Prisma Extra: VEB adé - Report zur Zukunft des DDR-Volkseigentums (1990)
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- čas přidán 14. 04. 2024
- Wie geht es weiter mit dem Volkseigentum der DDR? - Dieser Frage versucht sich das DFF-Politmagazin "Prisma" anhand jener Reportage von 1990 anzunehmen. Es wird versucht, einen Zukunftsausblick zu geben hinsichtlich der bevorstehenden Auflösung der volkseigenen Betriebe (VEB) - einschließlich des im Beitrag erwähnten Kombinats Nachrichtenelektronik. Dabei werden interessante Einblicke in das Berliner Funkwerk Köpenick gewährt, aber auch Interviews unter anderem mit den dortigen Werktätigen geführt.
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Ich habe während nach der Wende Fotos in vielen ostdeutschen Betrieben gemacht, mit 19, 20 einfach hingefahren und nie Probleme gehabt. War das eine tolle Zeit. Ich werd aber auch damals die Stimmung in den Betrieben, niemals werde ich vergessen eine Ziegelei die ich besucht habe. Dort wurde produziert wie 1945, ein Teil der Produktionseinrichtiungen war einige Jahre zuvor abgebrannt und stand da immer noch als Ruine herum. Die Arbeiter der Ziegeler erzählten begeistert von irgendeinem random Typen mit Mercedes der die tollsten Versprechen machte und alle übernehmen wollte in diesem Betrieb. Meine Skepsis wurde mit Mißtrauen gewertet und der Frage ob ich ein Roter bin? Ich sagte nein, aber ich kenne doch irgendwie die Marktwirtschaft. Kurz gesagt, drei Monate später bin ich abermals vorbeigekommen und der Betrieb war komplett verwaist, durch den, heute würde man sagen Lost Place, zog nur noch der Wind. Heute ist dort ein riesiges Braunkohleloch in dem sich ein großer See gebildet hat. Nichts erinnert mehr daran, was ich 1990 dort vorgfunden habe.
Nicht desto trotz, ich kenne noch heute "buden" indem noch heute so gearbeitet wird.... jetzt keine Ziegelei .... aber viele ehemalge DDR Betriebe die sich doch durchmogeln konnten werkeln genau noch heute so rum .... Ich selbe bin bei so einer "Bude" dabei.
Es ist quasie schlimm was da so abläuft .... teilweise DDR ideologische Ansichten (die "Partei" hat Recht) und Scheuklappen auf den Augen ohne Ende .... teilweise miemt man sich noch in den 90er Jahren wo man denkt es stehen hunderte vor der Tür wegen eines Jobs und man macht alles nur um ein regelemäßiges mäßiges Monatsgehalt zu haben um wieter Kreditwürdig zu sein.
Man sucht Leute die 25 sind und wenn möglich 20 jährige Erfahrungen in 5 Berufen mitbringen.
Dafür gibts dann Mindestlohn mit Berietschaft auf Überstunden.
Tja, die Menschen haben sich durch Wünsche die nicht so leicht zu bekommen waren einfach für das falsche entschieden, ich war auch damals schon mehr als skeptisch was diese freie (soziale Marktwirtschaft) Wirtschaft betrifft!
@@kalle_kullaa7040Wer hat Scheuklappen vor den Augen. Ja 1990 hatten viele Ostdeutsche den Traum vom goldenen Westen, aber auch viele wussten, was auf sie zukam. Ja es gab morode Betriebe, aber das war nicht der überwiegende Teil, im Gegenteil super modern Maschinen standen in den Werkhallen oder warteten , dass Sie ausgepackt wurden. Nein, die Konkurrenz musste ganz schnell verschwinden. Die Akten sollten 30 Jahre danach geöffnet werden, nichts ist passiert. Darum ist der Osten jetzt sehr hellhörig geworden und ließt auch zwischen den Zeilen. Am liebsten wäre es denen da oben, wenn die Alten alle weg währen und man könnte die Geschichte der DDR nochmal neu schreiben, in den Schulen ist man ja fleißig schon dabei
@@rosischeiblich1647 Was sollen das denn für hochmoderne Maschinen gewesen sein, die da rumstanden?
@@heinzk023 Oss i Geschichtsverklärung und Lügen
Bei 4:12 die große Resignation, dass sich zwischen VEB und Privatwirtschaft im Grunde genommen nicht viel unterscheidet, außer eben dass man um seinen Arbeitsplatz fürchten muss. Ich war und bin zwar Wessi, aber das hier ist ein Beitrag, den hätte man ruhig damals schon in ganz Deutschland ausstrahlen können. Und bei der nächsten Wiedervereinigung bitte bitte aus all den Fehlern lernen, die hier angesprochen werden!
