Der Mensch ist zur Freiheit verurteilt | Jean-Paul Sartre

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  • čas přidán 25. 08. 2024

Komentáře • 36

  • @henkowitsch
    @henkowitsch Před 4 měsíci +9

    Perfekt so kurz vor dem Ethik Abi, danke!

  • @JS-bk4rp
    @JS-bk4rp Před 4 měsíci +4

    Vielen Dank für die hilfreichen Videos, sind eine große Unterstützung für das schriftliche Ethik-Abitur nächste Woche!😊

    • @EthikAbibyBOE
      @EthikAbibyBOE  Před 4 měsíci +2

      Das freut mich zu hören! Viel Erfolg nächste Woche 💪!

  • @f.schepper
    @f.schepper Před měsícem

    übermorgen mündliches abi und dieser kanal rettet mich schon wieder wie vor jeder ethik arbeit in den letzen jahren, einfach perfekte videos

    • @EthikAbibyBOE
      @EthikAbibyBOE  Před měsícem

      Das ist schön zu hören. Viel Erfolg für die Prüfung 💪!

  • @Manuelleunam47
    @Manuelleunam47 Před 4 měsíci +7

    Dank ihre Videos hatte ich im Fach Ethik einen „natürlichen Vorteil“. Auch das Ethikabi lief besser als in anderen Fächer. Vlt. liegt es auch daran, dass ich das Fach Ethik als das einzig nützliche und interessante Fach überhaupt finde… Auf jeden Fall großen Respekt für Ihre Arbeit und Mühe. Es gibt jedoch einen Aspekt im Ethikunterricht, das meiner Meinung nach vernachlässigt wird, nämlich die Frage ob es moralisch richtig ist, Kinder auf der Welt zu bringen. Als Antinatalisten würde ich mich natürlich über eine solche Auseinandersetzung freuen und vlt. irgendwann über so ein Video auf Ihren Kanal freuen . Schönen und angenehmen Sonntag wünsche ich Ihnen!

    • @EthikAbibyBOE
      @EthikAbibyBOE  Před 4 měsíci +3

      Herzlichen Dank für diesen schönen wertschätzenden Kommentar und den interessanten Themenvorschlag! Ich habe das Thema „Antinatalismus“ tatsächlich schon länger im Hinterkopf und werde versuchen, den Wunsch in nächster Zeit zu erfüllen 🙂.
      Ebenfalls einen schönen Sonntag!

    • @oskarwald
      @oskarwald Před 2 měsíci

      Ich kann mich nur anschließen. Ein Video zu Antinatalismus wäre wirklich klasse! Ansonsten: Weiter so! Tolle Videos

    • @EthikAbibyBOE
      @EthikAbibyBOE  Před 2 měsíci +1

      Das Video ist fest eingeplant, wird aber noch ein bisschen dauern 🙃.

  • @ggamerde6478
    @ggamerde6478 Před 4 měsíci +3

    Servus, ich war gerade auf der Suche nach guten Videos für meine Ethik Prüfung…Ich bin positiv von der Qualität und Tiefe der Videos überrascht und werde mir direkt die anderen anschauen 👍

    • @EthikAbibyBOE
      @EthikAbibyBOE  Před 4 měsíci +1

      Vielen Dank für das schöne Feedback und viel Freude beim Schauen der anderen Videos 🙂!

  • @p1x3l56
    @p1x3l56 Před 4 měsíci +3

    Super erklärt, ich liebe Existentialismus.

    • @EthikAbibyBOE
      @EthikAbibyBOE  Před 4 měsíci +1

      Schön zu hören, im Mai kommen auch noch Videos zu Camus und Beauvoir 🙂.

  • @andreakotan
    @andreakotan Před 4 měsíci +2

    Entscheidung und dafür Schuld auf sich nehmen, ist nicht in jedem Fall gegeben.
    Dafür hält uns der Lebensinstinkt am Leben.

  • @AssaAlazif
    @AssaAlazif Před 4 měsíci +2

    Das Video ist beeindruckend, wie du Sartres Konzepte des Existentialismus so ausführlich und kompakt erklärst.
    Aber wie passt Satres absolute Freiheit mit den deterministischen Entscheidungen der Menschen zusammen?

