Denis Villeneuves Stil am Beispiel von SICARIO - Kritik & Analyse

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  • čas přidán 6. 09. 2024

Komentáře • 116

  • @Filmanalyse
    @Filmanalyse  Před 2 lety +11

    In „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und ich über Frugalismus: czcams.com/video/BQ2VoWEGgAg/video.html
    Hier feiern wir im Stream den 3. Geburtstag von „Wohlstand für Alle“: czcams.com/video/bilQpu8z_6Q/video.html
    Ich war im FUNK-Podcast zu Gast, um FUNK scharf zu kritisieren: www.ardaudiothek.de/episode/was-die-woche-wichtig-war-der-funk-podcast/drama-um-gasumlage-fischsterben-in-der-oder-und-kritik-an-funk-mit-wolfgang-m-schmitt/funk/10750213/

    • @Wombat2233
      @Wombat2233 Před 2 lety

      Cool das du auch alte Schinken kritisierst. Vlt kannst du ja auch Fear and Loathing in Las Vegas kritisieren

    • @CUBETechie
      @CUBETechie Před 2 lety

      Schon Mal den Film RAID redemption gesehen?

  • @smovex9
    @smovex9 Před 2 lety +59

    Einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Wunderbar ruhig und atmosphäisch.

    • @CUBETechie
      @CUBETechie Před 2 lety +3

      Ruhig ist so eine Sache aber er ist Atmosphärisch dicht

    • @YSL_Extendo
      @YSL_Extendo Před 6 měsíci

      Und das obwohl so viel passiert

  • @juliankliemann9200
    @juliankliemann9200 Před 2 lety +73

    Darauf habe ich schon seit langem gewartet. Vielen Dank, Herr Schmitt.

  • @currentofthesnake8486
    @currentofthesnake8486 Před 2 lety +34

    Bei allem Lob für Villeneuve darf man den Drehbuchanteil, beigetragen von Taylor Sheridan nicht vergessen. Auch Hell or High Water und Windriver zählen zu seinem Werk. Insofern ist er der wahre Meister des postmodernen Western.

    • @stephan123321
      @stephan123321 Před 2 lety

      True!

    • @zabm141
      @zabm141 Před 2 lety

      auf jeden. bin gespannt was er als nächstes macht

    • @150mg
      @150mg Před 2 lety +2

      Wind River hat mich persönlich richtig umgehauen, Toller Film, Tolle Geschichte und Richtig gute Musik. Alles Richtig gemacht !

    • @currentofthesnake8486
      @currentofthesnake8486 Před rokem +1

      @Billy Gates Teil 2 von Sicario ist auch von ihm, ebenso wie der Dritte in Planung ist. Insofern ist das Thema wohl noch weiter ausgeweitet.

  • @raketenfurz87
    @raketenfurz87 Před 2 lety +32

    Der Drohnenshot an der Mexikanischen Grenze plus Soundtrack war pure Gänsehaut.
    Hat mich ein wenig an Der Weise Hai erinnert. Man hatte sofort schiss . 🤣

    • @tAfkaA23
      @tAfkaA23 Před 2 lety +2

      Das war die Szene, bei der ich so sehr bereut habe, den Film nur auf 55'TV mit guter Stereoanlage zu erleben, dass inzwischen die 80'Leinwand mit Beamer und öffentlichem 5.1 System hier steht.

    • @LeDuxi
      @LeDuxi Před 2 lety +5

      Eine der besten und aufregendsten Szene. Selten, dass mein Puls von einem Film derart schnell wird

  • @benceelias1849
    @benceelias1849 Před 2 lety +34

    Mein Lieblingsfilm von Villeneuve. Einfach Klasse!

  • @Film-lg7rt
    @Film-lg7rt Před 2 lety +32

    Ich würde mir nochmal eine ausführliche Analyse zu dem thematisch leicht ähnlichen Film „No Country For Old Men“ wünschen

    • @nikreim3726
      @nikreim3726 Před 2 lety

      czcams.com/video/xWLUGm9sBAU/video.html

  • @t.muller825
    @t.muller825 Před 2 lety +7

    Super Video, Villeneuve ist mittlerweile mein Lieblingsregisseur geworden. Jeden seiner Filme fand ich bisher hervorragend und Blade Runner 2049 ist sogar mein absoluter Lieblingsfilm geworden. Über Sicario habe ich ihn damals entdeckt und seitdem alles von ihm aufgesogen.

  • @Handelsbilanzdefizit
    @Handelsbilanzdefizit Před 2 lety +22

    Seit der letzten Filmanalyse würde ich mir mehr Interpretationshilfe für rätselhafte Filme wünschen.
    - Mullholand Drive
    - Mr. Nobody
    - Donny Darko
    - Chihiros Reise ins Zauberland
    - etc.

  • @LeniTV
    @LeniTV Před rokem +2

    Villeneuve hat sich zu einem meiner Lieblingsregisseure gemausert. Bin gespannt, was da noch kommt. Danke für die Analyse!

  • @tjalfiboy
    @tjalfiboy Před 2 lety +7

    Endlich! Auf diese Analyse habe ich sehr lange gewartet, seit Sie im Best-Of von 2016 bei 'Arrival' und bei der Analyse Dunes Villeneuves Arbeit angerissen haben.
    Vielen Dank.

    • @maxk.6230
      @maxk.6230 Před 2 lety +1

      Auf dem Channel 'DIE ZWEITE PRODUKTION' beleuchtet Lucas Curstädt das Gesamtwerk von Denis Villeneuve. Hier der 1. Teil: czcams.com/video/ZZxsxbrvvwo/video.html

  • @melvyn_ivy
    @melvyn_ivy Před 2 lety +5

    Es gibt überhaupt kaum einen Film den ich öfter gesehen habe und zugleich derart düster in Handlung und Message ist. Ich denke das liegt an seinem meisterlichen Handwerk, Zusammenspiel von Direktion, Bild und Sound die einen bis zum Ende nicht loslassen.

