätte, dann wäre sie ihren eigenen Kindern gegenüber nicht so grausam gewesen!
    Entweder war es ihr vom Krieg traumatisierter Vater oder die Verschickung oder beides. 🤷‍♀️
    Sie kämpft bis heute mit dem Alkohol und lebt kein glückliches Leben, verweigert sich aber hartnäckig weiterer Therapie. Ich glaub leider, dass auch ihre Erfahrungen im Alkoholentzug nicht toll waren

    • @sieskilltkeinw582
      @sieskilltkeinw582 Před 2 lety +20

      Ich wünsche dir und deiner Mutter alles gute und dass ihr noch ein glückliches Leben führt

    • @Elektrikthomas
      @Elektrikthomas Před 2 lety +31

      Erschreckend wie Themen von Generation zu Generation weiter gehen..

    • @Elektrikthomas
      @Elektrikthomas Před 2 lety +10

      Alles Gute !❤💫💖

    • @realunrealpony
      @realunrealpony Před 2 lety +16

      Mir geht es ähnlich, mein Vater ist nun glücklicher Weise trocken, aber die Psyche ist dennoch zerstört. Ich bin oft deprimiert dass ich nicht so viel schaffe wie andere Leute und in psychiatrischen Kliniken geht es leider auch nicht immer toll zu... Wichtig ist immer trotz allem stark zu bleiben und sich nicht aufzugeben.

    • @a.g.9202
      @a.g.9202 Před 2 lety +15

      @@realunrealpony alles Gute für Sie. Bitte vergleichen Sie sich nicht mit anderen. Jeder Mensch ist wert, weil er da ist. Sie schaffen, was Sie können. Ich kann nicht malen wie Herr Picasso. Ja und?

  • @juliajung1481
    @juliajung1481 Před 2 lety +36

    Grade als Mutter blutet mir das Herz, wenn ich sowas sehe. Und es erging ja so vielen so.

  • @ChrisKoloss
    @ChrisKoloss Před 2 lety +111

    1.
    Als ich 5 war kam mal ein Typ vom Jugendamt zu uns und stand an der Haustür. Meine Mutter stand an der Tür und ich immer neugierig hinter ihr. Ich weiß noch, dass die sich über irgendeinen "Erwachsenen-Kram" unterhalten haben. Dann kam der Typ vom Jugendamt auf meine Augenhöhe und sagte mir ins Gesicht er wird mich meiner Mutter wegnehmen. Das hat sich eingebrannt ... war irgendwie auch traumatisch und hat in mir massive Verlustängste an meiner Mutter geweckt.
    2.
    Am 12 Dezember 2000 als ich 9 war war für mich erst ein ganz normaler Tag. Ich ging morgens zur Grundschule und kam um die Mittagszeit oder so wieder nachhause. Als ich zuhause ankam stand unser Auto ein VW T4 vor der Haustür. Meine Mutter meinte in nem Leicht angespannten Ton ich soll helfen ein paar Dinge ins Auto zu räumen, dann packte sie mich und meine 2 jüngeren Schwestern ins Auto und wir fuhren weg. Auf die Frage wohin wir denn fahren würden sagte sie nur "Weg. Hör auf zu fragen. Du wirst es sehen wenn wir da sind." Das musste ich so akzeptieren.
    Nach über 3 Stunden Fahrt waren wir dann in einem Dorf angekommen an einem Haus. An dem Haus hat meine Mutter geklingelt und ein Mann hat die Tür auf gemacht. Meine Mutter sagte: "Das ist mein neuer Freund und wir wohnen jetzt erstmal hier bei ihm und seiner Mutter." Ich war erstmal vollkommen durcheinander. Neuer Freund? Hier leben? Was ist mit Papa? Was ist mit meinen Freunden?
    An diesem Tag war für mich meine Kindheit vorbei und irgendwie auch mein Leben wie es bisher war. Ich habe meine Freunde nie wieder gesehen. Danach habe ich meinen Vater auch nur noch selten gesehen, weil er rund 300 km entfernt wohnte und Sprit will auch bezahlt werden. In der neuen Grundschule hab ich mich nicht wirklich mit den neuen Kindern anfreunden können. Ich habe eine Essstörung entwickelt in so fern, dass ich einfach anfing den Kühlschrank und die Abstellkammer zu plündern. Der neue Freund von meiner Mutter wurde später mein Stiefvater, aber für mich war er nie wirklich ein Vater. Meine Mutter war auch oft aggressiv und grausam. Hat ihre Wut entweder an Dingen oder Menschen wie mir und meinen Geschwistern oder an ihrem Freund rausgelassen. Fair war nie etwas. Bestraft wurden wir auch willkürlich. Strafen waren meist Verbote raus zu gehen, Computer-Verbot, Internet-Verbot, Strom-Verbot oder auch Ohrfeigen nach dem Motto " Ohrfeigen sind keine Schläge. ICH schlage meine Kinder nicht". Bevor ich 14 wurde meine meine Mutter ich könnte mich mit 14 entscheiden wo ich leben will, aber wenn ich zu meinem Vater ziehe bin ich tot für sie. Wenn man da das aus 1. mit einbezieht war es ne sehr klare Sache dass ich nicht zu meinem Vater gezogen bin egal wie grausam Mudder zu mir war. Meinen Vater hab ich 2005 oder 2006 das letzte mal gesehen. Der Kontakt ist abgebrochen nachdem meinem Mutter meinte, dass er gesagt hätte er hätte keinen Bock mehr auf seine Kinder. Ich weiß bis heute nicht ob er das wirklich gesagt hatte oder ob Mudder einfach keinen Bock mehr auf ihn hatte, weil er auch den Unterhalt nie richtig zahlen konnte, weil er auch wenig hatte. Das Leben ging weiter mit viel psychischem Terror, Manipulation und Demütigung von meiner Mudder an mir und meinen Geschwistern, aber das war mir nie bewusst, weil es normal war. 2007 und 2009 bekam ich noch 2 Halbgeschwister. Meine Mudder und mein Stiefvater haben sich dauernd gestritten. 2008 Kam ich aus der Hauptschule nach Klasse 10 und 2009 hab ich eine Ausbildung begonnen die ich nur gemacht habe, weil meine Mudder meinte ich muss die machen sonst fliege ich zuhause raus. Nach der Ausbildung war ich kurz am arbeiten und wurde dann arbeitslos weshalb mich meine Mudder auch 2012 rausgeworfen hat. Ich war 3 Monate ohne Wohnung bei Freunden unter. 2013 Hab ich dann meine erste Wohnung gefunden und auch ne Arbeit als "Produktionshelfen". ende 2014 Kam dann die Kündigung und zum Februar 2015 wurde ich arbeitslos.
    Danach war ich viel Energie und motivationslos bis dann ein Bekannter meinte ich sei Depressiv und soll mal zu meinem Arzt gehen. Ich ging zu meinem Hausarzt und und der hat mir ne Überweisung zu nem Psychologen oder so geschickt. Hab dann Antidepressiva bekommen. Meine Mutter war nicht begeistert, dass ich überhaupt zu sowas gehen, weil Zitat "Psychische Erkrankungen gibt es nicht. Man braucht nur mal ein schlag an die Fresse und soll sich dann zusammenreißen". 2016 war ich immer noch arbeitslos und kam in ne Maßnahme vom Jobcenter wo es auch viel um Personen mit psychischen Problemen ging. 2017 war ich da nach 15 Monaten wieder raus, weil es für mich zu ende war, weil ich zu alt wurde, aber es gab nen Plan was danach kommt.
    Ende März 2017 Hab ich immer noch Antidepressiva genommen und sogar mehrere verschiedene. Hatte Abends zum schlafen welche, weil ich nicht Schafen konnte wegen der anderen die ich morgens nahm. Dann gabs nen "Notfall" mit meiner Mudder die war mit ihren "Neuen" Freund also noch ein anderer als mein Stiefvater irgendwo Fußball gucken. Aufm Rückweg ist die irgendwo zusammengebrochen und ihr neuer Freund hat mich angerufen ich soll zur Wohnung fahren und mich um die kleinen Kümmern. Hätte ich nicht 5 Minuten vorher meine "Gute Nacht Antidepressiva" genommen wäre ich da wohl auch hochgefahren aber diese Tabletten waren so "Knock Out" für mich dass ich nicht fahren konnte. Vor allem hab ich nur ein Fahrrad. Am nächsten Tag musste ich mir erstmal ne Schicht abholen von Mudder von wegen auch mich sei nie Verlass und ich soll doch meine "Drogen" aus dem Arsch lassen. Ich musste den Ersatz Schlüssel abgeben den ich noch hatte. Das Ding war den Abend Ja, dass eine meiner Schwestern Zuhause bei denen war und auf die Kleinen aufpassen konnte, aber die wollte lieber Feiern gehen, darum ruft man mich Notfallmäßig an damit ich 3km da hin fahre um auf die keinen aufzupassen. Am ende haben sie meine andere Schwester die im Nachbarort 10 weit weg wohnte angerufen und da hin bringen lassen und die blöde Kuh von Schwester die Party machen wollte ist auch Zuhause geblieben bei den Kleinen und trotzdem war ich das Arschloch, weil ich nicht springe wenn man mich ruft.
    2 Wochen später hat sie dann den Kontakt zu mir abgebrochen. Meinte ich soll erstmals klar kommen und von den "Drogen" weg kommen oder sterben. Erst war ich auch Traurig, weil ich so psychisch an meiner Mutter hing, aber damit dass sie den Kontakt abgebrochen hat haben sich meine Ketten gelöst und seit dem sehe ich die ganze Kindheit und Jugend ganz anders. Was für ein kranker irrer Mensch meine Mudder wirklich ist. Mir geht es auf jeden fall besser ohne sie , aber die Vergangenheit schmerzt trotzdem oft sehr. Antidepressiva nehme ich keine mehr.
    In den Letzen 5 Jahren war bei mir sehr viel ein Hin und her mit der Psyche. Ich hoffe irgendwann mal wieder drauf klar zu kommen und vielleicht ein halbwegs funktionierender Mensch zu sein.
    Meine Ziele sind es immer noch mit meiner kaputten Psyche klar zu kommen und meine dadurch das gestörtes Essverhalten und die körperlichen Probleme die dadurch über die letzten 22 Jahre entstanden sind los zu werden bzw. zu verbessern. Auch möchte ich meinen Weg in die Arbeitswelt finden. Ich möchte was neues Lernen und nicht mehr das was ich damals gelernt habe was ich nur gemacht habe damit ich nicht zuhause rausfliege. Ich will mein eigener Mensch sein und nicht mehr der Sklave meiner kranken Psyche. Ich meine ich bin 31. Ich habe im Prinzip noch viel zeit bis ich Hops gehe und diese Zeit will ich nutzen um vielleicht noch etwas zu leben, denn was es bisher war kann ich kein Leben nennen sondern ehr einen Krampf.

    • @Elektrikthomas
      @Elektrikthomas Před 2 lety +41

      Wünsche dir viel Kraft, Heilung, Liebe und alles Gute! ❤🍀 Du hast es verdient!