    • @EthikAbibyBOE
      @EthikAbibyBOE  Před 4 měsíci

      Vielen Dank für das Lob!
      Ich verstehe leider nicht ganz genau, was du mit „deterministischen Entscheidungen“ meinst und worin du einen Widerspruch zu Sartres Konzeption der absoluten Freiheit siehst.

    • @AssaAlazif
      @AssaAlazif Před 4 měsíci

      @@EthikAbibyBOEMeine Frage war vielleicht etwas ungenau.
      Sartres Konzept der absoluten Freiheit besagt, dass der Mensch vollkommen frei ist, seine Handlungen und sein Schicksal selbst zu bestimmen, ohne von äußeren Zwängen oder einem vorherbestimmten Schicksal eingeschränkt zu sein.
      Auf der anderen Seite bezieht sich der Determinismus auf die Vorstellung, dass alle Ereignisse und Handlungen durch vorhergehende Ursachen und Gesetzmäßigkeiten zwangsläufig bestimmt sind, sodass die Freiheit des Menschen in Frage gestellt wird.
      "Der Mensch kann zwar tun, was er will. Er kann aber nicht wollen, was er will."
      Diese Aussage von Schopenhauer impliziert eine gewisse Begrenztheit der menschlichen Freiheit, indem sie darauf hinweist, dass unsere Willensentscheidungen möglicherweise von unbewussten oder vorherbestimmten Ursachen beeinflusst werden, über die wir keine direkte Kontrolle haben.
      Wenn wir diese Vorstellung auf Satres Konzept der absoluten Freiheit beziehen, könnte man argumentieren, dass selbst wenn wir glauben, dass wir frei sind, Entscheidungen zu treffen, unsere Wahlmöglichkeiten möglicherweise von unbewussten oder deterministischen Faktoren begrenzt sind, die unser Handeln beeinflussen. Dies könnte bedeuten, dass unsere scheinbare Freiheit möglicherweise nicht so absolut ist, wie Sartre es behauptet, sondern dass sie durch implizite Einschränkungen und deterministische Prozesse begrenzt wird, über die wir möglicherweise keine vollständige Kontrolle haben.

    • @EthikAbibyBOE
      @EthikAbibyBOE  Před 4 měsíci

      Richtig. So könnte man aus deterministischer Sicht argumentieren. Sartre hätte hiergegen jedoch heftig widersprochen 🙂.

    • @AssaAlazif
      @AssaAlazif Před 3 měsíci

      @@EthikAbibyBOE Tja, mich würden seine unbewussten psychischen Abwehrmechanismen brennend interessieren, aber ich könnte mich mit ihm einigen, wenn er es generelle Freiheit nennt. ;P
      Sein Motiv hinter der absoluten Freiheit wäre vielleicht aufschlussreich. Ich glaube, dass die Verantwortung für ihn eine besondere Rolle spielt, und sein politisches Streben spricht Bände.
      Machst du auch noch was zu Adorno?😀

    • @EthikAbibyBOE
      @EthikAbibyBOE  Před 3 měsíci +2

      Zu Adorno ist momentan noch nichts geplant. Ich setze ihn aber auf meine (mittlerweile wahnsinnig lange) Liste 😀.

  • @raphael7208
    @raphael7208 Před 3 měsíci +1

    Sehr gutes Video!