  • @ironmaster9360
    @ironmaster9360 Před 2 lety +18

    Alejandro ist meiner Meinung nach der tiefgründigste Charakter den ich in der Filmwelt bisher gesehen habe.
    Die Einführung von Alejandro finde ich als Stil noch sehr erwähnenswert. Denn gerade weil Alejandro sehr introvertiert ist und nicht viel redet, können Menschen sich ihrer Träume nicht entziehen.
    So sieht man, dass der ruhige und introvertierte Mann von Albträumen geplagt ist welche er nicht kontrollieren kann.

  • @stephan123321
    @stephan123321 Před 2 lety +2

    X-fach gesehen, diesen Streifen...packt mich jedes mal aufs neue, ein Meisterwerk.

  • @DieReichenklauenvondenArmen.

    Der Kanal geht auf die 100.000 Abos zu. Das ist unglaublich.

  • @exelion1982
    @exelion1982 Před 2 lety +9

    Ganz schön spät heute, Herr Schmidt. Aber tolles Thema

    • @christian2i
      @christian2i Před 2 lety +1

      Prey hat nicht zur Analyse getaugt ...

    • @exelion1982
      @exelion1982 Před 2 lety

      @@christian2i Ich bin trotzdem sehr gespannt auf PREY. Morgen gucke ich den.

    • @honigtau.bunsenbrenner
      @honigtau.bunsenbrenner Před 2 lety +1

      @@exelion1982 Ich fand PREY unter den letzten Neulingen gar nicht mal schlecht, weit besser als so Schrott wie BULLET TRAIN oder die Enttäuschung NOPE.

  • @mentk5833
    @mentk5833 Před 2 měsíci

    Großartige Analyse. DANKE

  • @7reever
    @7reever Před 2 lety +3

    Spannende Analyse zu einem großartigen Film!

  • @Chrobotka
    @Chrobotka Před 2 lety +1

    Auf dem Weg zur Arbeit erstmal den geilsten Podcast der Welt reinziehen

  • @91clarie
    @91clarie Před 2 lety +8

    Nichts Geileres als sich besoffen vorm Schlafen noch eine Analyse vom Meister reinzuziehen

    • @JeronimusJack
      @JeronimusJack Před 2 lety

      wieder klar?

    • @91clarie
      @91clarie Před 2 lety

      @@JeronimusJack Ja, danke haha, Urlaub ist herrlich 😅

  • @JoshAndBooze
    @JoshAndBooze Před 2 lety +5

    Omg, endlich Sicario!

  • @DieReichenklauenvondenArmen.

    Am 31.05.2011 hast du dein erstes Filmanalyse Video hier auf CZcams veröffentlicht.
    Du hast in 11 Jahren 90.000 Abos gemacht.
    Das sind 8181 Abonnenten im Jahr.
    Das sind 681 Abonnenten pro Monat.
    Das sind 170 Abonnenten pro Woche.
    Das sind 24 Abonnenten pro Tag.
    Wahnsinn.

  • @walterpost9073
    @walterpost9073 Před 2 lety +4

    Ich hatte in der „freien“ Woche ja mit Hatching oder Das Boot gerechnet, aber Denis Villeneuve (für mich der beste Regisseur unserer Zeit) geht natürlich immer. Er liefert (abgesehen von Enemy, den ich ein bisschen schwächer finde als die anderen) konstant Abend seine Kulissen, seien es die Wüste in Dune, die Städte von Mexiko in Sicario oder die Einöde in Bladerunner. Wenn es noch Filme von Villeneuve ohne Filmanalyse gibt, gerne mehr.

  • @dddramc9683
    @dddramc9683 Před 2 lety +2

    Top Analyse

  • @phaquest1370
    @phaquest1370 Před 2 lety

    Danke. Endlich mal wieder ein konstruktives Video an dieser Stelle.

  • @lurl9373
    @lurl9373 Před 2 lety +2

    Endlich!

  • @rolandhellmann2232
    @rolandhellmann2232 Před 2 lety

    Suche: ernsthafte und seriöse Filmrezensionen. Erledigt. - Heute ihren Kanal entdeckt, sofort abonniert. - Ich bin ziemlich begeistert, ihre ruhige Art rundet alles ab. Wenn ich mir eine Rezension wünschen dürfte, würden mich ihre Gedanken zu: "Too old to die young" ( von N.W. Refn ) interessieren.

  • @thorbenr.r.4908
    @thorbenr.r.4908 Před 2 lety +1

    viele Dank! habe mich schon immer gefragt wie ihre Meinung zu diesen film ausfallen würde.

  • @briansoos4856
    @briansoos4856 Před 2 lety +1

    Bitte auch noch eine Analyse zu Prisoners
    Den liebe ich auch

  • @PeterPan-cy7oy
    @PeterPan-cy7oy Před 2 lety

    bin aus zufall draufgestossen der film war super . nun noch ne coole analyse warum ich ihn so toll fand . 1A. dank herr schmidt

  • @mannisteeb577
    @mannisteeb577 Před 2 lety

    Das ausgerechnet bei Deni Villneuve das Lexikon mit dem 'D' im Schrank hinten fehlt interpretiere ich einfach mal als detaillierte Kulissengestaltung :-)

  • @cryptozombie872
    @cryptozombie872 Před 2 lety +3

    sicario is villeneuve's masterpiece. neither bladerunner nor dune are even close....

  • @paulhoban1778
    @paulhoban1778 Před 2 lety +1

    Als nächstes bitte Yorgos Lanthimos!

