Weitere Themen wie die Smartphone-Sucht oder der Milliardenmarkt Esoterik nur einen Klick entfernt. In der ganzen Folge extra 3. Exklusiv in der ARD Mediathek: 1.ard.de/extra3_27072023_CM
Nö. Aber wenn ihr den dritten Teil der Sendung auch noch bringt, die 3 Teile wieder zu einem macht und das ganze dann wieder wöchentlich hier bringt, dann abonnier ich euch wieder
@extra3 ein schlimmer weiterer punkt, ich studiere berufsschullehramt im gewerbetechnischen bereich an der Universität von Hannover, es wird ständig versucht unseren Studiengang zu schliessen, weil er " sich kostentechnisch nicht rechnet" an der Universität Hamburg wurde der studiengang vom Berufsschullehramt in holztechnik mit den Forstwissenschaftlern zusammen gelegt, weil das keiner machen will, als ich mich damals dort beworben habe, wollten sie mich trotz hochschulzugangsberechtigung nicht haben ;-) Berufsschulen im Land niedersachsen, sind schon dabei studierende von den universitäten abzuwerben, die nur einen bachelor udn keinen masterabschluss haben, diese sind günstiger, aber quereinsteiger und nicht voll ausgebildet, darunter leidet die qualität! schönen dank auch, am schlimmsten ist aber der ewige kampf um Forschungsmittel o.ä und das sind nur die Probleme, die bereits beim studieren anfangen , hammer :) LG schöner beitrag
Kannst mal ARD sagen, das es cool ist eure Sendungen auch in der ARD Mediathek zu haben, aber von youtube weg zu gehen ist eine komplette idiotische Entscheidung. Meine Generation geht nicht in Mediatheken rein, höchstens für ein Schulprojekt, oder für speziellere Sachen wie die Serie von Phil laude, deren Alman Serie. Es wäre schön die Sendungen auf CZcams zu haben, weil das Fernsehen von morgen ist CZcams. Für Millionen von Menschen ist das schon so und wird wahrscheinlich nur noch steigern. Wenn der Grund dafür ist, dass man eine professionelle Alternative zu CZcams sein möchte, dann fehlen die ARD Mediathek noch so gute eine millionen euro von Budget, um nicht wie RTL's WatchBox, oder wie das heute heißt, zu enden.
Ich bin Lehrerin seit 5 Jahren und frage mich, wieso ich das noch mache. Schon nach dem Ref hätte ich mir etwas anderes suchen sollen. Ich liebe meinen Beruf, aber mein Herz blutet jeden Tag. Eine Sorte Eltern wurde hier nicht erwähnt: Die Sorte Eltern, die nicht zum Elternabend kommt, aber ihre Kinder ohne Schuhe in die Schule schickt. Die, deren Kindern mit blauen Flecken zur Schule kommen und angeblich die Treppe runtergefallen sind oder "das kommt vom Sport". Und du weißt es als Lehrer, du wirfst einen Blick in die Kinderaugen und weißt was los ist, aber egal welche Behörde eingeschaltet wird, es passiert nichts. Ich weiß, dass wir einen Lehrermangel haben und dass sich dieser nicht einfach so auflösen lässt. Auch nicht durch eine fairere Bezahlung (seien wir ehrlich, mit meinem Chemiestudium würde ich in der freien Wirtschaft das dreifache verdienen). Wieso können wir nicht weitere Nichtlehrer an den Schulen beschäftigen? Damit meine ich Sozialarbeiter, eventuell sogar einen Kinderpsychologen, aber auch jemand, dem man morgens Dateien schickt und der sie dann für einen in Klassenstärke druckt, jemanden der die Pausenaufsichten macht, damit wir Lehrer in den 8 Stunden, die wir in der Schule verbringen auch mal eine Pause haben, etc. Es gab eine Idee Lehramtsstudenten zu beschäftigen (bezahlt bitte), die nach einem vom Lehrer vorgegebenen Lösungsraster die Klassenarbeiten korrigieren. Alles was man tun kann, um die Lehrer zu entlasten, damit sie nicht 6 Tage die Woche und 12 Stunden am Tag arbeiten. Dann kommen vielleicht auch neue Lehramtsstudenten nach. Aber das kostet Geld... Und das Ref muss überarbeitet werden. Während meines Refs wurden so viele potentielle Lehrer vergrault, Menschen die gute Lehrer geworden wären, Menschen die sich den Allerwertesten für ihre Schüler aufgerissen haben. Wie wurden sie vergrault? Indem man so lange auf sie einredet, was für schlechte Lehrer sie sind, bis sie anfangen zu weinen. Da musste jeder von uns wenigstens 4 mal durch. Ich bin auch nach einem dieser Termine zum Arbeitsamt gegangen und habe eine Berufsberatung durchgeführt. Im Moment sind Sommerferien. Seit 3 Wochen schon. Noch 2 Wochen und für die Lehrer, sind die Sommerferien wieder durch (die Schüler haben dann noch eine Woche). Ich war sogar im Urlaub. Aber ich spüre immer noch eine tiefe Erschöpfung in mir.
Ich möchte dir ja nicht die letzten Hoffnungen komplett rauben, aber Sozialarbeiter, Psychologen oder Hilfe vom Jugendamt wirst du auch in den nächsten 20 Jahren nicht erhalten, geschweige denn Anerkennung oder Unterstützung durch die Schulbehörde. Spreche aus Erfahrung. Und ganz ehrlich, kopieren, Aufsicht führen, und vor allen Dingen Arbeiten korrigieren sind Teil unseres Berufes. Wenn das schon zu viel ist, schlage ich wirklich ganz schnell einen Berufswechsel vor. Denn wer nach 5 Jahren schon so müde und desillusioniert ist, schafft keine 30 Jahre mehr.
Vor Allem haben selbst diese Kinder meist ein Smartphone, festgeklebt auf der Hand, das diese Kinder am Denken und Zuhören hindert, weil das, was der zweidimensionale Flimmerkasten zeigt, natürlich viel interessanter ist, als das, was der Lehrer an die Tafel schreibt. Und wenn er sich wagt, so einem Kind mal das Ding wegzunehmen und erst nach dem Unterricht wiederzugeben, dann stehen sofort die lieben Ellis mit ihrem Rechtsverdreher auf der Matte.
Verstehe ich gar nicht, dass die Leute kein Lehramt machen wollen. Immer in den Sommerferien gekündigt werden sorgt doch für eine gesunde Abwechslung im Beruf /s
Es ist eine Tragödie, dass der Lehrerberuf an vielen Schulen zur Sozialarbeit verkommt. Sozialarbeit ist ein wichtiger, höchst anspruchsvoller und ehrenwerter Berufszweig, er sollte aber in der Schule nur in Notfällen gebraucht werden. Was soll man den Kindern beibringen, wenn man hauptsächlich damit beschäftigt ist, Feuer zu löschen?
Unser Kind hat noch vor der Pandemie Abi gemacht. Und schon damals im Kindergarten haben einige - nicht alle! - Eltern den Erziehungsauftrag an die Erzieher - sind ja Erziehen - abgegeben. So wurde damals darum gebeten, Schuhe mit Klettverschlüssen zu besorgen, damit die Spielzeit draußen nicht durch langes umziehen verzögert wird. 20 Kinder die Schuhe zubinden dauert halt. Es fragten dann einige empört, wie die Kinder denn dann Schuhe zubinden lernen sollten 😳
@@rainbow1586Das ist echt frech. Ich habe mir das alleine beigebracht, weil meine Erzeuger ihren Erziehungsauftrag mit sehr viel Luft nach oben behandelt haben. Radfahren haben meine Geschwister und ich uns auch selbst beigebracht. Natürlich haben Erzieher Aufgaben, aber es ist mir als Elternteil doch viel zu peinlich zugeben zu müssen, dass ich meinem Kind nicht mal Schuhe zubinden beibringen kann oder will. Wofür habe ich dann Kinder? Manche hätten es besser bleiben lassen.
Ich hab im letzten Jahr einen Bundesfreiwilligendienst an einer Schule geleistet und muss sagen, dass ich allein in einem Jahr an meine Grenzen gekommen bin. Ich bewundere jeden Lehrer der es schafft zu unterrichten ohne zu verzweifeln. Es muss dringend eine große Veränderung her und zwar in jeder Hinsicht. Es muss den Schülern entgegen gekommen werden, unser Preußisches Schulsystem passt einfach nichtmehr in die heutige Zeit - Natürlich ist die Verzweiflung bei den Schülern da groß, bzw. der Wille zu lernen gering. Aber es muss auch den Lehrern entgegen gekommen werden, es kann nicht sein, dass unsere Lehrer ausbaden müssen was unsere Politik vergeigt. Schule muss ein Ort werden an dem gerne gelernt und unterrichtet wird.
Als Lehramtstudent in Bayern kann man wirklich nur mit dem Kopf schütteln.. Da gibt es Lehrermangel überall - und wir sitzen 5 Jahre lang in einem Studium, in dem man beinahe überhaupt nicht das Unterrichten lernt und quasi nur Stoff behandelt, der über den Schulstoff hinausgeht und den man Schülern nie beibringen würde. Dazu muss man in den Semesterferien auch unbedingt ein achtwöchiges Betriebspraktikum machen, um zu sehen, wie es ist, in einem Beruf zu arbeiten, den man nie ausüben wird. Nicht zu vergessen das schwierige Staatsexamen als veraltetes und sinnfreies Konzept, wo andere Bundesländer schon lange auf Bachelor und Master umgestellt haben. Da muss man durch, wenn man seiner Passion folgen möchte. Genauso wie durch das Referendariat, in dem man unter unrealistischen Anforderungen an (und über) die Grenzen seiner psychischen Gesundheit getrieben wird. All das könnte man ändern, dann gäbe es auch keinen Lehrermangel. Aber nein, warum denn das ändern, wenn man auch einfach pensionierte Lehrkräfte wieder in die Schulen stecken kann?
Die Politik ruht sich seit Ewigkeiten auf den Errungenschaften vergangener Generationen aus, also was damalige Politiker mit Tatendrang eingeführt und gefestigt haben. Diese Konzepte werden seit Jahrzehnten nicht mehr gepflegt und degenerieren gepflegt vor sich hin, heutige Politiker labern viel, aber es wird nichts gemacht. So ein Schwachsinn wie für Pflegekräfte klatschen........Das macht den Job auch nicht besser und so ein Leben lebenswerter. Es wird gerne über die Unterstützung für die Ukraine hergezogen - ich finde das schon wichtig, aber zumindest wenn so eine Krise vorbei ist, sollte man sich mal intensiv mit den Problemen im Land beschäftigen und hier ordentliche Milliarden investieren. Aber so wie ich unsere Politik kenne, wird der ganze Mist in 20 Jahren noch so sein. Ich bin froh, dass ich keine Kinder habe und keine will.
Bayern halt meine Freundin machte die gerneralistik (Pflege) sie meinte Bayern ist da auch total rückständig die anderen Bundesländer sind da viel weiter vorne.
@@olivers.3669 Das ist noch verhältnismäßig harmlos... da gehts selbst bei Grundschule auch noch viel weiter. Was offensichtlich absoluter Unsinn ist. Ich selbst studiere Mathe und Physik auf Gym/ Ge und wir studieren mit den Mathematikern und Physikern zusammen... also kein Witz wir haben original die selben Kurse. Uns werden also Inhalte vermittelt die teilweise noch über die mathematischen Grundfähigkeiten von Ingenieuren hinaus geht. Ich hab deswegen auch schon mal das Bildungsministerium in NRW angeschrieben und gefragt was das soll und warum wir stattdessen so extrem wenige berufsbezogene und Praxiselemente haben, wovon der Lehrberuf nun einmal lebt. Antwort war: Ja dann haben sie eine Qualifikation mit der sie zur Not auch noch irgendwie in die Wirtschaft gehen können, falls ihnen der Lehrberuf einmal doch nicht zusagt. Das ist natürlich ne super Aussage während wir extremen Lehrermangel haben. Und natürlich kommt auch immer die Behauptung, dass man dann ja auch weiterführende Fragen der Schüler*innen zuverlässig beantworten kann... also ich hab noch nie ein Kind in der Grundschule gesehen, dass ne Frage zur Integralrechnung hat, oder auf dem Gymnasium ne Frage zur Lösung von Kongruenzsystemen mit dem Chinesischen Restsatz. Ich glaub die Leute wissen selbst nicht was für Inhalte im Studium vorkommen.
Es ist kein Wunder, dass immer weniger Menschen Lehrer werden möchten. Gesellschaft und Politik haben alles getan, dass das Ansehen weg ist. Wer will sich schon dauernd blöd anmachen lassen?! Äußerst verständlich. Solange von den "blöden" oder "faulen" Lehrern gesprochen wird, ist dieser Beruf nicht erstrebenswert. 🤷♀️
Ich würde gerne Grundschullehrerin werden und mach gerade mein Bufdi Jahr in der GS. Aber alle Lehrer raten mir ab und sagen mir das sollte ich nicht tun. Die Zeit die man braucht ist einfach letzendlich verschwendet. Ich bin den ersten Tag in der Schule gewesen und hab gleich einige Kinder betreut. Das war toll aber ich hoffe noch das es sich die nächsten Tagen/Wochen einpendelt.
Mittlerweile sehe ich das Thema auch von innen und muss leider feststellen, dass ich immer wieder mal an meine Grenzen komme und gerne hinschmeißen würde. Mein Lieblingssatz: "Schule könnte so schön sein, wenn die Eltern nicht wären." und fast jeder Lehrer nickt mir zustimmend zu. Augen zu und durch. Danke für dieses leider viel zu realistische Bild. Ich konnte nicht lachen, fand es aber gut dargestellt.
Dein angeblicher Lieblingssatz ist völliger schwachsinn und zeigt deine minerwertige hochmütige haltung, die viele lehrer an den Tag legen. Die meisten mit so einer kranken persöhnlichkeit werden nicht, Lehrer, um zu lehren sondern nur wegen der rente und dem beamtenstatus. So schlecht wie du und deine gleichgesinnten, über die Leute denkt, so schlecht denken sie über euch auch. Natürlich muss man es differenzieren. Es gibt Staatliche Schule mit ihren drittklassigen lehrern wie dich und es gibt Privat Schulen mit sehr guten lehrern. Das problem entsteht, tatsächlich zuerst bei den Eltern, durch die FALSCHE auswahl der schule ihrer kinder. Sie schicken ihre kinder in dreckige staatliche schulen mit schlechten lehrern ABER erwarten Qualität und Talent wie bei einer Privat Schule. Das ist nicht möglich. Dort wo hohe erwartungen auf scheiße treffen, wird es also stehts zu konfrontationen führen. :) An alle dummen Eltern, die sich über drittklassige Lehrer ärgern, schickt eure kinder in Privat schulen und die meisten probleme werden sich lösen.
@@thomash.5432 Je mehr wir damit beschäftigt sind uns gegeneinander zu „bekämpfen“, desto weniger können wir uns für unsere Kinder einsetzen. Dann werden sie weiterhin zu willfährigen Konsumenten „erzogen“, die nach der Schule sicherlich auch einiges wissen, aber nicht wirklich auf das Leben vorbereitet sind. Sie haben gelernt möglichst angepasst zu sein, um gute Noten zu erhalten. Eine eigene Meinung ist selten erwünscht - eher eine Meinung, die der aktuellen politischen Situation entspricht. Die wenigstens Ärzte haben in dieser Zeit irgendetwas hinterfragt, denn sie haben bereits zum Abitur hin gelernt angepasst zu sein, unbequeme Schüler bekommen kein 1,0 Abitur. Aber mal ehrlich: wer macht sich selbstständig? Es sind doch häufig die mutigen Hauptschüler oder Realschüler, die ein Handwerk gelernt haben. Sie haben in der Schule gelernt mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und Schichten klar zu kommen. Diese Kinder werden doch auf dem Gymnasium „vorsortiert“. Für weitere Informationen empfehle ich den Gehirnforscher und Neurobiologen Prof. Dr. Gerald Hüther. „Gute Noten sind kein Zeichen von Intelligenz sondern von Angepasstheit.“
Na, wenn ich so an meine Schulzeit zurück denke, da bin ich eher froh meine Mutter gehabt zu haben, die auch mal gefragt hat was der Mist eigentlich soll. Hatte beispielsweise einen Frauenhasser als Lehrer, der Physik und Chemie unterrichtet hat. Er war der festen Überzeugung Frauen können diesen Unterricht nicht folgen, weswegen alle weiblichen Schüler bei ihm eine Note schlechter bewertet wurden. Hätte sich meine Mutter nicht beschwert und das Schulamt eingeschaltet, hätte ich richtig miese Noten gehabt, obwohl ich einen ansonsten relativ guten Notenschnitt hatte.
Bin gerade im Physik Studium und habe bereits damals die Schule gewechselt, weil diese absolut unerträglich war. Die Lautstärke lag wirklich so hoch, sodass die Lehrer wirklich durchgedreht sind, und das an einem Gymnasium. Wegen der Lautstärke konnte ich mich jeden Abend mit Migräne kotzend vor der Kloschüssel verkriechen, weil Kindern nicht im geringsten Anstand und Disziplin beigebrscht wurde. Die Lehrer gingen regelmäßig den Tränen nahe aus dem Unterricht, weil die das emotional nicht mehr hinbekommen haben. Und die Eltern haben per WhatsApp Mobbing auch noch gefördert, indem alles abgestritten wurde, was das Kind getan hat. Auch nach Beweismaterial konnten die Eltern nicht dazu gebracht werden, ihre Kinder nicht mehr in Schutz zu nehmen. Die Kinder griffen sich wegen Glaubensfragen Syrer/Kurde gegenseitig an und brachten einen etwas dickeren Schüler so zur Weißglut, dass dieser die anderen zusammenschlug. Die Klassenlehrerin gab die Klasse frühzeitig auf. Und von 35 Schülern machten 7 am Ende tatsächlich an der Schule ihr Abitur. Wir haben dann nach 3 Jahren der Qualen die Schule auf eine private katholische Mädchenschule gewechselt, wo Schwestern noch Strafarbeiten verteilte und es eine 0% Toleranz gegenüber Mobbing gab. Es waren schöne 5 Jahre, die ich dort verbracht habe, ohne Migräne, ohne Mobbing usw. Man konnte mit den Lehrern während des Abiturs Mittagessen gehen, Eisessen und die Lehrer konnten sich für die Schüler richtig Mühe geben. Ich möchte nie im Leben Lehrer werden, denn es ist die reinste Qual. Das Problem liegt vollkommen an der Erziehung. Der Lehrerjob könnte so viel einfacher sein, wenn Eltern und Lehrer zusammen arbeiten würden. Die Disziplin fehlt einfach
@minecraftplayerseb Kann man so sagen, nur setzt man sich zu stark durch, stehen die Eltern auf der Mathe, die dann behaupten, dass das hochsensible Kind mit den strengen Erziehungsmethoden nicht klarkomme usw. Egal was der Lehrer macht, er macht alles falsch. Und ist auch schade, dass super liebe Lehrer, die Alles für die Schüler tun würden und an sich sehr gut lehren können, diesen Job dann nicht ausüben können. Erziehung ist Aufgabe der Eltern vorrangig und nicht der Lehrer. Und ein bisschen mehr Härte in der Erziehung kann dann auch dafür sorgen, dass man den Schülern im Unterricht mehr ermöglichen kann. Ich finde ein Lehrer sollte sich den Schüler gegenüber nicht durchsetzen müssen. Die Schüler müssen den nötigen Respekt beigebracht bekommen, sich entsprechend zu verhalten. Ich selber hatte eine eher strenge Erziehung und wenn sich irgendein Lehrer jemals über mich beschwert hätte, hätte es auch ordentlich Ärger dafür gegeben. Bildung zu bekommen ist ein Privileg und heutzutage treten die Schüler dieses Privileg mit Füßen
@@minecraftplayerseb Man darf Kinder wie dich ja leider nicht mehr über's Knie legen. Is nich schön, prägt sich aber ein. Wenn man erst als Erwachsener die Schelle bekommt, ist es für Erziehung meist schon zu spät.
