Hi Agnes, mein Lebenspartner lebt in den Niederlanden und ich habe es in den letzten Jahren dort auch so kennengelernt, dass man nicht direkt, wie in Deutschland, gefragt wird, was man arbeitet und das es nicht so das Thema ist. Genau wie du es beschreibst. Ich mag es sehr. 🌼
Ich versteh immer besser, warum Leute zu mir sagen, dass ich nicht typisch deutsch eingestellt bin. Wenn mich Leute fragen, was ich so mache, erzähl ich von meinen Hobbies, von meinen Katzen, lande auch mal bei meiner Einstellung zu "Familie", erzähle, wovon ich begeistert bin - wenn man mich überhaupt so weit kommen lässt. Viele wollen nämlich genau sowas gar nicht wissen, die wollen dann wissen, was man arbeitet. Und ich frag mich dann "Und was hat das jetzt mit mir zu tun? Wie hilft dir das, mich als Person kennenzulernen?", halt irgendwie so gar nicht. Nur weil ich in einem bestimmten Beruf arbeite, heißt das nicht, dass das Aufschluss darüber gibt, wie ich mit gewissen Dingen umgehe oder wie ich Probleme bewältige, ob und inwiefern ich stressresistent bin oder was auch immer. Es sagt lediglich aus, womit ich mein Geld verdiene. Und das ist mir tatsächlich nicht sonderlich wichtig. Mir ist wichtig, dass ich mit der Arbeit klar komme und meine Tätigkeiten mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Und das ist bei meiner Arbeit gegeben, aber alles andere was meine Person betrifft, hat mit meiner Arbeit halt nix zu tun. Wenn sich jemand über seinen Job definieren will und kann, okay, kein Thema, aber das ist tatsächlich nicht das, was mich am meisten an Personen interessiert. Klar, brennt jemand für seine Arbeit und hat z.B. seine Passion zum Beruf gemacht, ist das voll in Ordnung, es ist aber auch voll spannend, wenn man aus Leuten rauskitzeln kann, was sie privat bewegt und antreibt. Und bei vielen Menschen in Deutschland gibt es da irgendwie relativ wenig, was da zutage kommt - leider. Zumindest ist das so mein Eindruck aus Gesprächen mit Menschen, die nicht erst seit kurzem in Deutschland leben. Find ich bissl schade, ehrlich gesagt. Auch solche Antworten wie "Ich bin Mutter, ich hab keine Zeit für schöne Hobbys", sind da nicht selten. So als wär man, sobald man arbeitet oder Kinder hat, kein eigener Mensch mehr. Das hab ich nie wirklich verstanden. Meine Mama hat versucht, uns in ihre Hobbys einzubeziehen, hat uns gezeigt, was ihr wichtig ist, das hat mir ganz tolle Erinnerungen geschenkt und sie hat mir dadurch super viele Werte vermittelt. Vor allem hat uns das auch zusammen geschweißt. Ich hab auch viel mit meinem Papa zusammen unternommen und mach das immer noch sehr gerne. Nur weil man arbeitet oder Kinder hat, muss man sich nicht selbst aufgeben.
Danke für die gute Zusammenfassung. Ich bin froh, dass ich schon einiges davon selbst umsetze. Mein Tipp bei echt doofen Aufgaben: Timer stellen. 20 oder 30 Minuten dranbleiben und dann wenn das Handy bimmelt mit einem Kaffee oder eine Runde Hund kuscheln belohnen. Dann weitermachen. Man entwickelt einen gewissen Ehrgeiz in der vorgegebenen Zeit was wegzuschaffen 😉
Wie das in Chile thematisiert wird bzw eben nicht, ist ja wirklich interessant! Ich persönlich würde jetzt nicht sagen, dass ich mich über meinen Beruf definiere, aber wie Du sagst, es gehört einfach in Deutschland zum Smalltalk dazu, zu fragen, was die andere Person arbeitet. Ich selbst war früher auch oft gestresst und habe dann vor 1,5 Jahren meine Arbeitszeit reduziert und das war eindeutig die beste Entscheidung! Ich hab zwar schon meine festen Arbeitszeiten, da das so einfach am Besten zu meinem Privatleben passt, aber es ist alles sooooooo entspannt, ich habe nicht mehr so den Zeitdruck und kann alles in Ruhe machen. Das ist so viel wert, um