Brannenburg (RO) Geläute von Mariä Himmelfahrt

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  • čas přidán 11. 09. 2024
  • Brannenburg am Inn hat bis heute einen dörflichen Charakter bewahrt. Am Berghang unterhalb des Schlosses liegt die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit ihrem Spitzturm, umgeben von einem hübschen Friedhof; unweit davon breiten sich noch Wiesen aus.
    Kaspar Winzerer, der in der Tölzer Pfarrkirche bestattet ist, erhielt 1506 von Herzog Albrecht das Schloss samt der Hofmark.
    Der gotische Kirchenbau wurde um 1680 umgestaltet, aus der Zeit ist die Altarausstattung erhalten. Die heutigen Gewölbefresken sind neubarocke Werke von Anton Niedermaier aus Hohenbrunn (Tempelgang und Himmelfahrt Mariä, 1920). Daneben sind Reste älterer Fresken erhalten.
    Unter den Epitaphien ist das für Wolfgang Radlkofer von 1522, renaissance, hervorzuheben.
    Die 1969 außer Betrieb genommene Turmuhr ist noch erhalten, sie wurde 1909 von der Firma Josef Forster in Neumarkt a.d. Rott gebaut.
    Die Glocken haben annähernd die Töne e' - g' - a' - h'. Die Tonfolge ist leicht verzogen. Die Glocken 1 bis 3 sind aus Euphon und erweisen sich im raschen Abklingen als keine so hochwertigen Exemplare. Das ist durchaus nicht die Regel bei dem Material. Die große Glocke ist schon recht ansprechend im Klang.
    1. Christkönig, 12-Uhr-Glocke, Ø 121 cm, ca. 900 kg. Gegossen 1950.
    2. Marienglocke, 11-Uhr-Glocke, Ø 100 cm, 570 kg. Gegossen 1949. (Maria, Königin des Friedens)
    3. Anna Selbdritt, Ø 83 cm, 400 kg. Gegossen 1950.
    Die Glocken 1-3 goss Karl Czudnochowsky in Erding.
    4. Totenglocke, Ø 78 cm. Gegossen 1891 von Johann Hahn in Landshut. Aus dieser Gießerei stammte auch das eingeschmolzene Geläut zwischen den Weltkriegen.
    Aufnahme: Gottesdienst zu Allerheiligen 2014 um 8h45.
    Angaben aus dem Kirchenführer (Evelin von Rochow).

Komentáře • 20

  • @glockenmark
    @glockenmark Před 9 lety +1

    Charaktervoll und Reizend, das Gefällt mir mit verstimmung! :-) *****

  •  Před 9 lety

    Reizvolles Geläut! Besonders die Schalläden sind an diesem Kirchturm markant.

    • @arnoldusglocke
      @arnoldusglocke  Před 9 lety

      Genau, das sieht noch nach Handarbeit aus. Sowas hat man im alpinen Bereich meist aus Lärchenschindeln gefertigt, wie auch die Dacheindeckungen. Als Gewicht für die kleine Glocke waren im Führer 78 kg angegeben, das kann ja nicht stimmen, vielleicht 278?

  • @Kaiserglocke
    @Kaiserglocke Před 9 lety

    Sehr schönes Video mit einem schönen Geläut - klingt auch ein bisschen sehr eigenwillig :-)

    • @arnoldusglocke
      @arnoldusglocke  Před 9 lety

      Dankeschön! Ja das war ein Tag, davon können wir jetzt nur mehr träumen. Am Wochenende war bis zu den Bergen nur Nebel, auch wenn einem anderes versprochen wurde.

  • @AdamUjda
    @AdamUjda Před 9 lety +1

    Hmmm... nice motif :D

  • @ChristKoenigGlocke
    @ChristKoenigGlocke Před 9 lety +1

    Zeitlich gehen die Czud-Glocken ja in die Richtung des Geläutes Erdiger Stadtpfarrkirche, deren Exemplare mir aber besser gefallen. Dass hier in diesem Video die größte Glocke allerdings "Christ-König" heißt, gefällt mir aus nachfliegenden Gründen wiederum.

    • @arnoldusglocke
      @arnoldusglocke  Před 9 lety +1

      Hihi, das hatte ich schon erwartet, wollte es dir aber lieber nicht widmen, nachdem die anderen Glocken nicht so der Hit sind. Auch unter den frühen Czudy-Geläuten ist der Großteil besser (Rosenheim, Traunstein, Tölz...), schlecht fand ich z.B. Neuötting, woran aber maßgeblich Armaturen schuld sein dürften.

    • @ChristKoenigGlocke
      @ChristKoenigGlocke Před 9 lety

      oh, und es sollte natürlich "naheliegenden" statt "nachfliegenden" heißen - dieses Autokorrektursystem ist furchtbar ...

    • @arnoldusglocke
      @arnoldusglocke  Před 9 lety

      ***** Ach ja, nachfliegend hat auch was, klingt ja ganz witzig. :)

  • @unteroktav
    @unteroktav Před 9 lety

    Stimmt, die große Glocke ist sehr angenehm ... der Rest geht so, mit Abstand am schlechtesten ist für meinen Geschmack aber die kleine Hahn-Glocke: Sie hat genau diesen trockenen, stumpfen Klang, der mich bei etlichen Hahn-Glocken stört. Allerdings ist es - wenn die Jahreszahl 1891 stimmt - ein sehr frühes Exemplar aus der Gießerei (wurde ja erst 1890 gegründet), so dass man den mangelhaften Klang vielleicht auch damit ein wenig entschuldigen kann. Im Vollgeläut fallen ihre musikalischen Defizite dann aber nicht mehr so auf. Die Intonation des Geläuts insgesamt ist allerdings auch nicht ganz zufriedenstellend.

    • @arnoldusglocke
      @arnoldusglocke  Před 9 lety

      Eben - auch wenn, wie bei Perner, dort offenbar jede Generation den gleichen Vornamen geerbt hat, scheinen mir von späteren Hahn-Glocken, vor allem nach dem 2. Weltkrieg, doch die meisten deutlich besser zu sein.

  • @Diplomtrucker
    @Diplomtrucker Před 9 lety +1

    Leider nichts besonderes, aber ein ordentliches Dorfgeläute, was gerade durch die kleine Disharmonie an Reiz gewinnt.

  • @Orgelix
    @Orgelix Před 9 lety

    Naja, was soll ich sagen... :^/

    • @arnoldusglocke
      @arnoldusglocke  Před 9 lety

      Ach, gefällt's dir nicht? Dann hab ich doch das richtige für dich ausgewählt gehabt! ;-) Aber die Fotos sind doch hübsch? Also ich bin da unempfindlicher, mag auch Weißbronze noch ganz gern. Außer ein paar fast klanglosen Oberascher (wie Sipbachzell) gefällt mir das meiste. Die Hahn-Glocke ist hier ja nicht besser als die Euphonglocken.

    • @arnoldusglocke
      @arnoldusglocke  Před 9 lety

      Ich hab schon so oft über Südtirol gemotzt, da musst du dir auch nicht auf die Zunge beißen... Aber ich kenn ja deinen Geschmack schon so etwas. :)