Ja so kann man das sagen. Vor Jahrzehnten wurde eine gute Basis geschaffen, die aber seitdem nicht mehr gepflegt wurde und damit konstant vor die Hunde geht. Wenn das Land nicht irgendwann richtig harte Reformen durchdrückt, dann bricht alles zusammen. Unsere Politiker ruhen sich auf dem Status Quo und dem Aktivismus vergangener Generationen aus.
Ich auch anfangs wollte ich Leherin für Kunst, Geschichte oder Religion machen. Evtl Politik oder Deutsch aber wenn man sieht wie ein Schüler eine Leherin verprügelt oder diese dann noch weiter beleidigt und geschlagen wird (auch von den Eltern) wollte ich das nicht mehr. Habe auch alles was mit Kinder zu tun hat den Rücken gekehrt.
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass das Problem nicht wirklich verstanden wurde. Es sind nicht zwangsweise Schüler und Eltern die Ursache für Stress. Seit etlichen Jahren wird Lehrern immer mehr Arbeit aufgehalst (z.B. Inklusion, G12, bürokratischer Unsinn), ohne dass es anderweitig zur Entlastung gekommen wäre. Und so lange jedes Jahr ca. 15.000 Lehrer zu den Sommerferien entlassen werden, kann es aus marktwirtschaftlicher Perspektive gar keinen Mangel geben.
Vor allem bürokratischen Unsinn. Wir müssen so viel Planungen und Entwürfe schreiben, in die danach kein Schwein mehr reinschaut, weil der Unterricht halt doch immer anders läuft. Mal ist eine Klasse auf Exkursion oder eine schulinterne Veranstaltung findet statt. Wetterbedingt fällt die Schule aus oder man selbst ist vielleicht mal krank. Dazu kommen Vertiefungsstunden, wenn man merkt, dass der Großteil der Klasse ein Thema vielleicht noch nicht verstanden hat. Wir arbeiten schließlich mit Menschen.
Stand nicht mal die Ideen im Raum, dafür Sekretärinnen (heisst das noch so?) einzustellen? Würde Arbeitsplätze schaffen, aber vermutlich wird das mit dem Totschlagargument "Kosten" weggewischt.
Dinge, die ich mich als Grundschullehrerin in Bayern seit Berufseinstieg vor acht Jahren frage: 1. Wofür habe ich im Studium zwei Semester lang Mittelhochdeutsch gepaukt, ich unterrichte jetzt an einer Grundschule mit 68% Migrationsanteil und bin froh, wenn mich die Kinder verstehen. 2. Warum ist es möglich, dass hochgradig antisozial eingestellte Personen Seminarrektor*in werden dürfen, die absolut unfair bewerten, einzelne Seminaristen mobben und diese fast bis zum Suizid treiben? Abgesehen davon, ist die Notengebung absolut untransparent, also das Gegenteil von dem, wie wir es später machen sollen. 3. Warum wird der Lehrermangel damit behoben, dass man Klassen vergrößert und die Anzahl an Unterrichtsstunden hochschraubt? Also sowieso schon belastete Lehrkräfte noch mehr belastet? 4. Warum werde ich als Lehrkraft mit Inklusionskindern komplett alleine gelassen? Die Stunden vom Förderzentrum sind ein Witz, eine kompetente Schulbegleitung oft schwer zu finden und die Eltern am besten noch renitent und unbelehrbar. Aber stimmt, wenn ein osteuropäisches Kind an einer Förderschule war, kann man es später ja nicht mehr verheiraten, ich vergaß. Dass sowohl das Kind als auch der Rest der Klasse unter dieser Entscheidung massiv leiden, ist den Eltern egal, Schulbildung ist eh nicht so wichtig. Und bevor jetzt das Osteuropa - Bashing kommt: deutsche Eltern auch super, statten die Kinder mit GPS - Trackern aus und rufen besorgt an der Schule an, wenn sich das Signal nicht mehr bewegt ("Ihr Kind hat Unterricht und sitzt an seinem Platz..."), bzw. verweigern ihrem Kind eine ADHS - Diagnose und behandeln selbständig mit Bachblüten. 5. Warum wird jedes Jahr mit uns Menschenkarussell gespielt? Nie haben wir Planungssicherheit was im nächsten Schuljahr passieren wird, eventuell wird einen Tag vor Schulbeginn nochmal die gesamte Klassenbildung umgeworfen und man selbst spontan für ein Jahr mobil gesetzt oder muss die Schule wechseln. Ähnliches gilt für Schulklassen, Zusammenlegungen sind an der Tagesordnung. 6. Warum werden uns alle schönen Stunden (AGs, Kunst, Sport, Musik, Vorkurs) zusammengestrichen, um stattdessen an der Mittelschule auszuhelfen (worauf wirklich niemand Lust hat)? 7. Warum kauft man sündhaft teure Whiteboards die. nicht. funktionieren??? Würde ich noch länger darüber nachdenken, könnte ich diese Liste wahrscheinlich endlos fortsetzen. Ich mache diesen Beruf an sich wirklich gerne, aber kann jeden verstehen, der aussteigt. Es könnte so unfassbar schön an unseren Schulen sein, wenn man Lehrkräfte nicht ausbeuten und uns einfach mal fragen würde, was sinnvoll wäre für unsere Kinder. Ich würde mir außerdem mehr Entscheidungsmacht darüber wünschen, welchen Weg Kinder an den Schulen gehen. Ich verstehe absolut, warum der Elternwille so wichtig ist. Aber zuzusehen, wie ein Kind sich im System abquält und zu wissen, dass auch der Rest der Klasse darunter leidet, ist hart. Förderschulen können Kinder ablehnen, wir nicht. Gelingende Inklusion ist leider nur möglich, wenn man das System grundlegend ändert, aber dafür müsste man Geld in die Hand nehmen, sich intensiv mit der Thematik Schule befassen und vor allen Dingen die Leute das planen lassen, die sich auskennen: uns.
Ach, keine Sorge, wenn es nach AfD Politiker Vincenz geht, werden unter der AfD alle ausländischen und verhaltensauffälligen/behinderte Kinder von den Schulen entfernt. Dann entfällt bei Ihnen schon einmal Punkt eins und das untere Drittel ihres Kommentars. Als Gegenleistung müssen sie dann nur völkisch-nationalen Unterricht machen. Also eine reine win-win-Situation für die Lehrer, äh Schüler.
Der letzte Satz am Ende trifft so ziemlich auf alle Bereiche in Deutschland zu. Die Leute, die sich wirklich auskennen und auf die man auch wirklich hören sollte, werden nicht gehört. Im Gegenteil, sie werden von ihren Chefs mundtot gemacht. Die haben schließlich die noch höhere Ausbildung und wissen es "besser".
Nach dem Elternsprechtag haben meine Eltern mir einen Einlauf gegeben. Heute bekommen die Lehrer einen Einlauf, weil der liebe Jeremy sich doch Zuhause immer gut benimmt.
@extra3 : Als Lehrerin möchte ich euch meinen Dank aussprechen. Euer Beitrag zum Thema Lehrermangel spricht so viele reale Probleme im Bereich Schule an. Die Darstellung der Lehrerausbildung (Bootcamp) sowie die Elterntypen (Ja, nicht alle Eltern sind so, aber die gezeigten machen meinen Beruf teilweise zur Hölle) sind wirklich sehr gut getroffen.Vielleicht hilft es dem ein oder anderen, sein/ ihr klischeehaftes Bild des Lehrerberufs zu hinterfragen. Mit ganz viel Glück erlebe ich es vielleicht noch kurz vor der Pension in 30 Jahren, dass uns als Lehrkräften Wertschätzung entgegengebracht wird. Die Hoffnung stirbt zuletzt 😂.
Ich kann niemandem aufrichtige Wertschätzung entgegen bringen, der Dinge lehrt, von denen er selbst weiß, dass sie inkorrekt sind. Das war mein Antrieb, NICHT Lehrer zu werden. Ich hätte lehren müssen, was das Land will, ob richtig oder falsch.
@@Ehrlichkeit Das wäre auch für mich eine zwingende Notwendigkeit, in so einem Beruf zu arbeiten. Ich wäre gerne Polizist geworden, hab das aber auch bleiben lassen, weil ich dann ja Staatsdiener wäre und das tun und zu vertreten habe, was der Staat sagt, nicht was meine eigenen Werte und Überzeugungen sind. Und sorry, Leute anscheißen, die in tiefster Nacht über eine rote Ampel gehen, wo absolut nichts los ist, das ist nicht meine Mission.
falls du verbamtet bist legst du besser dein Amt nieder! Mir tun die Kinder die du schulst richtig leid! Jede Schule ist überfordert mit dem Ansturm von 2015 und bei der Heute Show lacht man über Lehrer die nicht rum heulen sollen, extra3 und heuteshow sind das Gleiche falls du es nicht weißt, die Folge ist keine 3 Monate alt! Geh in den Ruhestand das hat keinen Sinn mit dir!! Whalla und ehrlich, kein Spass!
Was mich so wahnsinnig nervt ist das uns Lehrern gar nicht zugehört wird. Die Entscheidungen werden von Schreibtischpolitikern gemacht und Eltern bekommen fast immer Recht, da die Ministerien keine Lust auf die Anwälte haben. Wir Lehrer dürfen das ausbaden.
Da kann ich nur zustimmen. Es geht aber nicht nur um die Eltern. Viel mehr beschäftigt haben mich in den vergangenen 4 Jahren die IT-Dienstleister. Brauchen immer mehrere Versuche, bis man eine Sache endlich hin bekommt, nehmen unsinnige Einstellungen vor, so dass man in der Nutzung der Computer und Netzwerke eingeschränkt wird und reagieren sehr langsam und unwillig auf Fehlermeldungen von unserer Seite.
@@robertengel5346 Meine Schule wartet ungelogen seit 4 Jahren auf Digitalisierung. Wir haben genau 1 Whiteboard und lediglich W-Lan im Lehrerzimmer. Beamer etc, müssen wir Lehrer selbst kaufen und in den meisten Klassenzimmern gibt es nicht einmal eine Projektionsfläche. Ich war früher an einer Privatschule tätig und da hatten wir auch dauernd Probleme mit den Tablets, konnten aber fast nie jemanden bei IT erreichen...
Das ist ein generelles Problem in Deutschland. Es werden nicht die Leute gefragt, die tagtäglich mit gewissen Problematiken umgehen müssen. Die, die gar nichts damit zu tun haben, haben leider das Sagen.
Kann euch sagen wo die fehlenden Lehrkräfte sind: Hängen entweder im Studium fest, oder haben aus Frust direkt abgebrochen... grüße von einem Lehramtsstudenten mit Insiderwissen
bin fertig mit lehramt. nun arbeite ich bei einem internationalen IT dienstleister und entwickle mich zum IT network specialist fuer enterprise networks mit cisco zertifizierung.
@@tr0llpatr0l86 oh und das wird dann wirklich gefordert und abhängig davon, ob man beweisen kann die Kenntnisse zu haben? Wahrscheinlich so Haftungsding gegenüber Kunden. „Ne, ne. Der Fehler muss so, unser Angestellte hat dafür sogar ein Zertifikat!“ und Firmen können natürlich für Aufträge mehr Geld verlangen, wenn der Ausführende ein Zertifikat hat. Musste auch LPIC-3 machen, obwohl aus meiner Sicht unnötig.
@@nopenever2355 einerseits fordert der kunde das (öffentlicher dienst) aber andererseits kann ich sehr hohe lohnforderungen geltend machen. ich frag mich ob ich nicht mit einem CCIE + erfahrung mich einfach selbstständig machen sollte.
Lehramtsstudentin hier: alle Vorschläge bzw. Pläne des Kultusministeriums führen für mich dazu, dass ich gerade tatsächlich mit dem Gedanken spiele nicht in den Lehrberuf zu gehen. Dank der Systemänderung vom Staatsexamen zum Bachelor of Arts habe ich zum Glück die Möglichkeit mich im Master anderweitig zu orientieren. Ich verstehe einfach nicht, wie man einen Beruf der sowieso schon so schlecht angesehen ist und bereits jetzt mit schlechten Bedingungen einher geht, noch unattraktiver machen möchte. Das führt einfach dazu, dass noch weniger Kräfte ins Klassenzimmer möchten.
Kenne da einige. Mach es besser. Einen anderen Master. Notfalls kannst du später trotzdem als Quereinsteiger einen Einblick bekommen, wie es abläuft. (Bei mir als Diplomierten Musiker [Jazz/Pop] ging das sogar mit gymnasialer Oberstufe (wenn auch nicht Leistungskurs) - und muss jedenfalls auch von anderer Seite mitteilen, dass in einem Musik Grundkurs(!), also nicht abiturrelevanten, Dinge gefordert wurden von Nicht-Musikern...da wären meinen Kommilitonen damals die Hirne wohl durchgebrannt... komplett übertrieben und im Nachhinein wirklich zum Vergessen verdammt! Würde also auch von anderer Seite die Schüler in Schutz nehmen...das was da teils gefordert wird ist eher Stoff für Studenten!)
Die meisten mit denen ich im Lehramtsstudium angefangen habe, haben abgebrochen. Die Inhalte des Studiums sind von vorne bis hinten sinnfrei und unnötig schwer. Und wer da noch nicht aufgegeben hat, der hört spätestens nach dem Eignungs- und Orientierungspraktikum auf wenn er sieht was in den Klassen heute für ein Chaos herrscht. Einige fragen sich auch weshalb 7 Jahre studieren (mit Ref.), wenn man mit Bachelor nach 3 Jahren außerhalb der Schule das doppelte oder mehr verdienen kann.
Beamtenposition hat Vor- und Nachteile. In Bayern wirst Du beliebig durch die Gegend geschickt, eine Wochenendehe ist durchaus zumutbar. Du bist verbeamtet, aber auch Geisel. Man verliert halt Teile seiner Pension wenn man kündigt. Für das gleiche Netto wäre ich lieber angestellt. Kündbar, aber ich komm auch schneller rauß
Kann ich leider nur bestätigen, bin im Masterstudium fast durch und habe in meinem Praxissemester gemerkt, dass mich das Studium fast gar nicht auf den Schulalltag vorbereitet hat. Es fehlt leider total die Praxis während des Studiums, aber Hauptsache man kann als Grundschullehrer Mathe auf höchstem Niveau 🧑🎓🤨
@@mausi28 Nicht alle Lehrer werden verbeamtet. Manche Bundesländer verbeamten Lehrer grundsätzlich nicht, in allen anderen muss man die Vorraussetzungen erfüllen.
Cooler Beitrag! Schön wäre es noch gewesen etwas von den Schulsozialarbeitern zu hören. Unterbesetzt, selten Büros, schwach bezahlt, immer mitten im Konflikt und keine Chance auf beruflichen Aufstieg im System Schule. Das Thema mit den Fachlehrern, ohne die kaum noch Schule laufen würde, die jedes Jahr gekündigt werden ist auch ein Thema für sich.
Als Lehramtsanwärter hat man es schwer genug, das haben andere hier schon sehr ausführlich beschrieben. Aber ein Aspekt, der die ganze Sache noch verschlimmert, ist die Frage der Bezahlung. Wenn man ein Staatsexamen hat, für das man 5 Jahre studiert hat, dann sollte man vielleicht auch im Vorbereitungsdienst ein bisschen mehr als Mindestlohn verdienen. Nur so als Idee. Ich kenne Reffies, die nebenbei noch arbeiten gehen müssen, weil sie sonst ihre Miete nicht bezahlen können. Und das trotz 50 bis 60 Stunden Arbeitszeit im Hauptjob. Wenn man heutzutage der Meinung ist, dass der Mindestlohn 12 € betragen muss, damit man überhaupt davon leben kann, frage ich mich, wieso ein Lehramtsanwärter mit abgeschlossenem Studium dann bloß 1400 € im Monat kriegt (1500 netto minus Krankenversicherung). Könnte man auch mal drüber nachdenken. Aber hey, die Lehrer sollen nicht rumjammern, schließlich haben sie das halbe Jahr Ferien und in der anderen Hälfte haben sie vormittags recht und nachmittags frei.
@@ingowahlen602 Ich hatte 2013 auch nicht mehr. Nach Abzug der KV und des notwendigen Bahntickets konnte ich mir gerade so Essen und mein wirklich billiges (250€) WG Zimmer leisten. War teilweise schwierig, den Kids mit ihren nagelneuen Iphones auf Augenhöhe zu begegnen, wenn man daran denken muss, dass man selbst frühstens nach dem Ref wieder irgendwas kaufen kann (und bis dahin beten muss, dass man nix Neues braucht, weil was kaputt geht).
Die Unverhältnismäßigkeit zwischen Präsensarbeitszeit (=Unterrichten, die auch wirklich nur berücksichtigt wird bei der Arbeitszeiterfassung) und Vertrauensarbeitszeit (die 0 Berücksichtigung findet) ist enorm. Unattraktiv für neues Personal wie Studenten und Seiteneinsteiger. Im schlimmsten Fall arbeitet man unter Mindestlohnniveau, wenn man als Lehrkraft allem akribisch nachgeht. Normalerweise müssten die Bundesländer Systeme der Zeiterfassung einführen (EuGH-Urteil 2019 und Bestätigung BAG 2022 iSd. § 3 II Nr. 1 ArbSchG), aber die Kultusminister können einfach sagen: "NÖ! :)". Im Gegenteil, man bekommt noch eine unentgeltliche Vorgriffsstunde aufgebrummt und muss mehr arbeiten.
Wenn du den Ministerium glauben solltest ist der Mangel in 5 Jahren vorbei. Gerne wieder: Für jede Stunde die ich vorbereite kommen locker 4 Stunden Vor- und Nachbereitung dazu. Zusätzlich Freistunden und Stunden für die man nicht bezahlt wird, wie Schulfeste, Elterngespräche, Prüfungsaufsicht und dann noch up-to-date bleiben mit dem Stoff den man den Kindern vermittelt. Wenn man diese Zeit in egal welchen Beruf steckt, verdient man mehr als Lehrer und ist wahrscheinlich entspannter.
Nun ja, aber wenn man den Stoff einmal vorbereitet hat, kann man ihn ja immer wieder verwenden. Man muss das Rad ja auch nicht jedes Jahr neu erfinden.
@@olivers.3669 Ich habe heute drei Stunden am Schreibtisch gesessen (in meinen Ferien), um eine einzige Stunde zu überarbeiten, obwohl ich schon einen dicken Ordner zu dem Thema habe. Trotzdem überarbeite ich jedesmal, wenn ich das Thema wieder unterrichte, mein Material und gucke, ob ich es irgendwie anpassen und modernisieren sollte. Diese Mär vom Lehrer, der nur seinen Ordner herauszieht und immer dasselbe macht, stimmt einfach nicht.
@@rotfuchs2571 Glaube ich Dir - Du bist eben fleißig und möchtest einen guten und interessanten Unterricht machen. Aber ich kenne auch Lehrer, die machen es tatsächlich so, dass sie Jahrzehnte mit einmal vorbereiteten Unterlagen arbeiten. Ich kenne einen Berufsschullehrer, der von sich behauptet, er könne spontan jede Vertretungsstunde übernehmen, wenn er nur ein Buch zum Thema hat. Dann wird in der Unterrichtsstunde eben 45 Minuten aus diesem Buch vorgelesen. So kann man es natürlich auch machen.
@@olivers.3669 Zumindest in Fächern wo sich die Inhalte selten bis nie ändern. Wie man im Unterricht Bruchrechnen oder Prozentrechnung erklärt muss man in der Tat nicht jedes Schuljahr neu erfinden.
Irgendwie auch zurecht. Ich hatte in der Vergangenheit teilweise Lehrer, die haben Dinge gebracht, da hätte man schon fast die Polizei einschalten können. Ja, wo Menschen arbeiten passieren Fehler.. Werde aber definitiv nicht Still halten, wenn mein Sohnemann soweit ist und ähnliches erlebt.
