Martin Walsers "Tod eines Kritikers" - Diskussion mit D. Cohn-Bendit, A. Isenschmid u.a. (2002)
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- čas přidán 28. 07. 2021
- Über das Buch "Tod eines Kritikers", das eine grosse Debatte ausgelöst hatte, diskutieren Klaus Harpprecht, Andreas Isenschmid, Gabriele von Arnim und Daniel Cohn-Bendit ("Der Literaturclub", SRF 2002).
Die öffentliche Aufnahme des Werkes war überwiegend ablehnend. Das Interesse richtete sich dabei in erster Linie auf die in Romanform verpackte Attacke auf den Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki und Walsers Beweggründe dafür. Hellmuth Karasek, sowohl mit Reich-Ranicki als auch Walser lange freundschaftlich und beruflich verbunden, wertete das Buch als „Dokument eines schier übermenschlichen Hasses, der den Autor überwältigt, weil er sich sein Leben lang unter der Fuchtel von Reich-Ranicki sah.“ (Wikipedia)
Siehe auch Martin Walsers Reaktion auf die massiven Vorwürfe im Spiegel-Gespräch vom 2.6.2002: www.spiegel.de/politik/der-au...
Danke für das Hochladen, dieser hochinteressante Debatte!
Genz egal, welche Ansichten und Meinungen die Diskutanten hier vertreten: Ich finde es großartig wie auf diesem intellektuellen Niveau diskutiert wurde und vermisse das heute schmerzlich.
Vallah, du hast so Recht, Brudi!
@@komasaeufer Hamdala.
Herr Isenschmid ist sehr sachlich und argumentiert sehr dezidiert. Sehr schön.
aber du nicht
5:30 Das ist die früheste Erwähnung des Begriffs "Gutmensch" die ich bislang gehört habe.
Laut Wikipedia wird der Begriff schon seit den 1980er-Jahre als abschätzige Bezeichnung verwendet.
Dann haben Sie aber die Debatten der letzten Jahrzehnte nicht verfolgt. ;-)
Seitdem ich das Buch "Wir sind die Wahnsinnigen" von Christian Y. Schmidt gelesen habe, kann ich Cohn-Bendit nicht mehr sehen, ohne schallend zu lachen, wie irre zu kichern, sobald er den Mund aufmacht. Nicht mehr ernstzunehmen.
Interessane Diskussion, gut moderiert.
Wo bleibt in der Debatte der Roman? Lange ists her, aber meine Erinnerung an das Buch, kommt jetzt. Also ich hatte davon gehört, wollte aber dafür keine Geld ausgeben. Meine Schwester hatte es sich gekauft. Sie hat keinen Fernseher sondern liest stattdessen. Sie hatte es schon gelesen und lieh es mir. Naja, etwas gegen Reich-Ranitsky, das war leicht zu erkennen. Ich las es laut und versuchte MRR`s Aussprache zu imitieren. Das machte mir großen Spaß! Nachdem ich das Buch mehr als die Hälfte durch hatte wurde es mir langweilig und ich rief meine Schwester an und fragte; "Ist dieser Schriftsteller überhaupt ermordet worden?" Meine Schwester verneinte und ich legte das Buch weg. Ich gab es zurück - es ist wirklich langweilig! (Obwohl ich das hervorragende Deutsch von Walser sehr schätze.)
26:12 Was ist falsch bei ihr? (links)
Kunst bzw Literatur darf alles und das ist auch gut so.Wenn Kunst eingeschränkt wird fördert dies den Absolutismus. Die Anfänge dieser unheilvollen Entwicklung lassen sich derzeit an aktuell Politischen Entwicklungen unserer Zeit im Umgang seitens der Regierung mit der Kunst beobachten.
Höcke ist doch nicht an der regierung. Oder wer bedroht sonst noch künstler und journalisten in D?
NICHTS darf alles! Auch Kunst nicht.
@@tabeanachtblau885 Das worüber hier debattiert wird, darf Kunst allemal. Walser hat es letztendlich nur ein müdes Lächeln gekostet, wie sich die empörungslustige linke Kulturelite ereiferte, sich durch autokratische Züge selbstentlarvte und seine Kritik von der "Moralkeule" bestätigte.
Gut gesprochen Gabriele
Was????
Diese Frau ist ja unmöglich!
Ein grossartiger satirische Roman.
Cohn-Bendit kritisiert die solidarische Hinwendung zu einer kommunistischen Organisation - wohl selten hat man so gelacht. 😂
Wenn man von “Antisemitismus” redet, geht man von der Existenz eines semitischen Volkes aus … Wer macht diese “Selektion”??? Sind wir nicht ein Menschenvolk? Ist es nicht allgemein verpönt, von völkischer Zugehörigkeit zu reden? Warum wird es dann immer und immer wieder getan??
Walser is quite based
Der Cohn-Bendit war mir nie geheuer, auch hier nicht. Sein Grinsen ist so überheblich
... wegen dem Holocaust ...
Ja. Wer jude ist, bestimmen nicht die leute selber, sondern die antisemiten.