Mobbing Forschung: Warum schreite ich nicht ein? | Warum mobben wir? Folge 3/6
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- čas přidán 12. 11. 2018
- Mobbing: Egal ob in der Schule oder auf der Arbeit - jeder von uns hat wahrscheinlich schon mal mitbekommen, wie ein Klassenkamerad oder ein Kollege fertiggemacht wurde.
Ich habe während meiner Schulzeit oft zugesehen, wenn jemand gemobbt wurde - habe aber nichts aktiv unternommen. Zu oft, finde ich im Nachhinein. Aber warum fällt es mir und vielen anderen so schwer, bei Mobbing einzugreifen und dem Mobber die Stirn zu bieten? Ich will die Frage „Warum mobben wir?“ dieses Mal wissenschaftlich angehen und wurde Teilnehmer einer Mobbing-Studie von Psychologe Hannes Letsch von der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Für das Mobbing-Experiment habe ich auch Maria vom CZcams-Channel „Auf Klo“ eingeladen. Gemeinsam stellen wir uns die Fragen: Was geht in uns vor, wenn wir Mobbing beobachten? Wie reagiert unser Körper, wenn wir sehen, dass andere gemobbt werden? Und was bedeutet das für unser Verhalten in realen Situationen?
Wenn ihr sehen wollt, auf welche Antworten wir gestoßen sind, dann schaut meine neue Folge an: „Mobbing: Warum schreite ich nicht ein?“.
Folge 3 der Frage „Warum mobben wir?“
Hier findet ihr alle Folgen zur Frage „Warum mobben wir?“: • Mobbing in der Schule:...
ACHTUNG: Solltet ihr ebenfalls unter Mobbing leiden, dann ist es ganz wichtig, dass ihr mit jemandem darüber sprecht! Bei der Telefonseelsorge könnt ihr rund um die Uhr kostenlos und ganz anonym anrufen und über eure Sorgen sprechen: 0800-1 11 01 11
Das ist Die Frage:
Es gibt diese großen, kniffligen Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Wie komme ich mit dem Tod klar? Was ist so geil an einem Fetisch? Muss ich Angst vor der Psychiatrie haben? Ich suche Antworten auf diese Fragen, Woche für Woche, für euch. Ich gebe mich nicht mit einfachen Antworten zufrieden - ich probiere lieber aus, bohre nach und gehe dahin, wo's auch mal unangenehm wird. Ich frage keine Experten, ich bin vor allem dabei: in der Psychiatrie, auf der Fetisch-Party, im Rettungshubschrauber. Jeden Dienstag, 13:00 Uhr gibt's eine neue Folge.
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Die Frage ist ein Programm von #funk. Schaut mal rein:
CZcams: / funkofficialfunk
Web-App: go.funk.netFacebook: / funk
Impressum: go.funk.net/impressumfunk ist ein Gemeinschaftsangebot der Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) und des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF).
Was würdet ihr machen, wenn ihr seht, dass jemand gemobbt wird? Schreibt es mir in die Kommentare!
ACHTUNG: Solltet ihr ebenfalls unter Mobbing leiden, dann ist es ganz wichtig, dass ihr mit jemandem darüber sprecht! Bei der Telefonseelsorge könnt ihr rund um die Uhr kostenlos und ganz anonym anrufen und über eure Sorgen sprechen: 0800-1 11 01 11
Die Frage Damals hätte ich, aus Angst, weggeschaut, weil ich selbst früher gemobbt wurde. Heute würde ich einschreiten, weil ich selbstbewusst geworden bin.
Zuerst zugucken und wenns zu heftig wird dann drehe ich mich um und gehe weg. Leider :(
Ich wurde früher selbst gemobbt, zum Glück nicht so heftig wie man es zum Teil mibekommt. Darum bin ich (und tu es immer noch) eingeschritten wenn andere gemobbt wurden. Deshalb bin ich auch in die Schusslinie gekommen, aber es hat sich "gelohnt", obwohl ich deshalb auch gemobbt wurde.
Ich würde erst abwarten aber wenn es krass wird schreite ich ein.
Ich würde versuchen mit anderen. Drüber zu reden und mich nicht einschüchtern lassen, auch wenn das wahrscheinlich nicht einfach ist
Das Problem ist, ich bin mal eingeschritten und seitdem war ich das "neue" Mobbingopfer. Und ich denke mal, viele haben genau davor Angst.
Das tut mir sehr leid... Glaubst du, dass man versuchen könnte, sich als Gruppe zusammen zu tun?
Ich glaube, es würde helfen, in einer frühen Phase aktiv zu werden. In unserer Klasse gab es mal ein Mädchen, das sich von den anderen abhob (ihr waren Äußerlichkeiten nicht so wichtig und sie war nicht nach der neuesten Mode angezogen). Es gab einige Jungs in der Klasse, die begannen, gegen sie zu sticheln. Ich war demonstrativ nett zu ihr, sprach öfter mit ihr (sie hatte zu der Zeit wenige oder keine Freunde in dieser Klasse) und nahm ihnen den Wind aus den Segeln (hoffe ich). Ich spürte, dass es nicht o.k. von den Jungs war. - Die wollten sich wohl profilieren. (Das waren eher die, die Struggles in der Schule hatten und mit der mittleren Reife abgingen.) Im nachhinein erfuhr ich, dass sie ihr damaliges Hobby zum Beruf gemacht hat und heute selbständig und erfolgreich ist. 😊 Ich mag mir nicht ausmalen, dass es auch anders weitergehen hätte können. Mindestens war die Schulzeit angenehmer für sie - kein deklarierter Aussenseiter geworden. Zumindest wagte keiner mehr in der Klasse, etwas gegen sie zu sagen.
Ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich ein gutes Standing in der Klasse hatte und keine Gefahr für mich sah, ausgrenzt zu werden. (Wichtig war, dass ich einige enge Freunde hatte und mir sicher war, dass die zu mir stehen würden.) Oder es war mir egal. Hab nicht lange nachgedacht. Es war mir ein Bedürfnis, einzuschreiten. Damit will ich sagen, dass es auch anders ausgehen kann und man nicht aus Angst, selbst zur Zielscheibe von Mobbern zu werden, sich raushalten sollte. Wenn es doch passiert, ist es schlimm. Muss aber nicht so ausgehen.