    • @Schrauberella
      @Schrauberella Před 2 lety

      Bitte besorge Dir das Buch "Brain talk" von Dr. David Schnarch - es ist ein absolut Lebensveränderndes Buch! Ähnliche Fälle wie Deiner werden da beschrieben und wie Dr. Schnarch den Betroffenen helfen konnte.
      Und noch ein Tipp: Brich den Kontakt zu Deiner Mutter und evtl kompletten Familie ab! Selbstschutz geht vor und wird Dein Leben ungemein leichter machen! "Was nicht glücklich macht kann weg!" Gilt auch für "Familie". Du schaffst das!!! Dein Leben wird super werden, Du wirst Dich entwickeln und wirst stolz sein auf das was Du erreicht hast!!!

    • @frauwerum2827
      @frauwerum2827 Před 2 lety +20

      Ich wünschte du könntest das dem Jugendamt melden, damit zumindest deinen kleineren Halbgeschwistern noch geholfen wird und sie eventuell wieder zu ihrem Vater können. Du solltest in deiner Psychotherapie echt besprechen, ob und, wenn ja wie du wieder Kontakt zu deinem Vater und/oder deinen Geschwistern suchen und halten möchtest oder nicht. Du weißt ja bis heute nicht, ob deine Mutter gelogen hat oder, ob er das wirklich gesagt hat und, ob er vielleicht schon eine neue Frau/Freundin und andere Kinder hat.

    • @toni2065
      @toni2065 Před 2 lety +25

      Oh man. Ganz viel Kraft.
      Wenn ich solche Lebensgeschichten lese, merke ich, dass ich nicht alleine bin. Danke.
      Und ja, wir haben noch Zeit!

    • @ABCstockholm007
      @ABCstockholm007 Před 2 lety +32

      Danke dass du deine Geschichte geteilt hast. Ich habe alles gelesen. Wünsche dir vom Herzen auf deiner weiteren Reise alles Gute, du bist schon wahnsinnig weit gekommen und hast sehr gut reflektieren können. Flieg wie ein freier Vogel 🍀

  • @linguaphile9415
    @linguaphile9415 Před 2 lety +37

    Das macht einen so wütend, wenn man das hört. Kinder können sich ja nicht wehren.

  • @skolkoremi
    @skolkoremi Před 2 lety +17

    Ich habe gerade gedacht, ich höre mich selbst. Ich war vom 3. bis zum 5. Lebensjahr, 1958 bis 1960, im Seehospiz Norderney. Es war alles noch etwas klaustrophobischer. Interessant auch der Aspekt der "Kurverlängerungen" aus angeblich gesundheitlichen Gründen. Die evangelische Kirche bzw. die Diakonissen des ehemaligen Seehospizes Norderney haben damit ein Millionengeschäft bis in die Mitte der 80er Jahre gemacht und verleugnen ja noch immer diese Vorfälle, hier in Person von Frau Sr. Renate Kätsch, die dort auf Norderney selbstredent die Leitung übernommen hatte. Ich hatte im Rahmen meiner Recherchen und im Kontext eines Betroffenenmeeting, welches ich 2016 in Bremen organisiert hatte, ihr und dem Mutterhaus der Diakonissen 2016 einen Besuch gemacht und ihr diese Vorfälle geschildert. Sie bestritt natürlich alles und habe keine Kenntnis von solchen Vorfällen. Warum erinnert mich das wohl alles an den Film "die teuflischen Schwestern"?
    Einen großen Dank den Autoren der Doku.

    • @Quarks
      @Quarks  Před 2 lety

      @skolkoremi Sehr gerne! Freut uns, wenn er dich positiv bestärkt!

  • @plasticsun82
    @plasticsun82 Před 2 lety +27

    Ich wurde auch im Kindergartenalter Mitte der 80er (DDR) allein zur Kur geschickt. Einige der im Video angesprochenen Praktiken habe ich ebenfalls erlebt. Dass es auch vielen anderen Kindern so erging und den Begriff Verschickungskinder habe ich erst vor ein paar Jahren durch eine Doku erfahren. Erst da wurde mir bewusst, was damals passiert ist und wie sehr mich diese Erlebnisse vermutlich geprägt haben. Heute bin ich fast 40 Jahre alt und schon die Hälfte meines Lebens immer wieder in Therapien.

  • @staycurious0815
    @staycurious0815 Před 2 lety +28

    Ich wurde zwar nicht "landverschickt", aber mit ca. 2 Jahren in eine weiter weg entfernte Klinik zur Augen-OP gebracht. Niemand von der Familie war bei mir. Nur einmal besuchten mich mein Vater und meine Schwestern.Meine Mutter blieb im Auto sitzen, weil es sie soo mitnahm, dass das arme Kind im KH ist. Jetzt -52 Jahre später - wird mir klar, dass sie ein Narzisstin ist. Meine Kindheit ist fast komplett verschüttet. Bis heute bin ich nicht in der Welt angekommen und unsichtbar.

    • @dkri1911
      @dkri1911 Před 2 lety +3

      Das tut mir leid für Sie 🙈

    • @bubukraemer392
      @bubukraemer392 Před 2 lety +1

      Fühl dich umarmt 🤗

    • @Music-767
      @Music-767 Před rokem

      Sehr traurig ...Lass Dir helfen & nehme es an .. Ich wünsche Dir eine glückliche Zukunft

  • @svenja2751
    @svenja2751 Před rokem +8

    Ich bin 26 und habe noch nie vorher von diesen Verschickungskindern gehört. Es tut mir so unfassbar leid, was du erleben musstest, ihr erleben musstet! Beim schauen ist mir gefühlt das Blut in den Adern gefroren. Ich kann gar nicht sagen, wie stolz und froh ich bin, dass Dietmar lebt und es geschafft hat und jetzt eigene Kinder hat, die sowas nie erleben müssen. Alles Gute für euch!

  • @TheSchokijunkie
    @TheSchokijunkie Před 2 lety +40

    Ich bin mir sicher, dass Sie durch ihre Offenheit und Ehrlichkeit viele motivieren können sich auch selbst zu zugestehen, dass man Hilfe von außen annehmen darf, wenn man so etwas erlebt hat. Besonders Männern in der Generation, die hauptsächlich betroffen zu sein scheint, haben lange Zeit immer gesagt bekommen du musst das alleine schaffen, wird schon wieder. Umso stärker von Ihnen offen über das Trauma und die Therapie zu reden. Ich kann mir vorstellen, dass das nicht so eine leichte Entscheidung ist.

  • @m.h.4905
    @m.h.4905 Před 2 lety +48

    Ich kann das sooo nachvollziehen 😪allerdings war ich mit 10 Jahren auf Norderney zum zunehmen.. Kinder die ins Bett machten mussten im sitzen im Badezimmer schlafen auch die die Läuse hatten..die Kleinsten dann in ihrem eingenässten Betten ..erbrochenes auf den Tellern mussten gegessen werden u wenn es 5 Stunden dauerte..Briefe mussten geschrieben werden und nicht zugeklebt.. wir durften nicht telefonieren...wir mussten als abhärtung bei Wind und Wetter also auch Sturm...in Badeanzügen in die Nordsee..6 Wochen waren für mich eine Ewigkeit...unsere Eltern haben uns die Geschichten gar nicht glauben können...ich bin nicht daran zerbrochen vielleicht weil auch meine Schwester dabei war..aber ich habe auch Ticks durch Mobbing im Beruf und Depressionen..die man allerdings nicht sieht weil ich nicht weine vor andere...ich kann dadurch auch sehr gut Menschen einschätzen..habe mich in Kreativität vergraben..und galt in der schule immer als zappel..als ich aus der Kur zurück war glaubte ich nicht mehr an Gott ..das hat sich bis heute nicht mehr geändert..Ungerechtigkeit macht mich sehr wütend.. nichts bleibt ohne Folgen..vergessen werde ich das nie..

    • @jdmmg4904
      @jdmmg4904 Před 2 lety +8

      Es klingt sehr schlimm was du durchgemacht hast. Einfach unglaublich was Kindern damals angetan werden konnte ohne irgendwelche Konsequenzen.

    • @peterkappler5629
      @peterkappler5629 Před 2 lety +2

      hallo, war auch auf Norderney mit 6 Jahren für 10,5 Wochen...Sollte bittersten Rosenkohl essen...ging nicht..eine Schwester packte mir daraufhin Extraportionen Kartoffeln auf den Teller die ich essen mußte....
      Abends kam Schwester Katja mit der Hand unter meiner Bettdecke und suchte nach irgendwas...1969 war das

    • @lisasimpson8318
      @lisasimpson8318 Před 2 lety +1

      Ist das krank. Alles Liebe für euch 😔

  • @evezitrone
    @evezitrone Před 2 lety +66

    Krass, dass ihr das Thema aufgreift. Wahnsinn. Da werden mit Sicherheit einige Erlebnisse wachgerüttelt bei dem einen oder anderen Zuschauer. Finde es wichtig, das Bewusstsein für diese Form von Gewalt in dieser Zeit zu wecken. Ich habe schon einiges davon gehört bzw gesehen in anderen Dokus. Ich finde es extrem verstörend und schrecklich und glaube, mich zu erinnern, dass wir in der Kita auch unser Essen bis zum Erbrechen essen mussten und dann auch das Erbrochene. Es waren Kinder. Allen Betroffenen wünsche ich das Beste ❤️

  • @marieweigelt9703
    @marieweigelt9703 Před 2 lety +33

    Diese Erfahrungen sind echt sehr tragisch und unvergesslich, alles Gute 🍀

  • @Florian-lz9pv
    @Florian-lz9pv Před 2 lety +15

    Mein Vater hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Er war in einem katholischen Kinderheim und wurde von den Nonnen dort geschlagen. Er hat auch Folterung durch Stromschläge widerfahren. Im Kinderheim sind auch Kinder zu Tode geprügelt worden. Oft verschwanden einfach Kinder. Aber er hat sich all die Jahre eigentlich keine psychische Hilfe geholt. Er ist leicht reizbar und choleriker. Und meine Eltern streiten sich seit dem ich klein bin.

  • @carolinh.6777
    @carolinh.6777 Před 2 lety +5

    Danke, dass Sie diese Geschichte mit uns teilen und auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen.

  • @heikekerbitz6653
    @heikekerbitz6653 Před 2 lety +4

    Ja, solche Dressurerfahrungen, dürfte ich auch machen.
    Ich bezeichne dies heute als "nicht artgerechte Haltung" von Kindern.
    Ich war damals 4 Jahre alt.
    Heute bin ich 62Jahre alt.
    Über die Erlebnisse dort und den daraus resultierenden Erfahrungen konnte ich nur mit Therapeuten sprechen, im Alter von über 50.
    Mit meiner Familie kann ich darüber kaum bis gar nicht reden.
    Sie halten es nicht aus.
    Ich wünsche Ihnen und allen, die ähnliche Grausamkeiten als "Erziehung zum gesunden Menschen" erlebt haben, Mitgefühl, Verständnis und Achtsamkeit.

  • @ulala8580
    @ulala8580 Před 2 lety +10

    Toll, dass ihr das Thema Trauma beleuchtet. Hoffentlich ermutigt es viele, sich selbst zu zuwenden und sich Heilung zu erlauben und nimmt der Psychotherapie ein weiteres Stück Stigma.