nicht schon so grundsätzlich gestresst zu sein. Wer es sich leisten kann, sollte das meiner Meinung nach also auf jeden Fall machen, ich kann es nur empfehlen. Ich trage auch Alles in meinen Kalender ein, eben um die Sachen aus meinem Kopf zu haben. Das hilft wirklich sehr. Aufgabe priorisieren muss ich persönlich jetzt eigentlich nicht, da ich selten so viele ToDos habe, dass ich da priorisieren muss. Klappt auch so alles. Was mich nach wie vor stresst, sind unvorhergesehene Sachen, die eben ungeplant und kurzfristig auf mich zukommen. Und da gehören selbst schöne Sachen dazu, wie z.B. meine Schwester kommt spontan zu Besuch oder so. Sie wohnt in Frankreich und dementsprechend sehe ich sie nicht oft und freue mich natürlich, wenn wir uns sehen. Wenn sie mir aber sehr spontan sagt, z.B. nächste Woche bin ich von Mittwoch bis Sonntag da, dann ist meine erste innere Reaktion negativ, weil ich denke, ich habe das nicht eingeplant, jetzt muss ich gucken, wann ich Zeit für sie habe usw. Dabei erwartet sie gar nicht, dass ich dann viel Zeit für sie habe, sie wohnt dann bei meinen Eltern und wenn wir uns nur einmal treffen, ist das auch ok für sie. Na ja, aber auch da werde ich besser, vor Allem lerne ich immer mehr, nein zu sagen oder erst mal gar nichts zu sagen und in Ruhe zu überlegen, ob und in welcher Form ich Anfragen von anderen erfüllen kann. Sport mache ich auch relativ viel und unterschiedliche Sachen 😊 Und Pausen, wo ich unverplante Zeit habe und einfach mache, worauf ich Lust habe, habe ich auch regelmäßig, das brauche ich auch und das tut mir gut.
Ich freue mich darüber, dass ich so vieles davon schon mach: Kalender to do eintragen, priorisieren, Run at your problems und Sport. Allerdings fällt Sport oft hinten über wegen Vollzeit Studium und 20h/ Woche arbeiten, aber 2- 3x täglich Gassi ist immer drin❤
Eine richtig gute Zusammenstellung an Tipps. Besonders die "Run into your problems" oder auch "Eat the frog" Methode kann man sich angewöhnen. Ich starte jeden Tag mit dieser Aufgabe wenn es so eine gibt und was soll ich sagen, man kann sogar dabei eine Art Spaß entwickeln. Vor allem weiß man schon zu Beginn, dass der Rest des Tages dann nur noch besser werden kann. Das ist sehr motivierend und diese Gefühl will ich schließlich immer wieder haben.
Vielen Dank für das Video! Super Ideen und Umsetzungen. Man muss allerdings auch bedenken, nicht jeder kann Content Creator sein, es müssen am Wochenende auch Menschen Lebensmittel herstellen und verkaufen, Alte Leute pflegen, Rettungsdienst und Krankenhäuser besetzen, Polizei, Feuerwehr etc. etc. …
Super Video. Befinde mich gefühlt auch seit Jahren auf der "Autobahn des Lebens" auf der linken Spur und vieles ist berufsbedingt. Dadurch musste ich Strategien entwickeln, Grenzen zu setzen und meine kostbare Freizeit auch von Freizeitstress zu "entschlacken". Mittelfristig wünsche ich mir mehr Work-Life-Balance, aber manche Gelegenheiten sind zu gut, um sie "ohne Not" sausen zu lassen... Aber wenn ich morgen im Lotto gewinnen würde, würde ich mir den chilligsten Job ever suchen und stattdessen mehr Zeit in Dinge und Aktivitäten investieren, die mir persönlich mehr bedeuten. Kann deine Aussagen und Tipps in dem Video deshalb nur unterschreiben.
Oh, die Frage Nach dem Beruf Versuche ich mir auch abzugewöhnen. Ich Frage gerne nach Hobbys und "was macht dich glücklich?"
Das war ein echt wertvoller Beitrag ❤
Danke 🤗 Freut mich!
Hi Agnes, mein Lebenspartner lebt in den Niederlanden und ich habe es in den letzten Jahren dort auch so kennengelernt, dass man nicht direkt, wie in Deutschland, gefragt wird, was man arbeitet und das es nicht so das Thema ist. Genau wie du es beschreibst. Ich mag es sehr.
