Hallo. Ich hätte da eine kurze Frage zum Beispielsatz Nr. 1 bei 6:21. Nun steht hier, dass ich zwei Entitäten habe (nämlich x,y) doch kurze Zeit davor haben Sie ja erwähnt, dass es in diesem Satz nur eine Entität gibt. Welches ist denn nun richtig? Ich habe es so verstanden, dass es nur eine Entität gibt. Also ∃x.(SWIMMINGPOOL(x)∧ KALT(x)).
Hallo, da haben Sie in der Tat einen Fehler in der Formel entdeckt - gut, dass Sie nachfragen! Zu Beginn der Formel soll tatsächlich nur x stehen, nicht y. Die Formel, wie Sie sie hier notiert haben, ist die korrekte.
Wir benutzen eine ganz andere Schreibweise,nämlich die von Elke Brendel im "Logik Skript 1". Der Swimmingpool ist kalt, hätte ich einfach als "Fa" übersetzt: "Ist kalt " mit der Eigenschaftskonstante "F" und "a" ist mein Swimmingpool. Schade das mir das nicht hilft:(
Das Fa ist schon sehr spezifisch und steht eigentlich hinter dem Quantor. Heißt: Wenn das umgedrehte E mit einem x gefolgt von einem FX steht, hieße das, wenn F beispielsweise für schön steht, dass es mindestens ein x gibt, dass schön ist. Solltest du Dich jetzt fragen, wo das "a" geblieben ist, dann noch Folgendes: "a" ist eine Individuenkonstante (beispielsweise Stephan), das "x" hingegen ist eine Individuenvariable, also ein Platzhalter für alle, die "schön" sein könnten. Wenn "Fa" also Stephan ist schön bedeutet, könnte man auch Fx schreiben, also: Es gibt jmd. oder etwas, dass "schön" ist, ersetzt man dieses "x" durch "a", das repräsentativ für eine(!) Individuenkonstante der Menge aller steht, die "schön" sein können, also bspw. {Claus, Marina, Johanna, Stephan}. Formal schreibt man also den (Existenzquantor umgedreht "E) gefolgt von einem x und im Anschluss Fx, heisst das, es gibt etwas, aus der Menge der Domänen derer, die schön sein können, dass aktuell der Fall ist. Ausgeschrieben, wenn Du es definit haben wolltes, würdest du schreiben: Existenzquantor (umgedreht E) gefolgt von klein "a" und dahinter Fa heißt: es gibt mindestens ein a für das gilt: a ist schön. Wenn a für Stephan steht, heißt das allgemeinsprachlich: Stephan ist schön (und sonst keiner. Falls du dich jetzt fragst, warum man bei "a" noch den Existenzquantor davor setzt, da Du doch a als Stephan definiert hast, sollte Dir helfen, dass du "a" nicht der einzige Stefan aus der Menge sein könntest, der potentiell schön sein kann, also Stefan Meier und Stefan Schuster. Ich hoffe das hilft, ansonsten schaue mal unter Prädikatenlogik Philosophie. Ich hoffe, ein wenig Klarheit ins Dunkel gebracht zu haben. Ist schwer das mit den reduzierten Mitteln einer Tastatur in einer Kommentarzeile zu beschreiben. P.S. das umgedrehte "A", falls Dir das begegnet ist ein Allquantor, was nichts anderes als für "alle" steht.
Hallo. Ich hätte da eine kurze Frage zum Beispielsatz Nr. 1 bei 6:21. Nun steht hier, dass ich zwei Entitäten habe (nämlich x,y) doch kurze Zeit davor haben Sie ja erwähnt, dass es in diesem Satz nur eine Entität gibt. Welches ist denn nun richtig? Ich habe es so verstanden, dass es nur eine Entität gibt. Also ∃x.(SWIMMINGPOOL(x)∧ KALT(x)).
Hallo, da haben Sie in der Tat einen Fehler in der Formel entdeckt - gut, dass Sie nachfragen! Zu Beginn der Formel soll tatsächlich nur x stehen, nicht y. Die Formel, wie Sie sie hier notiert haben, ist die korrekte.
Suuuzper erklärt.
Dankesehr! Grüsse, Seda.
Haben Sie noch mehr Videos zur Pradikatenlogik? Wo finde ich die?????
Tut mir leid, hier gibt's momentan nur die. Für den Sommer sind weitere speziell u. a. zu Prädikatenlogik in Planung, vorher leider nicht.
@@elearning-inhaltevondr.pet3464 bitte informieren Sie mich dann unbedingt. Versteh ich super. Dr. mult Hetzner
Wir benutzen eine ganz andere Schreibweise,nämlich die von Elke Brendel im "Logik Skript 1". Der Swimmingpool ist kalt, hätte ich einfach als "Fa" übersetzt: "Ist kalt " mit der Eigenschaftskonstante "F" und "a" ist mein Swimmingpool. Schade das mir das nicht hilft:(
Das Fa ist schon sehr spezifisch und steht eigentlich hinter dem Quantor. Heißt: Wenn das umgedrehte E mit einem x gefolgt von einem FX steht, hieße das, wenn F beispielsweise für schön steht, dass es mindestens ein x gibt, dass schön ist. Solltest du Dich jetzt fragen, wo das "a" geblieben ist, dann noch Folgendes: "a" ist eine Individuenkonstante (beispielsweise Stephan), das "x" hingegen ist eine Individuenvariable, also ein Platzhalter für alle, die "schön" sein könnten. Wenn "Fa" also Stephan ist schön bedeutet, könnte man auch Fx schreiben, also: Es gibt jmd. oder etwas, dass "schön" ist, ersetzt man dieses "x" durch "a", das repräsentativ für eine(!) Individuenkonstante der Menge aller steht, die "schön" sein können, also bspw. {Claus, Marina, Johanna, Stephan}. Formal schreibt man also den (Existenzquantor umgedreht "E) gefolgt von einem x und im Anschluss Fx, heisst das, es gibt etwas, aus der Menge der Domänen derer, die schön sein können, dass aktuell der Fall ist. Ausgeschrieben, wenn Du es definit haben wolltes, würdest du schreiben: Existenzquantor (umgedreht E) gefolgt von klein "a" und dahinter Fa heißt: es gibt mindestens ein a für das gilt: a ist schön. Wenn a für Stephan steht, heißt das allgemeinsprachlich: Stephan ist schön (und sonst keiner.
Falls du dich jetzt fragst, warum man bei "a" noch den Existenzquantor davor setzt, da Du doch a als Stephan definiert hast, sollte Dir helfen, dass du "a" nicht der einzige Stefan aus der Menge sein könntest, der potentiell schön sein kann, also Stefan Meier und Stefan Schuster. Ich hoffe das hilft, ansonsten schaue mal unter Prädikatenlogik Philosophie.
Ich hoffe, ein wenig Klarheit ins Dunkel gebracht zu haben. Ist schwer das mit den reduzierten Mitteln einer Tastatur in einer Kommentarzeile zu beschreiben.
P.S. das umgedrehte "A", falls Dir das begegnet ist ein Allquantor, was nichts anderes als für "alle" steht.