  • @stellaorakelbeyondthestars

    Unfassbar , was in D mit den Kindern zu dieser Zeit passiert ist ohne Sorge haben zu müssen zur Rechenschaft gezogen zu werden.Ohne Unterstützung und Hilfe der Eltern diesen Mächten ausgeliefert worden zu , was ein Albtraum für Sie .Mein Mitgefühl für Sie und große Hochachtung für Ihren Mut hier öffentlich über Verschickungsheime und deren Methoden zu sprechen.Traurig.Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Stärke, Kraft & Liebe , um dieses Thema zu verarbeiten.💖☀️🍀

  • @aiun-iverse
    @aiun-iverse Před 2 lety +18

    Danke für dieses wichtige Video. Leider ist es oft noch so, dass traumatische Erlebnisse in der Kindheit nicht ernst genommen werden. Ich selbst bin zwar nicht verschickt worden, habe aber eine schlimme Kindheit hinter mir, bin mein Leben lang immer wieder in psychotherapeutischer Behandlung gewesen, bis endlich mal jemand die richtige Diagnose gestellt hat: PTBS. Ich weiß gar nicht, wie oft ich mir verschiedene Varianten von "so krank sind sie nicht" und "stell dich nicht so an" anhören musste, und das von Ärzten, die es eigentlich hätten besser wissen müssen.

  • @sualucavontiefenkunst7253

    Mein Bruder und ich wurden auch 2x verschickt. Wir hatten schlimmste Erlebnisse!
    Als meine Kinder klein waren, empfahl die ältere Generation auch ihre Verschickung. Niemals hätte ich meine Kinder auch nur für einen Tag fremden Menschen überlassen!

  • @887L
    @887L Před 2 lety +6

    Ich würde mir das Video zwar gern ansehen, da ich aber selbst schwerst Traumatisiert aus der Vergangenheit bin, und sich dies oft zeigt - danke ich euch dass Ihr dieses Thema überhaupt ansprecht. Es ist eine sehr sensible Sache, und schon ein Wort, ein Geruch, völlig unbedacht ausgesprochen, kann andere Menschen mit Traumata genau in die Szene zurückversetzen. Ich denke schon, dass dieses Video viele Fragen beantwortet, was andere Menschen sich vielleicht gar nicht zu fragen trauen, weil sie nicht wissen wie das traumatisierte Ziel reagiert. Unwissen macht Unsicher, daraus kommt dann entweder Angst, oder man nimmt das Opfer nicht ernst. Alles gute weiterhin, bleibt stark!

  • @Sliegsling
    @Sliegsling Před 2 lety +14

    Mich hat das Video schockiert. Kein Wunder, dass er durch das Trauma eine Anpassungsstörung entwickelt hat. Wer war denn der Träger der Einrichtung? Die Fotos sind schon älter, doch Sie schreiben, in den 80ern hätte es das immernoch gegeben.
    Von 1986 bis 1994 war ich als Erzieherin im Allgäu tätig, und zwar im "Eisenbahn-Waisenhort" der Bundesbahn, "milde Stiftung". Anfangs dauerte eine Kur 6 Wochen, und die Gruppen waren nach Geschlechtern getrennt. Später dauerte eine Erholungsmaßnahme 4 Wochen in Koedukation. Dafür waren extra die Waschräume umgebaut worden. Der lustige Koch war so beliebt wie das Essen. Wir gestalteten ein abwechslungsreiches Ferienprogramm mit Ausflügen, Theater, Tänzen, Festen, Quiz, Schatzsuchen, Spiel, Sport, Werken uvm.
    Die moderne Heimleitung fand meinen Erziehungsstil völlig ok. Wie bei vielen Kollegen war er partnerschaftlich-situationsorientiert-demokratisch-integrativ. Vereinzelt reisten sogar seelisch oder körperlich behinderte Kinder an und wurden selbstverständlich mitbetreut. Etliche Kinder und Jugendliche kamen gerne wiederholt in den Ferien zu uns. Leider wollte die Bahn das Heim Mitte der 90er nicht mehr finanzieren...
    Was für ein krasser Unterschied zu dem Heim, das hier beschrieben wird.
    Es tut mir so leid, dass auf der Welt Kinder unterdrückt, manipuliert und gequält und benutzt werden. Das wird sich wohl nicht ändern, so lange es die Menschheit gibt.

    • @ABCstockholm007
      @ABCstockholm007 Před 2 lety

      Naja es lässt sich in soweit ändern dass man in der Bevölkerung gezieltere Aufklärung und Bestrafung betreibt was Leute angeht die zb Psychopathen sind oder denen es anderweitig total an Empathie fehlt und sich über das Leid anderer freuen. Heutzutage stehen die Psychopathen oft an Unternehmensspitzen oder der Politik. Die Frage ist wieso tolerieren WIR das?

    • @Sliegsling
      @Sliegsling Před 2 lety

      @@ABCstockholm007 Weil leider die Mehrheit (also WIR, nicht ich) trotz deren Murks immer wieder die großen Parteien wählen, statt die Kleinen mal ran zu lassen.

  • @escherichanja8522
    @escherichanja8522 Před 2 lety +16

    "Co-Abhängigkeit: Wenn man sich und das Vertrauen in sich selbst verliert
    J. Bradshaw definiert die Co-Abhängigkeit als eine Krankheit deren Hauptmerkmal
    der Verlust der Identität ist. Durch die Co-Abhängigkeit verliert eine Person den Kontakt zu ihren eigene Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen. Dieses Verhalten, weist daraufhin, dass die kindlichen Bedürfnisse eines Menschen nicht befriedigt worden sind und er deshalb gar nicht wissen kann, wer er wirklich ist.
    Co-Abhängigkeit: Wenn das Kind sich selbst schützt
    Oft entwickeln Kinder von psychisch kranken Eltern (insbesondere von Alkoholabhängigen) eine Co- Abhängigkeit. Das heißt sie machen sich abhängig von den Bedürfnissen der anderen. Jedoch geschieht dies nicht freiwillig, sondern notgedrungen.
    Kinder psychisch kranker Eltern entwickeln Angststörungen, wenn etwas Neues ansteht, weil sie nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen. Sie entwickeln eine Gefallsucht, d.h. sie leben nur für andere und dafür es ihnen recht zu machen. Eine Angststörung nicht einfach da, sie entwickelt sich in einem schleichenden Prozess
    Gleichzeitig haben Sie das Gefühl, dass es ihnen sowieso niemals gelingen wird, weswegen sie sich noch mehr aufopfern. Co-Abhängige Menschen haben oftmals keine eigene Identität. Sie definieren sich über die der anderen.
    Betroffene, die gegen die Co-Abhängigkeit arbeiten
    Betroffene, die in Behandlung sind, berichten davon, dass Sie sich nur spüren, wenn es ihnen schlecht geht und sie gute Gefühle kaum oder gar nicht aushalten, aus Angst, dass es anderen dadurch schlecht geht. Sie haben zudem das Gefühl, dass mit Ihnen etwas nicht stimmt - was daran liegt dass sie nie oder nur für besondere Leistungen gesagt bekommen haben, dass sie okay sind, so wie sie sind.
    Immer waren die Bedürfnisse anderer wichtiger. Sie unterdrücken daher ihre eigene Meinung und passen sich an. Sie beschwichtigen und versuchen Konflikte um jeden Preis zu vermeiden.
    Das zeigt sich z. B. durch Floskeln wie „passt schon, macht nichts oder schwamm drüber“. Co-Abhängige Menschen haben verlernt auf ihren Bauch zu hören, weil sie sich selbst nicht trauen. Wie denn auch? Sie haben aus einer Not heraus den Kontakt zu den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen abgeschnitten. Sie konnten nicht anders.
    Mangel an Selbstwert & Hypervigilanz
    Viele Betroffene haben daher meistens einen Mangel an echten Gefühlen für den Eigenen Wert. Sie machen ihren Selbstwert abhängig von Dingen, die sie nicht beeinflussen können (z.B. die Stimmung oder den Stress anderer). Sie halten sich nur für wertvoll, wenn es anderen gut geht.
    So wird in einer Alkoholiker-Familie mit der Zeit jeder vom Trinken des Alkoholikers Co-Abhängig. Systemisch betrachtet, gilt es nämlich immer, die Familie vor äußeren Gefahren zu schützen. Das heißt man deckelt die Sucht der anderen, um die vermeintliche Sicherheit, die das System Familie in diesem Falle (nicht) bietet, zu wahren. Nur wenn es den anderen gut geht, sei der eigene Wert gesichert.
    Betroffene sprechen oft von Ängsten, gleich könnte was passieren, gleich könnte der Vater, die Mutter ausrasten, weil mal wieder z.B. zu wenig Alkohol im Haus ist. Betroffene sind oft übererregt und leiden unter der sogenannten Hypervigilanz, d.h. sie sind übertrieben wachsam und achten stark darauf wie sie auf andere wirken. Die Eltern werden schließlich oftmals trotzdem idealisiert und in Schutz genommen. Nicht nur die Co-Abhängigkeit eines Partners von Alkoholikern ist ein Problem. Am meisten leiden die Kinder
    Man darf seine Eltern schließlich nicht hassen. Man soll sie ehren und jedes Gefühl dass etwas nicht stimmt, wird unterdrückt oder sich selbst zugeschoben.
    Außerdem: Was sollen die anderen denken?
    5 Aussagen von Co-Abhängigen
    Du weißt nicht, ob du in einer Co-Abhängigkeit lebst? Dann schau einfach mal, ob dir die folgenden Sätze so oder so ähnlich bekannt vorkommen.
    Alles ist meine Schuld.
    Meine Bedürfnisse stelle ich zumeist hinten an.
    Man gibt mehr, als die Grenzen es eigentlich zulassen.
    Immer wieder die gleichen schlechten Beziehungen.
    Wenn mein Partner sich ändert, wird alles besser.
    5 Anzeichen von Co-Abhängigkeit
    Gleiches gilt auch für Anzeichen von Co-Abhängigen. Meist erkennt man es gar nicht auf Anhieb. Kommen dir diese so oder so ähnlich vor?
    Übervorsorgliches Verhalten anderen gegenüber.
    Keine eigenen Gefühle erkennen bzw. wahrnehmen.
    Das Gefühl haben, immer alles im Griff haben zu müssen.
    Sich selbst streng zu beurteilen.
    Viel Zeit mit anderen verbringen, um wenig Zeit mit sich selbst zu verbringen.
    Co-Abhängigkeit: Anpassung der Familienmitglieder an den Süchtigen
    Weil das Trinken (oder die Ausraster) des Süchtigen für jeden Einzelnen einer Familie enorm bedrohlich ist, passen sich die anderen an, indem sie in chronischer Weise übertrieben wachsam werden (hypervigilant) - ein Gefühl, was sich in einer ausgeprägten Sorge oder der chronischen Befürchtung vor schlimmen Dingen (Angst vor der Angst oder Übererregung) bemerkbar macht und sich schlimmstenfalls als eine Missempfindung im Solarplexus zeigt. Betroffene leiden unter einem ständigen Gefühl der Beklemmung, als wenn jemand Ihnen die Brust zuschnürt oder etwas Schweres fürchterlichen Druck auf der Brust verursacht. Sie haben das Gefühl nicht zur Ruhe zu kommen. Langeweile stresst sie.
    Diese Anpassung war von der Natur lediglich als vorübergehendes Phänomen angedacht und sollte niemals ein Dauerzustand werden. Nach einer gewissen Zeit verliert der Mensch, der in diesem chronischen Stress leben muss, den das verhalten des Alkoholkranken Elternteils mit sich bringt, den Kontakt zu seinen inneren Signalen (auch Bauchgefühl genannt) und damit den Zugang zur Intuition, den Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen. Kinder müssen geliebt und beschützt werden - Co-Abhängigkeit bei Kinder ist ein Drama
    Kinder brauchen Geborgenheit und Liebe, sowie das Gefühl, dass sie richtig sind, so wie sie sind. Sie müssen die Möglichkeit haben, ihre Gefühle in einer gesunden Weise entwickeln zu können. Sie brauchen außerdem Hilfe um zu lernen, ihre Gedanken von Gefühlen zu unterscheiden. Wenn in einer Familie Gewalt, chronischer Leistungsdruck, emotionaler Missbrauch oder andere ungünstige Faktoren bestehen, dann kann sich das Kind nur noch auf die Außenwelt konzentrieren. Es verliert den Kontakt zu sich selbst und entwickelt eine Co- Abhängigkeit.
    Die Narzissmus Selbsthilfe - dein Ansprechpartner zu jeder Zeit an jedem Ort
    Die Narzissmus Selbsthilfe hat sich spezialisiert auf die Beratung und das Coaching von Co-Abhängigen Menschen, insbesondere die Partner und Kinder von Alkoholikern, Borderliner und Narzissten.
    Ziel ist es immer eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen und einen stabilen Selbstwert sowie ein ausreichendes Maß an Resilienz - denn jeder Mensch ist wertvoll - nicht wegen irgendwas oder irgendwem - sondern weil er wertvoll ist.
    Unserer Auffassung nach hat jeder Mensch einen Lebensberechtigungsschein und ist gleich viel wert. Und dieses hängt weder von einem JA zu sich selbst, noch von einem NEIN zu den anderen ab. Ein Ja zu sich selbst ist nämlich auch ein JA zu den anderen." Wer vergisst ,dass Narzissten pervers und skrupellos sind, als gäbe es nur ihresgleichen auf der Welt, der wird die Opfer immer verkennen und ihnen etwas andichten, was sie nicht sind.