  • @ahabduennschitz7670
    @ahabduennschitz7670 Před 2 lety

    Ist zwar nicht gerade aktuell aber ich hab mir gerade mal mehr oder weniger zufällig den Film 400 Days ( von 2015) angesehen und kann mir einfach keinen Reim drauf machen ob der Film ziemlich intelligent oder einfach nur strunzdoof ist.
    Auf jeden Fall ist er recht sehenswert, deshalb möcht ich ihn hier einfach mal in den Raum schmeissen.

  • @Megabjoernie
    @Megabjoernie Před 2 lety +1

    Ich habe den Film vor Jahren gesehen und war unglaublich geflasht. Wie sehr habe ich damals gehofft, dazu eine Filmanalyse zu sehen. Jetzt muss ich mir den Film noch mal ansehen, um diese Analyse angemessen zu würdigen. Schönen Dank auch. ;)
    Im Ernst, den Film sehe ich mir gern noch mal an. Damals sah ich ihn vor allem als Kritik am Drogenkrieg der westlichen Staaten. Der ist ein Paradebeispiel dafür, dass Staaten mit der Bekämpfung bestimmter gesellschaftlicher Phänomene mehr Schaden anrichten als die Phänomene selbst. Das kann man auch bei "Sicario 2" beobachten, wo es um Menschenhandel geht: Wenn es keine Mauer zu Mexiko gäbe, wären auch ausbeuterische Schlepperbanden nicht existent. Der Staat scheint in beiden Filmen gegen Mauern anzurennen und fügt sich selbst und der Gesellschaft, die er schützen will, mehr Schaden zu als den Mauern, die sich praktisch immer wieder selbst reparieren.
    Deine Analyse scheint meine damalige Interpretation zu bestätigen. Das Licht der Zivilisation wird mit Dunkelheit verteidigt und wird dadurch selbst immer trüber.

    • @KP-hd4do
      @KP-hd4do Před rokem +1

      Selten so einen Dünnsinn gelesen.
      Als ob Schlepper ausschliesslich nur vernünftige ,gesetzestreue und integrationswillige Migranten einschleusen würden, oder etwas "Gutes" für arme Menschen tuen würden.
      Schlepper sind nur auf Eines aus: Geld! Ebenso wie Drogendealer!
      Dafür verkaufen sie ihre Dienste an die Meistbietenden, wie Drogenhändler, Menschenhändler, die eben ihre kriminelle Reichweite über alle Grenzen hinaus erweitern wollen, um mehr Umsatz und Gewinn über die Eingeschleusten zu bekommen!
      Zusehen und alles Ignorieren würde aufgeben heißen und den wirklich Schutzbedürftigen den Kriminellen zum Fraß vorwerfen!

  • @jescohonekamp4185
    @jescohonekamp4185 Před 2 lety +2

    Ganz vergessen, dass heute schon wieder Sonntag ist… 👀

  • @LinuxRambo
    @LinuxRambo Před 2 lety

    Oh ja, Villeneuve hat zudem ein sehr gutes Händchen bzgl. der Schauspielerauswahl sowie der dazugehörigen Förderung und Forderung gemäß der Rolle.
    Aber mal etwas ganz anderes...
    Gestern habe ich seit langer Zeit mal wieder den 6-Teiler "Das Boot" angeschaut.
    Hierzu wären Ihre, in ein Video gegossene Gedanken, sicherlich höchst interessant.^^
    Gruß von der Küste
    LR

  • @_karla._
    @_karla._ Před 2 lety

    Hey Wolfgang, bitte schau dir den neuen Kängurufilm an. Ich will ja nichts spoilern, aber ich glaube ein video von dir dazu wäre ziemlich unterhaltsam ;)

  • @CUBETechie
    @CUBETechie Před 2 lety

    Sollte jemals von the RAID ein remake kommen dann bitte mit der crew

  • @OnanTheBavarian
    @OnanTheBavarian Před 2 lety

    Alejandro ist Verkörperung dessen, was man weiter runter in der Eskalatioinsspirale wird.

  • @sebastianeckert1947
    @sebastianeckert1947 Před 2 lety

    So, wie Sie über die Bilder schwärmen, kann ich nur hoffen, dass Ihr Kalender mal eine Serie zulässt - Breaking Bad bzw. Better Caul Saul scheinen mir kinematographisch nicht deutlich weniger anspruchsvoll zu sein.

  • @a.diaphora9908
    @a.diaphora9908 Před 2 lety +4

    Wenn schon von Western und der Frontier die Rede ist, hätte ruhig erwähnt werden können, dass der Drehbuchautor Sicario als Auftakt der sogenannten Border-Trilogie konzipiert hat (die anderen Teile Hell or High Water und Wind River haben ebenfalls starke Westernbezüge). Mir scheint allerdings, Schmitts Regisseurbegriff ist stark von der Autorentheorie und weiter gedacht auch nicht unwesentlich von der Genieästhetik geprägt.

  • @AJankeBuchAltersvorsorgemitETF

    Ich muss den erneut sehen, habe ihn damals als ganz gut, aber eben nicht so prall empfunden.

  • @mrright884
    @mrright884 Před 2 lety

    Arrival ist Villeneuves Opus Magnum.

  • @fdmhairy2010
    @fdmhairy2010 Před rokem

    Eine brilliante Filmbesprechung.
    Allerdings sollte man wissen: Heavy Spoilers!

  • @PeterPan-cy7oy
    @PeterPan-cy7oy Před 2 lety

    wenn die analysen auch auf englisch wären hatten Sie wahrscheinlich 10 mal mehr subscriber. schade die welt
    sollte diese analysen hören

    • @Klas126
      @Klas126 Před 2 lety

      Hey, hmmm ja nur my englisch is not from bad parents 😁 also schlecht für mich. Und glaube das der Wolfgang Deutsch sehr gerne redet. Trotzdem wäre das schon zimmlich geil hast recht, doppelte Arbeit wäre es nur für Wolfgang.