@Noemi G Danke! 😊 Ich wollte damit andere ermutigen, sich gegen die Mobber zu stellen - oder vielmehr: sich demonstrativ an die Seite von jemand zu stellen, der gemobbt wird (so wie es hier war) und damit zu signalisieren: ich will nicht, dass hier jemand ausgegrenzt wird. Wir sind eine (Klassen-)Gemeinschaft. (Auffällig war wirklich, dass die Mobber ein Mittel suchten, um sich aufzuwerten - indem sie andere niedermachen ... )
Man kann ja vorab mit einigen anderen (vertrauten Klassenkameraden) sprechen und dann gemeinsam aktiv werden. Dann besteht auch nicht so die Gefahr, zur neuen Zielscheibe zu werden.
@Noemi G Mut? 🤔 Ich hab mir keine großen Gedanken gemacht. Auch nicht über mögliche negative Konsequenzen (durch Mitmenschen). Bin meinem Impuls gefolgt. So handle ich gelegentlich (hatte persönliche Gründe). Nicht immer zu meinem Vorteil ...
Das ganze war auch noch sehr am Anfang einer möglichen Eskalation - vielleicht war es dadurch einfacher. Ich dachte halt, das es in diese ungute Richtung nicht weitergehen darf.
Genau das selbe bei mir
Ich bin früher in der Schule sehr schlimm gemobbt worden und niemand hat mir geholfen oder hat eingegriffen,
deswegen würde ich niemals daneben stehen bleiben können, weil ich weiß wie schlimm sich das anfühlen kann und was es mit einem macht.
Für alle die sich nicht trauen was zu tun, weil sie nicht auch das Opfer sein möchten - kann ich nur sagen, hohlt euch noch mehr dazu und schreitet ein!
Mobbing kann Leben zerstören, manchmal wortwörtlich. Also steht auf und tut was dagegen.
Wahre Worte!! Wie geht es dir denn heute?
Ikarus CSJ
O hoopla geht es dir denn jetzt. Hoffentlich geheilt. Von dem Schmerz vom Mobbing.
Wow ja ich bin auch schlimm gelobbt worden aber jetzt NICHT mehr.
Ich bin GEHEILT ein GLÜCKSFALL.
For you ❤️✌️😎💪
Da kann ich mich nur anschließen! Mir ist das gleiche in der Schule passiert wie dir und ich bin heutzutage auch ein Einschreiter. In der Berufsschule war es mir egal ob man mich mag oder nicht und dort bin ich aktiv geworden. Ich kann nicht zusehen wie dadurch eine andere Seele zerstört wird, denn ich weiß wie ich selber immer noch davon belastet bin!
Ikarus CSJ Ich habe damals in der Schule, meistens Initiative für das Opfer ergriffen.
Es hat auf jeden Fall die Art geändert ob und wie ich die Menschen an mich heranlasse.
Aber ich habe dadurch zum Glück nicht den Glauben an das Gute in den Leuten verloren, man muss sie nur finden und die, die einem nicht gut tun hinter sich lassen. Man muss ja auch nicht alle Leute mögen bzw. gefallen :)
Super cooles Experiment und super wichtiges Thema! Danke, dass wir Teil davon sein durften! 🙂
Gerade erst heute bin ich im Zug über meinen eigenen Schatten gesprungen und habe zwei Kinder vor ihren Mitschülern verteidigt. Erst waren es ein paar dumme Sprüche, da habe ich mich noch raus gehalten, aber als einer von den Mobbern, den Jungen mit Wasser von oben bis unten Vollgespritzt hat, bin ich dazwischen gegangen.
Ich hab mich einfach zu den zwei Kindern gestellt und mit ihnen geredet. Dem Jungen hab ich noch ein paar Taschentücher gegeben. Normalerweise bin ich auch jemanden, der sich zurückhaltend verhält, aber ich konnte nicht anders. Ich hab am ganzen Körper gezittert, aber die beiden Kinder waren echt froh das ich zwischen ihnen und den anderen stand. Es hat sonst niemanden interessiert. Das war echt erschreckend.
Ich hab den Kindern dann auch meine Handynummer gegeben und ihnen gesagt, dass sie mir gerne schreiben können, wenn sie jemanden brauchen. Ich hab mich einfach hilflos gefühlt und mir ist nur das eingefallen..
Super! Wirklich! Es ist so wichtig, dass man nicht wegguckt!!
Das war so mutig von dir! Die Jungs waren dir bestimmt sehr dankbar.
Ich finde es spannend/wichtig, dass er gesagt hat, dass die Außenstehenden selbst mitleiden und unter dauerhaftem Stress stehen. Das bedeutet ja dann auch, dass Mobbing für eine ganze Klasse belastend ist.
Ja, es betrifft tatsächlich viel mehr Menschen, als es auf den ersten Blick scheint...
Finde ich auch sehr interessant! Das, was sie daran hindert einzuschreiten, muss gar nicht konkret die Angst sein, dass sie selbst gemobbt werden könnten, sondern sie fühlen sich von vornherein als Opfer und haben dann gar keine Möglichkeit, andere zu beschützen. Genauso, wie sich das "Hauptopfer" nicht selbst wehren kann.
@@juliz2500 hört sich für mich eher nach ner Ausrede an, da nicht einschreiten zu müssen...auch wenn du nicht unrecht hast, und dennoch...
@@blender9952 hast du das Video geguckt?
@@blender9952 true
Damals wurde ein Mädchen in meiner Klasse gemobbt ich bin aufgestanden und hab sie beschützt , ab da wurde ich gemobbt bis ich dann die Schule gewechselt hab . Aber ich würde immer wieder auf stehen und die anderen beschützen.
Das tut mir wahnsinnig leid! Meinst du, dass es besser ist, wenn man sich versucht als Gruppe zusammen zu tun?
Braucht es nicht ,das Problem dabei ist das die anderen zu schüchtern sind oder einfach die selbe Meinung wie der Mobber haben . Und es war eine Akut Situation damals der Mobber hat ein Video von ihr rum gezeigt dann bin ich aufgestanden und hab sein Handy weg genommen und es versucht zu löschen . Was leider traurig ist das sie sich nicht getraut hat für mich aufzustehen .
Wow sehr mutig von dir!
@ Sarah G Wirklich Ehrenhaft.
Mir ist es auch ähnlich ergangen. Bin eingeschritten als eine Mitschülerin gemobbt wurde. Dann war ich das neue Ziel, sie hat mir nicht geholfen, sogar noch gelacht wenn ich fertig gemacht wurde. Bis es dann gewalttätig wurde und eine Freundin von dem Mädchen eingeschritten ist. Trotz dieser Erfahrung schreite ich immer noch ein wenn ich so etwas sehe.
Das Thema ist so wichtig, viel mehr Leute sollten diese Reportage(n) sehen.
