Die Dresdner Frauenkirche - Teil 4

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  • čas přidán 10. 12. 2013
  • Die Dresdner Frauenkirche.
    Longuelune kritisierte zusammen mit seinem Schüler Knöffel den barocken Entwurf von George Bähr für die Frauenkirche. George Bähr konnte sich ab 1726 nicht mehr den barock-klassizistischen Einwänden von Longuelune und Knöffel an der Dresdner Akademie widersetzen. Diese forderten von der Frauenkirche, die als „Schwester der Santa Maria della Salute" Venedigs konzipiert wurde, dass deren Kuppel im Stil des klassizistischen Barock Frankreichs „mehr oval und dadurch besser in die Höhe gebracht werden" solle.[1] Selbst der Grundriss und Innenausbau stammte von Knöffel. Schmidt, der Schüler George Bährs, führte den Bau zu Ende. Der einzige Teil der Frauenkirche, der von klassizistischen Einflüssen freiblieb, war der Altarraum, der von den Bildhauern Benjamin Thomae und Johann Christian Feige mit Bildhauerarbeiten versehen wurde.[2]
    Im Jahr 1733 wurde der Bau der Steinkuppel vertraglich vereinbart. Während des Baus traten Risse in der Kuppel auf, weswegen mit dem Bau der Laterne erst 1741 begonnen werden konnte. Am 27. Mai 1743, knapp fünf Jahre nach dem Tod George Bährs, vollendete das Aufsetzen eines Kuppelkreuzes schließlich den Monumentalbau. Löscher hatte das Kreuz gegen die Pläne Bährs, der einen Obelisken (Pyramide) als Bekrönung vorgesehen hatte, und die Forderung Brühls, mit einem A-ähnlichen Obelisken die Herrschaft August des Starken zu symbolisieren, durchgesetzt.
    Die Dresdner Frauenkirche gehörte zu den bedeutendsten protestantischen Sakralbauten des deutschen Barocks. Der Zentralbau von Bähr trug eine ganz aus Sandstein gefertigte Kuppel. Die Dresdner Kuppel faszinierte vor allem auch durch ihre konkave (nach innen gewölbte) Form im unteren Teil, die an eine Glocke erinnerte. Diese war einzigartig auf der Welt und brachte dem Gebäude den Namen „die Steinerne Glocke" ein. Sie ruhte auf acht Pfeilern im Innenraum, die zu den Diagonalen etwas enger standen als zu den Hauptachsen und so eine Kreuzform andeuteten.
  • Zábava

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