Habe schon einen Mathelehrer gehabt, der hat einige Mädchen mit Anmachsprüchen und Rückenmassage sexuell belästigt. Als eine davon sich bei der Schulleitung beschwert hat, da meinte die Schulleiterin nur "so ist er halt, muss man nicht so ernst nehmen. Danach hatte der Mathelehrer die Schülerin auf den Kicker. Ansonsten hat er Schüler immer wieder vorgeführt und regelmäßig angeschrien. Trotz Fachkräftemangel werden in jeder Personal und Fachabteilung auch Grenzen und Einstellungshindernisse gesetzt. Eine schlechte Fachkraft ist keine Fachkraft, die Regel gilt auch für Lehrer.
Ich habe 30 Jahre in Frankreich Deutsch an staatlichen Schulen unterricht davon einige Jahre an Brennpunktschulen. Meine Laufbahn habe ich an einer Vorbereitungsklasse für die französischen Eliteschulen beendet, bin aber in Rente gegangen, sobald ich die Möglichkeit dazu hatte, also zu diesem Zeitpunkt noch mit 62. Die Probleme sind die gleichen wie in Deutschland, wobei die Gewalt an Schulen in den Banlieues wahrscheinlich noch höher ist als an den Brennpunktschulen in Deutschland. Es gibt ähnlich wie in Deutschland eine mangelnde Lernbereitschaft, erhebliche Konzentrationsschwächen und vermehrt verhaltensgestörte Schüler selbst in der gymnasialen Oberstufe. Dazu kommt noch die inklusive Schule, die der Lehrer weitgehend allein auf sich gestellt bewältigen muss. Und natürlich viel Kritik von den Eltern. Bei den bürgerlichen Eltern ist jedes Kind ein Genie und wenn es dann mal eine schlechte Note gibt, ist das natürlich die Schuld des Lehrers. In den Brennpunktschulen sind die Eltern, die meistens bildungsfern sind, weit weg vom Geschehen. Sie stecken viel Hoffnung in die Schule und sind dann um so mehr enttäuscht, wenn die Schule es nicht schafft, gut integrierte Bürger aus ihren Kindern zu machen. Andererseits wird die Schule als verhasste staatliche Einrichtung angesehen, deswegen werden ja auch immer wieder Schulen bei Unruhen abgefackelt. Das Bildungsproblem zu lösen, ist eine zivilisatorische Überlebensfrage, der die Politiker sich nicht stellen wollen. Est ist schön und gut gegen die Erderwärmung zu kämpfen, aber was soll's, wenn man nicht weiß wofür.
Ich stehe kurz vor dem 1. Examen in Bayern und dadurch, dass ich es jetzt im Sommer schreibe, muss ich bis nächstes Jahr September komplett überbrücken. Vorher darf ich nicht ins Ref. Und ganz ehrlich? Das Studium hat mir jegliche Energie geraubt, die Examensklausuren sind völlig daneben. Ich lerne seit Wochen auswendig, wie der perfekte Unterricht auszusehen hat: schülerorientiert und höchst motivierend soll er sein. Top angewendet im Lehramtsstudium :)))))))))) Ich kenne einige, die gar nicht mehr erst vorhaben, als Lehrkräfte zu arbeiten. Und auch ich verliere immer mehr die Geduld. Mit diesen Bedingungen kein Wunder. (Und scheiße unterbezahlt ist das Ref auch. Da verdiene ich jetzt mit meinem 20 Stunden werkstudentenjob bereits mehr.
Du musst das sportlich sehen, der Lehrermangel ist für Dich auch eine Chance. Egal wie schlecht Dein Abschluss wird, egal wie knapp Du am Durchfallen vorbeigerauscht bist, Du wirst eingestellt werden. Solange die Uni Dir irgendeinen Abschluss bescheinigt, wirst Du einen Job auf Lebenszeit bekommen. Und Du kannst den ganzen Bullshit, den die Professoren und Fachleiter und all die ach so schlauen Leute sagen einfach ignorieren. Mach Dein Ding, finde den Unterricht, den Du für sinnvoll und machbar hälst. Das System kann nicht auf Dich verzichten und man MUSS Dich irgendwie bestehen lassen. Ich bin Seit 11 Jahren Lehrer. 9 von 10 meiner Professor*innen hatten von Schule keine Ahnung. Einer meiner Fachleiter im Ref ist ein Vollidiot, der keine 4 Jahre Vollzeitlehrer war. Von denen habe ich NICHTS gelernt. Mein Prozess Lehrer zu werden hat begonnen, als ich zur Hälfte meines Referendariats beschlossen habe einen meiner Fachleiter zu ignorieren. Ich hab auch nicht mehr die Didaktik-Bücher gelesen, die ich von ihm als Wochenaufgabe erhalten hatte. Ich habe auf die anderen Fachleiter gehört und meinen eigenen Stil entwickelt. Ich behaupte, dass dieser Stil funktioniert und meine Beförderung sollte das bestätigen. Am Ende vom Referendariat hatte ich nur eine 2 Minus, aber das war und ist mir egal. Also lass Dir sagen, dass ein "bestanden" völlig ausreicht, solange Du den Spaß am Unterricht behälst und rüberbringen kannst. Jede Lehrkraft mit Spaß am Unterricht ist besser als ein depressiver Mensch, der versucht einen Ismus aus irgendeiner Lerntheorie nachzuahmen, die nie unter realen Bedingungen erprobt wurde. Mach Dein Ding, dann wird es gut werden.
ich musste 18 Monate (max. Dauer) auf einen Refplatz warten (Durchschnitt 2,3) Arbeite seit 3 Jahren in der Schule und ärgere mich über das sinnlose Studium ^^
Haha, das erinnert mich an meine Ausbildung als Fahrlehrer. =) Selbe Story, der Unterricht soll ja so unglaublich perfekt sein. Nur dass man für diesen Perfektionismus weder genug Geld bekommt, noch in irgendeiner Form die Zeit für Vorbereitung hat, davon redet keiner. Es ist das eine zentrale Problem in diesem Land, das viele Bereiche immer kaputter macht: Der klaffende Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Du lernst einen Haufen Schwachsinn, wie etwas jeden Tag umgesetzt werden soll, und es ist nicht im Entferntesten möglich. Pädagogische Berufe wären eigentlich auch mein Ding, aber nicht unter solchen Randbedingungen. Hab den Fahrlehrer nach Ausbildungsabschluss schnell wieder hingeschmissen.
@@marcfuchs6938 Das ist ein zentrales Problem. Es gibt immer mehr Aufgaben und Schülerklientel, auf die man in keiner Weise vorbereitet wurde. Unterricht, der etwas mehr als 08/15 sein soll, braucht Zeit für Recherche und Kreativität. Ganz zu schweigen, dass er heute für mindestens 4 unterschiedliche Leistungsniveaus in einer Klasse vorbereitet werden muss. Dabei sind Verhaltensauffälligkeiten noch nicht eingerechnet. Immer mehr Lehrkräfte sparen sich die Zeit " vom Munde ab", um ihre Arbeit zufriedenstellend schaffen zu können. Dass eine volle Lehrerstelle nicht mehr ohne Gefahr von Burnout oder ohne "innerliche Kündigung" zu schaffen ist, sollte den Verantwortlichen zu denken geben...!
Ich dachte immer, wenn ein Beruf nur gut genug bezahlt ist, wird es schon irgendjemand machen. Aber egal wie viel man mir zahlen würde, ich würd niemals Lehrer werden wollen. Das ist ja Hardcore.
Und bekommen zu wenig Respekt. Eltern und Schüler, die immer meinen, aus der subjektiven Perspektive heraus ihre Noten besser beurteilen zu können als die dafür ausgebildete Lehrkraft, gibt es heute viel zu oft. Und bei Schülern wird auch im Internet geradezu ein Stimmungsbild gegen Lehrer gefördert, dass Lehrer die Bösen sind, die einen immer einschränken, immer unfair bewerten und die Schule eh unwichtig ist. Und dann wundert man sich wenn die hart arbeitenden Lehrer keinen Bock mehr haben, weil sie scheiße behandelt werden.
Wie kann man jetzt von Lehrermangel und schlechter Lage an den Schulen sprechen, wo man sehr viele gute Bewerber ablehnt und sehr oft mit der Begründung: "Wir haben leider keinen Bedarf." Das ist unfassbar und eine Beleidigung für all die Menschen, die gerne als Lehrer arbeiten wollten. Ich habe vor nicht so langer Zeit hunderte Schulen deutschlandweit angeschrieben, mich beworben, wollte immer Vollzeit arbeiten, den Schülern was beibringen. Ich arbeite als Lehrer sehr gerne und weil es mir so viel Spaß macht. Und ich erwarte kein Wunder von Seiten der Schulen. Und obwohl ich Bewerbungen geschrieben habe, herumtelefonierte, wiederholt mich gemeldet habe, hatte ich nicht den Hauch einer Chance für eine Stelle. Die Begründung? Entweder vollkommene Ignoranz, oder die schon erwähnte Antwort die oder die Schule hätte keinen Bedarf. Wie bitte?! Jetzt soll man sich nicht mehr wundern was los ist. Die Verantwortlichen haben die katastrophale Lage seit Jahren ignoriert und absolut nichts dagegen unternommen. Seit einer Ewigkeit wird auch nichts mehr in Bildung und Kultur investiert. Die jetzige Situation ist nur die logische Konsequenz daraus. Traurig und furchtbar wie tief wir gesunken sind.
Man hat von pol. Seite offenbar gar kein Interesse daran, dass es funktioniert. Und dann celebriert man öffentlich. regelrecht diese Zustände. Schlimm.
Ich habe mich direkt bei Schulen beworben als Seiteneinsteiger, es flogen die roten Teppiche nur so. Um welche Fächer geht es denn, und welcher Abschluss steht im Hintergrund? Es gibt ein paar Fächer und/oder Orchideenfächer, die halt überlaufen oder nicht nachgefragt sind.
@@chrisa.4937Es ging um das Fach Musik, bei dem bekannterweise extremer Mangel herrscht. Sonst hätte ich meine Erfahrung gar nicht geschildert. Außerdem gab es sehr viele Schulen, die angeboten haben, dass man parallel zum Seiteneinstieg ein 2. Fach einige Semester an der Uni studiert und sich somit Zulassung holt, dieses Fach an der Schule zu unterrichten. Auch das war ich bereit zu machen, ob Mathematik, Physik, oder was anderes was benötigt wurde. Nichts hat geholfen. Es gab Schulen, wo ich nach einer Ewigkeit Sekretariat erreichen konnte, die Frau sagt mir sie würde mich mit der Schulleitung verbinden und dann bricht die Verbindung einfach ab. Ich rufe sofort wieder an, keine Chance mehr jemanden zu erreichen. Was soll das? Es gab auch Schulen wo mir von Freunden und Bekannten dringend geraten wurde mich bei der Schule sofort zu melden und mit dem Seiteneinstieg anzufangen weil die Schule nur einen einzigen Musiklehrer hätte. Und auch auf der Seite der Schule sieht man das. Ich rufe an, schildere das, und was bekomme ich als Antwort? "Wir haben leider keinen Bedarf. Wir sind für Musik gut versorgt." Noch Fragen? Damit die Komödie perfekt wird, wurde ich in den letzten Wochen tatsächlich von einigen Schulen kontaktiert ich nicht ab sofort mit Seiteneinstieg beginnen möchte, mit anschließender Verbeamtung. Und zwar von den Schulen, die mir vor nicht so langer Zeit ins Gesicht sagten, sie hätten überhaupt keinen Bedarf. Noch Fragen? Für mich ist das Thema abgeschlossen und ich habe zum Glück viel bessere Arbeit gefunden mit der ich sehr glücklich bin. An eine Schule werde ich für kein Geld der Welt gehen und zwar weil ich nicht für ein System arbeiten möchte, das sich von alleine ruiniert. Es ist sehr traurig, aber wenn man permanent gesagt bekommt "Wir haben leider keinen Bedarf.", dann ist da machtlos und sollte besser fern davon bleiben. Sehr schade.
Ich bin Asylbewerber und habe zweimal ein Angebot von Schulen bekommen, als Mathematiklehrer zu arbeiten, aber die Ausländerbehörde hat mir keine Arbeitserlaubnis erteilt. Nach diesem Video begann ich zu denken: Gott liebt mich! Jetzt lerne ich Computerprogrammieren und hoffe, dass ich im IT-Bereich arbeiten kann.
Mich wollten die Schulen nicht. Egal was ist getan und was ich angeboten habe. Nichts hat geholfen. Mir wurde ins Gesicht gesagt es gibt keinen Bedarf. Jetzt bin ich den Schulen dankbar dass ich nicht in dieses System hineingezogen wurde und bin sehr glücklich mit meiner Arbeit. Traurig, aber leider wahr
@@christophereck5576Abgesehen von Lehrern gibt es unzählige Beamtenstellen welche nicht besetzt sind. Mit geht es primär um die ganzen "Beamte kriegen alles in den A geschoben" Leute, während es hierfür aktuell mehr Möglichkeiten den je gibt
Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass man auf seine Bewerbung monatelang keine Antwort bekommt. Auch das Schulamt ist ein Amt. Und auch da gilt: Wer sich bewegt, hat verloren!
2:50 Genau das ist so ein Ding. Es werden immer mehr Aufgaben des Elternhauses in die Institutionen abgewälzt, von der absoluten Basiserziehung bis hin zum Sauberkeitstraining. Das muss doch Hand in Hand gemeinsam gehen, das ist keine Serviceleistung wie Pizza liefern lassen. Was machen diese Eltern, die das alles an die Insitutionen outsourcen wollen, abends und am Wochenende mit ihren Kids?
Pizza liefern lassen ist cool. Besonders in die Schule, wenn man es wegen schriftlichen Stellungnahmen zu Elternbeschwerden und Elterngesprächen um 17 Uhr, weil die nicht eher können, mal wieder nicht geschafft hat, was zu essen.
Ich muss mich ja amüsieren. All das wurde schon in diversen Bildungsberichten, -statistiken usw. vor 10, 15, 20 Jahren klar benannt und die Probleme der Zukunft beschrieben. Was wurde getan?
Hab drei Schülern erfolgreich und mühevoll ein Stipendium besorgt. Anzahl der Dankaussprechungen: 0 Ich habe die falsche Klassenfahrt während der Pandemie organisiert (zu nah am Zuhause und kein Meer). Anzahl der Eltern die mich auf dem Elternabend angefahren und gebrüllt haben: 4. Der Rest hat hilflos zugeguckt. Fazit: Ich besorge niemandem mehr ein Stipendium. Das hat mich unzählige Stunden meiner Freizeit gekostet. Und Klassenfahrten vermeide ich ab jetzt wie die Pest.
Wir haben neulich einen Ausflug zu einer Gärtnerei gemacht (Erdbeertag). Auf dem Parkplatz wurde ich gefragt, wann wir den richtigen Ausflug machen. 😉👍 Ist natürlich bei Weitem nicht so krass wie bei Dir, aber zeigt die Tendenz. Man kann es nicht mehr recht machen: Es muss immer noch größer, besser, "ultimativer" ... sein.
Vergessen wir nicht die vielen angestellten Lehrer, die die gleiche Arbeit machen, jedoch deutlich weniger Gehalt kriegen und am Ende des Schuljahres gekündigt werden. Nach 5 Jahren wird man aus Angst vor einer Klage für das Bundesland gesperrt.
In unserem Schulbezirk wvechselt man dann an ein Gym, das diese Fächer anbietet. Das ist völlig üblich. Die Gymnasien teilen sich das auf. Effektiver 1 Franz-LK an einem Gym statt 3 Franz-LK mit nur 7-8 Schüler*innen. Spart Ressourcen.
Danke für diesen Beitrag, leider zu wahr. Nur bei den Dezibel im Klassenzimmer stimme ich nicht zu. Ich habe 95 db gemessen. Der Rest stimmt leider 1zu1. Leider. Schlimm daran ist auch, zu sehen welch niedrigen Stellenwert die Bildung in Deutschland hat.
@@v859k Die Eltern der migrantischen Kinder sind in der Mehrheit sehr vorsichtig im Umgang mit den Autoritäten (außer natürlich sie kommen aus den Slums anderer Länder). Richtig nervig sind die (finanziell und korporativ) sehr gut aufgestellten bio-deutschen Eltern, die nicht einsehen wollen, dass ihr Kind nicht qua Geburt einen hohen Bildungsabschluss verdient hat.
@@meloettalove234 Kommt sicher aufs Fach an, aber gerade was in Mathe verlangt wird, ist echt bestenfalls Mittelfeld. Natuerlich mit Schwankungen je nach Bundesland. Nicht von ungefaehr muessen Uni Mathekurse erstmal alle auf ein gemeinsames Niveau bringen.
Das Kultusministerium rechnet mit Vollzeitkräften und der Lehrerveband mit Halbtags- und 3 Jahreselternzeitkräften. Daher die unterschiedlichen Bedarfszahlen.
Ich unterrichte nur noch dankbare und/ oder erwachsene Schüler. 😃 So macht der Unterricht wirklich Spaß! Tschüss, deutsches Schulsystem! Ihr hattet mal die Chance, mich als sehr engagierte Lehrerin zu bekommen, aber ihr habt die Chance leider vertan. 🙋
War letztes Schuljahr an ner Brennpunktschule, bin zum Glück da weg. Pendel jetzt 2x 100 km am Tag. Vor allem Motivation, Respekt und Aggression der Schüler sind das Thema gewesen. Vor allem an diesen Schulen ist der Lehrermangel das Problem wie ich das sehe.
Damals beim Abi wollte ich Physik/Mathe auf Lehramt studieren, wo unter anderem der größte Mangel an Lehrkräften besteht. Habe aber dann gesehen, wie schon die damalige Mittelstufen mit den Lehrern umgegangen sind, vor denen wir den größten Respekt hatten. Sie galten bei uns an Autoritätsperson und vor denen hatte man damals Angst. Man hat sogar gesehen, wie über die Jahre, die Mittelstufler immer dreister wurden, da dachte ich mir nur vorgestellt, wie es dann nach zehn Jahren aussehen würde. Beste Entscheidung getroffen, kein Lehramt zu studieren. Stattdessen eine Ausbildung gemacht und dort gesehen, dass in Berufsschulen die Situation umso schlimmer ist. Lehrer heutzutage tun mir wirklich leid. Jede Lehrkraft, die keine Grundschüler oder Abiturienten unterrichten, erleben die psychische Hölle auf Erden, müssen sich Tag auf Tag das Verhalten der Schüler über sich ergehen lassen. Dieses Problem an Lehrermangel lässt sich nicht lösen, indem man den Beruf durch Benefits attraktiver macht. Es ist ein soziales Problem mit der Jugend von heute.
Als ich vor 11 Jahren Abi gemacht habe wurde eher davon abgeraten zB Grundschullehramt zu studieren, da es viel zu viele Grundschullehrer gibt... Schön komisch. Da hätte doch schon abzusehen sein können, dass bald viele Lehrer in den Ruhestand gehen ..
Naja, ein schwerer LKW sind laut Tabelle 90db, 85db sind weniger als die Hälfte. Dezibel sind nicht linear sondern verdoppeln sich alle 3db, 6db ist doppelt so laut wie 3db
Nur um das klarzustellen.. es sind nicht die Schüler, die den Lehrern den Beruf schwer machen. Wenn man sich jur darauf komzentrieren könnte, wäre es schön.. Es ist das System, wie G8 - Schulen ohne ein pädagogisches Konzept vom Bundesland, rechtliche Grauzonen, d.h. Arbeitsrecht gilt meistens nicht, Vertretungsstunden werden nicht mehr bezahlt und welches Kind soll bitte heute bei einer Klassenmesszahl von mind. 29 sich noch konzentrieren können, wenn nan sich eigentlich nur um die schwierigen Kinder kümmern muss???
Nur 29 Schüler, wir hatten bis zur 8. Durchgängig 31 in 6 Klassen, dann kamen die Gynasiasten und es wurde eine 7. Klasse eröffnet mit 25 Schülern. Die anderen Klassen blieben bestehen.
@@malsomalso8392 Wenn es dazu führt, daß sich dahingehend in D etwas grundlegend ändert, darfst Du sehr gerne alle Deine Eimer mit Dreck über mich auskippen. Das halte ich schon aus.