  • @davidgoreted
    @davidgoreted Před 2 lety

    ich muss unweigerlich auch an The Hurt Locker und Zero Dark Thirty von Kathryn Bigelow denken. Für mich bieten diese Thriller eine neue Qualität an glaubwürdiger Intensität. Ich suche aber gerade in Gedanken nach einem Film der vielleicht eine gewisse Wende eingeläutet hat wie damals Die Bourne Identität. Jener Film hatte doch "den" Action-Thriller nachhaltig beeinflusst. Die Kampfchoreographien mit ihren vielen Einstellungen waren etwas Neues. Hat jemand eine Idee? Ich weiß selber nicht genau was ich suche :D

    • @necros8715
      @necros8715 Před 2 lety

      Aktuell fällt da sicherlich die John Wick Reihe ein, welche mit Ihrem Stil das Actiongenre beeinflusst.

    • @davidgoreted
      @davidgoreted Před 2 lety

      @@necros8715 ja danke ich denke dem stimme ich zu. Diese Art von Nahkampfchoreographien mit Schusswaffeneinsatz hat man so vorher noch nicht gesehen.

    • @SquatsAndOats2plate
      @SquatsAndOats2plate Před 2 lety +2

      John Wick (2014) wurde maßgeblich von The Raid (2011) beeinflusst, welcher eine solche Intensität und "Rohheit" brachte und packend inszenierte, dass diese salonfähig wurde.

    • @davidgoreted
      @davidgoreted Před 2 lety

      @@SquatsAndOats2plate Stimmt wohl, In JOHN WICK: CHAPTER 3 kommen ja sogar Schauspieler aus The Raid vor.

  • @The_dream_of_flying
    @The_dream_of_flying Před 2 lety

    Ordnung ins Chaos.
    Was sind das beides denn für Begriffe, wenn sie nicht in entsprechende Kontexte zu andere Begriffe gesetzt werden?
    So wie man den Begriffe der Freiheit benutzt, braucht dieser immer einen Kontext.
    dieser Begriff ist ohne Kontext bedeutungslos.
    Denn man kann frei von Leid sein, aber auch befreit von seinem Leben werden.
    Dann erst machen diese Begriffe einen Sinn.
    Zugleich unterliegen sie dann auch eine entsprechenden Bewertung.
    Denn während frei vom Leid diese Freiheit eine gute Freiheit ist, ist die Befreiung vom Leben, also das Töten, ist diese Befreiung in der Bewertung etwas Schlechtes.
    So ist es auch mit dem Chaos und der Ordnung.
    Da sie zu keinem Kontext gestellt sind, wirkt hier nur die emotionale Bewertung dieser beiden Begriffe.
    Chaos fühlt sich schlecht an und Ordnung, so wurden wir konditioniert muss etwas Gutes sein.
    Deshalb wollen die Menschen immer den Zustand der Ordnung.
    Im Kampf ist kein höchster Punkt der Ordnung zu finden.
    Aber Menschen können sich ja auch bekanntlich jeden Blödsinn vorstellen.
    Nein, was jene Menschen im Chaos immer nur eingebildet fürchten, ist die Abwesenheit der durch des Rechts erzeugten Ordnung.
    Es wird dir Unordnung des Kampfes im Kapitalismus gefürchtet, dass die Systemkonkurrenten nun außerhalb der erlaubten Regeln agieren und damit unvorhersehbar werden und damit sich Konkurrenten außerhalb der erlaubten Vorstellungen zu Ungunsten und Nachteil bereichern könnten, die diese Angst vor dem Verlieren haben.
    Der Witz ist nur, dass ohne ein Recht, ohne Regeln, es gar keinen Grund für den Kampf nach Regeln gäbe.
    Denn erst bestimmte Regeln erzwingen den Kampf, der dann durch andere Regeln, durch das Recht selbst wieder nur ordnend geregelt werden soll.
    Das Recht erschafft den Grund für den Kampf und soll ihn dann in bestimmten Ordnungen bringen.
    Dabei haben aber jene Menschen dann Angst, dass ohne das Recht allgemein nur der Kampf unreguliert, ohne the rules of war ausgefochten wird.
    Dabei würde dann jedoch zugleich auch ohne allen Rechts auch der Grund für den Kampf selbst verschwinden, so wie bei Monopoly der Grund für die geordnete Jagd nach der maximalen Profitrate von allein verschwinden würde, wenn sich keine mehr an das Recht des Monopolyspiels halten würde.
    Denn dann würde es auch keine Ordnung mehr in der Jagd und damit im Kampf selbst geben.