Ja war mega witzig
Ich habe nur einen Kritikpunkt: Deine Beiträge sind zu kurz. :-)
Mit dieser Kritik kann ich wirklich sehr gut leben ;-)
@@DieFrage Ich finde diesen Kritikpunkt aber sehr berechtigt: Wir haben das Internet und es sind wichtige Themen. Ich denke, in 20 Minuten könnte man viel mehr in die Tiefe gehen, als in nur knappen 10 Minuten. Vor allem, wenn es um wirklich wichtige Themen geht.
@@technologywontsaveus Es gibt ja deshalb zu dem Thema ich glaube 4 Videos? Insgesamt ist das also weit mehr Videomaterial, als 20 min :)
die Themen sollen ja nur oberflächlich gestreift werden.
Gegenargument: nicht jeder hat Zeit sich eine 45 Minuten anzuschauen die man auch kurz hinbekommen könnte
Deine Videos sind echt super ! Super sympathisch und vor allem wichtige Themen aufgegriffen.
Diese Serie hat mir schon sehr viel Mut gegeben auch mal einzuschreiten. Oft ist es mir passiert dass Leute die miese Sprüche rausgehauen haben und ich dann dazu was gesagt hab, dass ich dann ausgelacht wurde von wegen hey was mischst du dich denn da jetzt ein ist ja nicht dein Problem. Deswegen freue ich mich schon auf das nächste Video :)
Ich glaube, wenn die Reaktion "Was mischst du dich jetzt ein?" kommt, hast du schon viel erreicht. Das klingt für mich als würdest du die Mobber etwas aus dem Konzept bringen. Außerdem signalisierst du dem Opfer, dass es nicht alleine ist. Weiter so :)
Ich bin da ganz bei Frie Da... diese Reaktion ("Was mischst du dich ein?", "Was willst du denn?", "Was gehts dich an?") ist die absolut klassischste Reaktion. Dann einfach dran bleiben, denn natürlich (!) geht es dich etwas an, es geht uns alle an. Man muss solche Leute immer wieder und wieder aus dem Konzept bringen und ihnen zeigen, dass ihr Verhalten nicht geduldet wird. Aber ganz toll von dir, dass du einschreitest und etwas sagst. :)
Ich bin der Meinung das auch Lehrer mal einschreiten sollten! Da in meiner alten Schule es denen sozusagen egal war! Weil wenn nicht mal die Lehrer sich trauen was zu tun hat man selber auch nicht wirklich Mut dazu!
Stimmt!! Würdest du denn generell einschreiten?
Viele Lehrer schreiten nicht ein, weil ihnen das Bild vor der Klasse wichtiger ist.
Ich habe mich in der Schule immer eingesetzt, wenn jemand ungerecht behandelt wurde, auch wenn Ich die Person selbst nicht mochte.
Es ist so wichtig hinzugucken und einzugreifen. Leider gucken viel zu viele aus Angst oder Desinteresse weg. Das gilt übrigens nicht nur für Mobbing, sondern auch für häusliche Gewalt, Kindesmisshandlung oder Vernachlässigung, Tierquälerei usw.
Zivilcourage ist leider viel zu selten.
Ich hatte in der 2ten Klasse eine Lehrerin die aktiv nicht nur einen Schüler beleidigt hat, sondern auch Mitschüler aufgefordert hat abfällige Handbewegungen in seine Richtung zu machen. Der Grund :er war als Sohn zweier Russen schlecht in Russisch (Europa Schule). Ich bin einmal für ihn im Unterricht aufgestanden, aber ich war 8 und nichts hat sich verändert. Bis heute will mir nicht in den Kopf, wie eine Erwachsene Frau einem kleinen Kind soetwas antun konnte. Soweit ich weiß kam es nie zu Konsequenzen, allerdings verschwand die Dame zwei Jahre später spurlos (der allgemeine Konsens ist, dass sie Krebs hatte)
Ich gehöre glücklicherweise zu den Leuten die einschreiten. Ein kleiner Junge wurde im Bus von seinen ach so coolen Freunden immer wieder gemobbt. Ich hab mich für ihn eingesetzt und heute sehe ich das es dem kleinen zumindest im Bus gut geht und er in Ruhe gelassen wird.
Einfach super!
Ich finde diesen CZcams journalismus so geil, weil du EHRLICH bist, es ist toll wie du niemanden was vorspielst!
Vielen Dank!
@@DieFrage kein Problem :)
Viele greifen nicht ein, weil sie nicht selbst das nächste Mobbingopfer sein wollen.
Ich war früher in der Position des Opfers und auch des stillen Beobachters-denn ich wusste wie es ist, gemobbt zu werden, wurde sowieso nicht anerkannt oder ernst genommen-was sollte es bringen, bei sowas einzuschreiten? Richtig, nur noch mehr Stress um meine Person als es ohnehin schon gab. Aber ich habe versucht, mich in kleineren Aktionen schon erstmal nicht auf die Seite des Täters zu stellen und nach einiger Zeit auch Opfern zu helfen. Bei großen Aktionen oder eben wo es angebracht gewesen wäre, hab ich mich still verhalten oder mit meiner neutralen Position herausgeredet. Ich hatte Angst, kompletter Außenseiter zu werden. Doch in der neunten Klasse (leider erst so spät) hab ich begriffen, dass ich mich mal emotional von den anderen lösen und mit mehr Selbstbewusstsein für mich und für andere verletzbare Menschen einstehen sollte! In der 10. Klasse war ich so weit, dass ich anderen gemobbten Personen zur Seite stehen und den Tätern, welche mich auch "attackierten", ehrlich meine Meinung ins Gesicht sagen konnte. Doch die große Wendung kam dann im Abitur. Ich fand eine sehr gute Freundin, die nie den Mund auf machte, aber der selben Meinung war wie ich-auch wenn der breite einheitliche Meinungsstrom der selbe war und man schon mit anderen Sichtweisen komplett rausfiehl. Es wurde gelästert wie in der siebten Klasse und Leute wurden hinterrücks wegen den oberflächlichsten Dingen runtergemacht. Mich hat es total ermutigt, eine Freundin mit dem selben Gerechtigkeitssinn zu haben-und ab da fing ich an, den Mund aufzumachen. Bei jedem Geläster oder offensichtlich bescheurten Situation bin ich so gut es ging eingeschritten. Ich machte bald die Erfahrung: wenn einer was gegen die Masse sagt, brüllen alle. Aber schon wenn zwei was sagen oder halt jemand zustimmt, wird die Masse ruhiger. Ich habe sehr oft erlebt, dass es immer zwei oder drei Leute gab, die plötzlich auch etwas dazu zu sagen hatten-sie haben sich getraut, weil jemand den Anfang gemacht hatte. Deswegen!!!!!-wenn ihr denkt ihr steht mit eurer Meinung generell oder eurer Sicht über die Situation von einem selber oder anderen Menschen alleine da-macht den Mund auf!! Schreitet ein! Werdet aktiv!! Es gibt immer ein paar Leute die einen leise oder gedanklich unterstützen..aber es gibt sie!! Es gibt kein besseres Gefühl für einen Gemobbten, wenn jemand für ihn einspringt, ihn ernst nimmt und unterstützt. Und dann kommt ein besserer Umgang miteinander schon wirklich schneller als man denkt. Bzw ist es ein guter Anfang, das Leben des Opfers oder eben aller Mitmenschen nicht unnötig zu erschweren.