Schickt die vielen tausenden Büroangestellten von den Schulämtern vor die Klassen und setzt die Mütter der renetentesten Schüler auf die Rückbank, gebt den Lehrern mehr Rechte zum eigenen Schutz und zum Schutz der anständigen, gesellschaftlich tauglichen Familien. Lehrstoff zu vermitteln ist eine schöne Aufgabe, wohl dem, der in einem relativ geordneten Umfeld arbeiten darf, statt Intelligenz und Charakter wie Perle vor die Säue zu verschwenden.
Vieles stimmt, nur das mit den Computern nicht. Davon haben wir seit etwa 2005 ausreichend. Inzwischen laufen auch Klassenbuch und Notenbuch online. Jetzt kommt noch die KI-Integration dazu. Für Weiterbildung gibt es aber kaum Mittel, Zeit und gute Leute, die das machen können. Es kommt also ein weiteres Problem hinzu. Vergessen wurde im Beitrag die Inklusion körperlich und geistig behinderter Schüler. Das bedeutet auch unbezahlte Mehrarbeit.
Es gibt aber leider auch immer noch die gegenteiligen Kandidaten. Ich hab Ende 2019 - Anfang 2020 mit einem in einem Callcenter zusammen gearbeitet, der fast fertiger Lehrer war und diesen Job nur irgendwie als Zeitüberbrückung fürs Arbeitsamt machen musste. Wir haben uns dann (notgedrungen) in der Bahn ein wenig unterhalten und er ließ dann auch so raushängen "Ja eigentlich ist mir das Lehrersein und die Schüler scheißegal, aber ich seh zu dass ich dann irgendwie mit meiner Freundin (ebenfalls Lehrerin) nach Hessen oder wo komme, verbeamtet werde und dann ist gut." Auch ne Einstellung. Und ich komme aus einer Lehrerfamilie 😂.
Vielleicht müsste man auch mal über die absurd lange Studienzeit für das Lehramt reden. Normale Regelstudienzeit von 5 Jahren plus Refendariat sind einfach zu viel fürs Grundschullehramt. Gerade wenn man nach einer Ausbildung noch studieren will oder vorher etwas anderes machte ist diese Dauer extrem abschreckend. Und ich kenne viele, die den Lehrerberuf ergreifen wollten. Aber der Wunsch kam erst so mit 28-32 auf, also im gefestigteren Leben. Und da kann man eben nicht 6 Jahre mit der Hand im Mund leben.
Ich kann nur zustimmen, für A13 müssen es nach Dienstrecht (NRW) die vollen 5 Jahre sein. Man kommt also um die 5 Jahre nicht drumrum, weil für A12 wird niemand mehr den Job machen. Und bevor wir das Dienstrecht ändern und evtl. eine sinnvolle Endgeldordnung finden, die den gestiegenen Anforderungen gerecht wird ... nee, dann lieber Blödsinn verzapfen und es auf eine vorherige Regierung schieben. FunFact: Jetzt werden alle Lehrer*innen in NRW schrittweise auf A13 hochgestuft. Die Lehrkräfte die zuvor aufgrund einer Zusatzfuntion / Zusatzaufgabe schon A13 bekommen haben, werden NICHT auf A14 hochgestuft. In 3 Jahren haben wir also "normale "A13-Kolleg*innen und A13-Kolleg*innen, die noch eine Zusatzjob machen müssen. Ein solcher Zusatzjob ist z.B. die Leitung einer Grundschule.
@@ThomasVWorm Nein, natürlich nicht. Aber wenn wir BWLer nach 3 Jahren ganze Unternehmen zu Grunde richten oder wir Quereinsteiger mit keiner Qualifikation in die Kitas lassen, dann darf man schon fragen, weshalb das Grundschullehramt insgesamt 6 Jahre dauert.
@@ThomasVWorm Nein, da fehlt ja völlig der pädogische Bereich, was gerade bei Grundschülern sehr wichtig ist. Aber eben nicht 6 Jahre, sondern 3 bis 4.
vor allem sind lehrer nicht mehr beamtet je nach bundesland, sondern werden wie normale Angestellte behandelt mit befristeten verträge, um geld zu sparen. im sommer muss das amt dann die miete immer zahlen. und die technik war gut getroffen. hoffentlich ist es heute anders und man hat inzwischen dvds. oder kein overhead mehr.
Ist leider oft so. Ein Lehrer wird nach den Winterferien eingestellt bis zu den Sommerferien. Dann wird gekündigt bis ende der Sommerferien. Dann wird man wieder bis zu den Winterferien eingestellt, und das Spiel beginnt von vorne. Aber man muss z.B. in den Winterferien bereits anfangen den Stoff fürs Frühjahr vor zu bereiten, obwohl man offiziell gekündigt ist. Das heißt, dass diese Zeit auch nicht bezahlt ist, überhaupt nicht, da man ja offiziell keinen Arbeitsvertrag hat. Was das Geld in der gekündigten Zeit angeht, in Deutschland gibt es Arbeitslosengeld erst dann, wenn man 1 Jahr ununterbrochen in die Arbeitslosenkasse gezahlt hat. Da man aber 2 mal im Jahr wegen der Ferien gekündigt wird bzw. keinen Arbeitsvertrag hat, wegen Befristung, fällt Arbeitslosengeld von vorne herein aus bzw. selbst wenn man Arbeitslosengeld bekommen würde, dann wäre es so niedrig, dass es nicht im Ansatz reichen würde, weil der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung bei Lehrern wegen dem Beamtenstatus sehr gering ist. Und ja, ich schreibe hier Beamtenstatus, weil auch wenn die Lehrer nicht verbeamtet werden, oder halt nur befristet: der Beruf an sich ist halt ein Beamtenberuf. Und wenn es darum geht, kosten zu sparen (Arbeitslosenversicherung), dann ist man plötzlich ein Beamter. Aber real werden viele Lehrer, wenn sie in den "Ferien" sind, nur Hartz 4 oder jetzt Bürgergeld bekommen. Das ist die Realität.
@@maxpeters7983 Folien verwende ich schon seit gut 10 Jahren keine mehr. Es gibt aber Experimente, bei denen man in der Projektion allen Schülern gleichzeitig ein Ergebnis präsentieren kann. Dazu gehören beispielsweise die Wirkung von Magnetfeldern um Dauermagneten oder stromdurchflossene Leiter auf Eisenfeilspäne (Feldlinienmodell) oder die Brechung, Reflexion, Beugung und Interferenz bei Wasserwellen.
@@robertengel5346 absolut, um Experimente zu zeigen sind Overheadprojektor sehr praktisch. Hab ich aber in meiner Schulzeit sehr selten erlebt. Meistens waren es irgendwelche Folien. Aber für Experimente sind die Dinger spitze
Tja warum fehlen die wohl? Man hat sie eingespart, als mal ein paar zuviel waren. In einigen Bundesländern mussten sie sich während der großen Ferien arbeitslos melden. Usw. usf.
Als ausgebildeter Erzieher mit zumindest einem Jahr Berufserfahrung kann ich da wenigstens in diesem Feld zustimmen. Hab leider recht schnell gemerkt, dass ich das keine 30-40 Jahre durchstehen würde (was natürlich auch sehr stark davon abhängt, wie die Einrichtung ist, in der man arbeitet). Auch wenn man damit leben kann, dass der Verdienst ziemlich gering ausfällt, ist es beispielsweise scheiße, wenn einige Kollegen wegen jeder Kleinigkeit sofort zur Chefetage rennen und sich dort beschweren (eigene Erfahrung) und genauso dumm ist es auch, wenn ein System schlecht durchdacht ist, alle Erzieher das auch so sehen und einige sogar eine Verbesserung fordern... es aber dann ignoriert wird, sodass einige Mitarbeiter einen Einrichtungswechsel bevorzugen (war bei einigen Kollegen der Fall, einer sogar war kaum 'nen Monat da und schnell wieder weg). Sicher liegt das schon ein Weilchen zurück, aber ich bezweifle irgendwie, dass sich in den letzten 8 Jahren groß was verändert hat.
Ich denke dass viele zuhause kein Deutsch mehr sprechen ist für Lehrer ein sehr großes Problem, stimmt ihr mir da zu? Der leistung der klasse kann das womöglich auch schaden, und "streberschüler" lernen nicht so schnell wie sie eigentlich könnten. Es geht nicht um Hass gegen andere, sondern darum dass die Lehrer dadurch einfach ihre Arbeit doppelt so schwer ist, wenn die Schüler nicht mal richtig Deutsch sprechen und verstehen was die Lehrer sagen oder wollen
Mir fehlt der Vergleich zu anderen Ländern - wo die Eltern nichts mit der Schule/Hausaufgaben zu tun haben und die Kinder fertig mit der Schule sind, wenn sie nach Hause kommen (Erste Hausaufgaben in NZ mit 15 Jahre und die Kinder gehen mit Pausenbrot zur Schule und kommen mit einer leeren Dose nach Hause)
Ich kenne auch solch wichtige Eltern. Die Kinder werden genauso und mein Kind muss gegen solche Kinder sich beweisen und hat dann auch Schwierigkeiten.
Viele Eltern sind ein absolutes Greul. Da wird gefordert und gefordert und herausgequetscht, was geht. Nur noch 25 Jahre für mich, dann gehe ich in Pension - falls ich bis dahin noch lebe.
finde ich auch immer spannend :D Wenn das Ref (bin noch im Studium) tatsächlich so wird, wie man immer hört, bin ich ganz schnell weg - so sehr ich die Arbeit mit den Kindern genieße, werde ich dennoch nicht meine Gesundheit damit versauen, auch wenn's "nur" 18 Monate sind. Ich stecke da meine Vollzeitstunden rein, diese auch mit höchster Leistung, aber wenn das dann nicht reicht, hat das Land dann halt wieder eine Lehrkraft mehr vergrault. Ich finde leicht einen anderen Job, das war nicht mein erstes Studium. Das Land sollte vielleicht anfangen sich zu überlegen, ob es es sich leisten kann, die Berufsfelder im Bereich Sozialwesen und Bildung weiterhin wie S****** zu behandeln :)
Also ich bin im 5ten Semester fürs Grundschullehramt. Die Arbeit macht mir viel Spaß, aber das Studium nicht. Begleite Unterricht und gebe Nachhilfe seit ich meine OPSE gemacht habe.
An dieser hier amüsant vorgestellten Situation wird sich nichts ändern, weil die Gesellschaft viel zu träge ist. Deshalb: lasset alle Hoffnung fahren (Dante).
@@papst7377 Ein großes Problem ist fehlender Respekt. Eltern und Schüler, die immer meinen, aus der subjektiven Perspektive heraus ihre Noten besser beurteilen zu können als die dafür ausgebildete Lehrkraft, gibt es heute viel zu oft. Und bei Schülern wird auch im Internet geradezu ein Stimmungsbild gegen Lehrer gefördert, dass Lehrer die Bösen sind, die einen immer einschränken, immer unfair bewerten und die Schule eh unwichtig ist. Und dann wundert man sich wenn die hart arbeitenden Lehrer keinen Bock mehr haben, weil sie scheiße behandelt werden.
Habe mit Mitte 40 eine Umschulung absolviert und habe 2 Jahre mit Anfang 20ern in einem Raum gesessen. Zunächst habe ich mich gefragt, ob wir früher auch so drauf waren. Nein, waren wir nicht. Wir haben niemanden hängen gelassen - schon mal gar nicht den Lehrer. Die Leistung hat am Ende immer gestimmt.
Ich hatte in der 12 einen Quereinsteiger dessen Untericht nicht nur beschißen war, er fand das letzte halb jahr gar nicht mehr stat da er Zeitgleich an einer andren Schule unterrichtete.
Das traurige ist, dass im Grunde in allen Kindern ein guter Mensch und ein gutes Herz steckt. Da ist so viel Potenzial in alle Richtungen, das meine ich ganz ernst. Scheitern tut es eindeutig am Elternhaus, denn Eltern müssen wieder verstehen, dass sie wirklich Zeit mit ihren Kindern verbringen müssen, mit ihnen reden, mit ihnen die Welt und das Leben teilen. Nicht nur versorgen wie ….tja, ein Haustier…? Und Eltern sind erwachsene Menschen, sie dürfen sich nicht verstecken und als Ausrede sagen, sie hätten ja keine Zeit und fühlten sich überfordert. Dann muss man sich Hilfe holen, denn vor allen Dingen sind Kinder die Verantwortung der Eltern. Letztendlich wird den Kindern unrecht getan, denn sie können nicht wirklich gesehen werden als das was sie Einzigartiges sind, sie können sich nicht positiv entfalten. Wir brauchen ein ganz anderes Schulsystem und Eltern, die ebenfalls geschult werden und sich die Zeit nehmen und Verantwortung tragen. So wäre es auch für Lehrer wieder ein erfüllender Beruf, denn Lehrer wollen nicht einfach Wissen vermitteln, sondern auch für Kinder da sein und ihr Leben positiv beeinflussen. Natürlich stimmen alle anderen Bemerkungen, was Verwaltungsaufgaben und einige Bedingungen des Lehrerberufes betrifft leider auch.
Wow. Das ist der erste Beitrag, für den ich einen aufrichtigen Applaus spendiere. Da steckt viel Wahrheit drin. Zusätzlich sind es die sozialen Medien, auch wenn das jetzt abgedroschen klingen mag, die unseren Kindern sowie Eltern ein völlig falsches Bild der Realität vermitteln und die den direkten Umgang der Menschen untereinander komplett negativ beeinflussen weil es eben fern von jeglicher direkter und ehrlicher Kommunikation ist. Danke für den Kommentar.
Hey habt ihr schon von der Sache mit den halben Broten gehört ? Hab bei einem Bäcker im Verkauf gearbeitet , und seit neustem dürfen wir keine halben Brote mehr verkaufen weil das Amt für Mess und noch irgendwas gesagt hat es ist gesetzeswiedrig weil die halben Broten vor dem Verkauf gewogen werden müssten und genau die Hälfte sein müssen sonst gibt es Bußgelder
Wenn es nicht so traurig wäre würde ich lachen. Vor 5 Jahren war meine Tochter im Kindergarten und es fehlten Erzieher und ich meinte in ein paar Jahren fällt denen auf das auch Lehrer fehlen.
Weitere Themen wie die Smartphone-Sucht oder der Milliardenmarkt Esoterik nur einen Klick entfernt. In der ganzen Folge extra 3. Exklusiv in der ARD Mediathek: 1.ard.de/extra3_27072023_CM
Nö. Aber wenn ihr den dritten Teil der Sendung auch noch bringt, die 3 Teile wieder zu einem macht und das ganze dann wieder wöchentlich hier bringt, dann abonnier ich euch wieder
@extra3 ein schlimmer weiterer punkt, ich studiere berufsschullehramt im gewerbetechnischen bereich an der Universität von Hannover, es wird ständig versucht unseren Studiengang zu schliessen, weil er " sich kostentechnisch nicht rechnet" an der Universität Hamburg wurde der studiengang vom Berufsschullehramt in holztechnik mit den Forstwissenschaftlern zusammen gelegt, weil das keiner machen will, als ich mich damals dort beworben habe, wollten sie mich trotz hochschulzugangsberechtigung nicht haben ;-) Berufsschulen im Land niedersachsen, sind schon dabei studierende von den universitäten abzuwerben, die nur einen bachelor udn keinen masterabschluss haben, diese sind günstiger, aber quereinsteiger und nicht voll ausgebildet, darunter leidet die qualität! schönen dank auch, am schlimmsten ist aber der ewige kampf um Forschungsmittel o.ä und das sind nur die Probleme, die bereits beim studieren anfangen , hammer :) LG schöner beitrag
Kannst mal ARD sagen, das es cool ist eure Sendungen auch in der ARD Mediathek zu haben, aber von youtube weg zu gehen ist eine komplette idiotische Entscheidung. Meine Generation geht nicht in Mediatheken rein, höchstens für ein Schulprojekt, oder für speziellere Sachen wie die Serie von Phil laude, deren Alman Serie. Es wäre schön die Sendungen auf CZcams zu haben, weil das Fernsehen von morgen ist CZcams. Für Millionen von Menschen ist das schon so und wird wahrscheinlich nur noch steigern. Wenn der Grund dafür ist, dass man eine professionelle Alternative zu CZcams sein möchte, dann fehlen die ARD Mediathek noch so gute eine millionen euro von Budget, um nicht wie RTL's WatchBox, oder wie das heute heißt, zu enden.
Habe schon deabonniert und die ARD Mediathek mit meinen PI-Hole gesperrt.
Nein zum Gendern. Aber war schon lustig 😅
Ich bin Lehrerin seit 5 Jahren und frage mich, wieso ich das noch mache. Schon nach dem Ref hätte ich mir etwas anderes suchen sollen. Ich liebe meinen Beruf, aber mein Herz blutet jeden Tag. Eine Sorte Eltern wurde hier nicht erwähnt: Die Sorte Eltern, die nicht zum Elternabend kommt, aber ihre Kinder ohne Schuhe in die Schule schickt. Die, deren Kindern mit blauen Flecken zur Schule kommen und angeblich die Treppe runtergefallen sind oder "das kommt vom Sport". Und du weißt es als Lehrer, du wirfst einen Blick in die Kinderaugen und weißt was los ist, aber egal welche Behörde eingeschaltet wird, es passiert nichts.
Ich weiß, dass wir einen Lehrermangel haben und dass sich dieser nicht einfach so auflösen lässt. Auch nicht durch eine fairere Bezahlung (seien wir ehrlich, mit meinem Chemiestudium würde ich in der freien Wirtschaft das dreifache verdienen). Wieso können wir nicht weitere Nichtlehrer an den Schulen beschäftigen? Damit meine ich Sozialarbeiter, eventuell sogar einen Kinderpsychologen, aber auch jemand, dem man morgens Dateien schickt und der sie dann für einen in Klassenstärke druckt, jemanden der die Pausenaufsichten macht, damit wir Lehrer in den 8 Stunden, die wir in der Schule verbringen auch mal eine Pause haben, etc. Es gab eine Idee Lehramtsstudenten zu beschäftigen (bezahlt bitte), die nach einem vom Lehrer vorgegebenen Lösungsraster die Klassenarbeiten korrigieren. Alles was man tun kann, um die Lehrer zu entlasten, damit sie nicht 6 Tage die Woche und 12 Stunden am Tag arbeiten. Dann kommen vielleicht auch neue Lehramtsstudenten nach. Aber das kostet Geld...
Und das Ref muss überarbeitet werden. Während meines Refs wurden so viele potentielle Lehrer vergrault, Menschen die gute Lehrer geworden wären, Menschen die sich den Allerwertesten für ihre Schüler aufgerissen haben. Wie wurden sie vergrault? Indem man so lange auf sie einredet, was für schlechte Lehrer sie sind, bis sie anfangen zu weinen. Da musste jeder von uns wenigstens 4 mal durch. Ich bin auch nach einem dieser Termine zum Arbeitsamt gegangen und habe eine Berufsberatung durchgeführt.
Im Moment sind Sommerferien. Seit 3 Wochen schon. Noch 2 Wochen und für die Lehrer, sind die Sommerferien wieder durch (die Schüler haben dann noch eine Woche). Ich war sogar im Urlaub. Aber ich spüre immer noch eine tiefe Erschöpfung in mir.
Ich möchte dir ja nicht die letzten Hoffnungen komplett rauben, aber Sozialarbeiter, Psychologen oder Hilfe vom Jugendamt wirst du auch in den nächsten 20 Jahren nicht erhalten, geschweige denn Anerkennung oder Unterstützung durch die Schulbehörde. Spreche aus Erfahrung. Und ganz ehrlich, kopieren, Aufsicht führen, und vor allen Dingen Arbeiten korrigieren sind Teil unseres Berufes. Wenn das schon zu viel ist, schlage ich wirklich ganz schnell einen Berufswechsel vor. Denn wer nach 5 Jahren schon so müde und desillusioniert ist, schafft keine 30 Jahre mehr.
Beim Vorliegen eines BESTIMMTEN VERDACHTES ist es deine VERDAMMTE PFLICHT, die Behörden zu informieren!
@@polderfischer8565Für Hans und Fritz aber bitte Deutsche Lehrer, die auch die richtige Deutsche Geschichte lehren.