    • @frauwerum2827
      @frauwerum2827 Před 2 lety +1

      Von meinen Eltern war niemand jemals nach etwas süchtig oder ein Narzist oder hatte ein Münchhausen-by-Proxy Syndrom. Ich wurde nur zwei Mal von meiner Mutter leicht gehauen, nie härter geschlagen, als ich schon erwachsen war und kurz vor meinem Auszug stand, aber mein Vater war/ist Choleriker, hat Bekannte,Verwandte und Nachbarn, meine Mutter, meinen Bruder und besonders mich sehr häufig angeschrien, beleidigt, Themen zusammen geworfen die überhaupt nichts miteinander zu tun hatten, sich erlaubt über Dinge zu urteilen, von denen er gar nicht wusste wie etwas war, mir immer wieder Dinge vorgeworfen für die ich nichts konnte oder die ich nicht ändern kann. Im Kindergarten wurde ich körperlich, aber nicht sexuell missbraucht, in der Schule jahrelang sehr hart körperlich, verbal und durch Handlungen gemobbt, meine Lehrer waren total mit der Situation überfordert. Seit ich die Diagnose als Asperger Autistin habe (mit 17 fast 18 erst), kann ich vieles von meinen Empfindungen, Verhaltensweisen und die Reaktionen der Anderen besser einordnen, aber weiß erst Recht, dass die Reaktionen nie fair waren. Trotz, dass die genannten Süchte oder Störungen auf beide meine Eltern nie zutrafen/nicht zutreffen finde ich mich in erschreckend vielen der hier genannten, verinnerlichen Glaubenssätze und gelernten Verhaltensweisen wieder. Seit ich mit meinem Partner alleine lebe geht es mir viel besser, aber genannte Verhaltensweisen meinerseits, welche eine Mischung aus meinem Autismus und den Kindheitserlebnissen sein werden führen oft zu Problemen untereinander, egal wie sehr ich ihn liebe und, egal wie sehr er mich liebt, mich beschützen will und versucht mich zu verstehen.

  • @karinahemann54
    @karinahemann54 Před 2 lety +3

    DANKE das ihr die 90er Kinder auch benennt! Meistens werden die aussen vor gelassen. Ich war Anfang der 90er ein Verschickungskind. Ich mag an Die Zeit nicht zurück denken. Es war furchtbar. Ich hatte Glück und ich war nur 6 Wochen von Zuhause weg. Als Kind kam es einen trotzdem unendlich lang vor. Vorallem wenn man so starkes Heimweh hatte wie ich. Dort sind wirklich Schreckliche Dinge passiert die mir bis heute nachhängen. Furchtbare Zeit.

    • @yanina.420
      @yanina.420 Před 2 lety

      Ich auch Anfang der 90er in St. Peter Ording.

  • @STUDWEG
    @STUDWEG Před 2 lety +31

    Schwarze Pädagogik, tatsächlich wurden in den 50er bis 70ern die meisten Kinder von ihren eigenen Eltern genauso brutal behandelt .
    Das heißt, die meisten der gefolterten Kinder waren also auch vorher nichts anderes gewohnt.

    • @XDBAMXD
      @XDBAMXD Před 2 lety +10

      Gut das man dazu gelernt hat.. . Hoffentlich

    • @STUDWEG
      @STUDWEG Před 2 lety

      @@XDBAMXD Erst seit 2000 ist die körperliche Bestrafung von Kindern in Deutschland unzulässig.

    • @sophiesonozaki5886
      @sophiesonozaki5886 Před 2 lety

      Liegt aber auch daran dass deren Eltern selbst in der Nazizeit aufgewachsen sind wo die Erziehung fürchterlich war

    • @vornamenachname2812
      @vornamenachname2812 Před 2 lety +6

      Bin Baujahr 81 und bin wegen dieser Folter heute chronisch krank komplexe ptbs .

    • @STUDWEG
      @STUDWEG Před 2 lety +1

      @@vornamenachname2812 , was Kindern UNGESTRAFT auch heute noch angetan wird ,ist absolut grauenhaft.

  • @marianneb.6247
    @marianneb.6247 Před 2 lety +11

    So so schlimm... ich bin erst 30 Jahre.. habe sowas nie erlebt... auch keine Gewalt in der schule oder kita.. geschweige zu Hause. . So so schlimm... meine eigenen Kinder (3 und 5) erleben sowas hoffentlich auch nie.
    Alles Gute den Betroffenen.

    • @Quarks
      @Quarks  Před 2 lety +3

      @Marianne B., für eine gute Kindheit kann man wirklich dankbar sein - das macht das Leben meist ungleich einfacher...

  • @spread_love_on_this_earth

    Ich finde es gut, dass ihr euch dem schweren Thema „Trauma“ annehmt!
    Abgesehen von diesen schrecklichen Hintergründen wie Krieg, Verschickung und weitere Gewaltverbrechen, fände ich es enorm wichtig auch für die vermeintlich „kleinen Dinge des Alltags“, die zu einer Traumafolgestörung führen können, zu sensibilisieren.
    Das würde vielen helfen, das eigene „leid, Gebrechen“ oder wie auch immer man es nennen möchte, zu erkennen und zu transformieren.
    Das Thema Trauma ist so umfangreich und wichtig, dass es für mich definitiv den Schlüssel zum Weltfrieden darstellt.
    „Der Begriff Trauma wird oft größer gemacht, als er eigentlich ist, gleichzeitig gibt es nichts auf diesem Planeten, was man ernster nehmen sollte als ein Trauma.“
    Interessant finde ich was die Forschung zu diesem Thema bietet einmal aus der Psychologischen Sicht und aus der Sicht der Neurobiologie.
    Definitiv wünsche ich mir mehr Input dazu 😍

    • @spread_love_on_this_earth
      @spread_love_on_this_earth Před 2 lety

      Wenn wir die Auswirkungen von Trauma auf die menschliche Psyche verstehen, verstehen wir die Menschheit in ihrem scheinbaren Irrsinn.
      Mit diesem Wissen können wir Bewusstheit schaffen und dieses Bewusstsein hat heilsame Kraft, denn es führt zu Wohlwollen und Verbundenheit, wo zuvor Urteil und Trennung waren.
      Zitat von Verena König, Traumasensible Heilpraktikerin für Psychotherapie

  • @z-dingsen
    @z-dingsen Před 2 lety +7

    Danke für deine offene Art und dass er uns von seinem Leid erzählt

  • @himmelunderde65
    @himmelunderde65 Před 2 lety +6

    Auch ich war ein Verschickungskind und war im Alter von Jahren von Januar 1973 bis Anfang April 1973 im Seehospiz Haus 2 auf Norderney und war eines der jüngsten Kinder und hatte starkes Asthma. Medikamente bekam ich auch und Inhalationen. Man sagte mir wegen es Asthmas.
    Ich lag mit vielen Kindern in einem Schlafsaal, fühlte mich elendig einsam, litt schlimm an Heimweh. Weinte viel.
    Mein Kuscheltier wurde mir weggenommen, wenn ich weinte. Bekam es nur zurück, wenn ich aufhörte zu weinen.
    Nachts durften wir nicht unsere Betten verlassen. Wie oft musste ich noch so dringend zur Toilette.
    Anstelle der Betreuungspersonen trösteten mich ältere Kinder. Ich fühlte mich oft verloren.
    Meine eigene Kleidung, die ich von Zuhause mitgebracht hatte, durfte ich nicht anziehen und bekam Heimkleidung.
    Wenn ich fragte, wann ich nach Hause dürfe, sagte man mir immer wieder, dass es ja nur 6 Wochen wären. Es waren ganze dreieinhalb Monate!
    Die einzige erwachsene Person, die lieb zu mir war, war die Putzfrau... und eine koreanische Schwester.
    An vieles Erinnere ich mich nicht mehr... es ist wie ein schwarzes Loch. Briefe oder Postkarten an meine Eltern wurden gelesen und mussten korrigiert werden, bevor ich sie verschicken durfte. Wenn ich schrieb "hier ist es nicht schön" oder "ich habe solches Heimweh", dann musste ich es ändern und mir wurden Schuldgefühle gemacht, dass ich doch an meine lieben armen Eltern denken solle, die sich ja schließlich keine Sorgenum mich machen sollten.
    Ich habe noch innere Bilder vor Augen... vom Wellenbad, dem Leuchtturm, den hochgewachsenen Kiefern mit ihren schönen und zugleich bizarren Ästen, und die meterhohen Wellen der Nordsee...
    An die Fahrt nach Köln zum Sammelzug zusammen mit meinem Vater, der mir den Kölner Dom zeigte. Diese Erinnerung ist mir bis heute geblieben. Und der Schmerz der langen Trennung von meinem Zuhause.
    Ich besitze noch ein Poesiealbum aus dieser Zeit. Meine Mutter hat es mir mit einem Paket geschickt.
    Lesen und schreiben habe ich auf Norderney gelernt.
    Ich kam als sehr angepasstes Kind zurück, war leise, ein graues Mäuschen.
    Diese Dokumentation berührt mich... weckt Erinnerungen, die nur selten schön waren.

    • @lisasimpson8318
      @lisasimpson8318 Před 2 lety +1

      Als wenn man nur ein Asthma Spray braucht um gesund zu sein... Alles Liebe für Sie!

  • @arrakis8022
    @arrakis8022 Před 2 lety +14

    Ich kann das sowas von nachvollziehen, würde von meinen Eltern über Jahre misshandelt und die haben beim letzten Kontakt auch nicht mal Reue gezeigt. Ich suche mir nach 40 Jahren jetzt auch eine Therapeuten, da ich arge Probleme in der Berufswelt habe.