🌼
Für mich war das damals total komisch 🤣 Hab mich gefragt warum sich niemand „für mich interessiert“ 😅
Ich versteh immer besser, warum Leute zu mir sagen, dass ich nicht typisch deutsch eingestellt bin. Wenn mich Leute fragen, was ich so mache, erzähl ich von meinen Hobbies, von meinen Katzen, lande auch mal bei meiner Einstellung zu "Familie", erzähle, wovon ich begeistert bin - wenn man mich überhaupt so weit kommen lässt. Viele wollen nämlich genau sowas gar nicht wissen, die wollen dann wissen, was man arbeitet. Und ich frag mich dann "Und was hat das jetzt mit mir zu tun? Wie hilft dir das, mich als Person kennenzulernen?", halt irgendwie so gar nicht. Nur weil ich in einem bestimmten Beruf arbeite, heißt das nicht, dass das Aufschluss darüber gibt, wie ich mit gewissen Dingen umgehe oder wie ich Probleme bewältige, ob und inwiefern ich stressresistent bin oder was auch immer. Es sagt lediglich aus, womit ich mein Geld verdiene. Und das ist mir tatsächlich nicht sonderlich wichtig. Mir ist wichtig, dass ich mit der Arbeit klar komme und meine Tätigkeiten mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Und das ist bei meiner Arbeit gegeben, aber alles andere was meine Person betrifft, hat mit meiner Arbeit halt nix zu tun. Wenn sich jemand über seinen Job definieren will und kann, okay, kein Thema, aber das ist tatsächlich nicht das, was mich am meisten an Personen interessiert. Klar, brennt jemand für seine Arbeit und hat z.B. seine Passion zum Beruf gemacht, ist das voll in Ordnung, es ist aber auch voll spannend, wenn man aus Leuten rauskitzeln kann, was sie privat bewegt und antreibt. Und bei vielen Menschen in Deutschland gibt es da irgendwie relativ wenig, was da zutage kommt - leider. Zumindest ist das so mein Eindruck aus Gesprächen mit Menschen, die nicht erst seit kurzem in Deutschland leben. Find ich bissl schade, ehrlich gesagt. Auch solche Antworten wie "Ich bin Mutter, ich hab keine Zeit für schöne Hobbys", sind da nicht selten. So als wär man, sobald man arbeitet oder Kinder hat, kein eigener Mensch mehr. Das hab ich nie wirklich verstanden. Meine Mama hat versucht, uns in ihre Hobbys einzubeziehen, hat uns gezeigt, was ihr wichtig ist, das hat mir ganz tolle Erinnerungen geschenkt und sie hat mir dadurch super viele Werte vermittelt. Vor allem hat uns das auch zusammen geschweißt. Ich hab auch viel mit meinem Papa zusammen unternommen und mach das immer noch sehr gerne. Nur weil man arbeitet oder Kinder hat, muss man sich nicht selbst aufgeben.
Danke für die gute Zusammenfassung. Ich bin froh, dass ich schon einiges davon selbst umsetze. Mein Tipp bei echt doofen Aufgaben: Timer stellen. 20 oder 30 Minuten dranbleiben und dann wenn das Handy bimmelt mit einem Kaffee oder eine Runde Hund kuscheln belohnen. Dann weitermachen. Man entwickelt einen gewissen Ehrgeiz in der vorgegebenen Zeit was wegzuschaffen 😉
Ich kann das so unterschreiben. Ist mir schon oft im Ausland aufgefallen und es hilft sehr dabei, dass sich unterschiedlichste Leute mischen. ❤
Kannst du ein Zyklus/Work Video machen, wie du was aufteilst, fällt mir total schwer als Mama und selbstständige
Wie das in Chile thematisiert wird bzw eben nicht, ist ja wirklich interessant! Ich persönlich würde jetzt nicht sagen, dass ich mich über meinen Beruf definiere, aber wie Du sagst, es gehört einfach in Deutschland zum Smalltalk dazu, zu fragen, was die andere Person arbeitet. Ich selbst war früher auch oft gestresst und habe dann vor 1,5 Jahren meine Arbeitszeit reduziert und das war eindeutig die beste Entscheidung! Ich hab zwar schon meine festen Arbeitszeiten, da das so einfach am Besten zu meinem Privatleben passt, aber es ist alles sooooooo entspannt, ich habe nicht mehr so den Zeitdruck und kann alles in Ruhe machen. Das ist so viel wert, um nicht schon so grundsätzlich gestresst zu sein. Wer es sich leisten kann, sollte das meiner Meinung nach also auf jeden Fall machen, ich kann es nur empfehlen.
Ich trage auch Alles in meinen Kalender ein, eben um die Sachen aus meinem Kopf zu haben. Das hilft wirklich sehr.
Aufgabe priorisieren muss ich persönlich jetzt eigentlich nicht, da ich selten so viele ToDos habe, dass ich da priorisieren muss. Klappt auch so alles.