@@smilingbandit4975 was du mir sage wolle?
Vor Allem haben selbst diese Kinder meist ein Smartphone, festgeklebt auf der Hand, das diese Kinder am Denken und Zuhören hindert, weil das, was der zweidimensionale Flimmerkasten zeigt, natürlich viel interessanter ist, als das, was der Lehrer an die Tafel schreibt. Und wenn er sich wagt, so einem Kind mal das Ding wegzunehmen und erst nach dem Unterricht wiederzugeben, dann stehen sofort die lieben Ellis mit ihrem Rechtsverdreher auf der Matte.
Konnte die Satire nicht erkennen. War zu realistisch. Danke für diesen Beitrag.
Verstehe ich gar nicht, dass die Leute kein Lehramt machen wollen. Immer in den Sommerferien gekündigt werden sorgt doch für eine gesunde Abwechslung im Beruf /s
Und dann jedes Mal aufs Neue die ganze Bürokratie 😅
Zweiklassensystem für Lehrer. Eine Sauerei.
Kleine Korrektur: Die Werden nicht entlassen, sondern erhalten befristete Arbeitsverträge bis zum letzten Schultag.
Ist in BW jetzt aber anders.
Das stimmt ja gar nicht. Verbeamtet und dann bist du lehrer, fertig
@@ladynoir_adrinette206 In BW sind ca. 10 % der Lehrer Angestellte.
Es ist eine Tragödie, dass der Lehrerberuf an vielen Schulen zur Sozialarbeit verkommt. Sozialarbeit ist ein wichtiger, höchst anspruchsvoller und ehrenwerter Berufszweig, er sollte aber in der Schule nur in Notfällen gebraucht werden. Was soll man den Kindern beibringen, wenn man hauptsächlich damit beschäftigt ist, Feuer zu löschen?
Unser Kind hat noch vor der Pandemie Abi gemacht. Und schon damals im Kindergarten haben einige - nicht alle! - Eltern den Erziehungsauftrag an die Erzieher - sind ja Erziehen - abgegeben.
So wurde damals darum gebeten, Schuhe mit Klettverschlüssen zu besorgen, damit die Spielzeit draußen nicht durch langes umziehen verzögert wird. 20 Kinder die Schuhe zubinden dauert halt.
Es fragten dann einige empört, wie die Kinder denn dann Schuhe zubinden lernen sollten 😳
@@rainbow1586Das ist echt frech. Ich habe mir das alleine beigebracht, weil meine Erzeuger ihren Erziehungsauftrag mit sehr viel Luft nach oben behandelt haben. Radfahren haben meine Geschwister und ich uns auch selbst beigebracht. Natürlich haben Erzieher Aufgaben, aber es ist mir als Elternteil doch viel zu peinlich zugeben zu müssen, dass ich meinem Kind nicht mal Schuhe zubinden beibringen kann oder will. Wofür habe ich dann Kinder? Manche hätten es besser bleiben lassen.
Ich hab im letzten Jahr einen Bundesfreiwilligendienst an einer Schule geleistet und muss sagen, dass ich allein in einem Jahr an meine Grenzen gekommen bin. Ich bewundere jeden Lehrer der es schafft zu unterrichten ohne zu verzweifeln. Es muss dringend eine große Veränderung her und zwar in jeder Hinsicht. Es muss den Schülern entgegen gekommen werden, unser Preußisches Schulsystem passt einfach nichtmehr in die heutige Zeit - Natürlich ist die Verzweiflung bei den Schülern da groß, bzw. der Wille zu lernen gering. Aber es muss auch den Lehrern entgegen gekommen werden, es kann nicht sein, dass unsere Lehrer ausbaden müssen was unsere Politik vergeigt. Schule muss ein Ort werden an dem gerne gelernt und unterrichtet wird.
Du hast sowas von recht! 👍
An was für einer Schulform warst du?
Als Lehramtstudent in Bayern kann man wirklich nur mit dem Kopf schütteln.. Da gibt es Lehrermangel überall - und wir sitzen 5 Jahre lang in einem Studium, in dem man beinahe überhaupt nicht das Unterrichten lernt und quasi nur Stoff behandelt, der über den Schulstoff hinausgeht und den man Schülern nie beibringen würde. Dazu muss man in den Semesterferien auch unbedingt ein achtwöchiges Betriebspraktikum machen, um zu sehen, wie es ist, in einem Beruf zu arbeiten, den man nie ausüben wird. Nicht zu vergessen das schwierige Staatsexamen als veraltetes und sinnfreies Konzept, wo andere Bundesländer schon lange auf Bachelor und Master umgestellt haben. Da muss man durch, wenn man seiner Passion folgen möchte. Genauso wie durch das Referendariat, in dem man unter unrealistischen Anforderungen an (und über) die Grenzen seiner psychischen Gesundheit getrieben wird. All das könnte man ändern, dann gäbe es auch keinen Lehrermangel. Aber nein, warum denn das ändern, wenn man auch einfach pensionierte Lehrkräfte wieder in die Schulen stecken kann?
Die Politik ruht sich seit Ewigkeiten auf den Errungenschaften vergangener Generationen aus, also was damalige Politiker mit Tatendrang eingeführt und gefestigt haben. Diese Konzepte werden seit Jahrzehnten nicht mehr gepflegt und degenerieren gepflegt vor sich hin, heutige Politiker labern viel, aber es wird nichts gemacht. So ein Schwachsinn wie für Pflegekräfte klatschen........Das macht den Job auch nicht besser und so ein Leben lebenswerter. Es wird gerne über die Unterstützung für die Ukraine hergezogen - ich finde das schon wichtig, aber zumindest wenn so eine Krise vorbei ist, sollte man sich mal intensiv mit den Problemen im Land beschäftigen und hier ordentliche Milliarden investieren. Aber so wie ich unsere Politik kenne, wird der ganze Mist in 20 Jahren noch so sein. Ich bin froh, dass ich keine Kinder habe und keine will.
Ich kenne auch eine Frau, die wollte Grundschullehrerin wurde und musste sich dann im Studium mit Integralrechnung befassen
Die Induktion nicht zu vergessen (nicht der Herd ;D)
Bayern halt meine Freundin machte die gerneralistik (Pflege) sie meinte Bayern ist da auch total rückständig die anderen Bundesländer sind da viel weiter vorne.
@@olivers.3669 Das ist noch verhältnismäßig harmlos... da gehts selbst bei Grundschule auch noch viel weiter. Was offensichtlich absoluter Unsinn ist.
Ich selbst studiere Mathe und Physik auf Gym/ Ge und wir studieren mit den Mathematikern und Physikern zusammen... also kein Witz wir haben original die selben Kurse. Uns werden also Inhalte vermittelt die teilweise noch über die mathematischen Grundfähigkeiten von Ingenieuren hinaus geht.
Ich hab deswegen auch schon mal das Bildungsministerium in NRW angeschrieben und gefragt was das soll und warum wir stattdessen so extrem wenige berufsbezogene und Praxiselemente haben, wovon der Lehrberuf nun einmal lebt. Antwort war: Ja dann haben sie eine Qualifikation mit der sie zur Not auch noch irgendwie in die Wirtschaft gehen können, falls ihnen der Lehrberuf einmal doch nicht zusagt. Das ist natürlich ne super Aussage während wir extremen Lehrermangel haben. Und natürlich kommt auch immer die Behauptung, dass man dann ja auch weiterführende Fragen der Schüler*innen zuverlässig beantworten kann... also ich hab noch nie ein Kind in der Grundschule gesehen, dass ne Frage zur Integralrechnung hat, oder auf dem Gymnasium ne Frage zur Lösung von Kongruenzsystemen mit dem Chinesischen Restsatz. Ich glaub die Leute wissen selbst nicht was für Inhalte im Studium vorkommen.
Es ist kein Wunder, dass immer weniger Menschen Lehrer werden möchten. Gesellschaft und Politik haben alles getan, dass das Ansehen weg ist. Wer will sich schon dauernd blöd anmachen lassen?! Äußerst verständlich. Solange von den "blöden" oder "faulen" Lehrern gesprochen wird, ist dieser Beruf nicht erstrebenswert. 🤷♀️
Nicht zu vergessen: 6,5 Jahre!!!! Ausbildungszeit: 5 Jahre Uni und 1,5 Jahre Ref. , zum Beispiel in NRW.
Ich würde gerne Grundschullehrerin werden und mach gerade mein Bufdi Jahr in der GS. Aber alle Lehrer raten mir ab und sagen mir das sollte ich nicht tun. Die Zeit die man braucht ist einfach letzendlich verschwendet. Ich bin den ersten Tag in der Schule gewesen und hab gleich einige Kinder betreut. Das war toll aber ich hoffe noch das es sich die nächsten Tagen/Wochen einpendelt.
@@shadow-light1999 die Lehrer haben Recht, befolge ihren Rat.
Mittlerweile sehe ich das Thema auch von innen und muss leider feststellen, dass ich immer wieder mal an meine Grenzen komme und gerne hinschmeißen würde. Mein Lieblingssatz: "Schule könnte so schön sein, wenn die Eltern nicht wären." und fast jeder Lehrer nickt mir zustimmend zu. Augen zu und durch. Danke für dieses leider viel zu realistische Bild. Ich konnte nicht lachen, fand es aber gut dargestellt.
Ein Gegeneinander (Lehrer gegen Eltern und umgekehrt) ist gewollt. Teile und herrsche! Wenn du es weißt, dann weißt du es!
Dein angeblicher Lieblingssatz ist völliger schwachsinn und zeigt deine minerwertige hochmütige haltung, die viele lehrer an den Tag legen. Die meisten mit so einer kranken persöhnlichkeit werden nicht, Lehrer, um zu lehren sondern nur wegen der rente und dem beamtenstatus. So schlecht wie du und deine gleichgesinnten, über die Leute denkt, so schlecht denken sie über euch auch. Natürlich muss man es differenzieren. Es gibt Staatliche Schule mit ihren drittklassigen lehrern wie dich und es gibt Privat Schulen mit sehr guten lehrern. Das problem entsteht, tatsächlich zuerst bei den Eltern, durch die FALSCHE auswahl der schule ihrer kinder. Sie schicken ihre kinder in dreckige staatliche schulen mit schlechten lehrern ABER erwarten Qualität und Talent wie bei einer Privat Schule. Das ist nicht möglich.
Dort wo hohe erwartungen auf scheiße treffen, wird es also stehts zu konfrontationen führen. :)
An alle dummen Eltern, die sich über drittklassige Lehrer ärgern, schickt eure kinder in Privat schulen und die meisten probleme werden sich lösen.
@@mu9531Wieso sollte das bitte gewollt sein?
@@thomash.5432 Je mehr wir damit beschäftigt sind uns gegeneinander zu „bekämpfen“, desto weniger können wir uns für unsere Kinder einsetzen. Dann werden sie weiterhin zu willfährigen Konsumenten „erzogen“, die nach der Schule sicherlich auch einiges wissen, aber nicht wirklich auf das Leben vorbereitet sind. Sie haben gelernt möglichst angepasst zu sein, um gute Noten zu erhalten. Eine eigene Meinung ist selten erwünscht - eher eine Meinung, die der aktuellen politischen Situation entspricht. Die wenigstens Ärzte haben in dieser Zeit irgendetwas hinterfragt, denn sie haben bereits zum Abitur hin gelernt angepasst zu sein, unbequeme Schüler bekommen kein 1,0 Abitur. Aber mal ehrlich: wer macht sich selbstständig? Es sind doch häufig die mutigen Hauptschüler oder Realschüler, die ein Handwerk gelernt haben. Sie haben in der Schule gelernt mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und Schichten klar zu kommen. Diese Kinder werden doch auf dem Gymnasium „vorsortiert“. Für weitere Informationen empfehle ich den Gehirnforscher und Neurobiologen Prof. Dr. Gerald Hüther. „Gute Noten sind kein Zeichen von Intelligenz sondern von Angepasstheit.“
Na, wenn ich so an meine Schulzeit zurück denke, da bin ich eher froh meine Mutter gehabt zu haben, die auch mal gefragt hat was der Mist eigentlich soll. Hatte beispielsweise einen Frauenhasser als Lehrer, der Physik und Chemie unterrichtet hat. Er war der festen Überzeugung Frauen können diesen Unterricht nicht folgen, weswegen alle weiblichen Schüler bei ihm eine Note schlechter bewertet wurden. Hätte sich meine Mutter nicht beschwert und das Schulamt eingeschaltet, hätte ich richtig miese Noten gehabt, obwohl ich einen ansonsten relativ guten Notenschnitt hatte.
Bin gerade im Physik Studium und habe bereits damals die Schule gewechselt, weil diese absolut unerträglich war. Die Lautstärke lag wirklich so hoch, sodass die Lehrer wirklich durchgedreht sind, und das an einem Gymnasium. Wegen der Lautstärke konnte ich mich jeden Abend mit Migräne kotzend vor der Kloschüssel verkriechen, weil Kindern nicht im geringsten Anstand und Disziplin beigebrscht wurde. Die Lehrer gingen regelmäßig den Tränen nahe aus dem Unterricht, weil die das emotional nicht mehr hinbekommen haben. Und die Eltern haben per WhatsApp Mobbing auch noch gefördert, indem alles abgestritten wurde, was das Kind getan hat. Auch nach Beweismaterial konnten die Eltern nicht dazu gebracht werden, ihre Kinder nicht mehr in Schutz zu nehmen. Die Kinder griffen sich wegen Glaubensfragen Syrer/Kurde gegenseitig an und brachten einen etwas dickeren Schüler so zur Weißglut, dass dieser die anderen zusammenschlug. Die Klassenlehrerin gab die Klasse frühzeitig auf. Und von 35 Schülern machten 7 am Ende tatsächlich an der Schule ihr Abitur. Wir haben dann nach 3 Jahren der Qualen die Schule auf eine private katholische Mädchenschule gewechselt, wo Schwestern noch Strafarbeiten verteilte und es eine 0% Toleranz gegenüber Mobbing gab. Es waren schöne 5 Jahre, die ich dort verbracht habe, ohne Migräne, ohne Mobbing usw. Man konnte mit den Lehrern während des Abiturs Mittagessen gehen, Eisessen und die Lehrer konnten sich für die Schüler richtig Mühe geben. Ich möchte nie im Leben Lehrer werden, denn es ist die reinste Qual. Das Problem liegt vollkommen an der Erziehung. Der Lehrerjob könnte so viel einfacher sein, wenn Eltern und Lehrer zusammen arbeiten würden. Die Disziplin fehlt einfach
Wenn man sich nicht durchsetzen kann ist man selber schuld
@minecraftplayerseb Kann man so sagen, nur setzt man sich zu stark durch, stehen die Eltern auf der Mathe, die dann behaupten, dass das hochsensible Kind mit den strengen Erziehungsmethoden nicht klarkomme usw. Egal was der Lehrer macht, er macht alles falsch. Und ist auch schade, dass super liebe Lehrer, die Alles für die Schüler tun würden und an sich sehr gut lehren können, diesen Job dann nicht ausüben können. Erziehung ist Aufgabe der Eltern vorrangig und nicht der Lehrer. Und ein bisschen mehr Härte in der Erziehung kann dann auch dafür sorgen, dass man den Schülern im Unterricht mehr ermöglichen kann. Ich finde ein Lehrer sollte sich den Schüler gegenüber nicht durchsetzen müssen. Die Schüler müssen den nötigen Respekt beigebracht bekommen, sich entsprechend zu verhalten. Ich selber hatte eine eher strenge Erziehung und wenn sich irgendein Lehrer jemals über mich beschwert hätte, hätte es auch ordentlich Ärger dafür gegeben. Bildung zu bekommen ist ein Privileg und heutzutage treten die Schüler dieses Privileg mit Füßen
@@minecraftplayerseb Man darf Kinder wie dich ja leider nicht mehr über's Knie legen. Is nich schön, prägt sich aber ein. Wenn man erst als Erwachsener die Schelle bekommt, ist es für Erziehung meist schon zu spät.
@@xenias5618👍👍👍
@@minecraftplayersebHör auf zu schreiben und geh Minecraft spielen. Keiner braucht dein inhaltsleeres getrolle.
Alles was mit Gemeinschaft, Erziehung, Bildung, Pflege, Soziales zu tun hat, funktioniert nicht mehr in diesem Land
Ja so kann man das sagen. Vor Jahrzehnten wurde eine gute Basis geschaffen, die aber seitdem nicht mehr gepflegt wurde und damit konstant vor die Hunde geht. Wenn das Land nicht irgendwann richtig harte Reformen durchdrückt, dann bricht alles zusammen. Unsere Politiker ruhen sich auf dem Status Quo und dem Aktivismus vergangener Generationen aus.
Das stimmt. Leider
Netze und Infrastruktur auch - egal ob Strom, Straße, Bahn, Glasfaser, Mobilfunk.
Alles Frauen dominierte Berufszweige oder?
So ist das, wenn die Leute zu dumm sind AFD zu wählen. Aber sie wachen ja langsam auf.
Als ich noch Schüler war, musste ich mir nur meine Mitschüler anschauen, um zu wissen, warum ich niemals auf Lehramt studieren will!
Ich auch anfangs wollte ich Leherin für Kunst, Geschichte oder Religion machen. Evtl Politik oder Deutsch aber wenn man sieht wie ein Schüler eine Leherin verprügelt oder diese dann noch weiter beleidigt und geschlagen wird (auch von den Eltern) wollte ich das nicht mehr. Habe auch alles was mit Kinder zu tun hat den Rücken gekehrt.
Und die Lehrer erst ...
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass das Problem nicht wirklich verstanden wurde. Es sind nicht zwangsweise Schüler und Eltern die Ursache für Stress. Seit etlichen Jahren wird Lehrern immer mehr Arbeit aufgehalst (z.B. Inklusion, G12, bürokratischer Unsinn), ohne dass es anderweitig zur Entlastung gekommen wäre. Und so lange jedes Jahr ca. 15.000 Lehrer zu den Sommerferien entlassen werden, kann es aus marktwirtschaftlicher Perspektive gar keinen Mangel geben.
Vor allem bürokratischen Unsinn. Wir müssen so viel Planungen und Entwürfe schreiben, in die danach kein Schwein mehr reinschaut, weil der Unterricht halt doch immer anders läuft. Mal ist eine Klasse auf Exkursion oder eine schulinterne Veranstaltung findet statt. Wetterbedingt fällt die Schule aus oder man selbst ist vielleicht mal krank. Dazu kommen Vertiefungsstunden, wenn man merkt, dass der Großteil der Klasse ein Thema vielleicht noch nicht verstanden hat.
Wir arbeiten schließlich mit Menschen.
Stand nicht mal die Ideen im Raum, dafür Sekretärinnen (heisst das noch so?) einzustellen? Würde Arbeitsplätze schaffen, aber vermutlich wird das mit dem Totschlagargument "Kosten" weggewischt.
Dinge, die ich mich als Grundschullehrerin in Bayern seit Berufseinstieg vor acht Jahren frage:
1. Wofür habe ich im Studium zwei Semester lang Mittelhochdeutsch gepaukt, ich unterrichte jetzt an einer Grundschule mit 68% Migrationsanteil und bin froh, wenn mich die Kinder verstehen.
2. Warum ist es möglich, dass hochgradig antisozial eingestellte Personen Seminarrektor*in werden dürfen, die absolut unfair bewerten, einzelne Seminaristen mobben und diese fast bis zum Suizid treiben? Abgesehen davon, ist die Notengebung absolut untransparent, also das Gegenteil von dem, wie wir es später machen sollen.
3. Warum wird der Lehrermangel damit behoben, dass man Klassen vergrößert und die Anzahl an Unterrichtsstunden hochschraubt? Also sowieso schon belastete Lehrkräfte noch mehr belastet?
