Wow das klingt mega gut 😍 vielen Dank für die ausführliche Vorstellung! Ich bin gerade durch die Suche nach diesem Buch auf dem Kanal gelandet. Toll, da hab ich einiges nachzuschauen. Liebe Grüße von Jenny's Lesestoff
Sehr coole Buchbesprechung. Knausgard ist inzwischen in jeder Hinsicht mein Leibauthor. Ich verpasse keins seiner Bücher. Durch den dritten Band, der grad erschienen bin ich auch im Rausch durch, hätte am liebsten den ersten gleich noch mal angefangen (aber es liegen schon andere Bücher zu lange in Wartestellung). Was mir gefällt: Knausgard ist extrem vielseitig und bleibt sich gleichzeitig treu im Stil.. Schwierig finde ich die manchmal sehr langen philosophisch/analytisch/theoretischen Passagen, weil sie den Leserausch wirklich zerschneiden. Da ist zwingend ein runterschalten nötig, um zu verstehen. Der Autobiographische Zyklus war mein Start mit ihm. Sein zweiter Roman "Alles hat seine Zeit" widmet sich übrigens auch schon biblischen Themen (und ausgiebig den Engeln und ihrem Wesen - der Unwesen). Also so ganz neu ist das Fiktive/Mystische/Dunkle hier beim "Morgenstern" nicht.
Bin ich froh, dass ihr Jostein auch abstoßend findet. Und auch die Referenz zu Steven King bestätigt meinen Eindruck. Ich bin gerade etwas über die Mitte des Romans hinaus und hatte Zweifel, ob ich es weiter lesen soll. Das werde ich jetzt tun und hoffe, euren positiven Eindruck nachvollziehen zu können.
Also, ich bin eine Frau und vom Buch gefesselt gewesen. Es war mein erster Knausgard Roman und ich bin neugierig geworden, auch seine früheren Werke noch zu entdecken. Auch wenn diese anders sein sollen, gefiel mir sein Stil sehr. Ich war sehr erleichtert, dass auch ihr euch um das vom Wickeltisch gefallene Kleinkind Sorgen gemacht habt.... 😉 Das einzig Dumme wird sein, dass ich vermutlich, bis der 2. Teil heraus kommt, ich die Figuren des 1. schon wieder halb vergessen haben werde und von vorne beginnen muss (ein Luxusproblem, ich weiß). Jedenfalls danke für eure interessante und kurzweilige Besprechung des Buches, es wäre schön, wenn es mal wieder eine Zusammenarbeit von euch geben würde.
Morgenstern ist ein tolles Buch, gerade wegen der manchmal geradezu banalen Sprache. Handlungsstränge werden im Zeitraum von 24 Stunden entwickelt, kaum etwas wird aufgelöst, alles schwebt. Das lässt eine subtile, rätselhafte Stimmung entstehen, die durchaus fesselt. Der Essay über das Totenreich war vielleicht entbehrlich oder ist etwas zu lang geraten. Trotzdem verständlich, dass Knausgard meint, genau diesen Teil zu "brauchen". So fasst der Essay nichts zusammen, sondern gibt einen Ausblick auf das, was mutmaßlich noch kommen wird. - Möglicherweise Geschichten auf der Grenze zwischen Leben und Tod; darum geht es auch im Morgenstern, obwohl sich diese Erkenntnis erst ganz allmählich entwickelt, erst als Verdacht im Raume steht und sich später dann regelrecht aufdrängt. - Ein typischer Knausgard. Wenn man ihn erklären will, wird es schwierig, denn eigentlich ist alles viel zu handlungsarm; es passiert nicht viel. Darin liegt zugleich der eigentümliche Reiz. Hinter allem steht ein großes Fragezeichen.
Der Essay ist die beste Stelle im Buch! Richtig, er ist ebenso der Schlüssel zum Buch. Meiner Meinung nach geht es um Endlichkeit, Unendlichkeit und Zwischenwelt(en). Tolle Besprechung. Band 2 ist ja auch schon erhältlich… Gibt es von euch auch einen zweiten Teil? Würde mich freuen.
