HEFTIGE KÄMPFE: "Ukrainische Verteidiger extrem unter Druck - Einkesselung droht" | WELT Hintergrund

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  • čas přidán 30. 05. 2022
  • Bei den schweren Kämpfen in der Ost-Ukraine haben die russischen Streitkräfte einem Separatistenanführer zufolge etwa ein Drittel der strategisch wichtigen Stadt Sjewjerodonezk unter ihre Kontrolle gebracht. Die Truppen kämen aber nicht so schnell voran, wie man es sich erhofft habe, zitierte die russische Nachrichtenagentur Tass am Dienstag den Anführer der pro-russischen Separatistenregion Luhansk, Leonid Pasetschnik. In der Stadt tobten Kämpfe. Der Vormarsch werde auch erschwert, weil es mehrere große Chemieanlagen in der Region gebe. Man wolle vor allem die Infrastruktur der Stadt erhalten.
    Nach ukrainischen Angaben sind dagegen große Teile der Stadt durch russischen Beschuss zerstört. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte erklärt, rund 90 Prozent der Gebäude von Sjewjerodonezk seien beschädigt, mehr als zwei Drittel der Wohnhäuser zerstört. Nach Angaben der Stadtverwaltung halten die ukrainischen Truppen Sjewjerodonezk aber nach wie vor. Die Streitkräfte kämpften weiter gegen die langsam eindringenden russischen Verbände, sagte Bürgermeister Olexandr Strjuk im ukrainischen Fernsehen. "Die Stadt ist noch in ukrainischer Hand." Evakuierungen seien angesichts der Kämpfe derzeit aber nicht möglich.
    Sjewjerodonezk mit eigentlich rund 100.000 Einwohnern ist die größte Stadt im Donbass, die von der Ukraine noch mehr oder weniger gehalten wird. Die Einnahme von Sjewjerodonetsk und der Nachbarstadt Lyssytschansk am Ufer des Flusses Siwerskyj Donez würde Russland die faktische Kontrolle über die Region Luhansk im Donbass geben und die Möglichkeit, nach mehr als drei Monaten Krieg eine Art Sieg zu verkünden. Russlands Außenminister Sergej Lawrow hatte erst am Montag die Einnahme des Donbass als eine bedingungslose Priorität für sein Land bezeichnet. Russland erkennt die separatistischen Donbass-Regionen Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten an.
    Nach Erkenntnissen des britischen Militärgeheimdienstes rücken die russischen Truppen in dem Gebiet weiter vor. "Der Vormarsch erfolgt langsam, aber die Geländegewinne werden gehalten", teilte das britische Verteidigungsministerium auf Basis des Lageberichts auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. Russland habe durch die Bündelung seiner Truppen und die Konzentration des Beschusses örtlich mehr Erfolge erzielt als zu Beginn der Invasion. Die Straßen in die umkämpften Gebiete seien jedoch weiterhin unter ukrainischer Kontrolle. Zudem müssten die russischen Streitkräfte mit dem massiven Zusammenziehen der Truppen Risiken in anderen besetzten Gebieten eingehen.
    #ukraine #russland #krieg
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