    • @bubukraemer392
      @bubukraemer392 Před 2 lety +2

      Liebe Arrakis 80, endlich suchst du dir Hilfe 👏🏻
      Es tut so gut. Ich hoffe, das du gleich den richtigen Therapeuten/ in findest ‼️
      Ich glaube, das du erstmal heftig weinen wirst.
      Hey und dann gehts los 💪🏻
      Nur Mut 🫶🏻 und fühl dich umarmt von mir.
      Alles Liebe und Gute für dich 🍀

    • @Music-767
      @Music-767 Před rokem

      Lass Dir helfen & alles Liebe ❤

  • @simonciba3922
    @simonciba3922 Před 2 lety +2

    Dieser sehr ergreifende Bericht hat mich nicht nur an meine eigene insgesamt traumatisierende Kindheit "erinnert", sondern vor allem auch besonders an meine zwei Kuraufenthalte an Ost- und Nordsee, zu welchen ich (mittlerweile 42) im Grundschulalter aus Süddeutschland "verschickt" worden war. Vergleichbar schlimme Misshandlungen wie Dietmar musste ich dort zwar nicht erleben. Jedoch an wirkungslose medizinische Behandlungen für die mir jedes Verständnis fehlte, fehlende Bindungen und soziale Kälte kann ich mich sehr gut erinnern. Kein einziges Mal gab es in der Ferne telefonischen Kontakt zur Familie. Bei einer der Kuren wurde ich auf der Hinreise im Bus von den Nonnen umgesetzt: ich hatte neben einem sympathischen gleichaltrigen Mädel Platz genommen und wir hatten bereits begonnen uns angeregt miteinander bekannt zu machen. In schroffem Tonfall wurde ich plötzlich angewiesen mich woanders hinzusetzen. Ich hatte nicht die katholisch vorgesehene Geschlechtertrennung beachtet. Das Mädchen hatte ich dann in den folgenden drei Wochen im Kurheim vergeblich wiederzufinden gehofft. Wieder zu Hause erfuhr ich, dass meine Familie in der Zwischenzeit eine Reise nach Frankreich unternommen hatte und mein Bruder schwärmte von den dort besichtigten Ritterburgen. Niemals habe ich mein Bedauern darüber zum Ausdruck gebracht. Ich war einfach nur schockiert darüber, wie meine Familie mir das hatte antun können. Wer allerdings glaubt, dass vergleichbares heutzutage nicht mehr möglich ist, der soll sich bitte vor Augen halten, was diese Gesellschaft bereits seit mehr als zwei Jahren einer ganzen Generation von Kindern und Jugendlichen im Zeichen der "Gesundheit" antut.

  • @Naturmensch936
    @Naturmensch936 Před 2 lety +4

    Wurde auch mal Zeit das das Thema thematisiert wurde. Wir alle haben Traumatas und wissen nicht welche Folgen diese für uns haben.

  • @KennyUndShorty
    @KennyUndShorty Před 2 lety +1

    unglaublich traurig. man kann sich nicht ausmalen, wie hilflos und verwirrt die kinder sich gefühlt haben müssen

  • @MeTooTalk
    @MeTooTalk Před 2 lety +3

    Vielen Dank für Ihre Offenheit! Ich wünsche Ihnen alles Gute! 🍀
    Das ist ein bewegender Beitrag. Furchtbar was es alles gibt/gab.

  • @Pavian651
    @Pavian651 Před 2 lety +2

    Ihr habt mir die Augen geöffnet...

  • @Badnick1991
    @Badnick1991 Před 6 měsíci

    Danke für diesen tollen Beitrag! Ich wünsche Dietmar und allen anderen Betroffenen von Herzen einen gesunden und glücklichen Lebensweg, trotz dessen was sie erlebt haben. ❤

  • @user.ax.8217
    @user.ax.8217 Před rokem +1

    Ich habe schon einige Dokus gesehen und zwei Bücher zum Thema "Verschickungskinder" gelesen, eins davon ist das von Anja Röhl (Betroffene) "Das Elend der Verschickungskinder". Ich finde es grauenvoll und erschütternd, was Kindern da im Rahmen einer "Kur" alles angetan wurde. Einfach nur entsetzlich. Ich werde es nie verstehen, wie man mit Kinder SO umgehen kann.
    Gut, dass dieses Thema endlich aufgearbeitet wird!!!!!

  • @evaproyer4069
    @evaproyer4069 Před 2 lety +4

    ICH BIN FROH DAS MEINE MUTTER DAS NICHT ZULASSEN HAT UND UNS NICHT WEGGESCHICKT HAT OBWOHL WIR 10 KINDER WAREN 🙏🇦🇹

  • @Ki_10
    @Ki_10 Před 2 lety +6

    Erstmal Danke dafür, dass Sie den Mut haben diese furchtbaren Erlebnisse erneut zu schildern. Das ist einfach unfassbar. Ich wurde im Kindergarten auch gezwungen Dinge zu essen, die mir direkt wieder hochkamen.. das Mittagessen war immer ein Graus.
    Ich finde die Zeichnungen in der Reportage irgendwie ziemlich gruselig.😖

    • @merle3342
      @merle3342 Před 2 lety

      Es ist unglaublich, wie oft das passiert. Darf ich fragen, wie alt Sie sind?

    • @Ki_10
      @Ki_10 Před 2 lety

      @@merle3342 21, das war also so ca. 2004-2006

    • @merle3342
      @merle3342 Před 2 lety

      @@Ki_10 Ja, das passiert heute immernoch. Das sollte man den Tanten mal rückmelden...

    • @lisasimpson8318
      @lisasimpson8318 Před 2 lety +1

      So ist es...ich habe das als Mitarbeiterin dort auch festgestellt und hatte zuvor Kindergarten nie kritisiert..heute sehe ich das anders

    • @merle3342
      @merle3342 Před 2 lety

      @@lisasimpson8318 Darf nicht passieren

  • @hortumolerum1333
    @hortumolerum1333 Před 2 lety +1

    Ich habe es auch erlebt. Wurde mit 7 Jahren zur 'Freßkur' geschickt. Einen Monat lang in den Sommerferien. Rehefeld in Sachsen, nahe der tschechischen Grenze.
    Es war schrecklich! Wirklich richtig üble Behandlung. Kalt, grausam, herzlos. Schwarze Pädagogik.
    Sooo schlimm wie hier erzählt war es aber wohl doch nicht. Ich kann mich allerdings auch nicht mehr an alles erinnern. Zu lange her. 1974. Ich war ja gerade 7 Jahre alt.
    Gott sei Dank hatte ich dort eine Freundin. Die gleich im Bett neben mir schlief. Ich weiß nicht, wie es gewesen wäre, wenn ich dort wirklich ganz alleine gewesen wäre. Ich bin ihr bis heute so dankbar...! 🙏

  • @melaniewilhelmDE
    @melaniewilhelmDE Před 10 měsíci

    Ich bin ganz berührt davon, dass ein Mann dieser Generation so offen und verletzlich über seine traumatische Erfahrung spricht und auch andere Menschen dazu einlädt, sich im Sinne ihrer mentalen Gesundheit Hilfe zu suchen. Danke dafür! Ich wünsche mir, dass sich noch mehr Menschen, insbesondere Männer, trauen, über ihr Innerstes zu sprechen. Es macht mich sehr traurig zu hören, was mit den unschuldigen Kindern damals geschehen ist. Wie die Kinder einfach als Objekte behandelt wurden. Ich wünsche Herrn Schmitz von Herzen alles Liebe und dass er diese schlimmen Erfahrungen verarbeiten und gut integrieren kann.

  • @kaiuwedeus4799
    @kaiuwedeus4799 Před 3 měsíci +1

    Mir ging es auch so nur noch etwas schlimmer im Kurheim Marienhöhe 1972.Das hat mein ganzes Leben verändert und mich verfolgt.

  • @mokujin100
    @mokujin100 Před 2 lety +7

    Finde es gut das Ihr die Quellen verlinkt

  • @bertafuchs2384
    @bertafuchs2384 Před 2 lety +1

    Was für wundervolle Menschen die katholische Kirche doch hervorbringt.

  • @christianeschonleiter7499

    Unglaublich, ich bin sehr bewegt über Ihre Geschichte und wünsche von Herzen alles Liebe und Frieden im Herzen und Vergebungsbereitschaft 🧡

  • @realunrealpony
    @realunrealpony Před 2 lety +8

    Ich habe auch ein Entwicklungs-Trauma (aus anderen Gründen) das kann das ganze Leben zerstören. Und man muss leider selbst an sich arbeiten um halbwegs klar zu kommen, obwohl andere daran Schuld waren... Eventuell dauert das Jahre oder gar Jahrzehnte. Wenn andere dafür Verständnis haben (wenn man z.B. ständig eine Angststarre bekommt und nicht mehr reden kann) hilft das aber schon mal
    Leider läuft heutzutage in psychiatrischen Kliniken auch einiges schief. Nicht so schlimm wie in diesem Bericht zum Glück, aber wenn du eh schon PTBS hast und du dir eigentlich Hilfe erhoffst...ist das auch nicht schön...

    • @marcolaskowski6494
      @marcolaskowski6494 Před 2 lety +1

      No body is perfect, ich kann mir vorstellen das der Staub den man als betroffener dbts Patient aufwirbelt für das Umfeld auch alles andere als schön ist. Wo gehobelt wird fallen Späne, die ganzen Sprüche bringen einen selbst nur nichts, wenn man selbst im gaga Modus ist. Schweigen ist dann doch Silber und handeln Gold. Man müsste konstant Philosophisch vor gehen und irgend wo einen Anfang finden aber das liegt ja an einem selbst. Es nützt ja nichts es gibt nur einen Weg. Das muss man für sich dann aber auch selbst wollen bzw verstehen. Komm gut durch den Tag. Einbahnstraßen kann man denke ich auch wieder verlassen, viele Wege führen uns letztendlich ans Ziel bzw irgend wann schließt sich der Kreis es braucht vieleicht bissel Zeit und Geduld. LG . 🤟

  • @dimokoromplis946
    @dimokoromplis946 Před 2 lety

    Tolle, interessante und krasse Doku !🥶 Unfassbar!🤬 - Sehr schade, dass Dietmar diese traumatischen Erfahrungen in jungen Jahren machen musste! Meine Hochachtung vor diesem Mann u. seiner Kraft darüber zu sprechen, diese Traumata anzugehen und zu überwinden. Dietmar ich wünsche ihnen alles Gute und beste Gesundheit für sie und ihrer Familie 🍀🙋‍♂

  • @tomhuebner614
    @tomhuebner614 Před 10 měsíci

    Ich leide Zeit meines Lebens unter Depressionen und Panikattacken. Bin jetzt 62 und habe vor etwa 2 Jahren erfahren, dass ich auch ein Verschickungskind war. Diese Doku bricht mir fast das Herz. Ich kann Dietmar's Gefühle so gut nachvollziehen und wünsche ihm Kraft und Zuversicht. In diesen Kuren wurden so viele Kinder für ihr Leben geschädigt und niemand... NIEMAND wird zur Rechenschaft gezogen werden.

    • @Quarks
      @Quarks  Před 10 měsíci

      @Tom Huebner wir wünschen dir viel Kraft!

