Bamberger Dom - Festgeläut
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- čas přidán 18. 01. 2013
- Der zu den deutschen zählenden Kaiserdomen Dom St. Peter und St. Georg in der Oberfränkischen Stadt Bamberg ist das beherrschende Bauwerk der Bamberger Altstadt. Seine vier Türme sind schon von weitem her sichtbar und beherbergen ein wertvollen Glockenschatz von insgesamt zehn Glocken.
Die bekannteste Glocke von allen ist die größte Bienenkorbglocke der Welt - die Kunigundenglocke. Sie wurde vermutlich nach dem zweiten Dombrand im Jahr 1185 gegossen. Sie läutet jeden Donnerstag Abend nach der Apostelglocke und der Armeseelenglocke zur Erinnerung an die Todesangst Christi auf dem Ölberg sowie an Hohen Festtagen.
Die größte Glocke des Doms mit einem Gewicht von über 5 Tonnen ist die Heinrichsglocke. Sie wurde im Jahr 1311 in der bis heute üblichen gotischen Glockenform gegossen und zählt zu den klangschönsten Glocken aus dem Mittelalter. Bis zur Elektrifizierung des Geläutes waren bis zu 8 Läuter am Werk um die Glocke singen zulassen. Zu hören ist sie jeden Freitag um 15 Uhr sowie an Hohen Festtagen
Glocke 1: Apostel (h°)
Gewicht: 2430kg
Gießer: Friedrich Hamm, Frankenthal
Gussjahr: 1886
Glocke 2: Kunigunde (c¹)
Gewicht: 3450kg
Gießer: unbekannt
Gussjahr: um 1185
Glocke 3: Heinrich (cis¹)
Gewicht: 5200kg
Gießer: unbekannt
Gussjahr: 1311
Glocke 4: Maria (dis¹)
Gewicht: 1500kg
Gießer: Johann Ignatius Höhn, Bamberg
Gussjahr: 1735
Glocke 5: Georg (fis¹)
Gewicht: 780kg
Gießer: Rudolf Perner, Passau
Gussjahr: 1972
Glocke 6: Peter (gis¹)
Gewicht: 556kg
Gießer: Rudolf Perner, Passau
Gussjahr: 1972
Glocke 7: Otto (h¹)
Gewicht: 310kg
Gießer: Rudolf Perner, Passau
Gussjahr: 1972
Glocke 8: Michael (dis² )
Gewicht: 170kg
Gießer: Rudolf Perner, Passau
Gussjahr: 1972
Glocke 9: Armeseelen (fis²)
Gewicht: 570kg
Gießer: unbekannt
Gussjahr: um 1200
Glocke 10: Messe (gis²)
Gewicht: 200kg
Gießer: unbekannt
Gussjahr: um 1300
Aufgenommen am 24.12.12 um 23:55 Uhr zum Beginn der Christmette vor dem Dom
Der Kaiserdom zu Bamberg gehört zu meinem Leben - ich habe sechs Jahre in der Kaiserstadt Bamberg verbringen dürfen und viele schöne Hochfeste im Dom feiern dürfen, besonders die Verabschiedung des Erzbischofs Dr. Kredel, die Einführung seines Nachfolgers Dr. Braun, die Zeit als Spätberufener und als Seminarist im fränkischen Rom möchte ich nicht missen. Bamberg ist eine liebenswerte und lebenswerte Stadt, besonders beeindruckend das Sonntagseinläuten und das Ein- und Ausläuten der Ewigen Anbetung und vielen Prozessionen. Kommt und seht, Fast wäre dieses Geläute unwiederbringlich verloren gegangen, wenn nicht der damalige Dompfarrer während der Säkularisation sich nicht wehement sich dagegen gewährt hätte dieses Geläute auseinander reißen zu lassen. Sein Name ist mir leider nicht bekannt, ihm aber sind wir zu großem Dank verpflichtet, dass wir dieses schöne historische Geläute noch heute haben
Dieses Geläut, finde ich sagenhaft schön!
