SÜDLINK: Revolutionäre Stromautobahn - der Schlüssel zu grünem Energietransport | WELT Doku Magazin

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  • čas přidán 3. 11. 2023
  • SÜDLINK: Revolutionäre Stromautobahn - der Schlüssel zu grünem Energietransport | WELT Doku Magazin
    Das ehrgeizige Projekt des sogenannten Südlink, einer Stromautobahn, die den windreichen Norden Deutschlands mit dem südlichen Teil des Landes verbinden soll, könnte einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende leisten. Die Idee, den vor Ort erzeugten Windkraftstrom dorthin zu leiten, wo er am dringendsten benötigt wird, erscheint naheliegend und vielversprechend.
    Jedoch hinkt der Bau des Südlink bedauerlicherweise dem Zeitplan hinterher. Dies liegt vor allem daran, dass die Leitungen oft unter der Erdoberfläche verlegt werden müssen. Dieser Prozess erfordert erheblichen Arbeitsaufwand und verursacht hohe Kosten. Der unterirdische Bau des Südlink ist ein beeindruckendes Unterfangen, das bislang nur wenigen Kameras zugänglich war.
    Die größte technische Herausforderung in einem Projekt dieser Größenordnung ist offensichtlich. Es handelt sich um das bedeutendste Vorhaben im Rahmen der Energiewende, das darauf abzielt, den Überschuss an Windenergie aus dem Norden Deutschlands in den Süden zu transportieren, wo die Nachfrage am höchsten ist.
    In Norddeutschland wird häufig mehr Windenergie erzeugt, als vor Ort verbraucht werden kann. Die Idee, ein 700 Kilometer langes Kabel quer durch die Republik zu verlegen, ist zweifellos ambitioniert. Besonders herausfordernd wird es, wenn es um die letzten Kilometer in der Nähe von Heilbronn geht. Hier muss das Kabel über einen Fluss, Bahnstrecken, Autobahnen und durch Wohngebiete verlegt werden.
    Glücklicherweise gibt es in der Region ein Salzbergwerk, genauer gesagt sogar zwei, die durch lange Stollen miteinander verbunden sind. Dies bietet die Möglichkeit, das Kabel in die Tiefe zu verlegen, durch das Salz zu führen und anschließend wieder nach oben zu bringen.
    Der aktuelle Stand der Arbeiten wird von Projektleiter Dirk Fras und seinem Team regelmäßig überprüft. Jeder Eintrag ins sogenannte Schachtbuch ist von großer Bedeutung, da die Dunkelheit unter Tage desorientierend sein kann und verirrte Personen Schwierigkeiten haben könnten, wieder ans Tageslicht zu gelangen.
    Die Fahrt in die Tiefe zum ersten Besichtigungspunkt ist beeindruckend. Sie führt durch Stollen, vorbei an Schächten, Bauanlagen, Werkstätten und riesigen Lagerhallen. Dort angekommen, trifft man auf die imposante Teilschnittmaschine, die einen Stollen quer durch das Salzgestein graben wird.
    Diese Maschine wiegt etwa 120 Tonnen und verfügt über einen meißelbesetzten Schneidkopf. Das Team ist hautnah dabei, wenn die Maschine sich Stück für Stück vorarbeitet. Sie schafft täglich zwischen 5 und 10 Meter.
    Das eigentliche Kabel, das später verlegt werden soll, ist beeindruckend. Es muss 4 Gigawatt Energie transportieren und besteht aus einem 15 Zentimeter dicken Kupferkern mit einer speziellen Ummantelung. Dieses wird dann durch Rohre geschützt und in einem ein Meter tiefen Graben verlegt. Zusätzlich wird ein spezielles Messkabel zur Überwachung der Temperatur des Kabels eingesetzt.
    Insgesamt gesehen ist Dirk Fras sehr zufrieden mit dem aktuellen Stand der Arbeiten. Man strebt an, den Ökostrom ab dem Jahr 2028 fließen zu lassen. Es bleibt zu hoffen, dass der Südlink sein Potenzial als Schlüsselprojekt der Energiewende voll ausschöpfen kann.
    #südlink #energiewende #doku
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Komentáře • 13

  • @mario_israel
    @mario_israel Před 7 měsíci +3

    Vielen Dank... ✨

  • @jesushalligalli2334
    @jesushalligalli2334 Před 7 měsíci +8

    aber bitte nicht die Windenergie bis nach Bayern schicken..die wollen keinen Strom aus Windkrakft

    • @Xyz-qp5dg
      @Xyz-qp5dg Před 7 měsíci +2

      Bää 😜😝

    • @guntherberger1238
      @guntherberger1238 Před 7 měsíci +1

      In Tirol bzw in Westösterreich genauso⚡ Die wollen lieber Russengas 🕷️

  • @edsc8840
    @edsc8840 Před 7 měsíci

    Wenn die weiße Schicht 5cm dick und 20cm der mittlere Umfang sei, dann stecken in 1 Kabel 70000m3 Polymermasse. Es werden 4 Kabel verlegt. Das sind rund 250000t Kunststoff. Wenn eine Plastiktüte 50g wiegt, dann wären das 5Mrd Plastiktüten. Noch nicht mal für jeden Menschen eine.
    Wenn jeder auf der Welt nur eine Plastiktüte doppelt verwendet ist das 'raus'.

  • @rubenmaier-gerber5696
    @rubenmaier-gerber5696 Před 7 měsíci +1

    Warum 2 Kabel für Plus und Minus? Die Erde ist doch Minus.

    • @chrisd3632
      @chrisd3632 Před 7 měsíci

      Das Problem fängt schon da an, das Strom Technisch von Plus nach Minus, physikalisch aber bewegen sich die Elektronen von Minus nach Plus.
      Zum anderen bin ich mir gerade nicht sicher, inwieweit eine HGÜ überhaupt geerdet wird, da es hier auf sehr niederohmige Leiter ankommt.

    • @kimnagel9586
      @kimnagel9586 Před 7 měsíci +4

      Man nutzt die zwei Spannungsebenen +/- 500kV somit verdoppelt man die Leistung pro Konverterpol und halbiert noch die Verluste, da man keinen Rückleiter hat. Zum Thema Erde das kann man machen. Aber durch Kriechströme die zwangsläufig im Erdzngsbereich entsteht, werden alle metallischen Konstruktionen korodieren.

    • @rubenmaier-gerber5696
      @rubenmaier-gerber5696 Před 7 měsíci +1

      @@kimnagel9586 D.h. hier wird Gleichstrom und kein AC Wechselstrom wie bei klassischen Hochspannungsleitungen verschickt?

    • @powermonkey7042
      @powermonkey7042 Před 7 měsíci +1

      @@rubenmaier-gerber5696 Das ist richtig.