Danke für deine offenen Worte!
Ich hab das immer eher pragmatisch gesehen. Da ich damals schon Opfer war, konnte es eigentlich nicht mehr schlimmer werden, also habe ich getan was ich wollte und bin auch immer wieder eingeschritten. Natürlich hat das dafür gesorgt, mehr in den Fokus zu rücken, aber da war ich ja eh schon. Das hat mir selbst aber sehr geholfen, da ich dadurch viel Selbstbewusstsein bekommen habe und mich eben nicht abhängig von der Meinung der Mobber gemacht habe. Nach einem Schulwechsel war ich dann von einem auf den anderen Tag kein Opfer mehr, sondern beliebt.
@@lostvampire69
Coole Sache :)
Ich war bis zu dem Wendepunkt nicht so weit, um mich unabhängig von den Meinungen anderer bewegen zu können, das kam dann erst später.
Aber schön, dass du diese Situation gleich zu etwas (im Nachhinein) sehr Positiven gestaltet hast. :)
Cool. Meine LieblingsCZcams Kanäle in einem Video. Danke Maria! Erinner mich noch gut an deine Challenge...
Ich finde es super, dass du so offen dazu stehst, ein Außenstehender zu sein! Viele würden es im Rampenlicht der Öffentlichkeit versuchen, sich als den perfekten Menschen darzustellen! Super Doku, wichtiges Thema, schön rübergebracht!
Ich finde alle diese Experimente zum Thema Mobbing Ultra Interessant! Respekt an euch wie gut ihr das hin bekommt.
Ich weiß nicht wie ich gehandelt hätte! Vom Gefühl her wäre ich ein Verteidiger aber ob ich auch verteidigen würde weiß ich nicht!
Ich freue mich schon auf das nächste Video!
Ich verstehe nicht wie man so ein super Video disliken kann... 0,0 Kritik dran auszusetzen, weiter so🤗
Ich hatte in der Schule öfter Situationen, in denen andere gemobbt wurden und ich eingeschritten bin. Des Öfteren habe ich dann die Sprüche abbekommen, oder bin dumm angemacht worden, aber ich hab das einfach besser wegstecken können, als die andere Person und deshalb hat es mir nicht so viel ausgemacht. Ich denke, dass ein gefestigtes Selbstwertgefühl wichtig ist, um sich zu trauen einzuschreiten, da man dann keine Angst davor haben muss, die Mobber könnten einem diesen Selbstwert nehmen.
Ich finde mich so sehr darin wieder. Immer denken ob ich was tue oder nicht, nix tun, schuldig fühlen. Freue mich definitiv auf die nächste Folge!
Ich arbeite als Erzieher in einer Jugendwohngruppe und ich muss mich für euer Video bedanken! Ich habe täglich damit zu tun, mobbing zu verhindern, bzw. bestenfalls gar nicht erst entstehen zu lassen (was leider nicht immer möglich ist). Ich selbst wurde in der Schule für mein Übergewicht gemobbt, nur ich war in der Lage, dass ich die Mobber daraufhin auf körperliche Art und Weise verstehen ließ, dass sie das mit mir nicht machen können. Ich weiß, Gewalt ist eigentlich keine Lösung, aber MIR hat es damals geholfen mich aus der Schlinge zu ziehen und meinen selbstwert zu behaupten. In meiner Roller als Erzieher kann ich natürlich nicht an körperliches Wehren appellieren, trotzdem bin ich der Meinung, das wenn es einem wirklich zu viel wird man, wenn die Möglichkeit und der Mut besteht, man dem Mobber auf gut Deutsch gesagt auch "mal ruhig auf die Schnauze hauen" sollte. Vorallem wenn niemand anderes einschreitet und versucht das Mobbing zu verhindern und man für sich alleine da steht. Irgendwann gibt es den Punkt, an dem Helfen Worte leider nicht mehr und spätestens dann, wenn man von den Mobbern auch körperlich angegangen wird.
In meiner Arbeit führe ich viele, viele Gespräche mit allen beteiligten, versuche den Mobbern klar zu machen, dass sie selbst nicht die "coolen Kids" sind und gleichzeitig bestärke ich die "Verteidiger", dass sie genau die richtigen sind und die Gruppe genau solche Menschen braucht, die für einander einstehen! Solidarität ist hier gefragt!
Hey Simun! Danke, dass du deine persönlichen Erfahrungen mit uns teilst. Freut uns sehr, dass dir unser Video gefallen hat. Mach weiter mit deiner Arbeit! 💪
Sehr interessantes Thema!
Ja! Und sehr wichtig.
Dieses Thema aufzugreifen ist sehr gut. Danke lieber Frank.
:)
Super Video, wie immer! 👍
Also, in mehr Schulzeit habe ich nur wahrgenommen, dass jemand gemobbt wurde. Ich weiß nicht, ob ich es nur nicht mitbekommen habe.. In jedem Fall bin ich in den letzten Jahren zu jmd.geworden, der eingreift und versucht irgendwie die Situation zu deeskalieren. Dafür könnte das nächste Video ja auch sehr hilfreich werden. ☺️
Super wichtiges Thema!! Danke für die Arbeit!
Danke für dieses Video, das Thema ist SO wichtig und leider gibt es dazu viel zu wenig im netz! danke!!!
Danke für deine Worte! Das freut mich sehr :)
Super interessant zu sehen
Diese Folge finde ich echt extrem gut :) Darüber, dass Außenstehende quasi sosehr mitleiden dass sie sich eben davon abwenden um der Situation habe ich noch garnicht nachgedacht. Vorallem da ich mich selbst auch meist eher als "Außenstehende" identifizieren würde...
Ich würde gerne wissen, was dort genau gemessen wurde um diese Profile zu erstellen.
Und ich bin mega gespannt auf die nächste Folge, denn das ist ja das Wichtigste, dass man lernt einzuschreiten.
Richtig, richtig guter Kontent.
Es wird der Schweiß und die Veränderung des Stress-Levels gemessen. Danke für deine lieben Worte!