PS: 10:00 "Trotz drückender Schulden in Millionenhöhe: Die Gefahr des Ausverkaufs oder der Vereinnahmung sieht die Kombinatsleitung nicht." - Ich halt's nicht mehr aus, ich kann mir diese größtmögliche Steigerung an Naivität und Hoffnung nicht mehr mit anschauen. Fürchterlich, wie da mit Träumen und Hoffnungen umgegangen wird. Ich kann jeden Ossi verstehen, der damals resigniert hat und heute einfach nur noch AfD wählt. Aber täuscht euch nicht, die AfD ist nicht die Lösung, sondern nur das nächste Problem. Damals war Diktatur, heute demokratischer Rechtsstaat. Manche tun so, als wäre es umgekehrt. Denkt mal dran, rechtzeitig bevor wir irgendwann vielleicht in einer neuen Diktatur aufwachen, die die "gesichert rechtsextreme" AfD heute schon vorbereitet.
die AFD wurde vom sogenannten "Verfassungsschutz" einer weisungsgebundenen Behörde mit dem rechtsextremen Dogma bestückt das hat aber mit der Realität absolut gar nichts tun.....Die Aufgabe des Verfassungsschutz bestehend aus Parteimitgliedern ist es einzig und allein die Opposition zu unterdrücken und weiter gar nichts.
Der Standort Arnstadt ist der bis heute einzig noch existierende VEB RFT Betrieb der ehemaligen DDR, und es Arbeiten auch heute noch hochqualifizierte Fachkräfte Aus DDR zeiten dort. Die Digitale Telefonvermittlungstechnik wurde bis ca. 1995 am Standort erfolgreich hergestellt, dann wurde der Geschäftsbereich der Bahn Leit und Sicherungstechnik von Alcatel SEL aus Berlin nach Arnstadt verlegt, der Alcatel Konzern Verkaufte 2007 den Geschäftsbereich zusammen mit dem Hauptsitz in Stuttgart an den Thales Konzern, wir fertigen unteranderem das Elektronische Stellwerk ESTW L90 und L90C sowie ETCS und LZB für die Deutsche Bahn, und andere Bahnbetriebe in über 50 Ländern. In diesem Geschäftsbereich ist Die Firma Thales In Arnstadt Weltmarktführer, ich würde behaupten dass dieses Joint Venture zwischen RFT & SEL vor 35 jahren bis heute Erfolg bewiesen hat.
In der DDR gab es keine volkseigenen Betriebe, auch wenn es so hieß, denn Wirklichkeit waren das Staatsbetriebe. Wirkliches volkseigene Betriebe würde voraussetzen, dass die Arbeiter den Betrieb kontrollieren und alle Entscheidungen werden durch Abstimmungen getroffen. Sowas ist meines Erachtens nicht durchführbar, weil manchmal Entscheidungen schnell getroffen werden müsse. Was aber sehr wohl möglich ist, eine Arbeitermitbestimmung bis zu einem bestimmten Grad. Die freie Marktwirtschaft und die soziale Marktwirtschaft werden eines Tages genauso kollabieren wie der real existierende Sozialismus. Es wird Zeit, dass Wirtschaftswissenschaftler sich ein neues Wirtschaftssystem ausdenken.
In Litauen haben alle dort ihre Wohnungen geschenkt bekommen. Davon leben viele Menschen heute noch.
Interessante Vorstellung: Alle DDR Bürger bekommen ihre Wohnung geschenkt und müssen dann selber schauen, wie sie den jahrzehtelangen Sanierungsstau bewältigen, wie sie Bäder eingebaut bekommen und Fenster, die richtig schließen.
Meiner Mutter erzählte man später......sie sei überqualifiziert. Und schon war es vorbei mit arbeiten. Bis zur Rente 🤬😉✌️
Und was wurde dir so alles erzählt dann ?
Wäre mal interessant zu wissen ...
Da habe ich ja richtig Glück gehabt.Von einem Westdeutschen Mittelständler übernommen,Unternehmen konsequent modernisiert,vom ersten Tag nach Tarif bezahlt,heute Weltmarktführer im Bereich Akkumulatorentechnik.
Da gehörst du zu 3 Prozent.
@@puffumac682 Ich würde eher sagen: Ein Fleißiger und ein fleißiges Unternehmen haben sich gefunden. Das waren und sind viel mehr als schlappe 3 Prozent.
Bin bei 1:45. 1990 gefilmt, das könnte aber auch 1970 oder 1965 sein, bei der Ausrüstung und diesen arbeitsintensiven Prozessen. Keine Platine für das Bedienteil, jeder Draht einzeln, und was ist ein Steckverbinder...