Danke fürs hochladen *****
Dem Heinrich habe ich kürzlich auch einmal zuhören können, unfasbar schöne Glocke, und so alt!
Das klingt ja einfach mal gigantisch. Was für ein tolles Geläut !
Ein bewundernswertes Festgeläut! Man hört Ansätze einer modernen, abgestimmten Tonfolge, aber gleichzeitig - nicht zuletzt durch die Kunigunde - auch viel Chaos ;-) Toll!
Das kann's nur einen Kommentar geben: Wunderbar, herrlich, farbig, unverwechselbar, . . .
ich schließ mich an - sehr schön
Auch wenn zu schnell geschaltet, es klingt trotzdem schön ;) Dieses Domgeläut war seit dem ich das kenne schon immer mein Favorit :-)
Ja richtig
...einfach zum genießen ;-)
Danke für die Sterne :-)
Sehr schön . ich würde gern mal die c' Solo hören :-)
Da hast du vollkommen Recht :)
Die c' hat oft unerwartet solo Geläut. Hätte ich das nur gewusst, dann wäre jetzt hier eine Aufnahme von ihr.
Das mit dem "Chaos" stimmt^^
...und interessant^^
...live bestimmt ein akustisches Erlebnis! Leider wummert es bei mir nur... Starker Bass. ;-)
Bitte mal eine Aufnahme der Kunigunde wenn sie solo läutet. Ich war mal an nem Donnerstag dort in der Hoffnung sie zu hören und es wurde garnichts geläutet.
Hängt halt davon ab wie man das Hören tut. Ich z.b. hab kein Verstärker an meinem Laptop angeklemmt - nur normale Lautsprecher. Dewegen wummerts bei mir nicht so ;-)
Ochjoh,das zu schnelle Einschalten kann ich mittlerweile gut verschmerzen,weil man es eh selten genug bekommt.
Das hört sich ja an als wäre da eine g° oder sowas dabei
Aber wie :)
Ah ja, der Bamberger Mesmer hatte ja zu "wenig" Zeit richtig einzuläuten, wie, leider, so oft
Sehr kunterbunt mit einer Blechtonne... Ich glaub, man sollte die Kunigunde besser nur solo läuten, da fand ich sie gar nicht so übel. Die Heinrichsglocke allein finde ich sowieso weit schöner als das hier (wobei es in einer anderen Aufnahme schon mal harmonischer und mehr nach Dur klang).
Die Perner Glocken "stechen" in meinen Ohren auch zusehr aus dem Südturm.
Plenum ohne Kunigundenglocke gibt es in der Tat nicht.
Ja, habe Kopfhörer... ...liegt vllt. daran.
Das kannste laut sagen ;-)
Oh,is des schee. Host endlich mol des Bambercher Blenum gricht..! Mit der Gunigunde glingt des scho markerschüddernd... ;)
Natürlich irgendwie einmalig, allerdings halte ich die Prner-Ergänzungen von 1972 von der Klangqualität (nicht von der Tonfolge fis'gis'h'dis'', die ist schon ideal ) nicht so optimal. Hier wäre z. B. Bachert/Mark besser geeignet gewesen, Pernerglocken sind doch zu metallisch. Aber damals gab es im EB Bamberg halt nix anderes wie nur Perner. Das "Plenum" mal ohne Kunigundenglocke wäre auch mal schön, aber m. W. gibt es das in Bamberg nicht.
oder in stark progressiver rippe.
Die Kunigunde solistisch ist völlig okay, im Plenum "topft" sie zu sehr....
Immerhien gibt es durch das Vollgeläut ein definitiv unverwechselbares Klangbild ;-)
Also ich finde die Kunigunde klingt nicht gut und zerstört den schönen Klang der restlichen Glocken
Die Kunigunde ist eben noch ein Bienenkorb, der wegen seiner altertümlichen Form noch nicht so rein klingt wie die späteren Glocken. Finde auch das sie das Vollgeläut stört, aber sie ist eine sehr wertvolle Glocke.
ein ziemliches Durcheinander, nicht inspirierend