    • @tomhuebner614
      @tomhuebner614 Před 10 měsíci

      Vielen Dank. Damit, dass ihr dafür sorgt, dass diese Dinge ans Licht kommen, habt ihr mir schon sehr viel geholfen. Vielen Dank auch dafür. @@Quarks

    • @Quarks
      @Quarks  Před 10 měsíci

      @Tom Huebner das freut uns sehr! Sehr wichtig, dass die Dinge ans Licht kommen!

  • @Schrauberella
    @Schrauberella Před 2 lety +7

    "Brain Talk" von Dr. David Schnarch ist ein sehr heilsames Buch für traumatisierte Personen. Er beschreibt diverse Fälle und wie er sie lösen konnte. Dadurch konnte ich eine Prägung in meiner Psyche ausfindig machen und auflösen, die es meinen Exfreunden ermöglicht hatte, mich trotz sonst hohem Selbstwert so auszunutzen und zu verunsichern.

  • @marocco1985
    @marocco1985 Před 2 lety

    Danke! Vielen Dank 🍀💕👌🏿👌🏿 Nur das beste für Sie.

  • @finjaengel5608
    @finjaengel5608 Před 2 lety +1

    Vielen Dank fürs Teilen

  • @warmsnow
    @warmsnow Před 2 lety

    So traurig. Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute. Und ich freue mich, dass Sie die Hilfe gut annehmen konnten und sich damit besser verstehen können. Alles Liebe

  • @Harzerhexe
    @Harzerhexe Před 4 měsíci

    Ich denke, jeder Mensch , der von einem anderen erniedrigt wird , wünscht sich jemanden , der dagegen hält, wenn man es selbst noch nicht allein packt. Also, ich finde es gut , wenn man nicht "da rein da raus" hört, sondern sich einmischt, wenn jemand die Grenze überschreitet! ❤

  • @birgitalyase8512
    @birgitalyase8512 Před 2 lety

    Ausgezeichnet!!!
    Vielen Dank für's Teilen, besonders weil Sie als Mann sich in Therapie begeben haben!!!

  • @escherichanja8522
    @escherichanja8522 Před 2 lety +5

    “Trauma is not what happens to you. Trauma is what happens inside you, as a result of what happens to you.” - Gabor Maté. Trauma ist beides, denn ohne die Umstände wäre es nicht so beschissen und ohne die Rahmenbedingungen wäre es nur eine alltägliche Situation. Aber wer nur innere Prozesse, die ja nur die Folge sind, sieht und berücksichtigt, der hat eh keine Peilung von der Praxis und will seine isolierte Betrachtung unter die Menschen bringen. Denn halbgare Dinge gehen besser weg, als komplexe Situationen, die Täter wieder in den Fokus rücken und nicht nur die Gefühle des Opfers analysieren.

  • @redeyezgenoc2346
    @redeyezgenoc2346 Před 2 lety +8

    Für mich der Beitrag des Jahres auf Quarks.

    • @Quarks
      @Quarks  Před 2 lety +1

      Danke sehr für das Lob.

  • @andrealadwig4449
    @andrealadwig4449 Před 2 lety +1

    Ich bin fassungslos 😪 Alles Gute für Sie.

  • @yasemin41.
    @yasemin41. Před 2 lety +1

    Tut mir sehr leid das sie solche Erfahrungen machen mussten

  • @escherichanja8522
    @escherichanja8522 Před 2 lety +6

    "Danke für die Erklärung. Ja, definitiv kann es am Anfang jeder besser, ob gesund oder ungesund, am Anfang ist es emotional wahrscheinlich auch noch nicht so eng und mit der Zeit entstehen dann auch mehr Verletzungen, die ja jede Beziehung mit sich bringt. Was ich denke ist, verletzte Menschen sind schneller kränkbar, also wenn man Trauma in der Kindheit erfahren hat, ist man vielleicht oder wahrscheinlich vulnerabler und reagiert schneller auf Trigger des Partners und dann beginnt der Kreislauf. Und am Ende weiß man gar nicht mehr, was eigentlich ursächlich ist und was nicht, wer Schuld hat und wer nicht, wobei natürlich immer zwei beteiligt sind. Dann ist die Frage nicht nur wie schnell es zu einem Streit kommt, sondern auch wie man ihn löst. Es gibt Menschen die können Fehler zugeben, andere nicht. Sicher spielen all die Dinge auch eine Rolle was meinst Du?" Ist wohl eher so, dass Narzissten die Nähe wollen ,die sie haben, wenn sie andere für sich einnehmen, eben distanziert und anbetend und das am Besten für alle Zeiten und egal, wie pervers sie werden.

  • @yvonnebergstaedt5598
    @yvonnebergstaedt5598 Před 2 lety +1

    So schlimm 😪 Ich wünsche Ihnen das Sie davon heil werden 😪

  • @heartgungirl
    @heartgungirl Před 2 lety

    Das ist ja furchtbar. Sie sind wirklich stark - gut, dass Sie sich nicht, wie so viele, an anderen für dieses Unrecht gerächt haben. Respekt!

  • @s.z.9057
    @s.z.9057 Před 2 lety

    Ja, mir tut es auch leid-unfassbar!!!

  • @escherichanja8522
    @escherichanja8522 Před 2 lety +5

    "Wenn du immer wieder Ablehnung erfahren hast, ist deine Seelen-Essenz Verbundenheit und Liebe für das, was du bist.
    Wenn du immer wieder Vereinnahmung erfahren hast, ist deine reine Seelen-Essenz pure Freiheit.
    Wenn du immer wieder das Gefühl vermittelt bekommen hast, du seist falsch, ist deine reine Essenz Selbstbewusstsein und Würde.
    Wenn du immer wieder erfahren hast, nicht in deiner Größe und deinen Potenzialen gesehen zu werden, ist deine reine Seelen-Essenz die Entfaltung deiner Brillianz.
    Wir könnten dies endlos fortführen.
    Die Energetik von Trauma ist immer die Konfrontation mit energetischen Herausforderungen, die unser reinen Essenz in ihrer energetischen Qualität entgegenstehen.
    Jeder körperliche, emotionale, spirituelle Selbstheilungs-Prozess soll die Intention haben, dein System von den traumatischen Energien zu befreien, die auf dich eingewirkt haben und mehr von deiner reinen Seelen-Essenz zuzulassen.
    Je mehr deine Zellen in dieser Seelen-Essenz resonieren (ANSTATT DEN TRAUMATISCHEN KRÄFTEN), desto mehr an Erfüllung, Wohlbefinden und Flow erfährst du in deinem Leben." In einer kranken und bestrafungslastigen Welt ist es naiv zu glauben, dass der Einzelne sich so ändern kann, dass er nicht mehr davon belastet wird.

    • @Schrauberella
      @Schrauberella Před 2 lety

      Hör mit deiner SchwurbelscheiXXe auf, hab oft genug erlebt dass Betroffene dadurch noch tiefer reinrutschen

  • @nykesinorix4630
    @nykesinorix4630 Před 2 lety +3

    Es macht mich fassungslos, in welchem Maßstab hier im Land jahrzehntelang Kinder misshandelt wurden... Was ich mit den Verantwortlichen machen würde, ist unaussprechlich.

  • @miadifferent7306
    @miadifferent7306 Před 2 lety +2

    Die Diagnose Anpassungsstörung finde ich etwas überraschend und es ehrlich gesagt auch etwas unreflektiert, wenn nicht sogar schlecht recherchiert, dass diese Diagnose verallgemeinert als Traumafolge benannt wird. Verallgemeinert scheinen mir die Diagnosen Traumafolgestörung und (komplexe) PTBS viel naheliegender.

  • @himbeertoni
    @himbeertoni Před 2 lety +1

    Ich kann als Betroffener das ganze nachvollziehen. Aber ich habe mich da herausgekämpft. Das Problem: Bei meinem Kind habe ich alles um 180 Grad anders gemacht. Auch nicht richtig. Ich spüre, dass Widerstandsfähigkeit und Narben wohl miteinander hergehen.

  • @Bine_Lausderndl
    @Bine_Lausderndl Před 2 lety +7

    Die Verantwortlichen sollen endlich mal reden !!! Es gibt noch genug, die am Leben sind und damals mit verantwortlich waren oder zumindest diese "Taten" vollzogen haben. REDET ENDLICH ! Das würde all den Betroffenen wirklich helfen in der Aufarbeitung.

    • @ABCstockholm007
      @ABCstockholm007 Před 2 lety

      Reden? Die sollen bestraft werden und Ausgleich an die Opfer bringen müssen.

    • @Bine_Lausderndl
      @Bine_Lausderndl Před 2 lety +2

      @@ABCstockholm007 - ich bin "Opfer" und bin nicht an einem materiellen Ausgleich interessiert und ich bin auch nicht an einer Bestrafung interessiert ! Ich wünsche mir aber Hilfe zur Aufarbeitung - und dazu gehört es für mich, dass diese Menschen endlich REDEN. Denn, nur langsam glaubt man uns Betroffenen. Würden endlich mal die Verantwortlichen von damals reden, würde es so einiges verändern.

  • @JiJing11
    @JiJing11 Před 2 lety +25

    Kein Verständnis dafür, mein eigenes Kind ist für mich mein höchstes Gut welches ich habe. Ich würde niemals mein Kind alleine irgendwohin schicken, vorallem in dem jungen Alter. Wie skrupellos und naiv wir doch sind. Man sollte meinem wir lerne aus unseren Erfahrungen... Tut mir leid aber ich habe null Toleranz für solche Taten.
    Danke für diesen Beitrag.

    • @redeyezgenoc2346
      @redeyezgenoc2346 Před 2 lety +7

      Das fängt doch schon damit an, wenn man kleinkinder, die nicht in der Lage sind ihre Bedürfnisse zu formulieren in Kitas abschiebt. Das wollen die meisten schon gar nicht hören.
      Bin jetzt schon gespannt, bei wem ich ins Schwarze getroffen hab.

    • @TheSchokijunkie
      @TheSchokijunkie Před 2 lety +2

      Doch das würden Sie wahrscheinlich, wenn es so viele Eltern machen und es dem Zeitgeist völlig entspräche so wie damals, ich fürchte man kann den Eltern keinen Vorwurf machen, Sie wurden getäuscht und man war zu keinem Zeitpunkt ehrlich über das was dort stattfand.

    • @OAKHILLSDRIVE3344
      @OAKHILLSDRIVE3344 Před 2 lety

      Ich glaube, dass die Eltern mit Sicherheit davon ausgingen, dass sie das Beste für ihren Nachwuchs machen.
      Verantwortlich sind diese ekelhaften Mitarbeiter dieser Einrichtungen.

    • @lmr3087
      @lmr3087 Před 2 lety

      @@redeyezgenoc2346 In Kitas ist ausgebildetes Personal.
      Die Kinder kommen täglich nach Hause. Die Eltern haben viel mehr Kontrolle.
      Dein Vergleich ist schlichtweg pervers.

    • @evezitrone
      @evezitrone Před 2 lety +1

      @@redeyezgenoc2346 kann es sein, dass Sie diese Belange lediglich in schwarz oder Weiß betrachten? "So war das damals" Auch Kitas haben ihren Zeitgeist. Bedürfnisse sollten selbstverständlich zu jeder Zeit ernst genommen werden. Keine Frage. Aber das hat auch immer was mit dem kollektivem Bewusstsein zu tun

  • @hanswollinga4943
    @hanswollinga4943 Před 2 lety +12

    Natürlich ist da wieder die Kirche mit im Spiel.