Für mehr Awareness 💪Danke für diese Reportage 🙏
Eure Dokus sind so interessant!
Ich helfe meistens, hab ich schon öfter gemacht. Manchmal zögere ich zu lange.
Was meinst du, woran liegt es, dass du zögerst?
@@DieFrage Manchmal erkenne ich zu spät, dass ich handeln hätte sollen oder die Situation überfordert mich.
Super tolles Experiment. Ich weiß gerade nicht ob ihr schon mal was über Häuslichergewalt (im Kindes und Jugendalter) gemacht habt, ich persönlich finde es wichtig das man dieses Thema mal anspricht und zeigt wie man sich raus helfen kann und was folgen für folgen man auch davon trägt. Ich hätte mir nämlich damals gewünscht das es irgendein Video in so einer art gegeben hätte um leichter davon zu kommen. Ich persönlich habe es geschafft und seid her finde ich es wichtiger als zuvor das auch andere wissen das sie
1. Nicht alleine sind
2. Hilfe annehmen dürfen und auch sich Hilfe holen dürfen ohne sich zu schämen
Muss momentan in der Schule ein Projekt über Cybermobbing machen (wie so ne Art Bachelorarbeit) und dafür kann ich deine Videos sehr gut gebrauchen, weil du alles sehr genau und ernst ansprichst, da Mobbing im Allgemeinen ein sehr schwieriges und auch gefährliches Thema ist. Naja ich wollte eigentlich nur Danke sagen dass du über das ganze berichtest und du mir eben bei meinem Projekt sehr hilfst.
Freut mich sehr!
Mobbing - einer der wichtigsten Themen überhaupt.
Super, dass ihr das gerade aufgreift.
Mobbing kann IMMENSE Folgen ziehen, angefangen mit psychologischen - gerade in der Kindheit ist es wichtig, einen gesunden Selbstwert aufzubauen - wenn das gestört wird, ist es fast natürlich, dass sich psychische Krankheiten entwickeln.
Und das Ausmaß davon wird spätestens im Verhalten in der Schule/ auf der Arbeit zum Ausdruck gebracht.
Mobbing sollte heutzutage viel weiter aufgegriffen werden. So ziemlich jeder begegnet diesem Thema früher oder später selbst, aber auf einer ungesunden Weise. Wie viele Menschen heutzutage an Sozialphobien, Essstörungen, etc. leiden, ist unglaublich.
Also ruhig längere Beiträge! :D
Zum Glück ist diese Reihe ja noch nicht zu Ende :)
Sehr interessantes Thema, behandle es gerade auch in der Uni, also super timing mit den Videos ^^
an meiner schule habe ich gott sei dank noch nie was darüber gehört, dass jemand gemobbt wird. generell habe ich noch nichts von mobbing in meiner stadt mitbekommen und ich bin auch ein stolz drauf, dass es in meiner stadt ziemlich friedlich zugeht☺️
Mobbing und Erniedrigung haben meine gesamte Kindheit und Jugend begleitet. Mittlerweile kann ich mich kaum noch an diese Gefühle erinnern, aber es war interessant durch so ein Experiment daran erinnert zu werden. Zum Glück kann ich heute sagen, dass jede vergleichbare Situation eine unendliche Wut in mir auslöst die mehr als ausreichend ist um mich selbst oder andere Menschen zu beschützen und unterstützen.
Sehr interessant und lehrreich - ich wäre wohl erstmal ein Außenstehender, der sehr stark mitleidet... ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf nächste Woche und hoffe, da noch mehr mitnehmen zu können!
Ich muss sagen dass mich diese kurzen Filmteile extrem schockiert haben und ich Gänsehaut beim zusehen bekommen habe. Obwohl es mir bewusst ist was für Mobbing Ereignisse es gibt ist es nochmal ganz anders so etwas zusehen.
Ich habe es selber erlebt, wie es ist, gemobbt zu werden und die meisten anderen stehen drum herum und gucken zu.
#esgehttrotzdemweiter #mobbing
Was hat dir damals geholfen?
@@DieFrage Nur eine handvoll Leute, aber die waren mehr moralische Unterstützung im Verdeckten. Offen getraut haben sich nur zwei Leute. Die waren aber aus dem BR und deswegen auch geschützt.
Ganz ganz tolle Reihe die ihr hier gemacht habt über Mobbing. Dicker Daumen hoch :)
So lieb von dir. Danke! Gab es so einen Kurs in deiner Schule?
@@DieFrage Haha...Ihr antwortet aber schnell :) Leider war damals in meiner Schulzeit das Thema Mobbing noch gar kein Thema, über das man gesprochen hat. Leider kenne ich solche Szenen aber auch nur zu gut aus meiner Jugend und bin ehrlich gesagt sehr froh, nicht heute (zu Zeiten von Social Media) Schüler sein zu müssen. Ich wünsche allen Betroffenen (Opfern, Zeugen und auch den Tätern), dass sich ihre Situation bald bessert! Ganz viel Stärke, Courage und Liebe an alle da draußen, die gerade mit einem solchen Thema konfrontiert sind
Ich wurde selber Jahre lang gemobbt und hab sofort extreme Gänsehaut bekommen als diese krassen Szenen gezeigt wurden
Das tut mir sehr leid! Wie geht es dir heute?
@@DieFrage heute bin ich auf einer anderen schule und hab auch neue Freunde gefunden deswegen geht es mir inzwischen gut. Allerdings hab ich immernoch sobald es im Unterricht kurz um mich geht (ich bin auf einer gestaltungsfos und ab und zu muss mn zum beispiel Modell zum abzeichnen sein) sehr unsicher und habe angst irgendwelche negativen Kommentare zu ernten. Meine Mitschüler behandeln einander aber alle sehr respektvoll und tolerierend.. Leider eine ziemliche Ausnahme verglichen mit anderen Schulen
Ich wurde selbst stark gemobbt, sodass ich ständig die Schule geschwänzt habe. Pausen waren für mich auch sehr schlimm, die meiste Zeit bin ich auf die Toilette geschlichen und habe dort gewartet bis die Pause rum war. Es hat mich sehr mitgenommen was meine Mitschüler damals gesagt haben...ich hatte/habe sehr starken Haarausfall sodass man kahle Stellen sieht, hatte Übergewicht und keine Freunde. Ständig wegen den Gründen runtergemacht zu werden war die Hölle für mich.
Bitte traut euch einzuschreiten und wenn ihr es alleine nicht schafft dann holt euch Freunde dazu.
Danke für das Video.