4. Warum werde ich als Lehrkraft mit Inklusionskindern komplett alleine gelassen? Die Stunden vom Förderzentrum sind ein Witz, eine kompetente Schulbegleitung oft schwer zu finden und die Eltern am besten noch renitent und unbelehrbar. Aber stimmt, wenn ein osteuropäisches Kind an einer Förderschule war, kann man es später ja nicht mehr verheiraten, ich vergaß. Dass sowohl das Kind als auch der Rest der Klasse unter dieser Entscheidung massiv leiden, ist den Eltern egal, Schulbildung ist eh nicht so wichtig. Und bevor jetzt das Osteuropa - Bashing kommt: deutsche Eltern auch super, statten die Kinder mit GPS - Trackern aus und rufen besorgt an der Schule an, wenn sich das Signal nicht mehr bewegt ("Ihr Kind hat Unterricht und sitzt an seinem Platz..."), bzw. verweigern ihrem Kind eine ADHS - Diagnose und behandeln selbständig mit Bachblüten.
5. Warum wird jedes Jahr mit uns Menschenkarussell gespielt? Nie haben wir Planungssicherheit was im nächsten Schuljahr passieren wird, eventuell wird einen Tag vor Schulbeginn nochmal die gesamte Klassenbildung umgeworfen und man selbst spontan für ein Jahr mobil gesetzt oder muss die Schule wechseln. Ähnliches gilt für Schulklassen, Zusammenlegungen sind an der Tagesordnung.
6. Warum werden uns alle schönen Stunden (AGs, Kunst, Sport, Musik, Vorkurs) zusammengestrichen, um stattdessen an der Mittelschule auszuhelfen (worauf wirklich niemand Lust hat)?
7. Warum kauft man sündhaft teure Whiteboards die. nicht. funktionieren???
Würde ich noch länger darüber nachdenken, könnte ich diese Liste wahrscheinlich endlos fortsetzen.
Ich mache diesen Beruf an sich wirklich gerne, aber kann jeden verstehen, der aussteigt. Es könnte so unfassbar schön an unseren Schulen sein, wenn man Lehrkräfte nicht ausbeuten und uns einfach mal fragen würde, was sinnvoll wäre für unsere Kinder. Ich würde mir außerdem mehr Entscheidungsmacht darüber wünschen, welchen Weg Kinder an den Schulen gehen. Ich verstehe absolut, warum der Elternwille so wichtig ist. Aber zuzusehen, wie ein Kind sich im System abquält und zu wissen, dass auch der Rest der Klasse darunter leidet, ist hart. Förderschulen können Kinder ablehnen, wir nicht. Gelingende Inklusion ist leider nur möglich, wenn man das System grundlegend ändert, aber dafür müsste man Geld in die Hand nehmen, sich intensiv mit der Thematik Schule befassen und vor allen Dingen die Leute das planen lassen, die sich auskennen: uns.
Ach, keine Sorge, wenn es nach AfD Politiker Vincenz geht, werden unter der AfD alle ausländischen und verhaltensauffälligen/behinderte Kinder von den Schulen entfernt. Dann entfällt bei Ihnen schon einmal Punkt eins und das untere Drittel ihres Kommentars.
Als Gegenleistung müssen sie dann nur völkisch-nationalen Unterricht machen. Also eine reine win-win-Situation für die Lehrer, äh Schüler.
Der letzte Satz am Ende trifft so ziemlich auf alle Bereiche in Deutschland zu. Die Leute, die sich wirklich auskennen und auf die man auch wirklich hören sollte, werden nicht gehört. Im Gegenteil, sie werden von ihren Chefs mundtot gemacht. Die haben schließlich die noch höhere Ausbildung und wissen es "besser".
Hi, heilt nicht aber lindert: ,,Das Lexikon schulischen Elends" von Tom Blech, lesenswert:)
@@ingowahlen602 Danke für den Tipp 😊
@@oOLaubfroschOo Gerne, Tom Blech seziert Schule von A bis Z und zeigt auf, dass keine Hoffnung mehr besteht:)
Nach dem Elternsprechtag haben meine Eltern mir einen Einlauf gegeben. Heute bekommen die Lehrer einen Einlauf, weil der liebe Jeremy sich doch Zuhause immer gut benimmt.
@extra3 : Als Lehrerin möchte ich euch meinen Dank aussprechen. Euer Beitrag zum Thema Lehrermangel spricht so viele reale Probleme im Bereich Schule an. Die Darstellung der Lehrerausbildung (Bootcamp) sowie die Elterntypen (Ja, nicht alle Eltern sind so, aber die gezeigten machen meinen Beruf teilweise zur Hölle) sind wirklich sehr gut getroffen.Vielleicht hilft es dem ein oder anderen, sein/ ihr klischeehaftes Bild des Lehrerberufs zu hinterfragen. Mit ganz viel Glück erlebe ich es vielleicht noch kurz vor der Pension in 30 Jahren, dass uns als Lehrkräften Wertschätzung entgegengebracht wird. Die Hoffnung stirbt zuletzt 😂.
Obwohl ich in anderen Land Lehrer war, ist diese Episode ganz gleiche Situation vie be uns. 😆
Ich kann niemandem aufrichtige Wertschätzung entgegen bringen, der Dinge lehrt, von denen er selbst weiß, dass sie inkorrekt sind. Das war mein Antrieb, NICHT Lehrer zu werden. Ich hätte lehren müssen, was das Land will, ob richtig oder falsch.
@@Ehrlichkeit dann bin ich mal froh, dass sie kein Lehrer geworden sind.
@@Ehrlichkeit Das wäre auch für mich eine zwingende Notwendigkeit, in so einem Beruf zu arbeiten. Ich wäre gerne Polizist geworden, hab das aber auch bleiben lassen, weil ich dann ja Staatsdiener wäre und das tun und zu vertreten habe, was der Staat sagt, nicht was meine eigenen Werte und Überzeugungen sind. Und sorry, Leute anscheißen, die in tiefster Nacht über eine rote Ampel gehen, wo absolut nichts los ist, das ist nicht meine Mission.
falls du verbamtet bist legst du besser dein Amt nieder! Mir tun die Kinder die du schulst richtig leid! Jede Schule ist überfordert mit dem Ansturm von 2015 und bei der Heute Show lacht man über Lehrer die nicht rum heulen sollen, extra3 und heuteshow sind das Gleiche falls du es nicht weißt, die Folge ist keine 3 Monate alt! Geh in den Ruhestand das hat keinen Sinn mit dir!! Whalla und ehrlich, kein Spass!
Was mich so wahnsinnig nervt ist das uns Lehrern gar nicht zugehört wird. Die Entscheidungen werden von Schreibtischpolitikern gemacht und Eltern bekommen fast immer Recht, da die Ministerien keine Lust auf die Anwälte haben. Wir Lehrer dürfen das ausbaden.
Da kann ich nur zustimmen. Es geht aber nicht nur um die Eltern. Viel mehr beschäftigt haben mich in den vergangenen 4 Jahren die IT-Dienstleister. Brauchen immer mehrere Versuche, bis man eine Sache endlich hin bekommt, nehmen unsinnige Einstellungen vor, so dass man in der Nutzung der Computer und Netzwerke eingeschränkt wird und reagieren sehr langsam und unwillig auf Fehlermeldungen von unserer Seite.
@@robertengel5346 Meine Schule wartet ungelogen seit 4 Jahren auf Digitalisierung. Wir haben genau 1 Whiteboard und lediglich W-Lan im Lehrerzimmer. Beamer etc, müssen wir Lehrer selbst kaufen und in den meisten Klassenzimmern gibt es nicht einmal eine Projektionsfläche. Ich war früher an einer Privatschule tätig und da hatten wir auch dauernd Probleme mit den Tablets, konnten aber fast nie jemanden bei IT erreichen...
Ist in der Krankenpflege auch so.
Das ist ein generelles Problem in Deutschland. Es werden nicht die Leute gefragt, die tagtäglich mit gewissen Problematiken umgehen müssen. Die, die gar nichts damit zu tun haben, haben leider das Sagen.
Kann euch sagen wo die fehlenden Lehrkräfte sind: Hängen entweder im Studium fest, oder haben aus Frust direkt abgebrochen... grüße von einem Lehramtsstudenten mit Insiderwissen
bin fertig mit lehramt. nun arbeite ich bei einem internationalen IT dienstleister und entwickle mich zum IT network specialist fuer enterprise networks mit cisco zertifizierung.
@@tr0llpatr0l86 LOL. CCNA oder was? Fordern irgendwie viele Firmen, gebraucht wird es dann aber trotzdem nicht.
@@nopenever2355 CCIE
@@tr0llpatr0l86 oh und das wird dann wirklich gefordert und abhängig davon, ob man beweisen kann die Kenntnisse zu haben? Wahrscheinlich so Haftungsding gegenüber Kunden. „Ne, ne. Der Fehler muss so, unser Angestellte hat dafür sogar ein Zertifikat!“ und Firmen können natürlich für Aufträge mehr Geld verlangen, wenn der Ausführende ein Zertifikat hat.
Musste auch LPIC-3 machen, obwohl aus meiner Sicht unnötig.
@@nopenever2355 einerseits fordert der kunde das (öffentlicher dienst) aber andererseits kann ich sehr hohe lohnforderungen geltend machen. ich frag mich ob ich nicht mit einem CCIE + erfahrung mich einfach selbstständig machen sollte.
Wenn Quereinsteiger bessere Chancen auf nen Lehrerposten haben als Lehramtsstudierte ohne 2. Examen.
Dann gehen sie in die Schweiz, wo sie mit einem Bonus, höherem Gehalt, Pension und privater Krankenversicherung empfangen werden.
@@andreasgerdes1429Aber du lebst dann in der Schweiz 😔
@@pontiuspilates579 Falsch. Man lebt dann nicht mehr im starsinnigen und verblödeten Rentnerdeutschland.
Gilt beides als Direkteinsteiger soweit ich weiß. Man darf ja auch schon begrenzt unterrichten mit bachelor
@@boeboeboeboe2305Begrenzt mit Bachalor? Lezztens hatte ich einen Studenten im 1. Studienjahr, der schon hilfsweise unterrichtet hat.
Diese Beiträge gibt es von Extra 3 oder anderen Sendungen jährlich. Ich kann ehrlich gesagt mittlerweile nicht mehr drüber lachen.
Lehramtsstudentin hier: alle Vorschläge bzw. Pläne des Kultusministeriums führen für mich dazu, dass ich gerade tatsächlich mit dem Gedanken spiele nicht in den Lehrberuf zu gehen. Dank der Systemänderung vom Staatsexamen zum Bachelor of Arts habe ich zum Glück die Möglichkeit mich im Master anderweitig zu orientieren. Ich verstehe einfach nicht, wie man einen Beruf der sowieso schon so schlecht angesehen ist und bereits jetzt mit schlechten Bedingungen einher geht, noch unattraktiver machen möchte. Das führt einfach dazu, dass noch weniger Kräfte ins Klassenzimmer möchten.
In welchem Bundesland und für welche Schulart studierst du?
Ich kann in BaWü leider mit meinem Sek 1 Studium sonst nur "Taxi fahren"
@@torgfriednilzram1248 ich studiere in NRW auf das Profil Gymnasiums/Gesamtschule und Berufskolleg mit der Fächerkombination Englisch und Sport :)
Kenne da einige. Mach es besser. Einen anderen Master.
Notfalls kannst du später trotzdem als Quereinsteiger einen Einblick bekommen, wie es abläuft.
(Bei mir als Diplomierten Musiker [Jazz/Pop] ging das sogar mit gymnasialer Oberstufe (wenn auch nicht Leistungskurs) - und muss jedenfalls auch von anderer Seite mitteilen, dass in einem Musik Grundkurs(!), also nicht abiturrelevanten, Dinge gefordert wurden von Nicht-Musikern...da wären meinen Kommilitonen damals die Hirne wohl durchgebrannt... komplett übertrieben und im Nachhinein wirklich zum Vergessen verdammt!
Würde also auch von anderer Seite die Schüler in Schutz nehmen...das was da teils gefordert wird ist eher Stoff für Studenten!)
Die meisten mit denen ich im Lehramtsstudium angefangen habe, haben abgebrochen. Die Inhalte des Studiums sind von vorne bis hinten sinnfrei und unnötig schwer. Und wer da noch nicht aufgegeben hat, der hört spätestens nach dem Eignungs- und Orientierungspraktikum auf wenn er sieht was in den Klassen heute für ein Chaos herrscht. Einige fragen sich auch weshalb 7 Jahre studieren (mit Ref.), wenn man mit Bachelor nach 3 Jahren außerhalb der Schule das doppelte oder mehr verdienen kann.
Dann jammere nicht,wenn deine Kinder keine Lehrer mehr haben. Dafür haben Lehrer Beamtenposition aber das schätzt man auch nicht mehr
Beamtenposition hat Vor- und Nachteile. In Bayern wirst Du beliebig durch die Gegend geschickt, eine Wochenendehe ist durchaus zumutbar.
Du bist verbeamtet, aber auch Geisel. Man verliert halt Teile seiner Pension wenn man kündigt. Für das gleiche Netto wäre ich lieber angestellt. Kündbar, aber ich komm auch schneller rauß
Kann ich leider nur bestätigen, bin im Masterstudium fast durch und habe in meinem Praxissemester gemerkt, dass mich das Studium fast gar nicht auf den Schulalltag vorbereitet hat. Es fehlt leider total die Praxis während des Studiums, aber Hauptsache man kann als Grundschullehrer Mathe auf höchstem Niveau 🧑🎓🤨
Es ist nun auch nicht so das jeder mit Bachelor automatisch doppelt soviel verdient wie ein Lehrer. Ich denke die Mehrheit davon verdient weniger.
@@mausi28 Nicht alle Lehrer werden verbeamtet. Manche Bundesländer verbeamten Lehrer grundsätzlich nicht, in allen anderen muss man die Vorraussetzungen erfüllen.
Ich glaub selbst wenn ich pro Monat 5-stellig als Lehrer verdienen könnte, ich würde es nicht machen wollen
Finde sehr gut, wie informiert über den Lehrerberuf gesprochen wird.
Cooler Beitrag! Schön wäre es noch gewesen etwas von den Schulsozialarbeitern zu hören. Unterbesetzt, selten Büros, schwach bezahlt, immer mitten im Konflikt und keine Chance auf beruflichen Aufstieg im System Schule.
Das Thema mit den Fachlehrern, ohne die kaum noch Schule laufen würde, die jedes Jahr gekündigt werden ist auch ein Thema für sich.
Als Lehramtsanwärter hat man es schwer genug, das haben andere hier schon sehr ausführlich beschrieben. Aber ein Aspekt, der die ganze Sache noch verschlimmert, ist die Frage der Bezahlung. Wenn man ein Staatsexamen hat, für das man 5 Jahre studiert hat, dann sollte man vielleicht auch im Vorbereitungsdienst ein bisschen mehr als Mindestlohn verdienen. Nur so als Idee. Ich kenne Reffies, die nebenbei noch arbeiten gehen müssen, weil sie sonst ihre Miete nicht bezahlen können. Und das trotz 50 bis 60 Stunden Arbeitszeit im Hauptjob. Wenn man heutzutage der Meinung ist, dass der Mindestlohn 12 € betragen muss, damit man überhaupt davon leben kann, frage ich mich, wieso ein Lehramtsanwärter mit abgeschlossenem Studium dann bloß 1400 € im Monat kriegt (1500 netto minus Krankenversicherung). Könnte man auch mal drüber nachdenken. Aber hey, die Lehrer sollen nicht rumjammern, schließlich haben sie das halbe Jahr Ferien und in der anderen Hälfte haben sie vormittags recht und nachmittags frei.
Ich bekam in NRW im Jahre 2006 im Ref. sogar nur 1.000 Euro.
@@ingowahlen602 Das ist bestürzend.
@@Raketo900 und davon musste ich noch meine KV bezahlen
@@ingowahlen602 Ich hatte 2013 auch nicht mehr. Nach Abzug der KV und des notwendigen Bahntickets konnte ich mir gerade so Essen und mein wirklich billiges (250€) WG Zimmer leisten. War teilweise schwierig, den Kids mit ihren nagelneuen Iphones auf Augenhöhe zu begegnen, wenn man daran denken muss, dass man selbst frühstens nach dem Ref wieder irgendwas kaufen kann (und bis dahin beten muss, dass man nix Neues braucht, weil was kaputt geht).
Die Unverhältnismäßigkeit zwischen Präsensarbeitszeit (=Unterrichten, die auch wirklich nur berücksichtigt wird bei der Arbeitszeiterfassung) und Vertrauensarbeitszeit (die 0 Berücksichtigung findet) ist enorm. Unattraktiv für neues Personal wie Studenten und Seiteneinsteiger. Im schlimmsten Fall arbeitet man unter Mindestlohnniveau, wenn man als Lehrkraft allem akribisch nachgeht. Normalerweise müssten die Bundesländer Systeme der Zeiterfassung einführen (EuGH-Urteil 2019 und Bestätigung BAG 2022 iSd. § 3 II Nr. 1 ArbSchG), aber die Kultusminister können einfach sagen: "NÖ! :)". Im Gegenteil, man bekommt noch eine unentgeltliche Vorgriffsstunde aufgebrummt und muss mehr arbeiten.
Wenn du den Ministerium glauben solltest ist der Mangel in 5 Jahren vorbei.
Gerne wieder:
Für jede Stunde die ich vorbereite kommen locker 4 Stunden Vor- und Nachbereitung dazu. Zusätzlich Freistunden und Stunden für die man nicht bezahlt wird, wie Schulfeste, Elterngespräche, Prüfungsaufsicht und dann noch up-to-date bleiben mit dem Stoff den man den Kindern vermittelt.
Wenn man diese Zeit in egal welchen Beruf steckt, verdient man mehr als Lehrer und ist wahrscheinlich entspannter.
So viel Vorbereitung ist kaum noch möglich.
Irgendwie wird dieses Engagement auch von den Lehrern erwartet und eine Menge folgt dem brav.
Nun ja, aber wenn man den Stoff einmal vorbereitet hat, kann man ihn ja immer wieder verwenden. Man muss das Rad ja auch nicht jedes Jahr neu erfinden.
@@olivers.3669 Ich habe heute drei Stunden am Schreibtisch gesessen (in meinen Ferien), um eine einzige Stunde zu überarbeiten, obwohl ich schon einen dicken Ordner zu dem Thema habe. Trotzdem überarbeite ich jedesmal, wenn ich das Thema wieder unterrichte, mein Material und gucke, ob ich es irgendwie anpassen und modernisieren sollte. Diese Mär vom Lehrer, der nur seinen Ordner herauszieht und immer dasselbe macht, stimmt einfach nicht.
@@rotfuchs2571 Glaube ich Dir - Du bist eben fleißig und möchtest einen guten und interessanten Unterricht machen.
Aber ich kenne auch Lehrer, die machen es tatsächlich so, dass sie Jahrzehnte mit einmal vorbereiteten Unterlagen arbeiten.
Ich kenne einen Berufsschullehrer, der von sich behauptet, er könne spontan jede Vertretungsstunde übernehmen, wenn er nur ein Buch zum Thema hat.
Dann wird in der Unterrichtsstunde eben 45 Minuten aus diesem Buch vorgelesen.
So kann man es natürlich auch machen.
@@olivers.3669 Zumindest in Fächern wo sich die Inhalte selten bis nie ändern.
Wie man im Unterricht Bruchrechnen oder Prozentrechnung erklärt muss man in der Tat nicht jedes Schuljahr neu erfinden.
Also ich studiere Grundschullehramt und die Eltern sind das, wovor man von den bereits unterrichtenden Lehrkräften gefühlt am meisten gewarnt wird.
Irgendwie auch zurecht. Ich hatte in der Vergangenheit teilweise Lehrer, die haben Dinge gebracht, da hätte man schon fast die Polizei einschalten können. Ja, wo Menschen arbeiten passieren Fehler.. Werde aber definitiv nicht Still halten, wenn mein Sohnemann soweit ist und ähnliches erlebt.
Glaube ich sofort. Der Irrsinn tarnt sich immer durch "Normalität"
@@InvitusCode Kannst du uns Beispiele nennen? Ich hoffe, du erziehst deinen Sohnemann auch anständig.