  • @Geistlos0
    @Geistlos0 Před 4 měsíci +2

    Tolles Video!
    Frage: Ab 8:50 die Passage [...]"verurteilt, weil er sich selbst nicht erschaffen hat, und dennoch frei.[...]
    Wenn alles was der Mensch macht, auch Passivität ausübt, Freiheit ist und zu seiner Existenz gehört. Dann ist doch trotzdem das 1. was den Menschen definiert dieses, dass er sich selbst nicht erschaffen hat aber trotzdem erschaffen wurde. Da ist ja immer eine Handlung vor dem Wesen der Existenz und somit ist der Mensch in dem ersten Anfangspunkt, mit er auf die Welt kommt, nicht frei. Kann man dann wirklich davon sprechen, dass ein Mensch alle seine Entscheidungen frei treffen kann? Meines Erachtens geht der Weg vom unbewegten Beweger von Aristoteles nicht vorbei. Wenn eine Kausalität oder Essenz vorhanden ist, die das Leben erst ermöglicht, wird dein ganzes Leben auf Basis der 1. Kausalität gestaltet werden. (Habe Sartre nie gelesen)
    thx und lg

    • @EthikAbibyBOE
      @EthikAbibyBOE  Před 4 měsíci +1

      Da alle Entitäten (Seinsarten) in die Existenz geworfen wurden, stellt dies für Sartre noch kein Wesensmerkmal des Menschen dar, gehört also nicht zu seiner Essenz. Aristoteles hat ein grundlegend anderes - teleologisches - Welt- und Menschenbild, er geht von einer inneren Zielgerichtetheit alles Existierenden aus: Aristoteles | Welt- und Menschenbild
      czcams.com/video/rdWhGEXY7w8/video.html

  • @cymophane776
    @cymophane776 Před 2 měsíci +1

    Meiner Meinung nach ist Atheismus ist nicht mit dem freien Willen vereinbar.
    Der Atheist geht ja davon aus, dass alles natürliche Ursachen hat, also nichts außerhalb dessen, nichts metaphysisches/übernatürliches existiert.
    Aber genau das ist doch freier Wille: Etwas das als erste Ursache, unabhängig von physikalischen Gegebenheiten, das Geschehen in der Welt beeinflussen kann - denn sonst wäre er ja nicht frei, sondern determiniert.

  • @MS-fb4of
    @MS-fb4of Před 3 měsíci

    Hallo,
    das ist ein sehr schönes Video zu meinem Schwerpunktthema im Colloquium.
    Allerdings hätte ich noch ein paar Fragen:
    1.) Es gibt ja durchaus Situationen, in denen wir keine oder nur eine sehr eingeschränkte Wahlmöglichkeit hat (z.B. wenn ein Befehl unter Todesandrohung ausgeführt werden muss).
    Betrachtet Sartre dies dann als unfrei (da keine Wahl)? Dann könnten aber z.B. Täter des NS-Regimes, die behaupten, sie mussten Befehle ausführen, nicht zur Rechenschaft gezogen werden (da nicht verantwortlich im Sinne Sartres)
    2.) Wenn andere mich in meiner Freiheit einschränken, aber der Mensch doch ein "Gemeinschaftswesen" ist, dann wird doch unsere Freiheit kontinuierlich eingeschränkt. Kann dann überhaupt noch von umfassender Freiheit die Rede sein?
    Und vor allem: Wenn uns Liebe die Freiheit raubt, dann wäre doch z.B. auch "Mord aus Liebe" oder "Mord aus Eifersucht" nicht strafbar.
    3.) Kant geht ja auch von einer Willensfreiheit aus, er spricht aber stets von einem "allgemeinen Gesetz" (kategorischer Imperativ), bei Sartre steht aber das "individuelle Gesetz" im Vordergrund. Was veranlasst ihn dazu, den Ansatz von Kant, bei dem sich der Mensch ja auch sein Gesetz selbst entwirft, dieses aber allgemein gültig ist, zu verwerfen?
    Über eine (Be-)Antwort(-ung) würde ich mich sehr freuen!
    Danke und LG