    • @montyburns9986
      @montyburns9986 Před 2 lety

      Keine Ahnung, ehrlich gesagt, ob ich das jetzt richtig verstanden habe. Willst Du damit sagen, dass die Existenz von Regeln die Ursache für die Unordnung und die Existenz des Rechts die Ursache für das Unrecht ist? Ich würde ja noch beipflichten, dass das Wort "Freiheit" vom Kontext abhängig ist, in dem es genannt wird. Zumal die Freiheit des einen sehr oft unübersehbar auf der Unfreiheit von anderen beruht. Aber dass ich Ordnung jetzt für schlecht und Chaos für gut halten soll, weil das erstere vermeintlich Unfreiheit bedeutet und das andere den Kampf verhindert indem es ihn ermöglicht, also damit dann ja eine Ordnung schaffen würde... Verstehe ich das richtig? Und muss die natürliche Ordnung, müssen die Naturgesetze dann auch weichen? Vielleicht verstehe ich das ja alles völlig falsch, aber für mich klingt das sehr wie dieser unausgegorene libertäre Quark, der derzeit überall aus allen Löchern quillt. Wohl eines dieser bizarren Phänomene des Internet-Zeitalters. Dabei verstehe ich schon, dass Ordnung derart in Verruf gekommen ist, denn es wurde und wird mit diesem Begriff viel Schindluder getrieben. Z.B. wird den Nazis immer noch vielfach zugeschrieben, sie stünden für Law & Order. Aber sehen wir doch mal genauer hin. Die Nazis waren ein Regime das seine Gesetze nach eigenem Gutdünken machte, anpasste und änderte, wie es gerade ins Kalkül passte. Es herrschte de facto Willkür (was eigentlich ein Gegenteil von Ordnung ist). Natürlich ist nach dem Gesetz eine Regierung z.B. nicht korrupt, wenn sie die Gesetze so eingerichtet hat, dass es für Regierungsvertreter legal ist sich schamlos selbst zu bereichern. Aber mit welcher Berechtigung nennt man so was noch Ordnung? Das kann man mit mindestens der gleichen Berechtigung auch Chaos nennen. Ein Mindestmaß an Ordnung ist Grundvoraussetzung für funktionierende Gesellschaft. Ohne Ordnung würden z.B. keine Produktionsketten funktionieren. Damit wäre dann also auch das Internet-Zeitalter am Ende. Ohne Ordnung würden wir in einem mentalen Dschungel leben, in dem es z.B. auch keine Regelungen über das Eigentum gäbe. Die Starken würden sich nehmen was sie wollen und die Schwachen hätten das Nachsehen. Aber niemand ist sein ganzes Leben lang stark. Wir werden alle schwach und schutzbedürftig geboren und verlassen die Welt auch so, wenn wir alt genug dafür werden. Also werden die Starken sich und die ihren absichern wollen und eine Ordnung schaffen, die ihnen diese Sicherheit verspricht. Woran nichts neu wäre, denn das gab es früher alles schon, und eigentlich sollten wir daraus lernen und zu klügeren, sozialeren Strategien gelangen. Denn auch in der Natur geht es in Wahrheit nicht immer nur um Stärke. Sonst hätten wohl die Dinosaurier damals nicht so kläglich abdanken müssen, während die kleinen, flinken und cleveren Säuger durchstarten konnten. Es gibt zumindest noch andere Skills, die einen Überlebensvorteil darstellen können. Im Fall von uns Menschen ist die Fähigkeit zu sozialer Kooperation offenbar ein solcher. Und unsere Fähigkeit Ordnungen zu erkennen und zu schaffen ein weiterer.

    • @The_dream_of_flying
      @The_dream_of_flying Před 2 lety

      @@montyburns9986
      Regeln sind wie bei der Programmierung von Maschinen Verhaltensvorgaben.
      Sie können das schaffen, was wir als Ordnung oder Unordnung deuten.
      Denn es kann vielfältige Varianten an Regeln geben, die alles Mögliche vorgeben.
      Ob du Ordnung für gut und Unordnung für schlecht bewertest, hängt von dir selbst ab, wie du die Vorstellungen zu diesen Begriffen gefühlt bewertest.
      Es gibt keine natürliche Ordnung. Menschen deuten dort nur ihre vorgestellte Ordnung hinein, die dann der Natur als natürlich wie ein Attribut angeheftet wird.
      Zudem gibt es auch keine Naturgesetze ansich. Gesetze sind ja auch nur Regeln. Dabei sind aber im Unterschied zu den Gesetzen dieser Gesellschaft jene Regeln nur deskriptiv, also beschreibend, während die gesellschaftlichen Gesetze normativ, also Verhaltensnormen festlegen.
      Man kann der Natur nicht normativ festsetzen, dass die Schwerkraft jetzt umgekehrt zu funktionieren haben.
      Doch in unserer Gesellschaft wird das Verhalten der Menschen durch Gesetze herrschaftlich und damit fremdbestimmend vorgeschrieben.
      Nach dem Motto, ihr habt euch jetzt lieb zu haben, egal was jedes Individuum davon hält, und wer dies nicht tut, wird mittels anderer Bestrafungsregeln sanktionierend diszipliniert.
      Versuch mal die Schwerkraft zu bestrafen.
      Die Nazis hatten wie wir heut auch Recht und damit die daraus resultierende Ordnung, die so wie heut ebenso eine Kommandohierarchie war.
      Sicherlich, waren die Strafen extremer, aber das kann heut ebenso wieder kommen. Es hängt nur von jenen Charakteren ab, die diese Regeln festlegen.
      Genauso können auch Regeln willkürlich festgelegt werden.
      Nun, der Unterschied zu Königen früher, die direkt den Menschen herrschaftlich sagten, was sie zu tun haben, wird heut nur indirekt über verallgemeinerte Regeln Herrschaft ausgeübt.
      Das ist der einzige Unterschied.
      Zudem kann man auch Regelkreise für unterschiedliche Menschengruppen erzeugen. In denen bestimmten Gruppen mehr Freiheiten haben, als andere Gruppen.
      Dabei erschaffen jedoch diese Regeln eben immer eine bestimmte Ordnung.
      Auch der kriegerische Kampf ist ja schon seit langem mittels Regeln geordnet worden, wenngleich durch die im Kampf immer sich in der Gewaltspirale verstärkende Gewalt diese Regeln irgendwann nicht mehr eingehalten werden. Denn diese regeln sollen ja nur die Gewalt im Kampf eingrenzen, wer vielviel Gewalt ertragen soll.
      Doch aus allen Konkurrenzspielen und -situationen entsteht immer eine Hierarchie der ungleichwertigen Menschen, die dann als die Sieger und Verlierer bezeichnet werden, die Guten bis die Schlechten.
      Die Sieger können dann über die Verlierer herrschaftlich bestimmen.
      Doch der Menschen kann nicht nur aus natürlichen Ursachen in Konkurrenzsituationen gestellt werden, er kann wie in Spielen auch künstlich aus Regeln selbst welche erschaffen.
      Monopoly z.B. bestehlt nur wegen dessen Regeln, die das Spiel definieren. Darin gibt es Regeln, die erst einen fiktionalen Mangel erschaffen und andere, die vorgeben, wie mit diesem Mangel umzugehen sei.
      Dabei erzeugt jedes Konkurrenzspiel immer als ein Prozess von der absoluten Gleichwertigkeit bis zur absoluten Ungleichwertigkeit der Teilnehmer.
      Sprich, Regeln erschaffen Ordnungen in der die Menschen sich dann verhalten müssen, und am Ende entsteht daraus ebenso wieder eine hierarchische Ordnung.
      Ohne Regeln gäbe es keine geordnete Gesellschaft, zumindestens keine, die durch Herrschaft entsteht.
      Menschen können sich auch selbst organisieren und kooperieren.
      Doch Herrscher wollen immer fremdbestimmend hierarchische Ordnung erschaffen, in dem sie diese Ordnung in Konkurrenz durchsetzen, was damit keine Kooperation mehr ist, sondern eine autoritäre gewaltsame Verhaltensweise.
      Gewalt muss auch nicht immer mit der körperlich physischen Gewalt daherkommen, sondern kann auch schon mittels Psychologie erzeugt werden.
      Eine Androhung von Bestrafung ist z.B. solch eine.