Das tut mir sehr leid!! Wie geht es dir denn heute damit? Alles Liebe
@@DieFrage das ist sehr lieb aber es braucht dir nicht leid tun!:) Mir geht es mittlerweile deutlich besser, bin jetzt 22 und denke mir, dass alles aus einem Grund passiert. Meine Vergangenheit hat mich zu dem Menschen gemacht der ich heute bin und dafür bin ich dankbar. Das einzige Problem womit ich kämpfe, ist nur das Vertrauen gegenüber Menschen wegen der Zeit. Der Haarausfall stört mich nicht mehr so sehr, habe bis jetzt sicherlich 5 Mal meine Haare abrasiert und komme damit voellig klar, ich kann meine Krankheit, welche dies verursacht nicht ändern, also muss ich es akzeptieren.
Danke für die Antwort:)
Also erstmal ein echt sehr gutes Thema sehr gut das man das mal anspricht.
Ich bin eine Person die sowas einfach garnicht sehen kann. Ich greife in dein meisten Fällen ein. Außer ich habe Angst oder so aber ich muss auch sagen das es echt eine krasse Überwindung kostet da ein zu schreiten..
Macht immer Spaß und ist echt interessant eure Videos Experimente anzuschauen
Ganz liebe Grüße
Hey, zum Glück bin ich bisher eher wenig mit dem Thema Mobbing in Berührung gekommen (Habe ein sehr friedliches Umfeld etc.). Allerdings würde ich wahrscheinlich eher der Typ Verteidiger sein. Ich gehörte schon immer zu den Leuten die schnell ihre Meinung sagen und hatte auch nie Probleme alleine mit meiner Meinung zu sein und somit auch mal Schwächere zu verteidigen. Allerdings bin ich ab und zu auch sehr grob zu meinem Umfeld und verstehe auch noch vieles als Humor. Diese Reihe hat mir klar gemacht das auch ich evtl. ab und zu etwas vorsichtiger mit meinen Kommentaren zu Mitmenschen sein sollte. Dankeschön für eine Weitere tole Reihe!
Tolles Thema ! Regt einen echt an mal nach zu denken 😊
Echt bewundernswert wie sich das Team von Puls für die Praktikantin einsetzt. Tolles Team.
Ich bin der Außenstehende und ich freu mich auf das nöchste woche schon
Kann ich gut gebrauchen
Schon allein aus Prinzip, weil ich weiß wie es sich anfühlt so extrem gemobbt zu werden würde ich bei der kleinsten Kleinigkeit schon einschreiten und mich für den gemobbten einsetzen. Ich habe einfach überhaupt kein Verständnis für sowas und wie der Mobber aus deinem anderen Video schon sagte, er habe damals gemobbt um von seiner eigenen Unsicherheit abzulenken und das ist bei jedem so der mobbt. Dabei sollte man einfach dazu stehen.. finde es klasse das du darüber eine Reihe machst. :)
Danke für deine Offenheit! Wie geht es dir denn mittlerweile?
@@DieFrage mittlerweile geht es mir gut damit es ist ein Teil meiner Vergangenheit der mich nicht komplett kalt lässt aber dadurch das ich damals tief gefallen bin und ein Selbstverletzendes verhalten entwickelt habe kann ich es heute weder abstreiten noch sagen ich bin "gesund" aber ich kann damit leben. Ich habe irgendwann gelernt damit umzugehen und auch nicht mehr alles so nah an mich ran zu lassen. Aber da ich weiß was es mit einem machen kann und wie sehr das ganze an der Psyche knacksen kann bin ich immer auf der Seite des gemobbten.. Weil sowas wünscht man keinem. Und ich finde auch es müsste an Schulen zb generell mehr darüber informiert werden oder mehr dagegen vorgegangen werden.
Ich finde, bei 2:54 hat man dir voll deine Wut angesehen. Verständlich, ist ein krasser Film. Bin gespannt auf die nächste Folge.
Ja...der Film war echt heftig!
Wow, wirklich spannend. Das klingt ziemlich logisch. Gut, sich das mal bewusst zu machen. Meine Kurve hätte sicherlich ausgesehen wie deine. Mir war aber nicht klar, dass ausgerechnet „zu viel“ Mitgefühl das ist, was einen vom Eingreifen abhält.
Spannend zum Thema Ausgrenzung, Diskriminierung und Mobbing ist auch das Brown-Eyes-Blue-Eyes-Experiment von Jane Elliot, hier in Deutschland wird es meines Wissens von Jürgen Schlicher durchgeführt. Wenn du das noch nicht kennst, kann ich dir sehr empfehlen, dazu mal eine Doku zu schauen,
Ich bin bei Mobbing immer eingeschritten, schon seitdem ich klein war. In der Grundschule hat das aber dann dazu geführt, dass sie zwar von ihrem ersten Mobbingopfer abgelassen haben, dafür aber seitdem auf mich los sind, und das ununterbrochen. Ich hätte mir damals auch jemanden gewünscht, der für mich einschreitet, aber noch nicht einmal die Lehrer haben diese Kinder unter Kontrolle bekommen. Ich hab lange unter psychischem und physischem Mobbing gelitten, auch Cybermobbing war schon vertreten. Aber seit der 5. Klasse ging es schrittweise trotz vieler Rückfälle aufwärts, ich habe deutlich an Resilienz gewonnen und bin inzwischen zu einer Person herangewachsen (20 Jahre alt), die mit einem großen Maß an Selbstbewusstsein vor Leute treten kann und sich nicht mehr nieder machen lässt. Und sobald ich jemanden sehe, der leider noch nicht so weit ist wie ich es heute bin und der gemobbt wird, dann bin ich die Erste, die einschreitet. Weil Menschen, die sich selbst nicht oder nur schlecht helfen können, einfach Unterstützung brauchen. Und weil das meiner Meinung nach das einzig richtige und das einzig menschliche ist.
Ich hab persönliche Erfahrungen in 3 der 4 Kategorien gehabt. Ich war während meiner Schulzeit eine kurze Zeit das "Opfer", durch Versetzungen der Täter und hinzukommen von neuen Tätern habe ich mich lange in der Außenstehenden Gruppe aufgehalten um nicht wieder ein Opfer zu werden.
Bis zu einem bestimmten Punkt wo einer meiner guten Freunde einen anderen Freund angegangen ist dann habe ich verteidigend den Mobber zur Seite gezerrt und gesagt das jetzt Schluss sei und die Situation hat sich wirklich beruhigt.
Jetzt als Familienvater und über 15 Jahre später sehe ich mich generell mehr in der Verteidiger Rolle.
Ich kann mich leider super gut mit dem Bild identifizieren, dass ich vollkommen unter Stress stehe wenn jemand gemobbt wird.
