Heilige Brigitta von Schweden. Gedenktag 23. Juli.

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  • čas přidán 22. 07. 2022
  • Birgitta von Schweden
    Birgitta Birgersdotter wurde 1303 in Finsta bei Uppsala in Schweden geboren. Schon als Kind einer begüterten und einflussreichen Familie hatte sie mystische Visionen. Ab dem Alter von etwa sieben Jahren erschien ihr Christus. Er gab ihr fortan Weisungen fürs Leben. Ihrem Wunsch ins Kloster zu gehen, wurde aber seitens der Familie nicht stattgegeben.
    Im Alter von 13 Jahren heiratete Birgitta einen Ritter und lebte auf der Burg von Ulvåsa nahe Motala. Das Paar hatte acht Kinder. Wallfahrten und Armenfürsorge gehörten zur gelebten Frömmigkeit der Familie. Gleichzeitig diente die umsichtige Birgitta am Königshof von Schweden zwischen 1335 und 1339 als Hofmeisterin.
    Nach dem Tod ihres Mannes, im Jahr 1344, folgte sie mehr und mehr ihrem innerlichen Weg. 1349 gründete Birgitta in Vadstena am Vätternsee den „Erlöserorden“, deren Schwestern heute „Birgittinnen“ genannt werden.
    Schließlich ließ sich Birgitta in Rom nieder. Dort wurde sie u.a. Beraterin von vielen Adeligen und zwei Päpsten. Ihr politischer Einfluss war nicht gering. So intervenierte sie z.B. in den Friedensverhandlungen des Krieges zwischen England und Frankreich (1337-1386). In Rom gründete sie ein Hospiz für schwedische Pilger. Sie starb am 23. Juli 1373 in Rom. 1391 wurde sie heiliggesprochen. Die hl. Birgitta wurde 1999 zur Patronin Europas ernannt.
    Störfaktor Angst
    Heiligenleben vermitteln nicht selten den Eindruck, als sei alles so leicht und einfach. Doch auch für die Heiligen gestaltete sich vor allem das geistliche Leben nicht einfach. Die hl. Birgitta von Schweden fühlte sich oftmals von ihren Visionen bedrängt. In den Jahren zwischen 1346 und 1349 durchlitt sie, von ihren Zeitgenossen unbemerkt, eine tiefe Glaubenskrise. Während ihr enormes Wirken nach außen weiterging und weitergehen müsste, haderte sie innerlich mit ihrem mangelnden Gottvertrauen.
    Gottes Liebe als allumfassend zu erkennen und das eigene Leben rückhaltlos in Gottes Hände zu legen, bleibt eine Herausforderung. Die in der Taufe begründete Gemeinschaft mit Christus ist eine Zusage von beiden Seiten. Gott erfüllt auf seine Weise, die menschlich oft unergründlich scheint, seinen Teil der Zusage. Ich muss meinen Beitrag leisten. Ja, oft ist das ein Schritt ins scheinbar Ungewisse. Der Störfaktor ist Angst.

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