Habe schon einen Mathelehrer gehabt, der hat einige Mädchen mit Anmachsprüchen und Rückenmassage sexuell belästigt. Als eine davon sich bei der Schulleitung beschwert hat, da meinte die Schulleiterin nur "so ist er halt, muss man nicht so ernst nehmen. Danach hatte der Mathelehrer die Schülerin auf den Kicker. Ansonsten hat er Schüler immer wieder vorgeführt und regelmäßig angeschrien. Trotz Fachkräftemangel werden in jeder Personal und Fachabteilung auch Grenzen und Einstellungshindernisse gesetzt. Eine schlechte Fachkraft ist keine Fachkraft, die Regel gilt auch für Lehrer.
@@InvitusCode Du scheinst genau das Klientel von ekelhaften Eltern zu sein, das hier aufs Korn genommen wird und merkst es nicht einmal.
Ich habe 30 Jahre in Frankreich Deutsch an staatlichen Schulen unterricht davon einige Jahre an Brennpunktschulen. Meine Laufbahn habe ich an einer Vorbereitungsklasse für die französischen Eliteschulen beendet, bin aber in Rente gegangen, sobald ich die Möglichkeit dazu hatte, also zu diesem Zeitpunkt noch mit 62. Die Probleme sind die gleichen wie in Deutschland, wobei die Gewalt an Schulen in den Banlieues wahrscheinlich noch höher ist als an den Brennpunktschulen in Deutschland.
Es gibt ähnlich wie in Deutschland eine mangelnde Lernbereitschaft, erhebliche Konzentrationsschwächen und vermehrt verhaltensgestörte Schüler selbst in der gymnasialen Oberstufe. Dazu kommt noch die inklusive Schule, die der Lehrer weitgehend allein auf sich gestellt bewältigen muss. Und natürlich viel Kritik von den Eltern. Bei den bürgerlichen Eltern ist jedes Kind ein Genie und wenn es dann mal eine schlechte Note gibt, ist das natürlich die Schuld des Lehrers. In den Brennpunktschulen sind die Eltern, die meistens bildungsfern sind, weit weg vom Geschehen. Sie stecken viel Hoffnung in die Schule und sind dann um so mehr enttäuscht, wenn die Schule es nicht schafft, gut integrierte Bürger aus ihren Kindern zu machen. Andererseits wird die Schule als verhasste staatliche Einrichtung angesehen, deswegen werden ja auch immer wieder Schulen bei Unruhen abgefackelt. Das Bildungsproblem zu lösen, ist eine zivilisatorische Überlebensfrage, der die Politiker sich nicht stellen wollen. Est ist schön und gut gegen die Erderwärmung zu kämpfen, aber was soll's, wenn man nicht weiß wofür.
Ich stehe kurz vor dem 1. Examen in Bayern und dadurch, dass ich es jetzt im Sommer schreibe, muss ich bis nächstes Jahr September komplett überbrücken. Vorher darf ich nicht ins Ref. Und ganz ehrlich? Das Studium hat mir jegliche Energie geraubt, die Examensklausuren sind völlig daneben. Ich lerne seit Wochen auswendig, wie der perfekte Unterricht auszusehen hat: schülerorientiert und höchst motivierend soll er sein. Top angewendet im Lehramtsstudium :)))))))))) Ich kenne einige, die gar nicht mehr erst vorhaben, als Lehrkräfte zu arbeiten. Und auch ich verliere immer mehr die Geduld. Mit diesen Bedingungen kein Wunder. (Und scheiße unterbezahlt ist das Ref auch. Da verdiene ich jetzt mit meinem 20 Stunden werkstudentenjob bereits mehr.
Du musst das sportlich sehen, der Lehrermangel ist für Dich auch eine Chance. Egal wie schlecht Dein Abschluss wird, egal wie knapp Du am Durchfallen vorbeigerauscht bist, Du wirst eingestellt werden. Solange die Uni Dir irgendeinen Abschluss bescheinigt, wirst Du einen Job auf Lebenszeit bekommen. Und Du kannst den ganzen Bullshit, den die Professoren und Fachleiter und all die ach so schlauen Leute sagen einfach ignorieren.
Mach Dein Ding, finde den Unterricht, den Du für sinnvoll und machbar hälst. Das System kann nicht auf Dich verzichten und man MUSS Dich irgendwie bestehen lassen.
Ich bin Seit 11 Jahren Lehrer. 9 von 10 meiner Professor*innen hatten von Schule keine Ahnung. Einer meiner Fachleiter im Ref ist ein Vollidiot, der keine 4 Jahre Vollzeitlehrer war. Von denen habe ich NICHTS gelernt. Mein Prozess Lehrer zu werden hat begonnen, als ich zur Hälfte meines Referendariats beschlossen habe einen meiner Fachleiter zu ignorieren. Ich hab auch nicht mehr die Didaktik-Bücher gelesen, die ich von ihm als Wochenaufgabe erhalten hatte. Ich habe auf die anderen Fachleiter gehört und meinen eigenen Stil entwickelt. Ich behaupte, dass dieser Stil funktioniert und meine Beförderung sollte das bestätigen. Am Ende vom Referendariat hatte ich nur eine 2 Minus, aber das war und ist mir egal.
Also lass Dir sagen, dass ein "bestanden" völlig ausreicht, solange Du den Spaß am Unterricht behälst und rüberbringen kannst. Jede Lehrkraft mit Spaß am Unterricht ist besser als ein depressiver Mensch, der versucht einen Ismus aus irgendeiner Lerntheorie nachzuahmen, die nie unter realen Bedingungen erprobt wurde.
Mach Dein Ding, dann wird es gut werden.
ich musste 18 Monate (max. Dauer) auf einen Refplatz warten (Durchschnitt 2,3) Arbeite seit 3 Jahren in der Schule und ärgere mich über das sinnlose Studium ^^
Haha, das erinnert mich an meine Ausbildung als Fahrlehrer. =) Selbe Story, der Unterricht soll ja so unglaublich perfekt sein. Nur dass man für diesen Perfektionismus weder genug Geld bekommt, noch in irgendeiner Form die Zeit für Vorbereitung hat, davon redet keiner. Es ist das eine zentrale Problem in diesem Land, das viele Bereiche immer kaputter macht: Der klaffende Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Du lernst einen Haufen Schwachsinn, wie etwas jeden Tag umgesetzt werden soll, und es ist nicht im Entferntesten möglich.
Pädagogische Berufe wären eigentlich auch mein Ding, aber nicht unter solchen Randbedingungen. Hab den Fahrlehrer nach Ausbildungsabschluss schnell wieder hingeschmissen.
@@marcfuchs6938
Das ist ein zentrales Problem.
Es gibt immer mehr Aufgaben und Schülerklientel, auf die man in keiner Weise vorbereitet wurde. Unterricht, der etwas mehr als 08/15 sein soll, braucht Zeit für Recherche und Kreativität. Ganz zu schweigen, dass er heute für mindestens 4 unterschiedliche Leistungsniveaus in einer Klasse vorbereitet werden muss. Dabei sind Verhaltensauffälligkeiten noch nicht eingerechnet.
Immer mehr Lehrkräfte sparen sich die Zeit " vom Munde ab", um ihre Arbeit zufriedenstellend schaffen zu können. Dass eine volle Lehrerstelle nicht mehr ohne Gefahr von Burnout oder ohne "innerliche Kündigung" zu schaffen ist, sollte den Verantwortlichen zu denken geben...!
Ich dachte immer, wenn ein Beruf nur gut genug bezahlt ist, wird es schon irgendjemand machen. Aber egal wie viel man mir zahlen würde, ich würd niemals Lehrer werden wollen. Das ist ja Hardcore.
Lehrer sind überarbeitet und unterbezahlt
Und bekommen zu wenig Respekt. Eltern und Schüler, die immer meinen, aus der subjektiven Perspektive heraus ihre Noten besser beurteilen zu können als die dafür ausgebildete Lehrkraft, gibt es heute viel zu oft. Und bei Schülern wird auch im Internet geradezu ein Stimmungsbild gegen Lehrer gefördert, dass Lehrer die Bösen sind, die einen immer einschränken, immer unfair bewerten und die Schule eh unwichtig ist.
Und dann wundert man sich wenn die hart arbeitenden Lehrer keinen Bock mehr haben, weil sie scheiße behandelt werden.
der war gut! 🥳😎
Ich habe einen Heiden Respekt vor Lehrerinnen
Wie kann man jetzt von Lehrermangel und schlechter Lage an den Schulen sprechen, wo man sehr viele gute Bewerber ablehnt und sehr oft mit der Begründung: "Wir haben leider keinen Bedarf." Das ist unfassbar und eine Beleidigung für all die Menschen, die gerne als Lehrer arbeiten wollten.
Ich habe vor nicht so langer Zeit hunderte Schulen deutschlandweit angeschrieben, mich beworben, wollte immer Vollzeit arbeiten, den Schülern was beibringen. Ich arbeite als Lehrer sehr gerne und weil es mir so viel Spaß macht. Und ich erwarte kein Wunder von Seiten der Schulen.
Und obwohl ich Bewerbungen geschrieben habe, herumtelefonierte, wiederholt mich gemeldet habe, hatte ich nicht den Hauch einer Chance für eine Stelle. Die Begründung? Entweder vollkommene Ignoranz, oder die schon erwähnte Antwort die oder die Schule hätte keinen Bedarf. Wie bitte?!
Jetzt soll man sich nicht mehr wundern was los ist. Die Verantwortlichen haben die katastrophale Lage seit Jahren ignoriert und absolut nichts dagegen unternommen. Seit einer Ewigkeit wird auch nichts mehr in Bildung und Kultur investiert. Die jetzige Situation ist nur die logische Konsequenz daraus. Traurig und furchtbar wie tief wir gesunken sind.
Man hat von pol. Seite offenbar gar kein Interesse daran, dass es funktioniert. Und dann celebriert man öffentlich. regelrecht diese Zustände. Schlimm.
Ich habe mich direkt bei Schulen beworben als Seiteneinsteiger, es flogen die roten Teppiche nur so. Um welche Fächer geht es denn, und welcher Abschluss steht im Hintergrund? Es gibt ein paar Fächer und/oder Orchideenfächer, die halt überlaufen oder nicht nachgefragt sind.
@@chrisa.4937Es ging um das Fach Musik, bei dem bekannterweise extremer Mangel herrscht. Sonst hätte ich meine Erfahrung gar nicht geschildert. Außerdem gab es sehr viele Schulen, die angeboten haben, dass man parallel zum Seiteneinstieg ein 2. Fach einige Semester an der Uni studiert und sich somit Zulassung holt, dieses Fach an der Schule zu unterrichten. Auch das war ich bereit zu machen, ob Mathematik, Physik, oder was anderes was benötigt wurde. Nichts hat geholfen.
Es gab Schulen, wo ich nach einer Ewigkeit Sekretariat erreichen konnte, die Frau sagt mir sie würde mich mit der Schulleitung verbinden und dann bricht die Verbindung einfach ab. Ich rufe sofort wieder an, keine Chance mehr jemanden zu erreichen. Was soll das?
Es gab auch Schulen wo mir von Freunden und Bekannten dringend geraten wurde mich bei der Schule sofort zu melden und mit dem Seiteneinstieg anzufangen weil die Schule nur einen einzigen Musiklehrer hätte. Und auch auf der Seite der Schule sieht man das. Ich rufe an, schildere das, und was bekomme ich als Antwort? "Wir haben leider keinen Bedarf. Wir sind für Musik gut versorgt." Noch Fragen?
Damit die Komödie perfekt wird, wurde ich in den letzten Wochen tatsächlich von einigen Schulen kontaktiert ich nicht ab sofort mit Seiteneinstieg beginnen möchte, mit anschließender Verbeamtung. Und zwar von den Schulen, die mir vor nicht so langer Zeit ins Gesicht sagten, sie hätten überhaupt keinen Bedarf. Noch Fragen?
Für mich ist das Thema abgeschlossen und ich habe zum Glück viel bessere Arbeit gefunden mit der ich sehr glücklich bin. An eine Schule werde ich für kein Geld der Welt gehen und zwar weil ich nicht für ein System arbeiten möchte, das sich von alleine ruiniert. Es ist sehr traurig, aber wenn man permanent gesagt bekommt "Wir haben leider keinen Bedarf.", dann ist da machtlos und sollte besser fern davon bleiben. Sehr schade.
Sehr gut zusammengefasst! Trifft absolut zu!
Ich bin Asylbewerber und habe zweimal ein Angebot von Schulen bekommen, als Mathematiklehrer zu arbeiten, aber die Ausländerbehörde hat mir keine Arbeitserlaubnis erteilt. Nach diesem Video begann ich zu denken: Gott liebt mich! Jetzt lerne ich Computerprogrammieren und hoffe, dass ich im IT-Bereich arbeiten kann.
Mich wollten die Schulen nicht. Egal was ist getan und was ich angeboten habe. Nichts hat geholfen. Mir wurde ins Gesicht gesagt es gibt keinen Bedarf.
Jetzt bin ich den Schulen dankbar dass ich nicht in dieses System hineingezogen wurde und bin sehr glücklich mit meiner Arbeit. Traurig, aber leider wahr
Kann mir bitte jemand erklären, wieso extrem viele Leute auf Beamte neidisch sind, aber trotz 40k freier Stellen den Beruf nicht machen?
@@christophereck5576Abgesehen von Lehrern gibt es unzählige Beamtenstellen welche nicht besetzt sind.
Mit geht es primär um die ganzen "Beamte kriegen alles in den A geschoben" Leute, während es hierfür aktuell mehr Möglichkeiten den je gibt
Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass man auf seine Bewerbung monatelang keine Antwort bekommt. Auch das Schulamt ist ein Amt. Und auch da gilt: Wer sich bewegt, hat verloren!
Das Hauptproblem ist das Versagen der Eltern würd ich sage n
👍👍👍👍👍
2:50 Genau das ist so ein Ding. Es werden immer mehr Aufgaben des Elternhauses in die Institutionen abgewälzt, von der absoluten Basiserziehung bis hin zum Sauberkeitstraining. Das muss doch Hand in Hand gemeinsam gehen, das ist keine Serviceleistung wie Pizza liefern lassen. Was machen diese Eltern, die das alles an die Insitutionen outsourcen wollen, abends und am Wochenende mit ihren Kids?
Da werden sie vor Smartphone oder Computer geparkt und spielen Ballerspiele...
Und dann wundern sich die Eltern wieso die Eltern Kind Beziehung spätestens in den Teenager Jahren reist oder extrem angespannt ist
Pizza liefern lassen ist cool. Besonders in die Schule, wenn man es wegen schriftlichen Stellungnahmen zu Elternbeschwerden und Elterngesprächen um 17 Uhr, weil die nicht eher können, mal wieder nicht geschafft hat, was zu essen.
Ich muss mich ja amüsieren. All das wurde schon in diversen Bildungsberichten, -statistiken usw. vor 10, 15, 20 Jahren klar benannt und die Probleme der Zukunft beschrieben. Was wurde getan?
Hab drei Schülern erfolgreich und mühevoll ein Stipendium besorgt. Anzahl der Dankaussprechungen: 0
Ich habe die falsche Klassenfahrt während der Pandemie organisiert (zu nah am Zuhause und kein Meer). Anzahl der Eltern die mich auf dem Elternabend angefahren und gebrüllt haben: 4. Der Rest hat hilflos zugeguckt.
Fazit: Ich besorge niemandem mehr ein Stipendium. Das hat mich unzählige Stunden meiner Freizeit gekostet. Und Klassenfahrten vermeide ich ab jetzt wie die Pest.
Wir haben neulich einen Ausflug zu einer Gärtnerei gemacht (Erdbeertag). Auf dem Parkplatz wurde ich gefragt, wann wir den richtigen Ausflug machen. 😉👍
Ist natürlich bei Weitem nicht so krass wie bei Dir, aber zeigt die Tendenz. Man kann es nicht mehr recht machen: Es muss immer noch größer, besser, "ultimativer" ... sein.
Einfach zurückbrüllen. Gleichberechtigung und so
😏👍
Manche Eltern müssen den Weg in die Realität wieder finden 💁♂️
Vergessen wir nicht die vielen angestellten Lehrer, die die gleiche Arbeit machen, jedoch deutlich weniger Gehalt kriegen und am Ende des Schuljahres gekündigt werden. Nach 5 Jahren wird man aus Angst vor einer Klage für das Bundesland gesperrt.
Wir dürfen im Abi nicht unsere Kursen belegen, weil für einige Kurse zu wenig Lehrer da sind.
Das ist nichts neues. Wir hatten Bio Pflicht, weil so viele Biolehrer an der Schule waren.
In unserem Schulbezirk wvechselt man dann an ein Gym, das diese Fächer anbietet. Das ist völlig üblich. Die Gymnasien teilen sich das auf. Effektiver 1 Franz-LK an einem Gym statt 3 Franz-LK mit nur 7-8 Schüler*innen. Spart Ressourcen.
unsere *Kursen belegen... schon klar. Bei dem Deutsch ist ein Abitur als Bildungsabschluss auch nicht angebracht.
@@NN-nl9cx Ja hatte ich halt nen Tippfehler. Du brauchst mir nicht sagen dass dir das nie passiert.
Hab deshalb die Schule gewechselt. Ist aber normal dass nicht jede Schule die Kapazität für alle möglichen LKs hat
Ich sage einfach mal danke für diesen Beitrag.
Danke für diesen Beitrag, leider zu wahr.
Nur bei den Dezibel im Klassenzimmer stimme ich nicht zu. Ich habe 95 db gemessen. Der Rest stimmt leider 1zu1.
Leider. Schlimm daran ist auch, zu sehen welch niedrigen Stellenwert die Bildung in Deutschland hat.
Wäre mein Ref so verlaufen wie in diesem Sketch wäre es immernoch angenehmer gewesen als die Realität. 😂
Perfekte Beschreibung meines Berufsalltags. 👍🏻👍🏻
Absolut richtig diagnostiziert. Aber man steht auch nachmittags vor Klassen und darf abends noch vor- und nacharbeiten.
Hervorragend, genau so ist es.
Der wahre Kern hier macht mich so traurig und wütend! 😢
Ich wusste gar nicht, dass Extra 3 eine Reality Show ist ...
Nur nicht die ganze Wahrheit gesagt. Wo waren denn die Migrationseltern ? Aber, über die darf man ja nicht's negatives sagen. 🐒
@@v859k Die Eltern der migrantischen Kinder sind in der Mehrheit sehr vorsichtig im Umgang mit den Autoritäten (außer natürlich sie kommen aus den Slums anderer Länder). Richtig nervig sind die (finanziell und korporativ) sehr gut aufgestellten bio-deutschen Eltern, die nicht einsehen wollen, dass ihr Kind nicht qua Geburt einen hohen Bildungsabschluss verdient hat.
Ich hatte gerade eine Klausur im Abi, die 30 Seiten lang und eine, die 26 Seiten lang war. Und eine Menge anderer. Da brauchst du ewig für
Was ist das Abitur dann im internationalen Vergleich wert? In Indien ist es 9.Klasse! Sorry aber du schaffst das schon. 🤣
@@andreasgerdes1429Emm also das stimmt so echt nicht 😅
@@meloettalove234 Kommt sicher aufs Fach an, aber gerade was in Mathe verlangt wird, ist echt bestenfalls Mittelfeld. Natuerlich mit Schwankungen je nach Bundesland.
Nicht von ungefaehr muessen Uni Mathekurse erstmal alle auf ein gemeinsames Niveau bringen.
@@meloettalove234 Dann schau dir bitte die Anforderung der Hochschulen an und vergleiche es mit Deinem Wissen. 😉
@@andreasgerdes1429 mathe ist easy
Das Kultusministerium rechnet mit Vollzeitkräften und der Lehrerveband mit Halbtags- und 3 Jahreselternzeitkräften. Daher die unterschiedlichen Bedarfszahlen.
Ich unterrichte nur noch dankbare und/ oder erwachsene Schüler. 😃 So macht der Unterricht wirklich Spaß!
Tschüss, deutsches Schulsystem! Ihr hattet mal die Chance, mich als sehr engagierte Lehrerin zu bekommen, aber ihr habt die Chance leider vertan. 🙋
War letztes Schuljahr an ner Brennpunktschule, bin zum Glück da weg. Pendel jetzt 2x 100 km am Tag. Vor allem Motivation, Respekt und Aggression der Schüler sind das Thema gewesen. Vor allem an diesen Schulen ist der Lehrermangel das Problem wie ich das sehe.
