UV-aktive Köder! Warum sind fluoreszierende Gummifische und Wobbler so fängig?

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  • čas přidán 1. 04. 2017
  • Was hat es auf sich mit UV-aktiven Ködern? In welcher Situation punktet welche Farbe?
    Und hier geht´s zum Racker Shad: moby-softbaits.de/
    UV-aktive Köder haben schon lange einen Stammplatz in den Tackle-Boxen vieler Angler. In unseren Köderkisten natürlich auch. Aber, was genau hat es damit auf sich? Um das zu klären, machen wir´s erstmal dunkel - und die Schwarzlichtlampe an.
    Unter diesem Licht fangen bestimmte Gummifische in bestimmten Farben an zu leuchten, weil sie fluoreszierend sind. Den Effekt kennen wir alle aus der Disco vom unsichtbaren Stempel auf der Hand. Auch diese Farbe können wir mit bloßem Auge nicht sehen. Sie leuchtet erst am Eingang beim Türsteher - unter besagtem Schwarzlicht, das wiederum zum ultravioletten Licht gezählt wird.
    Alles was wir sehen, sehen wir farbig, weil die Objekte um uns herum Licht in bestimmten Wellenlängen reflektiert. Besser deutlich wird das auf einem Farbspektrum. Der Bereich zwischen etwa 380 Nanometern und 780 Nanometern, ist der Bereich, den wir sehen können.
    Violett hat dabei die kürzeste Wellenlänge - Rot die längste. Fische allerdings sehen anders. Viele sind zwar recht kurzsichtig, sehen dafür aber ein breiteres Farbspektrum.
    Außerdem ganz wichtig: Das Licht mit kürzeren Wellenlängen dringt am tiefsten ins Wasser ein. Rot verschwindet mit den langen Wellen also ziemlich schnell - violett ist auch in größeren Tiefen noch gut sichtbar. Das ist der Vorteil fluoreszierender Köder. UV-aktive Farben können die Fische dort wahrscheinlich besser wahrnehmen als andere.
    Allerdings geht’s natürlich nicht nur um flaches und um tiefes Wasser. Beim Raubfischangeln ist es meist entscheidender ob es klar ist ober trübe. Und wenn es trübe ist, wie trübe ist es dann. Haben wir ´ne richtig braune Brühe. Schimmert´s eher grünlich. Oder ist es eben klar. Aber selbst dann, haben wir oft irgendwelche Schwebstoffe im Wasser, die natürlich auch ein Einfluss haben.
    Mit dem Blick auf´s bzw. ins Wasser können wir dementsprechend schonmal etwas gezielter in unsere Köderkiste greifen. Ist das Wasser recht klar und lässt somit viel Licht durch wäre ein uv-aktives Blau eine gute Wahl. In bräunlichem Wasser ist es ein fluoreszierendes Orange, das wir von vielen Ködern im Fire-Tiger-Dekor kennen. Noch auffälliger natürlich: Ein uv-aktiver Köder komplett in orange. In grünlichem Wasser wiederum darf´s ein leuchtendes fluo-gelb sein - oder aber ein uv-aktives grün. Soweit jedenfalls die Theorie.
    Und damit kommen wir zur Praxis und zurück zum vorgestellten pinken Gummifisch. Das ist nämlich meine persönliche Lieblingsfarbe, wenn es um uv-aktive Köder geht. Ist super knallig, wird sich vielleicht der ein oder andere denken. Stimmt. Ist aber auch super fängig. Ich habe die Farbe wirklich ganz, ganz ausgiebig getestet. Im Süßwasser, im Salzwasser, im leicht trüben Wasser, in braunem Wasser und auch im wirklich ganz klarem Wasser. Hat mich absolut überzeugt. Und deshalb ist Pink definitiv auf jeder Tour immer und überall dabei. Viele andere UV-Farben natürlich auch. Ob das immer ausschlagend ist, dass müssten wir die Fische fragen. Geht nicht und das ist auch gut so. Aber das Schöne daran ist ja, dass ein ein bisschen Rumexperimentieren und Testen auch Laune macht. Das Ganze mit etwas Theorie im Hinterkopf kann nicht schaden. Und genau dabei wünschen wir euch natürlich ein dickes, fettes Petri.
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