Was mich nach wie vor stresst, sind unvorhergesehene Sachen, die eben ungeplant und kurzfristig auf mich zukommen. Und da gehören selbst schöne Sachen dazu, wie z.B. meine Schwester kommt spontan zu Besuch oder so. Sie wohnt in Frankreich und dementsprechend sehe ich sie nicht oft und freue mich natürlich, wenn wir uns sehen. Wenn sie mir aber sehr spontan sagt, z.B. nächste Woche bin ich von Mittwoch bis Sonntag da, dann ist meine erste innere Reaktion negativ, weil ich denke, ich habe das nicht eingeplant, jetzt muss ich gucken, wann ich Zeit für sie habe usw. Dabei erwartet sie gar nicht, dass ich dann viel Zeit für sie habe, sie wohnt dann bei meinen Eltern und wenn wir uns nur einmal treffen, ist das auch ok für sie. Na ja, aber auch da werde ich besser, vor Allem lerne ich immer mehr, nein zu sagen oder erst mal gar nichts zu sagen und in Ruhe zu überlegen, ob und in welcher Form ich Anfragen von anderen erfüllen kann.
Sport mache ich auch relativ viel und unterschiedliche Sachen 😊
Und Pausen, wo ich unverplante Zeit habe und einfach mache, worauf ich Lust habe, habe ich auch regelmäßig, das brauche ich auch und das tut mir gut.
Danke für das tolle Video! Du hast das wirklich gut rübergebracht und so gute Denkanstöße gebracht.👍🏼
Ich freue mich darüber, dass ich so vieles davon schon mach: Kalender to do eintragen, priorisieren, Run at your problems und Sport. Allerdings fällt Sport oft hinten über wegen Vollzeit Studium und 20h/ Woche arbeiten, aber 2- 3x täglich Gassi ist immer drin❤
Das Video kommt wie gerufen. Danke❤
Eine richtig gute Zusammenstellung an Tipps. Besonders die "Run into your problems" oder auch "Eat the frog" Methode kann man sich angewöhnen. Ich starte jeden Tag mit dieser Aufgabe wenn es so eine gibt und was soll ich sagen, man kann sogar dabei eine Art Spaß entwickeln. Vor allem weiß man schon zu Beginn, dass der Rest des Tages dann nur noch besser werden kann. Das ist sehr motivierend und diese Gefühl will ich schließlich immer wieder haben.
Vielen Dank für das Video! Super Ideen und Umsetzungen. Man muss allerdings auch bedenken, nicht jeder kann Content Creator sein, es müssen am Wochenende auch Menschen Lebensmittel herstellen und verkaufen, Alte Leute pflegen, Rettungsdienst und Krankenhäuser besetzen, Polizei, Feuerwehr etc. etc. …
Selbstverständlich. Aber auch Personen in diesen Berufen haben freie Tage ☺️ Nur eben nicht zwangsläufig am Samstag & Sonntag.
Liebe diese Art von content von dir. DANKE 💗💗💗
Wow! So wundervolle Tipps! Vielen lieben Dank Agnes! Prioritäten setzten fallen mir so schwer. Als Mama ist gefühlt alles wichtig ;)
Ein sehr inspirierendes Video insbesondere die neue Perpektive die du in Chile gewonnen hast ❤
Danke
Liebe diese Art von Videos ❤ bin auch eher nicht typisch deutsch. Erwähne nie was ich hauptberuflich arbeite, nur meine Selbstständigkeit 😊
Dankeschön! Ich liebe übrigens die blauen Leinwände sooo :)
Super Video. Befinde mich gefühlt auch seit Jahren auf der "Autobahn des Lebens" auf der linken Spur und vieles ist berufsbedingt. Dadurch musste ich Strategien entwickeln, Grenzen zu setzen und meine kostbare Freizeit auch von Freizeitstress zu "entschlacken". Mittelfristig wünsche ich mir mehr Work-Life-Balance, aber manche Gelegenheiten sind zu gut, um sie "ohne Not" sausen zu lassen... Aber wenn ich morgen im Lotto gewinnen würde, würde ich mir den chilligsten Job ever suchen und stattdessen mehr Zeit in Dinge und Aktivitäten investieren, die mir persönlich mehr bedeuten. Kann deine Aussagen und Tipps in dem Video deshalb nur unterschreiben.
Danke für das schöne Video ich werde einige Tipps in mein Leben einbauen
❤
Necesitamos tus videos en Español
Spannend 💚
❤