    • @sylviasternat6127
      @sylviasternat6127 Před 2 lety +1

      Das Kurheim in dem ich " behandelt " wurde gehörte der Krankenkasse.

  • @sylviasternat6127
    @sylviasternat6127 Před 2 lety +4

    Hab ich auch erlebt.Absolute Horrorvision

    • @Quarks
      @Quarks  Před 2 lety

      @Sylvia, oh, wirklich? Es ist unglaublich, wie verbreitet das ist...

  • @glasklingezeitenlicht
    @glasklingezeitenlicht Před 2 lety +3

    Mein vater war auch so zu einer „kur“ er hat genau die gleichen dinge erlebt. Das war anfang der fünfziger jahre

  • @vityisa6856
    @vityisa6856 Před 2 lety +1

    Unglaubliche Lebensgeschichte und unglaubliches Leid. Das tut mir für Sie sehr leid und auf der anderen Seite freue ich mich sehr, dass Ihnen geholfen werden konnte.
    Von solchen Praktiken hatte ich noch nie zuvor gehört. Mir kommen da ganz viele Fragen auf:
    1) Wie konnten Eltern sich 6 Monate von eigenen Kindern trennen ohne sie immer mal wieder zu besuchen?
    Meine Kinder erzählen mir täglich, was sie alles in der KiTa erlebt haben, was sie bedrückt hat und was sie neue gelernt haben
    2) Wie konnten diese Praktiken 30?! Jahre lang, an millionen von Kindern durchgeführt werden, ohne dass die Eltern die "Bude" in Schutt und Asche gelegt haben?
    Ich habe 2 Pänz und wenn jemand sich an denen derartig vergehen würde, statt wie versprochen zu helfen, Gott weiss zu was ich nur fähig wäre.

    • @susa5846
      @susa5846 Před 2 lety

      Das waren andere Zeiten. Man hat Ärzte als Götter in weiß gesehen und grundsätzlich nicht hinterfragt, was von denen kam. Wenn gesagt wurde, dass das Kind krank ist und dringend Hilfe braucht, hat man sich natürlich an die Empfehlung gehalten, man will ja das beste fürs Kind. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Eltern auch nur eine Idee hatten, dass so etwas passieren könnte. Man hatte auch nicht einfach die Möglichkeit, mal eben eine Zweitmeinung einzuholen.
      Ich weiß von meiner Oma, dass ihre Ärztin ihr eine Pille gegeben hat, um eine mögliche Schwangerschaft zu beenden, obwohl das damals noch verboten war. Die Ärztin meinte, wenn schon eine Schwangerschaft bestünde, würde dem Kind nichts passieren. Meine Tante hatte mehrere Behinderungen und kam direkt nach der Geburt in ein spezielles Krankenhaus. Meine Oma durfte ihr eigenes Kind die ersten Wochen nicht sehen. Natürlich fand sie das schrecklich, aber sie dachte ja, dass das alles notwendig für das Kind ist. Die Ärztin besuchte es als es Heim durfte einmal die Woche kostenlos, bis es starb. Sehr unüblich damals. Meine Oma kam erst Jahrzehnte später dahinter, was passiert war, weil sie per Zufall eine Dokumentation über die Medikamentenversuche mit dem Mittel gesehen hat. Es beschäftigt sie jetzt, über 60 Jahre später immer noch. Und das Krankenhaus hat *zufällig* keine Unterlagen mehr gehabt, als sie genauere Informationen wollte, weil "das Archiv ausgebrannt" war. Ich hab damals versucht, über verschiedene Institutionen Informationen zu bekommen, da wurde nur abgeblockt. Niemand ist zuständig.
      Mich wundert es nicht, dass meine Oma keinem Arzt mehr traut. Würde ich an ihrer Stelle vermutlich auch nicht.

    • @_Luna93_
      @_Luna93_ Před 2 lety

      Das Frage ich mich auch gerade. Ich glaube die Leute damals waren einfach richtig naiv.

    • @MrNo-hb4xi
      @MrNo-hb4xi Před rokem

      @@_Luna93_ damals war es auch noch legal, die Kinder zu verprügeln. Gerade in Deutschland hat sich eine sehr starke Bestrafungs-Mentalität aufgebaut. Wir sind leider eine Kultur, in welcher wir aus WW!,WW2 und DDR und all den Folgen wohl nichts gelernt haben. Die Corona-Maßnahmen konnten auch hauptsächlich in unserem Kulturkreis so extrem durchgeprügelt werden. Jetzt kommt gerade vieles ans Licht..../ bringen wird es aber nichts...

  • @domenikmannig8665
    @domenikmannig8665 Před 2 lety +5

    Das ist wirklich eine Schreckliche Geschichte

  • @kaesestulle5111
    @kaesestulle5111 Před 2 lety +3

    Oh ja, verschickt worden zu sein, kann einen ganz schön umhauen. Ich war 6 als ich verschickt wurde. Das, was der Herr mit Kohlrouladen hat, habe ich bis heute mit Kellogs Pops oder wie die Dinger heißen. Die gabs jeden Tag zum Frühstück, wurden auf den Tischen fertig mit Milch hingestellt und weichten da so langsam aber sicher zu völligem schleimigen Matsch auf, bis alle Kinder da waren. Ich habe es öfter erlebt, dass sich beim Frühstück übergeben wurde und das dann aufgegessen werden mußte. Und erst wenn alle fertig waren durfte man aufstenen . Auch wnn man ganz dringend aufs Klo mußte. Das konnte schon mal 2 Stunden dauern. Und wer sich einpullerte wurde vor versammelter Mannschaft ausgeschimpft, beleidigt und lächerlich gemacht und mußte das Malheur auch vor allen mit nasser Hose aufwischen.
    Die Erlebnisse sind insgesamt ein einziger Alptraum. Und zuhause hat das keiner geglaubt und ich wurde der Lüge bezichtigt. Manchmal wundere ich mich selber darüber, dass ich daran, zudem mit allem, was zuhause noch so los war, nicht völlig irre geworden bin.

  • @CARambolagen
    @CARambolagen Před 2 lety

    Ich war mit 5 auf einer Kinderlandverschickung auf Sylt. Einige Monate: meine einzigen Erinnerungen - mein Stoffhase verlor seine Nase, was mich furchtbar traurig machte. Ausserdem Spaziergänge. An die Betreuer habe ich keine Erinnerung.

  • @gluekswurst8444
    @gluekswurst8444 Před rokem

    Bin 1981 mit 4 Jahren für 7 Wochen nach Wyk auf Föhr verschickt worden. Auch wenn ich keine wirklich traumatischen Erinnerungen daran habe, war die lange Trennung von Zuhause eigentlich schon Trauma genug. Es hat lange gebraucht, um wieder Vertrauen zu fassen.

  • @pschmi243
    @pschmi243 Před 2 lety

    Mann kann wirklich nur hoffen, dass solche Menschen bestraft wurden ,oder werden. Schrecklich die armen Kinder!

  • @escherichanja8522
    @escherichanja8522 Před 2 lety +10

    "Jeder von uns war irgendwann im Leben mal ein Opfer. Jeder wurde als Kind mal gehänselt von anderen Kindern, von Erwachsenen unsensibel zurechtgewiesen; vielleicht angeschrien oder sogar geschlagen, weil er die Erwartungen nicht erfüllt hat. Das gilt für Hochsensible ganz besonders, die von Kindheit an auf Unverständnis stossen.
    Opfer zu sein bedeutet, heisst, zu re-agieren auf die Handlungen Anderer, statt selbst-bestimmt zu agieren. Ein Kind ist hilflos und machtlos, wenn es von Erwachsenen zum Opfer gemacht wird. Denn das Kind ist abhängig vom Erwachsenen. Jeder von uns hat als Kind Erfahrungen gemacht, bei denen man nur versuchte, möglichst schnell und möglichst mit heiler Haut davonzukommen. Das waren ganz gewiss keine guten Erlebnisse, aber für die Allermeisten auch nicht furchtbar tragisch. Eine Ohrfeige ist noch keine traumatische Erfahrung!
    Erst, wenn sich derartige Erfahrungen häufen, Bestandteil des Alltags werden, so dass das Kind irgendwann in ständiger Furcht davor lebt, werden diese Erlebnisse zu einem Trauma, das tiefe Spuren hinterlässt im Gefühlsleben und im Nervensystem.
    Durch die sich wiederholenden schlimmen Vorfälle gerät das Kind dabei in eine Opferhaltung - jederzeit können sich die traumatisierenden Geschehen wiederholen. Ein Kind muss in der Opferrolle bleiben. Es hat keine andere Option, es kann sich nicht wehren. Der Erwachsene ist immer stärker. Jeder Versuch, sich aufzulehnen, ist sinnlos und hat nur noch mehr Leid zur Folge.
    Aber irgendwann sind wir erwachsen. Als Erwachsener haben wir die Macht, uns zu wehren. Leider sind Viele, - viel zu Viele, - in der Opferrolle geblieben.
    Überlebensstrategien
    Viele Menschen sind traumatisiert durch die transgenerationalen Kriegstraumata der Vorfahren, erlebten eine sich von Generation zu Generation fortsetzende Spirale der Gewalt. Ein Kind, das Gewalt erfährt, entwickelt Strategien, um Gewaltsituationen auszuweichen oder abzumildern. Diese Verhaltensweisen werden zu Gewohnheiten, die auch vom Erwachsenen beibehalten werden.
    Nicht Jeder, der in der Opferrolle ist, halt Gewalt am eigenen Leib erlebt. Sehr Viele haben die Opferhaltung erlernt vom Vorbild eines Elternteils, wenn die Beziehung der Eltern toxisch war; z.B. wenn einer der Eltern Alkoholiker war und der andere Elternteil alles tat, diese Schande vor der Umwelt geheim zu halten. Dann hat man gelernt, dass man als Opfer keine Chance hat, sich zu wehren.
    Anzeichen dafür, dass man in der Opferrolle ist
    Eines der typischsten Anzeichen ist das Helfersyndrom. Das ist nicht zu verwechseln mit Hilfsbereitschaft! - Wer an einem Helfersyndrom leidet, gibt jedem ungefragt Hilfe, und zwar bis zur Selbstaufgabe. Man sucht gewissermassen nach Hilfebedürftigen, gibt ungefragt Ratschläge. Hochsensible sind meiner Beobachtung nach besonders anfällig für das Helfersyndrom.
    Häufig ist auch Co-Abhängigkeit. Co-Abhängigkeit ist eng verwandt mit dem Helfersyndrom. Der Co-Abhängige unterstützt den Abhängigen, indem er in jeder Hinsicht die Sucht unterstützt. Das kann so aussehen, dass er dem Alkoholiker Alkohol besorgt, dem Heroinabhängigen und Spielsüchtigen Geld gibt; den Kranken bei Arbeitgebern krank meldet etc. Kurz gesagt, er macht die Sucht des Abhängigen zu seinem eigenen Lebensinhalt." Abschaum oder Vollidioten tun eben so ,als wäre man einfach in der "Selbstaufgabe" stecken geblieben und daher kein Opfer, sondern einfach zu "entgegenkommend" gewesen, was man dann dem Täter anhängt.

    • @cara4969
      @cara4969 Před 2 lety

      Das ist mir zu oberflächlich und tut so, als müssten sich die dann endlich erwachsen gewordenen dann nur dazu entscheiden, halt einfach kein Opfer mehr zu sein, nicht mehr zu leiden.
      Da stehen aber oft Jahre harter Arbeit dahinter, das kann und will nicht jede/r.