Damals beim Abi wollte ich Physik/Mathe auf Lehramt studieren, wo unter anderem der größte Mangel an Lehrkräften besteht. Habe aber dann gesehen, wie schon die damalige Mittelstufen mit den Lehrern umgegangen sind, vor denen wir den größten Respekt hatten. Sie galten bei uns an Autoritätsperson und vor denen hatte man damals Angst. Man hat sogar gesehen, wie über die Jahre, die Mittelstufler immer dreister wurden, da dachte ich mir nur vorgestellt, wie es dann nach zehn Jahren aussehen würde. Beste Entscheidung getroffen, kein Lehramt zu studieren. Stattdessen eine Ausbildung gemacht und dort gesehen, dass in Berufsschulen die Situation umso schlimmer ist. Lehrer heutzutage tun mir wirklich leid. Jede Lehrkraft, die keine Grundschüler oder Abiturienten unterrichten, erleben die psychische Hölle auf Erden, müssen sich Tag auf Tag das Verhalten der Schüler über sich ergehen lassen.
Dieses Problem an Lehrermangel lässt sich nicht lösen, indem man den Beruf durch Benefits attraktiver macht. Es ist ein soziales Problem mit der Jugend von heute.
Als ich vor 11 Jahren Abi gemacht habe wurde eher davon abgeraten zB Grundschullehramt zu studieren, da es viel zu viele Grundschullehrer gibt... Schön komisch. Da hätte doch schon abzusehen sein können, dass bald viele Lehrer in den Ruhestand gehen ..
Naja, ein schwerer LKW sind laut Tabelle 90db, 85db sind weniger als die Hälfte. Dezibel sind nicht linear sondern verdoppeln sich alle 3db, 6db ist doppelt so laut wie 3db
Nur um das klarzustellen.. es sind nicht die Schüler, die den Lehrern den Beruf schwer machen. Wenn man sich jur darauf komzentrieren könnte, wäre es schön..
Es ist das System, wie G8 - Schulen ohne ein pädagogisches Konzept vom Bundesland, rechtliche Grauzonen, d.h. Arbeitsrecht gilt meistens nicht, Vertretungsstunden werden nicht mehr bezahlt und welches Kind soll bitte heute bei einer Klassenmesszahl von mind. 29 sich noch konzentrieren können, wenn nan sich eigentlich nur um die schwierigen Kinder kümmern muss???
Sehe ich ähnlich. Die Vorgaben fressen einen auf.
Nur 29 Schüler, wir hatten bis zur 8. Durchgängig 31 in 6 Klassen, dann kamen die Gynasiasten und es wurde eine 7. Klasse eröffnet mit 25 Schülern. Die anderen Klassen blieben bestehen.
der nächste Trend ist dann, dass Eltern Lehrer vermöbeln, wenn die Noten nicht stimmen.
Gibts schon.
Oder die Lehrkraft wird getötet ... siehe Ibbenbüren in Westfalen. (Das ist kein dummer Kommentar sondern traurige Wahrheit)
Als Anlass für Prügel die Antwort auf die Frage: „Wann Murat Gymnasium?“
@@malsomalso8392 Wenn es dazu führt, daß sich dahingehend in D etwas grundlegend ändert, darfst Du sehr gerne alle Deine Eimer mit Dreck über mich auskippen. Das halte ich schon aus.
Viel kraft euch Lehrer!
Schickt die vielen tausenden Büroangestellten von den Schulämtern vor die Klassen und setzt die Mütter der renetentesten Schüler auf die Rückbank, gebt den Lehrern mehr Rechte zum eigenen Schutz und zum Schutz der anständigen, gesellschaftlich tauglichen Familien. Lehrstoff zu vermitteln ist eine schöne Aufgabe, wohl dem, der in einem relativ geordneten Umfeld arbeiten darf, statt Intelligenz und Charakter wie Perle vor die Säue zu verschwenden.
Richtig guter Beitrag. Fast schon gruselig wie nah es an der Realität ist, trotz Satire!!!
Vieles stimmt, nur das mit den Computern nicht. Davon haben wir seit etwa 2005 ausreichend. Inzwischen laufen auch Klassenbuch und Notenbuch online. Jetzt kommt noch die KI-Integration dazu. Für Weiterbildung gibt es aber kaum Mittel, Zeit und gute Leute, die das machen können. Es kommt also ein weiteres Problem hinzu. Vergessen wurde im Beitrag die Inklusion körperlich und geistig behinderter Schüler. Das bedeutet auch unbezahlte Mehrarbeit.
Jetzt mal Realtalk: Boah ist dieser Typ unwitzig.
Also , ab dem 1. Schuljahr beginnt auch die Schutzhelmpflicht im Unterricht !
Es gibt aber leider auch immer noch die gegenteiligen Kandidaten. Ich hab Ende 2019 - Anfang 2020 mit einem in einem Callcenter zusammen gearbeitet, der fast fertiger Lehrer war und diesen Job nur irgendwie als Zeitüberbrückung fürs Arbeitsamt machen musste. Wir haben uns dann (notgedrungen) in der Bahn ein wenig unterhalten und er ließ dann auch so raushängen "Ja eigentlich ist mir das Lehrersein und die Schüler scheißegal, aber ich seh zu dass ich dann irgendwie mit meiner Freundin (ebenfalls Lehrerin) nach Hessen oder wo komme, verbeamtet werde und dann ist gut."
Auch ne Einstellung. Und ich komme aus einer Lehrerfamilie 😂.
Ladet die ganzen Folgen auf CZcams hoch!
Kommentar 68/100
Danke, dass mal jemand sagt, wie es ist!
Wäre gut, wenn die ganze Sendung hochgeladen wäre 😜👍
Der Elefant im Raum wurde nicht angesprochen 😂
Vielleicht müsste man auch mal über die absurd lange Studienzeit für das Lehramt reden. Normale Regelstudienzeit von 5 Jahren plus Refendariat sind einfach zu viel fürs Grundschullehramt.
Gerade wenn man nach einer Ausbildung noch studieren will oder vorher etwas anderes machte ist diese Dauer extrem abschreckend.
Und ich kenne viele, die den Lehrerberuf ergreifen wollten. Aber der Wunsch kam erst so mit 28-32 auf, also im gefestigteren Leben.
Und da kann man eben nicht 6 Jahre mit der Hand im Mund leben.
Das ist doch der Grund warum A13 gefordert werden darf, dann bekommen Sie mit kürzerer Zeit nur Max. E12, das will dann auch keiner…
@@kkldsofkoskodf und wegen e12
Ich kann nur zustimmen, für A13 müssen es nach Dienstrecht (NRW) die vollen 5 Jahre sein. Man kommt also um die 5 Jahre nicht drumrum, weil für A12 wird niemand mehr den Job machen. Und bevor wir das Dienstrecht ändern und evtl. eine sinnvolle Endgeldordnung finden, die den gestiegenen Anforderungen gerecht wird ... nee, dann lieber Blödsinn verzapfen und es auf eine vorherige Regierung schieben.
FunFact: Jetzt werden alle Lehrer*innen in NRW schrittweise auf A13 hochgestuft. Die Lehrkräfte die zuvor aufgrund einer Zusatzfuntion / Zusatzaufgabe schon A13 bekommen haben, werden NICHT auf A14 hochgestuft. In 3 Jahren haben wir also "normale "A13-Kolleg*innen und A13-Kolleg*innen, die noch eine Zusatzjob machen müssen. Ein solcher Zusatzjob ist z.B. die Leitung einer Grundschule.
@@ThomasVWorm Nein, natürlich nicht. Aber wenn wir BWLer nach 3 Jahren ganze Unternehmen zu Grunde richten oder wir Quereinsteiger mit keiner Qualifikation in die Kitas lassen, dann darf man schon fragen, weshalb das Grundschullehramt insgesamt 6 Jahre dauert.
@@ThomasVWorm Nein, da fehlt ja völlig der pädogische Bereich, was gerade bei Grundschülern sehr wichtig ist. Aber eben nicht 6 Jahre, sondern 3 bis 4.
Danke❤
vor allem sind lehrer nicht mehr beamtet je nach bundesland, sondern werden wie normale Angestellte behandelt mit befristeten verträge, um geld zu sparen. im sommer muss das amt dann die miete immer zahlen. und die technik war gut getroffen. hoffentlich ist es heute anders und man hat inzwischen dvds. oder kein overhead mehr.
Muahaha, den Overhead gibt's immer noch. Trotz smartboards. Wo der Sinn ist? Das ist ne gute Frage. Ich glaub die Dinger gibt's in 30 Jahren noch😂
Ist leider oft so. Ein Lehrer wird nach den Winterferien eingestellt bis zu den Sommerferien. Dann wird gekündigt bis ende der Sommerferien. Dann wird man wieder bis zu den Winterferien eingestellt, und das Spiel beginnt von vorne. Aber man muss z.B. in den Winterferien bereits anfangen den Stoff fürs Frühjahr vor zu bereiten, obwohl man offiziell gekündigt ist. Das heißt, dass diese Zeit auch nicht bezahlt ist, überhaupt nicht, da man ja offiziell keinen Arbeitsvertrag hat.
Was das Geld in der gekündigten Zeit angeht, in Deutschland gibt es Arbeitslosengeld erst dann, wenn man 1 Jahr ununterbrochen in die Arbeitslosenkasse gezahlt hat. Da man aber 2 mal im Jahr wegen der Ferien gekündigt wird bzw. keinen Arbeitsvertrag hat, wegen Befristung, fällt Arbeitslosengeld von vorne herein aus bzw. selbst wenn man Arbeitslosengeld bekommen würde, dann wäre es so niedrig, dass es nicht im Ansatz reichen würde, weil der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung bei Lehrern wegen dem Beamtenstatus sehr gering ist. Und ja, ich schreibe hier Beamtenstatus, weil auch wenn die Lehrer nicht verbeamtet werden, oder halt nur befristet: der Beruf an sich ist halt ein Beamtenberuf. Und wenn es darum geht, kosten zu sparen (Arbeitslosenversicherung), dann ist man plötzlich ein Beamter.
Aber real werden viele Lehrer, wenn sie in den "Ferien" sind, nur Hartz 4 oder jetzt Bürgergeld bekommen. Das ist die Realität.
@@maxpeters7983 Folien verwende ich schon seit gut 10 Jahren keine mehr. Es gibt aber Experimente, bei denen man in der Projektion allen Schülern gleichzeitig ein Ergebnis präsentieren kann. Dazu gehören beispielsweise die Wirkung von Magnetfeldern um Dauermagneten oder stromdurchflossene Leiter auf Eisenfeilspäne (Feldlinienmodell) oder die Brechung, Reflexion, Beugung und Interferenz bei Wasserwellen.
@@robertengel5346 absolut, um Experimente zu zeigen sind Overheadprojektor sehr praktisch. Hab ich aber in meiner Schulzeit sehr selten erlebt. Meistens waren es irgendwelche Folien. Aber für Experimente sind die Dinger spitze
Danke ihr macht mir echt Hoffnung 🥴
Herrlicher Beitrag
Seit wann macht Ihr Dokumentationen?
Tja warum fehlen die wohl? Man hat sie eingespart, als mal ein paar zuviel waren. In einigen Bundesländern mussten sie sich während der großen Ferien arbeitslos melden. Usw. usf.
Leider in allen Berufsgruppen, auch Erzieher und Pfleger wollen den Job wechseln
Als ausgebildeter Erzieher mit zumindest einem Jahr Berufserfahrung kann ich da wenigstens in diesem Feld zustimmen. Hab leider recht schnell gemerkt, dass ich das keine 30-40 Jahre durchstehen würde (was natürlich auch sehr stark davon abhängt, wie die Einrichtung ist, in der man arbeitet). Auch wenn man damit leben kann, dass der Verdienst ziemlich gering ausfällt, ist es beispielsweise scheiße, wenn einige Kollegen wegen jeder Kleinigkeit sofort zur Chefetage rennen und sich dort beschweren (eigene Erfahrung) und genauso dumm ist es auch, wenn ein System schlecht durchdacht ist, alle Erzieher das auch so sehen und einige sogar eine Verbesserung fordern... es aber dann ignoriert wird, sodass einige Mitarbeiter einen Einrichtungswechsel bevorzugen (war bei einigen Kollegen der Fall, einer sogar war kaum 'nen Monat da und schnell wieder weg).
Sicher liegt das schon ein Weilchen zurück, aber ich bezweifle irgendwie, dass sich in den letzten 8 Jahren groß was verändert hat.
Ich denke dass viele zuhause kein Deutsch mehr sprechen ist für Lehrer ein sehr großes Problem, stimmt ihr mir da zu? Der leistung der klasse kann das womöglich auch schaden, und "streberschüler" lernen nicht so schnell wie sie eigentlich könnten. Es geht nicht um Hass gegen andere, sondern darum dass die Lehrer dadurch einfach ihre Arbeit doppelt so schwer ist, wenn die Schüler nicht mal richtig Deutsch sprechen und verstehen was die Lehrer sagen oder wollen
Mir fehlt der Vergleich zu anderen Ländern - wo die Eltern nichts mit der Schule/Hausaufgaben zu tun haben und die Kinder fertig mit der Schule sind, wenn sie nach Hause kommen (Erste Hausaufgaben in NZ mit 15 Jahre und die Kinder gehen mit Pausenbrot zur Schule und kommen mit einer leeren Dose nach Hause)
Genau das frag ich mich auch immer: Wer will die Scheiße bei der miesen Bezahlung und all den Belastungen überhaupt noch machen?
Ich kenne auch solch wichtige Eltern. Die Kinder werden genauso und mein Kind muss gegen solche Kinder sich beweisen und hat dann auch Schwierigkeiten.
Viele Eltern sind ein absolutes Greul.
Da wird gefordert und gefordert und herausgequetscht, was geht.
Nur noch 25 Jahre für mich, dann gehe ich in Pension - falls ich bis dahin noch lebe.
25 Jahre? Tu dir selbst einen Gefallen und geh sofort.
Ich fang ja schon an zu studieren 😂
So habe ich mir meine zukünftige Ausbildung als Lehrer vorgestellt
Trotz Lehrermangel werden Studenten ewig aufgehalten oder Studenten/Referendare lässt man durchfallen!!?
finde ich auch immer spannend :D Wenn das Ref (bin noch im Studium) tatsächlich so wird, wie man immer hört, bin ich ganz schnell weg - so sehr ich die Arbeit mit den Kindern genieße, werde ich dennoch nicht meine Gesundheit damit versauen, auch wenn's "nur" 18 Monate sind. Ich stecke da meine Vollzeitstunden rein, diese auch mit höchster Leistung, aber wenn das dann nicht reicht, hat das Land dann halt wieder eine Lehrkraft mehr vergrault. Ich finde leicht einen anderen Job, das war nicht mein erstes Studium. Das Land sollte vielleicht anfangen sich zu überlegen, ob es es sich leisten kann, die Berufsfelder im Bereich Sozialwesen und Bildung weiterhin wie S****** zu behandeln :)
@@tollestoertchenviel Glück! Du schaffst das! ❤
Wir beobachten den Zerfall unserer Zivilisation.
Also ich bin im 5ten Semester fürs Grundschullehramt. Die Arbeit macht mir viel Spaß, aber das Studium nicht. Begleite Unterricht und gebe Nachhilfe seit ich meine OPSE gemacht habe.
Komisch, all das hat auch Fitzek in seinem Roman "Elternabend" perfekt beschrieben
An dieser hier amüsant vorgestellten Situation wird sich nichts ändern, weil die Gesellschaft viel zu träge ist. Deshalb: lasset alle Hoffnung fahren (Dante).
Inwiefern ist das ein Versagen der Gesellschaft und nicht der Kultusministerien?
@@papst7377
Ein großes Problem ist fehlender Respekt. Eltern und Schüler, die immer meinen, aus der subjektiven Perspektive heraus ihre Noten besser beurteilen zu können als die dafür ausgebildete Lehrkraft, gibt es heute viel zu oft. Und bei Schülern wird auch im Internet geradezu ein Stimmungsbild gegen Lehrer gefördert, dass Lehrer die Bösen sind, die einen immer einschränken, immer unfair bewerten und die Schule eh unwichtig ist.
Und dann wundert man sich wenn die hart arbeitenden Lehrer keinen Bock mehr haben, weil sie scheiße behandelt werden.
Habe mit Mitte 40 eine Umschulung absolviert und habe 2 Jahre mit Anfang 20ern in einem Raum gesessen. Zunächst habe ich mich gefragt, ob wir früher auch so drauf waren. Nein, waren wir nicht. Wir haben niemanden hängen gelassen - schon mal gar nicht den Lehrer. Die Leistung hat am Ende immer gestimmt.
Das Ergebnis der Inklusion.
Ich hatte in der 12 einen Quereinsteiger dessen Untericht nicht nur beschißen war, er fand das letzte halb jahr gar nicht mehr stat da er Zeitgleich an einer andren Schule unterrichtete.
Das traurige ist, dass im Grunde in allen Kindern ein guter Mensch und ein gutes Herz steckt. Da ist so viel Potenzial in alle Richtungen, das meine ich ganz ernst. Scheitern tut es eindeutig am Elternhaus, denn Eltern müssen wieder verstehen, dass sie wirklich Zeit mit ihren Kindern verbringen müssen, mit ihnen reden, mit ihnen die Welt und das Leben teilen. Nicht nur versorgen wie ….tja, ein Haustier…?
Und Eltern sind erwachsene Menschen, sie dürfen sich nicht verstecken und als Ausrede sagen, sie hätten ja keine Zeit und fühlten sich überfordert. Dann muss man sich Hilfe holen, denn vor allen Dingen sind Kinder die Verantwortung der Eltern.
Letztendlich wird den Kindern unrecht getan, denn sie können nicht wirklich gesehen werden als das was sie Einzigartiges sind, sie können sich nicht positiv entfalten. Wir brauchen ein ganz anderes Schulsystem und Eltern, die ebenfalls geschult werden und sich die Zeit nehmen und Verantwortung tragen.
So wäre es auch für Lehrer wieder ein erfüllender Beruf, denn Lehrer wollen nicht einfach Wissen vermitteln, sondern auch für Kinder da sein und ihr Leben positiv beeinflussen.
Natürlich stimmen alle anderen Bemerkungen, was Verwaltungsaufgaben und einige Bedingungen des Lehrerberufes betrifft leider auch.
Wow. Das ist der erste Beitrag, für den ich einen aufrichtigen Applaus spendiere. Da steckt viel Wahrheit drin. Zusätzlich sind es die sozialen Medien, auch wenn das jetzt abgedroschen klingen mag, die unseren Kindern sowie Eltern ein völlig falsches Bild der Realität vermitteln und die den direkten Umgang der Menschen untereinander komplett negativ beeinflussen weil es eben fern von jeglicher direkter und ehrlicher Kommunikation ist. Danke für den Kommentar.
Hey habt ihr schon von der Sache mit den halben Broten gehört ? Hab bei einem Bäcker im Verkauf gearbeitet , und seit neustem dürfen wir keine halben Brote mehr verkaufen weil das Amt für Mess und noch irgendwas gesagt hat es ist gesetzeswiedrig weil die halben Broten vor dem Verkauf gewogen werden müssten und genau die Hälfte sein müssen sonst gibt es Bußgelder
Hm, fehlende Disziplin. Selbst wenn ich im Wald spazieren gehe, höre ich das schrille Gekreische. Das war früher nicht so. Da geht es doch schon los
Wenn es nicht so traurig wäre würde ich lachen. Vor 5 Jahren war meine Tochter im Kindergarten und es fehlten Erzieher und ich meinte in ein paar Jahren fällt denen auf das auch Lehrer fehlen.
Freue mich schon darauf, wenn die Generation ins Berufsleben einsteigt. Das wird eine Gaudi, die ich aus dem sicheren Ausland beobachten werde.
Z?
@@raypalltv9450 Ja, die Generation Z und Generation Alpha (die nach Z).