NS-Kontinuitäten im BND. Rekrutierung, Diskurse, Vernetzungen

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  • čas přidán 12. 09. 2024
  • Buchpräsentation: Dr. Gerhard Sälter
    Moderation: Prof. Dr. Michael Wildt
    Eine Veranstaltung des Dokumentationszentrum Topographie de Terrors vom 30. Januar 2024
    0:00 Begrüßung Jonathan Welker
    2:22 Einführung Michael Wildt
    7:07 Vortrag Gerhard Sälter
    32:49 Gespräch
    (Von 4:20 bis 5:00 kommt es zu einer kurzzeitigen technischen Störung. Wir bitten dies zu entschuldigen.)
    Auf der Basis grundlegender Archivrecherchen zeigt Gerhard Sälter in seinem Buch »NS-Kontinuitäten im BND« (2023), dass die Verantwortlichen im Bundesnachrichtendienst kein Bewusstsein vom verbrecherischen Charakter der NS-Diktatur entwickelten. Für den westdeutschen Geheimdienst rekrutierten sie seit 1946 zielstrebig teils schwer belastete NS-Täter. So schufen sie eine bis in die achtziger Jahre wirkende schwere Belastung, deren Ausmaß sie jedoch verbergen konnten. Belastete Mitarbeiter bildeten Netzwerke über den BND hinaus, engagierten sich in rechtsextremen Organisationen und begründeten im BND eine Behördenkultur, in der NS-Ideologeme lange fortwirkten.

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