Folge der D-Mark-Einführung war für diese Volkswirtschaft der komplett erwartbare Verlust ihres traurigen Restes an Wettbewerbsfähigkeit. Aber "kommt die D-Mark, bleiben wir" brüllten sie.
der betriebseigene radiosender mit vermutlich mehreren vollzeitrkäften hat mich mehr schockiert als das rumgwurschtel am stecker :D
👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍
Die Realität kam rasend schnell… Wir erlebten es ab Anfang 1991
8:10 Mittwoch, um 3.
als die zu gemacht haben hätte ich gern nochmal "geräubert"...wenn ich allein die bandmaschienen sehe im hintergrund bei ca. min. 02:00 ...usw..🙂ach fast ja, alles auf dem schrott gelandet, echt schade darum!...danke für die schöne retro folge und nen schönen frühling dir und allen leuten hier draussen..🙂 (ich bin zwar echer ein politisch normaler mensch, aber jedesmal wenn ws schief lüft war vorher ein kapitalist am werk...oder?!?speckulanten und der ganze assi kram mit dem thema "geld mit geld" (als börse, hedgefonts,ATF`s usw!)...verdienen, finde ich extrem gesellschaftsschädlich!...🙂weil dadurch viele gute inovationen verhindert werden...in allem bereichen!)..sorry, fürs zutexten...🙂
Na das war doch eigentlich schon damals keine große Frage was mit den ehemaligen DDR Betrieben geschehen soll. Der Auftrag der Treuhand war doch eindeutig die Betriebe kaputt zu machen. Konkurrenz musste ausgeschaltet werden. Es war ja bekannt, man brauchte nur in diverse Versandkataloge schauen, das die damalige DDR Qualitativ gute Produkte hergestellt hat die im Westen begehrt waren.
Von windige Unternehmer die damals Betriebe für 1DM gekauft haben will ich erst garnicht anfangen.
Die DDR hat die Arbeitskraft billigst verramscht - hauptsache Devisen, Westmark kamen rein.
Die Konkurrenz musste nicht ausgeschaltet werden. Ein Taschenrechner aus der DDR kostete 500 Mark, ein besseres Gerät auf dem Weltmarkt nur 20 Mark.
wie sind sie denn drauf, Genosse? wer verloren hat, sollte doch den Mund halten
@@michelhouellebecq7474 Und allein diese Tatsache entblößte das sozialistische Experiment als inkompetent. Arbeitssklaverei um das Geld des Klassenfeindes zu erhaschen, um damit Produkte auf dem internationalen Markt kaufen zu können, die der Arbeitssklave dann entweder gar nicht, rationiert o. teuer im Delikatladen kaufen konnte. Mopeds und Motorräder waren gut. 40 Jahre ein und dasselbe Trabimodell, während man für den Westen VW-Motoren baute....kopfschüttel
Heute ist alles besser. Ich kann unbegrenzt Reichtum anhäufen, luxuriös leben und jeden Ort dieser Welt bereisen.
Na dann ab nach Nordkorea, Kim voll labern.
LOl ja nee is klar. heut eist ALLES schlechter.
Sagt Ulfi der Couchpartisane!
Gibt es heutzutage überhaupt noch ein Betrieb von damals 🤔🤔
Betrieb ist ja ein sehr verallgemeinerter Begriff.
Gegen heutiges arbeiten war das damals echt bezahlter Urlaub.^^
Heutzutage geht es in den Firmen zwar sehr viel umtriebiger und hektischer zu als in diesem Bericht hier zu sehen. Aber das liegt auch daran, dass die Qualifikation der Mitarbeiter dramatisch sinkt, die Kommunikation unter den Mitarbeitern immer schlechter wird (höchstens 5 % von Büroarbeitern schaffen es z.b. fehlerfreie Mails zu schreiben und sich dabei auch noch klar und deutlich auszudrücken), viele unproduktive Projekte bearbeitet werden, die bei Vorgesetzten auf Wohlwollen stoßen, und viele Werktätige mitunter die größten Künstler sind, ihre i.d.R. normalen Arbeitsthemen als außergewöhnlich kompliziert und auslastend darzustellen.
dementsprechend war die DDR auch heruntergewirtschaftet, pleite, unfassbare Umweltzerstörung, Fabriken Schrottwert. Man hat den eigenen Propagandalügen geglaubt, diese schwirren auch heute noch in den Gehirnen vieler Ex-DDR-Bewohnern herum. Nichtmal Carl Zeiss Jena war nach der Wende international konkurrenzfähig.
@@barfuss2007den Propagandisten hat NIEMAND geglaubt. Das ist heute noch die Domäne von anderen. Außerdem hat man sich das nicht ausgesucht. Schon vergessen?
Aber auch im Westen war das so. Damals war die Welt ruhiger.
Wie "Fruchtschütze" es sagte...
" Die Ossis wollen verdienen und leben wie die Weesis, aber Arbeiten wie die Ossis " !!!😂😂😂
Für einen Wessi Arbeiter, braucht man 2,4 Ossis Arbeiter!
Große fresse, nix dahinter...😂😂😂
Ich arbeite jetzt 30 Jahre im Westen. Hier gibt es gute fleißige Leute genauso aber auch Schaumschläger mit ner dummen Fresse, also wie du.
und dich Clown dazu 🙂