    • @EthikAbibyBOE
      @EthikAbibyBOE  Před 3 měsíci

      Vielen Dank für deine interessanten Fragen. Freiheit ist für Sartre tatsächlich absolut und bedeutet, sich in jedem Moment in Beziehung zu den gegebenen Umstände/ Faktoren setzen zu können. Zur NS-Zeit äußert er sich sogar explizit und schreibt:
      „Niemals waren wir freier als unter der deutschen Besatzung. Wir hatten alle unsere Rechte verloren und in erster Linie das Recht zu sprechen; jeden Tag warf man uns Schmähungen ins Gesicht, und wir mussten schweigen; massenweise verschleppte man uns als Arbeiter, als Juden, als politische Gefangene: Auf Grund all dessen sind wir frei. Da das Nazigift bis in unser Denken eindrang, war jeder richtige Gedanke eine Eroberung; da eine allmächtige Polizei versuchte, uns zum Schweigen zu bringen, wurde jedes Wort kostbar wie eine Grundsatzerklärung. Die Wahl, die jeder von sich traf, war echt, weil sie angesichts des Todes fiel, weil sie sich stets in der Form: „Lieber den Tod als..." hätte ausdrücken lassen.“
      Sobald man die Verantwortung für sein Handeln auf andere Menschen und äußere Umstände überträgt, ist man laut Sartre unauthentisch/ unaufrichtig. Man verleugnet die eigene Freiheit. Sartre bezeichnet eine solche Haltung als „mauvaise foi“. Seiner Ansicht nach darf man die Umstände niemals für seine Entscheidungen und Handlungen verantwortlich machen.
      Auch ein Liebender ist frei und selbst verantwortlich für alles, was er tut.
      Eine soziologische Kritik an Sartres Freiheitsbegriff (Frage 2) kann ich leider hier im Kommentarbereich ebensowenig leisten wie eine Gegenüberstellung der Positionen von Kant und Sartre zum Thema Freiheit und Moral (Frage 3).
      In diesem Manuskript einer Radiosendung über Sartre und Camus findest du möglicherweise weitere hilfreiche Informationen für dein Kolloquium: bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_e/4d/FILE_e4df05055d3e33e24dd548b0365fbf10/sartre-und-camus-pdf-100.pdf.
      Viel Erfolg!

    • @MS-fb4of
      @MS-fb4of Před 3 měsíci

      Vielen Dank für die ausführliche und sehr hilfreiche Antwort!
      Den Grundgedanken finde ich schon gut und die Argumentation ist durchaus konsequent, aber das mit der "mauvaise foi" finde ich doch etwas radikal - dann wäre ja praktisch jede Beschwerde über "limitierende" Umstände, z.B. über ein zu schweres Abi oder ein gescheitertes Sozialsystem etc. unaufrichtig. Das Problem liegt dann also in der Person, die diese Umstände für ihr Handeln verantwortlich macht - die "unguten" Umstände müssten also gar nicht beseitigt oder korrigiert werden.
      Und es ist ja auch ein Fakt, dass z.B. Kinder aus bildungsferneren Schichten weniger häufig aufs Gymnasium gehen oder studieren - natürlich hat in der Theorie jeder die Chance (und die Wahl), aber es ist einfach für solche Kinder wesentlich schwieriger - diese unterschiedlichen "Schwierigkeitsgrade" von Entscheidungen wird von Sartre m.E. nicht ausreichend berücksichtigt.

    • @EthikAbibyBOE
      @EthikAbibyBOE  Před 3 měsíci

      Richtig. Es geht im Existentialismus nicht unbedingt darum, die äußeren Umstände zu beseitigen (das ist nicht in jedem Fall möglich), sondern sein Leben *frei* in Beziehung auf diese Umstände zu entwerfen und die Verantwortung für eigene Entscheidungen oder Handlungen (dazu zählt auch Passivität) nicht auf diese Umstände zu schieben.
      Sartre wurde ein erfolgreicher Schriftsteller und hatte viele Liebschaften obwohl er Halbwaise war und nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprach. Camus wurde ein erfolgreicher Schriftsteller, obwohl er Halbwaise war und aus einer armen, bildungsfernen Familie kam (das Video kommt am Sonntag). Und Simone de Beauvoir wurde eine erfolgreiche Schriftstellerin, obwohl es für Frauen in der damaligen Zeit üblich war, zu heiraten und Kinder zu bekommen (das Video kommt am Sonntag in 2 Wochen).

    • @MS-fb4of
      @MS-fb4of Před 3 měsíci

      Vielen Dank nochmal!
      Auf die kommenden Videos freue ich mich schon!
      LG