    • @montyburns9986
      @montyburns9986 Před 2 lety

      @@The_dream_of_flying Puh, welch ein Pamphlet. Ich wundere mich zunächst mal, ehrlich gesagt, mit welcher Selbstverständlichkeit Du es schaffst hier die Behauptung aufzustellen, es gebe keine natürliche Ordnung, "keine Naturgesetze ansich", um diese Behauptung sogleich mit der Feststellung, man könne der Schwerkraft keine Vorschriften machen (also DER natürlichen normativen Kraft schlechthin), ad absurdum zu führen, ohne es selbst zu merken. Mich erinnert das ein wenig an diesen Typen, über den ich kürzlich eine Doku gesehen habe, der auf eine Karibik-Insel gereist ist um sich dort nur noch von Licht zu ernähren ("Lichtesser" nennt man das, eine dieser abstrusen esoterischen Strömungen, die in letzter Zeit grassieren), um ein besseres Leben in Gesundheit und Reinheit zu führen. Als man seine Überreste fand war daran überraschenderweise nicht viel Gesundes und Reines.
      Dabei widerspreche ich Dir gar nicht mal völlig. Mit Hierarchien, willkürlich verordneten Gesetzen und möglichst harten Strafen als Problemlösung kann ich ebenfalls nicht viel anfangen. Ohne Gesetze, ohne ordnende Regeln, geht es aber leider nicht. Und das erfordert leider auch ein Mindestmaß an Hierarchie (die allerdings strikten Regeln unterworfen sein muss). Ohne Regeln folgt jeder nur seinen Triebimpulsen, gesellschaftliches Zusammenleben wird unmöglich und wir verfallen in Chaos, Mord und Totschlag. Vielleicht wäre das anders wenn es wirklich so etwas wie "gesunden Menschenverstand" gäbe und er zumindest in einem Mindestmaß verbreitet wäre. Das ist aber ganz offensichtlich nicht der Fall. Das Eigentum beispielsweise ist ein Rechtsbegriff, beruht also auf Regeln. In der Natur gibt es das nicht. In der Natur können sich Individuen zwar etwas aneignen, damit gehört es ihnen aber faktisch nicht wirklich, denn sie müssen es ständig gegen andere, die Anspruch darauf erheben könnten oder es sich einfach nehmen wollen, verteidigen. Das kann man natürlich nur wenn man stark genug ist - stärker als der Kontrahent. Wie ich schon sagte ist aber niemand sein ganzes Leben lang stark. Und schon gar nicht stärker als alle Kontrahenten. Gesellschaftliche Stabilität ist somit unmöglich. Darum braucht es dafür Regeln wie unseren Artikel 14 des Grundgesetzes, der das Grundrecht auf Eigentum festlegt, und den Artikel 14.2, der es im Interesse der Allgemeinheit relativiert (was besonders für Produktionsmittel, die politische Macht implizieren, von großer Bedeutung ist). Letzterer ist ja bekanntlich denen, die den Hals nicht voll kriegen können, schon lange ein Dorn im Auge. Es ist aber eine Rechtsnorm die Gemeinschaft konstituiert. Die Rechte des einen finden ihre Grenzen dort wo sie die Rechte anderer beeinträchtigen. Und ohne solche Rechtsnormen funktioniert Gemeinschaft nicht. Und ohne Gemeinschaft funktioniert der Mensch als von Natur aus auf Gemeinschaft angewiesenes Wesen nicht.

    • @The_dream_of_flying
      @The_dream_of_flying Před 2 lety

      @@montyburns9986
      Ja, tut mir leid, aber kürzer kann ich die komplexen Zusammenhänge nicht schreiben, sonst könnte es falsch verstanden werden.
      Sorry 🙂

  • @goat-of-neptune
    @goat-of-neptune Před 2 lety

    offtopic: die aktuelle debatte schreit nach einer Analyse der Karl-May-Filme. Schon was geplant?

  • @michaelm.4618
    @michaelm.4618 Před 2 lety

    Mit Ausnahme der äußerst spannenden Autostau-Szene zu Beginn konnte ich mit dem Film leider nichts anfangen...

  • @thorstenschmidt21
    @thorstenschmidt21 Před 2 lety

    Tatsächlich hat mich der Film nicht abgeholt. Zum Ende hin dümpelte der Film nur noch vor sich hin. Die Spannung war zu Beginn wie die Sehne eines gespannten Bogens. Am Ende flattert sie aus dem Film, wie es sonst nur Luft aus einem Ballon schafft. Stimme aber zu, dass Villeneuve ansonsten sehr gute Filme gestaltet hat.