Früher bin ich sofort eingeschritten, ohne zu überlegen. Über die Jahre hat sich daran etwas geändert weil ich sehr empfindlich und mitfühlend reagiere. Ich hab auch schon die Erfahrung gemacht, dass selbst wenn ich was sage die Leute nur für den Moment aufhören... wenn jemand einmal zur Zielscheibe geworden ist ist es so schwierig das zu unterbinden. Ich freu mich aufs nächste Video. Du machst das super:)
Das ist super, dass du eingeschritten bist. Hattest du je Angst selber ins Visier genommen zu werden?
@@Gigakiller1 Nein. Ich glaube ich hatte immer das Gefühl bei allen recht gut anzukommen oder, zumindest nicht gefährdet zu sein gemobbt zu werden, so dass schlichtversuche akzeptiert wurden.
@@sarahisabell5605 Okay, also eher einer von den beliebten? ^^
Normalerweise hat man da ja oft Angst selber Teil zu werden, finde es sehr gut von dir.
Konntest du dann das Mobbing komplett stoppen manchmal oder nur temporär?
@@Gigakiller1 Hab mich nie zu den Beliebten gezählt, eher zu den """Normalen""".
Da das Mobbing was ich meistens miterlebt habe eher unterschwellig passiert hilft es immer nur temporär. Z.B. hören sie dann auf über die Person zu lachen sobald ich was sage. Was mir auch aufgefallen ist, dass die sich in meiner Gegenwart zurücknehmen, aber das bringt den Leuten die gemobbt werden auf lange Sicht leider auch nichts. Und ich bin ja auch nicht immer da..
@@sarahisabell5605 Da hast du Recht, da muss man sich auch selber zur Wehr setzen und mehr Hilfe holen, was allerdings oft schwer und nicht immer möglich ist. Trotzdem super von dir, dass du wenigstens getan hast, was du konntest.
Du kannst mit guten Gedanken in die Zukunft blicken immerhin :)
Hoffen wir, dass dies auch den Gemobbten gilt und mittlerweile eine bessere Situation haben.
Bei einer solchen Situation wie dem Film würde ich definitiv eingreifen, das geht einfach massiv zu weit. Jedoch habe auch ich erlebt wie ich bei "kleineren" Gemeinheiten einfach nicht reagiert habe anstatt der Person zu helfen, dafür schäme ich mich noch bis heute und ich möchte dahin gehend mein Verhalten ändern. Dabei ist es so wichtig schon in solchen Situationen als Außenstehender zu helfen, dann müsste es gar nicht mehr zum eigentlichen Mobbing kommen
Mega interessantes Video!
Danke schön.
Das lässt sich doch fast eins zu eins auf zivil Courage übertragen!
Stimmt!! Nicht wegsehen!
Ich bin lange zeit selbst gemobbt worden. Ich würde sofort einschreiten weil ich weiss wie grausam sich das anfühlt und wie allein man ist wenn niemand da ist und dazwischen geht und einen aufbaut
Finde ich sehr gut! Wie geht es dir denn mittlerweile?
Ich habe leider jahrelang therapien machen müssen und hatte gott sei dank in der 10. Klasse einen Lehrer gehabt der mir geholfen hat mit der Klasse darüber zu sprechen wie es mir geht und warum sie mich so behandelt haben
Mitlerweile muss ich auch Tabletten nehmen und habe immer angst wenn ich in eine neue Gruppe von Menschen komme dass es mir wieder genau so ergeht
Das ist das Schlimme. Den Mobbern ist nicht mal annähernd bewusst, was sie überhaupt anrichten. Das muss viel mehr thematisiert werden. Von der Grundschule an, denn schon da gibt es Mobbing aber auch in den Elternhäusern.
Wieder mal ein sehr tolles Video🖒. Trotzdem muss ich sagen ich bin die Person die nicht wartet bis etwas eskaliert sondern ich handle sofort wenn ich sehe oder merke es passiert was gerade. Ich überlege mir immer wenn ich sowas erleben müsste möchte ich ja auch das jemand eingreift und mir hilft und nicht wartet und nur zu sieht! Ich könnte nie einfach zuschauen egal wo weil ich gerne helfe und und gerne handle.
Finde ich so super!
Es ist so, dass ich wirklich erst einmal beobachtet habe und als ich in die Gesichter geschaut habe, mich gewundert habe, wie wenig ich reagiert habe, aber in der letzten Szene, als das Ganze überhand nahm gemerkt habe: „Jetzt reicht‘s“.
Und ich habe mich eher dafür verurteilt, wie wenig emotional ich reagiert habe, aber jetzt gemerkt, dass es doch eher etwas Positives ist.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass ich als Kind auch zumindest ein paar Mal Mitmobber war, wenn eine Freundin mich dazu angestachelt hat, aber ich glaube nie aktiv von mir aus gemobbt habe. Das war für mich nie interessant und ich habe an sich mit allen gespielt, auch mit schwierigeren Kindern.
Opfer war ich einige Male auch, ich habe mich manchmal aber auch gewehrt.
Ein Junge, der sehr gemein zu mir war und mich zusammen mit den Anderen geärgert hat, dem habe ich einmal einen Stein an den Kopf geschmissen und da kam Abends die Mutter her und hat sich dann über mich bei meiner Mutter beschwert.
In der Jugend habe ich doch auch schon mal aktiv in einzelnen Fällen meinen Mund zur Verteidigung aufgemacht, aber doch hat das letzte Fünkchen, mich einfach mit einer gemobbten Person zusammen zu solidarisieren, mich zu befreunden einfach leider gefehlt, wofür ich mich im Nachhinein schäme.
Jetzt im Erwachsenenalter bin ich meistens sofort eingeschritten, oder habe Menschen beigestanden, weil ich jetzt reflektierter und selbstbewusster bin als damals, es macht mir auch nichts mehr aus, mit meiner Meinung alleine dazustehen und gegen eine Gruppe anzukämpfen.
In Phasen, wo es ein Vorgesetzter war, habe ich zumindest den Personen unter der Hand Mut zu gesprochen, mich mit ihnen zusammengetan und ihnen gesagt, dass ich auf ihrer Seite stehe, auch wenn ich vornherum meine Position nicht gefährden wollte und nicht direkt das beim Chef angesprochen habe.
Das bedeutet, beim Mobben mache ich nicht mehr mit, so wie in der Kindheit und versuche im Rahmen dessen, was mir möglich ist und wie meine Position ist, solchen Personen zu helfen. Allerdings fehlt mir manchmal der Mut, direkt vor Publikum Kontra zu geben. Das schaffe ich manchmal aber es kostet mich unheimlich Überwindung! Das habe ich in der Schule auch manchmal geschafft.