![(Vidéo) [ENG] Karl Ove Knausgaard - Entretien avec Charlie Rose](http://i.ytimg.com/vi/E920UYNrEgw/mqdefault.jpg)
![(Vidéo) [ENG] Karl Ove Knausgaard - Entretien avec Charlie Rose](/img/tr.png)
Wow das klingt mega gut 😍 vielen Dank für die ausführliche Vorstellung! Ich bin gerade durch die Suche nach diesem Buch auf dem Kanal gelandet. Toll, da hab ich einiges nachzuschauen.
Liebe Grüße von Jenny's Lesestoff
Sehr coole Buchbesprechung. Knausgard ist inzwischen in jeder Hinsicht mein Leibauthor. Ich verpasse keins seiner Bücher. Durch den dritten Band, der grad erschienen bin ich auch im Rausch durch, hätte am liebsten den ersten gleich noch mal angefangen (aber es liegen schon andere Bücher zu lange in Wartestellung). Was mir gefällt: Knausgard ist extrem vielseitig und bleibt sich gleichzeitig treu im Stil.. Schwierig finde ich die manchmal sehr langen philosophisch/analytisch/theoretischen Passagen, weil sie den Leserausch wirklich zerschneiden. Da ist zwingend ein runterschalten nötig, um zu verstehen. Der Autobiographische Zyklus war mein Start mit ihm. Sein zweiter Roman "Alles hat seine Zeit" widmet sich übrigens auch schon biblischen Themen (und ausgiebig den Engeln und ihrem Wesen - der Unwesen). Also so ganz neu ist das Fiktive/Mystische/Dunkle hier beim "Morgenstern" nicht.
Bin ich froh, dass ihr Jostein auch abstoßend findet. Und auch die Referenz zu Steven King bestätigt meinen Eindruck. Ich bin gerade etwas über die Mitte des Romans hinaus und hatte Zweifel, ob ich es weiter lesen soll. Das werde ich jetzt tun und hoffe, euren positiven Eindruck nachvollziehen zu können.
Also, ich bin eine Frau und vom Buch gefesselt gewesen. Es war mein erster Knausgard Roman und ich bin neugierig geworden, auch seine früheren Werke noch zu entdecken. Auch wenn diese anders sein sollen, gefiel mir sein Stil sehr.
Ich war sehr erleichtert, dass auch ihr euch um das vom Wickeltisch gefallene Kleinkind Sorgen gemacht habt.... 😉
Das einzig Dumme wird sein, dass ich vermutlich, bis der 2. Teil heraus kommt, ich die Figuren des 1. schon wieder halb vergessen haben werde und von vorne beginnen muss (ein Luxusproblem, ich weiß). Jedenfalls danke für eure interessante und kurzweilige Besprechung des Buches, es wäre schön, wenn es mal wieder eine Zusammenarbeit von euch geben würde.
Morgenstern ist ein tolles Buch, gerade wegen der manchmal geradezu banalen Sprache. Handlungsstränge werden im Zeitraum von 24 Stunden entwickelt, kaum etwas wird aufgelöst, alles schwebt. Das lässt eine subtile, rätselhafte Stimmung entstehen, die durchaus fesselt. Der Essay über das Totenreich war vielleicht entbehrlich oder ist etwas zu lang geraten. Trotzdem verständlich, dass Knausgard meint, genau diesen Teil zu "brauchen". So fasst der Essay nichts zusammen, sondern gibt einen Ausblick auf das, was mutmaßlich noch kommen wird. - Möglicherweise Geschichten auf der Grenze zwischen Leben und Tod; darum geht es auch im Morgenstern, obwohl sich diese Erkenntnis erst ganz allmählich entwickelt, erst als Verdacht im Raume steht und sich später dann regelrecht aufdrängt. - Ein typischer Knausgard. Wenn man ihn erklären will, wird es schwierig, denn eigentlich ist alles viel zu handlungsarm; es passiert nicht viel. Darin liegt zugleich der eigentümliche Reiz. Hinter allem steht ein großes Fragezeichen.
Der Essay ist die beste Stelle im Buch! Richtig, er ist ebenso der Schlüssel zum Buch. Meiner Meinung nach geht es um Endlichkeit, Unendlichkeit und Zwischenwelt(en).
Tolle Besprechung. Band 2 ist ja auch schon erhältlich…
Gibt es von euch auch einen zweiten Teil? Würde mich freuen.