    • @hqpkomah
      @hqpkomah Před měsícem

      selten so einen schwachsinn gelesen. sicario ist durchweg wohl einer der spannendsten filme die es so gibt auf unserem planeten.

  • @finnschneider7453
    @finnschneider7453 Před 2 lety

    Tolles Video. Carl Schmitt ist nicht unkritisch zu betrachten.

  • @lilceaser
    @lilceaser Před 2 lety +1

    Toller Film und gutes Video, ich finde es aber schwer Carl Schmitt ohne Kontext und Einordnung seiner Person zu zitieren. Besondere sein Begriff des Feindes und des Kriegs sollte eingeordnet werden, im Kontext seiner Person und seinen Engagement im NS Regime

  • @montyburns9986
    @montyburns9986 Před 2 lety +3

    Ein sehr bemerkenswerter, sehr verstörender Film, der einem Urteile und Interpretationen nicht eben leicht macht. Man stößt dabei schnell an die Grenzen der eigenen Moralvorstellungen, was dem Thema durchaus angemessen ist, wenn man an die Meldungen denkt, die über den mexikanischen Drogenkrieg in den letzten Jahren in den Nachrichten waren. Ich musste bei der Szene, als der Konvoi in Juarez einfährt, seltsamerweise an "Hatari" denken. Auch ein Jagdfilm in dem die Jäger in einem Konvoi über holprige Pisten auf die Pirsch gehen. Und die Szene, als sie im Stau stecken und es zur Konfrontation mit den mexikanischen Gangstern kommt, hatte etwas von einem Zombiefilm. Vor allem dieser hagere, über und über tätowierte Gangsta, der vollkommen entseelt, völlig motorisch, nur getrieben von Hass, zu handeln schien. Wie einige andere Szenen, hart am Rande des Horrorfilms. Schön übrigens auch, dass Josh Brolins Charakter die wohl beste Lösung des ganzen Schlamassels irgendwo in der Mitte des Films ganz beiläufig nebenbei erwähnt: wenn niemand mehr die Drogen konsumieren würde, die die Gangsta da köcheln, wäre diesem Krieg die Existenzgrundlage entzogen. Aber diese vermeintlich so simple und logische Lösung ist zugleich auch die unrealistischste, denn so ticken die Menschen nun mal nicht. Und so geht das Morden und Foltern, und das Siechtum der Konsumenten, weiter. Und spätestens am Ende des Films, als der Sicario in das Haus des Drogenbosses eindringt, sind alle Grenzen verwischt. Die von Gut und Böse, Recht und Unrecht sowieso.
    PS: Schade übrigens, dass die Fortsetzung (mal wieder) so idiotisch vermurkst wurde.

    • @generischgesichtslosgeneri3781
      @generischgesichtslosgeneri3781 Před 2 lety +5

      Man könnte das Zeug auch legalisieren.

    • @montyburns9986
      @montyburns9986 Před 2 lety

      @@generischgesichtslosgeneri3781 Welches Zeug? Haschisch, Kokain, Heroin, Crack, Crystal Meth...? Und dann an der Supermarktkasse verticken? Haschisch z.B. ist heutzutage ja um ein vielfaches potenter als noch vor zehn/zwanzig Jahren - mit zum Teil verheerenden gesundheitlichen und psychischen Auswirkungen. Sollte es das legale Haschisch dann auch sein? Und wenn es das nicht ist, werden dann nicht doch wieder Leute ihr Zeug - den "guten Stoff" - lieber auf illegalem Wege beziehen? Und sollte grundsätzlich jede Droge legalisiert werden? Tatsächlich kommen ja ständig neue Drogen auf den Markt. Oft übelst zusammen gepanschtes Zeug aus allem möglichen Dreck und üblen Chemikalien, die man normalerweise nicht mal anfassen würde. Und trotzdem findet es stets seine Abnehmer, die Leute schnupfen, rauchen und spritzen sich diesen Mist, für ein flüchtiges Wohlgefühl - ungeachtet der bekannten und auch der unkalkulierbaren Risiken (denn man kann ja nicht wirklich wissen was drin ist). Soll man das alles legalisieren, ganz gleich was da noch kommen mag? Auf die Eigenverantwortung der potenziellen Konsumenten, so was wie eine erwachsene, verantwortungsvolle Entscheidung, kann und darf man ja anscheinend nicht hoffen.
      Edit: Anfang des 20. Jhrts waren übrigens sogar Kokain und Heroin legal und frei verkäuflich. Sie wurden erst verboten, als sich die katastrophalen Auswirkungen auf die Bevölkerung zeigten.

    • @trianguslunga9857
      @trianguslunga9857 Před 2 lety

      Die Lösung, die Josh Brolins Figur anbietet, ist eben doch eine Lösung, nur ist sie eine Scheinlösung, die in ihrer letzten Konsequenz in eine Alternativlosigkeit des Status Quo mündet. Denn sie sagt, dass ein Wandel nur in einer drogenfreien Gesellschaft möglich wäre, die es aber nicht gibt, niemals geben kann. Also bleibt ihnen nur die Schadensminderung.
      Villeneuve richtet hier den Zeigefinger auf die Borniertheit der Akteure moderner Drogenpolitik, die trotz Jahrzehnten des gescheiterten "War on Drugs" nicht in der Lage sind, einen Strategiewechsel, der beispielsweise in der Ausarbeitung und Anwendung einer Regulierungs- und Legalisierungspolitik läge, als mögliche Alternative zu berücksichtigen. Stattdessen beharren sie verbissen auf ihrem Standpunkt. Josh Brolins Figur kommt nicht einmal auf den Gedanken einer Kurskorrektur und entlarvt sich und die ideologisch verklärte Haltung, die er dadurch repräsentiert, als eine schauende, aber niemals sehende.

