Erfurter Stadtgoldschmiedin 2022: Sarah Ordóñez

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  • čas přidán 30. 04. 2022
  • Die mexikanische Schmuckkünstlerin Sarah Ordóñez ist die Erfurter Stadtgoldschmiedin 2022. Im Video spricht sie über ihren geplanten Aufenthalt in Erfurt und ihre Leidenschaft Schmuck zu entwerfen und herzustellen, sowie darüber war Schmuck für sie bedeutet.
    Vom 2. Mai bis 31. Juli wird Sarah Ordóñez vor allem in den Künstlerwerkstätten der Stadt Erfurt tätig sein, mit lokalen Künstler:innen in Kontakt kommen und regelmäßig in einem Online-Tagebuch über ihren Aufenthalt berichten.
    Mehr Informationen hier: www.erfurt.de/ef/de/engagiert/kunst/stadtgoldschmiede/2022
    Deutsche Übersetzung:
    "Hallo, ich heiße Sarah Ordóñez und ich freue mich sehr, nach Erfurt zu kommen und da als die nächste Erfurter Stadtgoldschmiedin zu arbeiten. Ich freue mich auf die Chance, neue Arbeiten an einem anderen Ort zu erschaffen, welcher von neuen Klängen und Farben umgeben ist, und zu sehen, was sich aus dieser Arbeit ergibt.
    Ich denke, dass das Entwickeln neuer Dinge außerhalb meiner Komfortzone (sie meint hierbei ihren angestammten Platz in ihrer Heimat) eine Menge interessanter Möglichkeiten mit sich bringt und bin gespannt, was sich daraus ergibt. Ich glaube, dass das sehr gut werden wird. Im Folgenden möchte ich Ihnen ein wenig erzählen, was ich so interessant am Schmuck finde. Schmuck ist für mich eine Art Gesellschaft/Kameradschaft. Ich interessiere mich für die Beziehung, welche wir mit diesen bestimmten Objekten eingehen. Ein Beispiel: Wenn ich an ein Bild denke, das an einer Wand hängt, dann ist es statisch, es bewegt sich nicht. Mir gefällt die Idee, dass Schmuckstücke mit uns reisen. Dadurch wird es in gewisser Weise zu einem lebendigen Wesen. Wir erwecken es zum Leben, dadurch dass wir es tragen und uns damit bewegen. Außerdem eröffnet es einen Dialog, denn wenn man sich mit einem „Schmuck-Stück“ unter Leute begibt, kann um dieses eine Diskussion entstehen. Ich finde es interessant, dass Schmuck einen Raum für Dialoge schaffen kann.
    Auch bin ich interessiert wie intim ein Schmuckstück sein kann, wie theatralisch und laut und wie es (fast) immer mit dem Körper verbunden ist und ihn physisch berührt. Diesen Aspekt empfinde ich als sehr wichtig und bedeutsam, und es interessiert mich, über dieses Konzept nachzudenken.
    Ich bin gespannt, was passieren wird und was sich aus dieser Erfahrung ergeben wird. Ich freue mich sehr darauf, in Erfurt zu sein. Vielen herzlichen Dank." (Text: Grit Becher, Kunstmuseen Erfurt)
    ©Sarah Ordóñez

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