  • @RoSario-vb8ge
    @RoSario-vb8ge Před 2 lety +2

    Vielleicht waren diese Kuren eine "Erziehungsmaßnahme" für die breite Masse...
    Verstehe nicht, warum Eltern ihre Kinder für so lange Zeit so einfach abgeben konnten.

  • @wertvolleswissenueberwasser

    Ich war auch in einem Kinderheim. Weiss nur noch, dass ich mit 3 Jahren so einen Terz veranstaltet haben muss, dass meine Eltern mich abholen mussten. Danke für diesen Beitrag.

  • @Cora-Luna_Rost
    @Cora-Luna_Rost Před 2 lety +22

    Komisch: fast genau das Gleiche habe ich im Kindergarten und in phsychatrischen Kliniken, teilweise auch in der Grundschule erlebt...
    Bin jetzt 15 Jahre alt.

    • @schmetterling8580
      @schmetterling8580 Před 2 lety +16

      Ich auch !!!! Ich will mich jetzt gegen solche Institutionen wehren!!!!!!

    • @loglounge.de.podcast
      @loglounge.de.podcast Před 2 lety +14

      Wenn ich sowas Menschen erzähle glauben die das zT nicht, aber unter solchen Videos sieht man immer wieder diese ewig lange Liste an "hab ich auch erlebt" Kommentaren...

    • @sylviasternat6127
      @sylviasternat6127 Před 2 lety

      Wurde selbst 1970 als auszubildende Krankenschwester zeitweise in der Kinderpsychiatrie eingesetzt und da wurde uns gesagt, die Kinder ganz " normal "zu erziehen. Das hieß auch mal was hinter die Ohren oder auf den Po. Die Erziehungs Methoden stammten noch aus dem 3. Reich. Man kannte es nicht anders und deshalb haben die Eltern es auch so gemacht. Sie fanden nichts dabei.Dass heutige Eltern darüber entsetzt sind,kann ich gut nachvollziehen.

    • @loglounge.de.podcast
      @loglounge.de.podcast Před 2 lety

      @@sylviasternat6127 Gewaltsame Erziehung ist einfach nur schrecklich. Das einzige was geht ist Selbstverteidigung, und dass man dem Kind auch harte Worte sagen darf, wenn sie wahr sind, aber Gewalt unterdrückt nur das Denken, wenn die Menschen es nicht direkt begreifen, woher sie kommt, zB eben Selbstverteidigung, wo das Kind selber weiß wenn es zB ein anderes Kind schlägt, hat es verkackt weil der Selbstverteitiger hat am Ende das Recht nicht sich selbst gefährden zu müssen und auch "unfair" zu spielen, also in dem Sinne von wenn mich jemand schlägt is vorbei, dann muss ich nichtmal mehr aus "Ehre" nur schlagen, dann darf ich ihn auch mit schlimmeren zur Not abhalten einem zu schaden.
      Generell ist es so, dass sogar nachgewiesen wurde, dass gewaltsame Kindererziehung und alle unfaire Unterdrückung sogar aktiv dem Kindergehirn schadet. Das ist im Gehirn nachweisbar. Das Kindergehirn unterdrückt dann Denkprozesse die sich chemisch, strukturell usw auf das Gehirn direkt auswirken.

    • @lisasimpson8318
      @lisasimpson8318 Před 2 lety +1

      Ich wünsche dir ganz viel ❤️❤️❤️❤️❤️ und alles Gute!

  • @Eagle_Owl2
    @Eagle_Owl2 Před 2 lety +1

    Das mit dem Essen ist tatsächlich so eine Sache. Bei mir im Kindergarten hieß es immer, man muss aufessen, was man sich selbst auf den Teller gemacht hat. Aber man kann von 3-4-Jährigen wohl kaum erwarten, dass sie sich dabei nie verschätzen. Deswegen ist das absolut bescheuert. Eine Erzieherin hat mich mal alleine 1h länger in der Küche sitzen lassen, damit ich alles aufesse. Geendet hat es damit, dass ich alles wieder ausgekotzt und sie geschlagen habe und weggerannt bin. Ich habe nicht das Gefühl, dass mich das persönlich nachhaltig traumatisiert hat, aber im Nachhinein hätte ich es erzählen müssen, damit die Frau Konsequenzen erlebt. Ich weiß nämlich, dass sie auch mit anderen Kindern nicht allzu zimperlich umging. Ob sie schlimmeres gemacht hat, weiß ich nicht. Nebenbei war das in den 90ern.
    Wie das für Kinder sein muss, die sowas und deutlich schlimmeres monatelang durchstehen müssen, ohne den safe space zuhause zu haben, mag ich mir nicht vorstellen. Zumal ich allgemein gerne in den Kindergarten ging. Probleme gab es nur mit dieser einen Erzieherin und das auch nicht oft. Respekt an diesen Herrn.

  • @60saiten79
    @60saiten79 Před 2 lety

    Bin 1960 geboren und mit 5 oder 6 genau dass gleiche erlebt Köln-Borkum (Nonnen) mit 10 dann ein Hausbau und 30 km Umzug.
    Mit 15 eine Lehre als Autoschlosser abgebrochen,dort hatte ich einen Ölwechsel in 6 Wochen und täglich Bier kaufen für
    die Gesellen.
    Mit 19 dann die Bundeswehr 600 km,für mich ein weiterer Totalschaden,dort hatten die Unteroffiziere nur gesoffen,ich auch.
    Mit 23 kannte ich nur süchtige und selber Alkohol,mein Glück war,so dünn wie ich war,kamen dann die Sportstudios raus.
    Daran hielt ich bis 50 Fest nun fang ich mit 62 seit 1 Jahr wieder an.

  • @verenaverena2022
    @verenaverena2022 Před 2 lety

    Das ist sehr traurig und schrecklich OMG.

  • @lauranetten8591
    @lauranetten8591 Před 2 lety +2

    Es tut mir so leid das er das Erleben musste😔😔😔,ich habe so was in der Form nicht Erlebt aber meine eigene Oma hat mir als ich ein Kind war gesagt das meine Eltern nicht richtig Verheiratet sind weil mein Mutter Jüdisch ist nur meine Mutter ist nicht Besser als meine Oma beide sind Bösartig, als ich nämlich eine Jugendliche war haben mich meine Mitschüler versucht umzubringen . Neid mein Vater hat mehr als sehr gut Verdient und wegen dem Jüdischen Ursprung meiner Mutter. Meine Mutter sagt immer wenn wir streiten ich wäre das selbst schuld das man versucht hat mich umzubringen

  • @dieechtemissmarple
    @dieechtemissmarple Před 2 lety +2

    Was nimmt die Generation derjenigen, die jetzt Kinder sind, aus den vergangenen zwei Jahren alles mit? Welches Ausmaß an Leiden wird das haben?

  • @ahtreh
    @ahtreh Před 2 lety

    Unglaublich.... Wie konnte so etwas geschehen? -_- Das ist so unfassbar traurig, brutal,... mir fällt nichts ein.

  • @Ph34rNoB33r
    @Ph34rNoB33r Před 2 lety +1

    Kann ähnliche Zustände aus einem kirchlich geführten Kinderkurheim im Osten (Erzgebirge) bestätigen, ich denke es war '89. Vielleicht nicht ganz so krass, aber mir reichte es definitiv (auch wenn ich als einer der Älteren vermutlich recht glimpflich davon gekommen bin).

  • @frauwerum2827
    @frauwerum2827 Před 2 lety +1

    Ich habe auch mehrere traumatische Erlebnisse als Kind und Jugendliche erleben müssen, aber wesentlich später (bin jetzt in 2022 26 fast 27) und von anderen Kindern und Jugendlichen, nie von Erwachsenen. Die Erwachsenen (Kindergartenerzieher, Lehrer, Eltern der anderen Kinder/Jugendlichen) haben nur jeweils gar nicht oder falsch reagiert.

  • @StephiBaer
    @StephiBaer Před 2 lety +1

    Habe nicht mal die Hälfte geschafft und könnte jz schon heulen... Ich weiß nicht, ob ich den Rest wirklich noch gucken möchte. Diese Gewalt ist krass.

  • @Ziscasworld
    @Ziscasworld Před 2 lety +2

    Was waren das alles sadistische Nonnen?
    Irgendwie hat man von Nonnen ein anderes Image im Kopf, das hiermit nicht überein stimmt: sanft, gutmütig aber auch streng und diszipliniert.
    Richtig gruselig, wenn man sich überlegt wie viele Kinder allein in der selben Einrichtung sehr ähnliches durchlebt haben müssen.
    Ob dies in anderen Kur-Einrichtungen besser für die Kinder war? Man kann es nur hoffen.

  • @shivanivogt
    @shivanivogt Před 2 lety

    Danke für die Aufklärungsarbeit. Bitte höre, wenn du betroffen bist auch unbedingt den Podcast von Verena König - oder in meinem Podcast vorbei. Tolle Doku, vielen Dank.

  • @letlovewin9905
    @letlovewin9905 Před rokem

    Menschen können so grausam sein. Nach dem frühen Tod meiner Mutter kam ich mit 6 Jahren zu Pflegeeltern, bei denen ich jeden Tag so lange am Mittagstisch sitzen bleiben musste, bis ich alles aufgegessen hatte. Das hat manchmal bis zum Abend gedauert. Ich hab das Essen in der Küche hinter Bildern oder im Lampenschirm versteckt, was natürlich raus kam und mir extra Strafen beschert hat. Gerne wurde mir Bettarest erteilt und ich musste dann so lange im Bett bleiben bis ich die Antwort auf eine bestimmte Frage wusste. Irre.

  • @IbnIslamiyya16
    @IbnIslamiyya16 Před rokem

    Ich war als Fünfjähriger in den frühen 90ern für ein paar Wochen mal in so einem von Nonnen geführten Kurheim. Diese entsetzliche Gewalt habe ich nicht erfahren, sehr wohl aber die Strenge und Kälte, auch den verordneten Mittagsschlaf, der eine Qual war, weil ich einfach bis in meine Teenager-Zeit nie mittags schlafen konnte. Es gab einfach für die Kinder keine Möglichkeit simpel ins Spielzimmer zu gehen. Es ist einem einfach nur zum heulen, man ist allein, vermisst seine Mama und erfährt dann diese Kälte. Ich hab nicht viele Erinnerungen an meine frühe Kindheit, aber diese schrecklichen Wochen werde ich nie aus dem Kopf kriegen.

  • @sandywichmann9292
    @sandywichmann9292 Před 2 lety +3

    Ich war ein „Frühchen“, 6 Wochen vor dem Geburtstermin geboren. Ich musste nicht in den Brutkasten, aber trotzdem wurde ich 6 Wochen von meiner Mutter getrennt und wahrscheinlich künstlich ernährt. Als ich endlich nach Hause kam, war ich keinen Körperkontakt gewohnt. Auf Fotos liege ich steif wie ein Brett im Arm. Und ich hatte einen extremen Ekel vor fast allem Essen, besonders Gemüse. Das hat sich erst zu meiner Grundschulzeit langsam gebessert. Meine Eltern wurden völlig allein gelassen und überhaupt nicht aufgeklärt, besonders zwischen meiner Mutter und mir herrschte die ersten 6 Jahre kein Vertrauensverhältnis. Bis heute fühle ich mich als Einzelkämpfer.