    • @montyburns9986
      @montyburns9986 Před 2 lety

      @@trianguslunga9857 Aber kann man denn wirklich sicher sein, dass Legalisierung eine Lösung des Problems bedeuten würde? Immerhin wurden z.B. Heroin und Kokain, die beide zu Beginn des 20. Jhrts noch frei verkäuflich und legal waren, erst verboten als sich ihre katastrophalen Wirkungen auf die Gesundheit der Konsumenten dieser Drogen offenbarte und sich ein beträchtliches gesellschaftliches Problem abzeichnete. Vielleicht wäre es so, dass man damit die kriminellen Strukturen aushungern könnte (zumindest in Bezug auf den Drogenhandel), aber das organisierte Verbrechen hat sich schon immer als sehr flexibel erwiesen und stets neue Wege und Betätigungsfelder gefunden. Wie ich schon sagte, gibt es ohnehin schon immer neue Drogen, die einen immer noch geileren Kick versprechen, und die Bereitschaft für und Lust nach immer größeren Kicks scheint grenzenlos. Und eine Legalisierung würde die Gefahr bergen, dass gefährliche Drogen nicht nur legal sind, sondern auch legitimiert erscheinen. Und der Staat würde ihnen diese Legitimität verleihen und sich damit schuldig machen, wenn diese Drogen dann auch Menschen erreichen, die sie sonst nie angefasst hätten.. Und das letztlich offensichtlich nur, weil man von mündigen Bürgern anscheinend keine mündigen Entscheidungen erwarten kann. Weil das ein bisschen sehr kurz gedachte Feelgood wichtiger ist als alles andere. Weil diese für ihre Lust am Rausch auch in Kauf nehmen, dass sie damit hoch kriminelle, faschistoide und terroristische Organisationen finanzieren, die Morde begehen und Foltern und sich einen Dreck darum scheren ob ihre Kunden an dem Dreck, den sie ihnen verkaufen, zugrunde gehen.
      Es ist wohl richtig, dass es eine vollkommen drogenfreie Gesellschaft nie geben wird. Aber es gibt deutliche graduelle Unterschiede zwischen Drogen. Drogen etwa, die medizinischen Zwecken dienen, mit Rausch- und Partydrogen zu vergleichen ist schlicht unredlich.

    • @deinemiesemutter4661
      @deinemiesemutter4661 Před 2 lety +1

      Also zum einen wäre Legalisierung ein sehr viel gangbarerer Weg als die merkwürdige Vorstellung, dass alle Menschen aufhören jedwede Drogen zu konsumieren. Zum anderen haben Kartelle doch bereits jetzt schon viele andere Einkommensquellen, auch wenn Drogen natürlich enorme Mengen Geld einbringen.

  • @DerDudelino
    @DerDudelino Před rokem

    Benutzt der Moderator eigentlich einen Teleprompter? Wenn nicht, mein größter Respekt.
    Selten einen CZcamsr erlebt, der sich derart gewählt ausdrückt und mit so viel Harmonie in der Stimme
    spricht.
    Was ich an Sicario sehr schätze, ist das dieser Film es schafft uns zu überraschen. Etwa bei der Grenzszene,
    die sich lange und sehr atmosphärisch aufbaut, aber eigentlich sehr schnell vorbei ist - diese Special Forces der CIA
    machen mit ein paar Schüssen kurzen Prozess, weiter geht's. Dieses Ruckartige ist etwas, das sehr wenige Regisseure so
    einbauen würden. Schießereien passieren mit mechanischer Präzision, übrigens auch etwas, das mir gegenüber mal ein US-Soldat
    bestätigt hat. Die meisten Feuergefechte sind ziemlich schnell vorbei.

  • @ericfurst6091
    @ericfurst6091 Před 2 lety

    Bis zur Szene “Juarez-Grenze“, ist es ein Meisterwerk. Leider konnte es dieses hohe Niveau nicht halten.
    Ich gebe den Film 7/10.

  • @onexdragon9205
    @onexdragon9205 Před 2 lety

    Bald 100k AMK

  • @IwanOchs5
    @IwanOchs5 Před 2 lety +1

    Ich empfand diesen Film (und auch den 2. Teil) eher als Gewaltporno. Aber durchaus sehenswert trotz unwahrscheinlicher Handlung.

  • @IMANVANRULER
    @IMANVANRULER Před 2 lety

    So you wanna be a Sicario?
    Let’s talk about your future.

  • @JugglernautNr9
    @JugglernautNr9 Před 2 lety

    Ein unglaublich nervenzerreißender Thriller!

  • @Grachtnakk
    @Grachtnakk Před 2 lety +1

    Ich mochte die Szene, wo er einfach Luftaufnahmen von Mexiko mit dröhnender Hans Zimmer Musik hinterlegt hat und der Zuschauer fühlt sich wie im gefährlichsten Land der Welt haha

    • @luis6263
      @luis6263 Před 2 lety +2

      @ulf karsten Zimmer hat finde ich schon Variationen in seiner Musik.

    • @DerInspektor
      @DerInspektor Před 2 lety +1

      @@luis6263 guter Witz

    • @luis6263
      @luis6263 Před 2 lety +4

      @@DerInspektor Ist einfach meine Meinung

    • @auriculus3058
      @auriculus3058 Před 2 lety

      @ulf karsten
      Ich mag viele Zimmer Scores (sehr), auch Dune, aber Tenet hat in der Tat sehr von Ludwig Göransson profitiert

    • @doncorleole2356
      @doncorleole2356 Před 2 lety

      @ulf karsten Zimmers früheres Werk ist einfach großartig. Leider hat er in der jüngeren Vergangenheit mit Ausnahme von Dunkirk kaum gute Scores hervorgebracht

  • @hansmeier5415
    @hansmeier5415 Před 2 lety +1

    First

  • @philipzahn491
    @philipzahn491 Před 2 lety +2

    Der Nachfolger war leider eine einzige Enttäuschung.