Ich hatte eine Freundin, die oft gemobbt oder gelästert hat, auch eine Zeit war ich bei ihr das Opfer. Und es war tatsächlich so, dass es eine Unsicherheit von ihr war und sie versuchte auf diese Weise ihre Freunde an sich zu binden so a la „Du bist meine beste Freundin, die Andere gehört nicht zu uns.“ Jede ihrer Freundinnen musste mal dran glauben.
Ich habe das als Kind leider manchmal mitgemacht, auch wenn ich es damals in ruhigen Momenten schon kritisch hinterfragt habe. Im Nachhinein habe ich mich bei einer von mir gemobbten Person entschuldigt.
Ich sah wie eine gemobbt wurde aus meiner klasse hab ihr geholfen wurde dann zwar mitgemobbt aber das war es wert ihr zu helfen. Hätte ich ihr nicht geholfen wäre sie nicht mehr am leben.
In meiner Schulzeit musste ich leider die Erfahrung machen, dass als ich eingeschritten bin, weil eine Klassenkameradin gemobbt wurde, ich selbst zum Ziel von Mobbing wurde. Als diese Freundschaft irgendwann aus anderen Gründen zerbrach, hörte auch das Mobbing wieder auf. Tatsächlich hat sich aber einer meiner damaligen Klassenkameraden vor circa einem halben Jahr für das Mobbing entschuldigt, das hat mich wirklich gefreut, also einfach dass er sich darüber Gedanken gemacht hat und dass er sich auch Fehler eingestehen konnte. :)
Erstmal super Video!
Ich persönlich sage, ich würde lügen,wenn ich sage „Ich schreite sofort ein“ Ich habe selber schlechte Erfahrungen damit ,gemobbt zu werden, aber trotz dieser unterbewussten „Angst“ Würd ich ab einem bestimmten Punkt eingreifen...
Gut so! Ab wann wäre bei dir dieser Punkt erreicht?
Die Frage Den Punkt, wo es reicht,kann man nicht verallgemeinern...Dennoch denke ich, es ist zu viel, wenn es dem Opfer zu viel wird bzw. verletzt wird(aus seiner*ihrer Sicht) oder wenn das für mich zu viel ist.
Wie siehst du das,würde mich interessieren?
In der Schulzeit habe ich mich nicht getraut Leute zu verteidigen da ich selber in vielen Situationen das Opfer war. Jetzt wo ich da raus bin bin ich mir in vielen Situationen so sicher das ich hingehe und auch was sage.
sehr spannend! ich gehe in solche Situationen dazwischen oder sende signale aus.ich hab schon mehrfach eingegriffen, was mir einfach dadurch gelungen ist, dass mein Adrenalin so hoch war wodurch ich mich dann getraut habe zu handeln!
Toll gemacht !!!
Ich bin immer ein geschritten schon als Kind ...ich muss sagen ich bin unglaublich stolz auf mich und Frage mich so oft wie ich mich sowas getraut habe weil ich war auch eher eine von denen die gemobbt worden ist
Super toll du sein
@@hanonalaal564 Manche agieren als Verteidiger, andere als Mobber. Zu welcher Gruppe gehörst du wohl? 🤔
@@Onda_Wilde Isch nich verstehen was du wollen von diese tolle mensch
Ich glaub ich bin so wie Maria, ich schau bei solchen Situationen meistens etwas zu (manchmal vielleicht zu lang), bis sich in mir dann so viel Wut und ein Ungerechtigkeitsempfinden angestaut hat, dass ich was sagen muss und einschreite. Ist aber manchmal schon schwer und ich finde da gehört auch irgendwie Mut dazu, den ich nicht immer aufbringen kann, weil man sich oft auch unterlegen fühlt.
Ich finde das Video gut, wenn auch ein bisschen zu kurz, gerade mit den Erklärungen. Ich würde mir mal eine klare Grenze fürs Mobbing wünschen. Ab wann ist es Mobbing, ab wann sind es tatsächlich nur Späße. Wenn in der Schule, ein Lehrer zum Beispiel Klassenkameraden angegangen ist, habe ich mich immer zu Wort gemeldet und diesen jemand verteidigt. Andere male habe ich zugesehen, wie ein Schüler aufs Schuldach direkt neben den Klassenraum ausgesperrt wurde und die Vorhänge zugezogen wurden, was ihn sehr aufgebracht hat, auch wenn ich mich vorher und nachher super mit ihm verstanden habe. Ein anderes Mal war ich selber mit derjenige, der eine Klassenkameradin vor der Stunde in einen großen Schrank gesperrt habe und immer auf den Tisch geklopft hatte, wenn sie im Schrank geklopft hatte, sodass die Lehrerin das nicht mitbekam. Sie nahm das sehr gelassen. Mit ihr passierte sowas vorher und nachher kein einziges mal.
Andere male wurde ich mit Müll beschmissen, beleidigt und ignoriert (ich hab das nicht so leicht wegstecken können und dann die Schule gewechselt; habe überreagiert).
Mein Punkt ist, bis auf eindeutige Mobbing-Opfer, die systematisch und täglich gemobbt werden ist es schwierig eine klare Linie zu ziehen, vorallem, wenn die gemobbte Person unsympathisch ist und man das Gefühl hat, dass sie es verdient (nicht das sie es tatsächlich tut), wie jemand von meiner zweiten Schule, der die anderen ständig beleidigte, handgreiflich wurde und den niemand ausstehen konnte, weswegen sie sich auch über ihn lustig gemacht hatten.
Ab wann beginnt Mobbing?
Ich war in der Kindheit Jugend Opfer,was mich auch zum Teil zu einem Einzelgänger gemacht hat.Als Einzelgänger kann man weniger verletzt werden als wenn man Menschen an sich ran lässt...Ich habe nur wenig Freunde aber die dafür auch genau ausgesucht...Ich würde helfen,weil ich weiß wie scheiße das ist und wie es einem dabei geht.....Gucken und sich an dem Leid anderer ergötzen ist in der Gesellschaft doch normal geworden,das ist sehr traurig...Egal ob es da um körperliche, geistige Gewalt geht oder in die Richtung Unfall_Erste Hilfe....Gaffen oder einfach nichts machen ist eine mega Gefahr und es nimmt immer mehr zu
Die Serie ist super spannend. Ich kann aber aus eigener Erfahrung sagen: Man kann dise Rollen wechseln und sich ein Stück weit antrainieren wie man reagiert. In der Schule war ich eher diejenige, die gemobbt wurde. Später uschauerin, jetzt würde ich einschreiten. Ich glaube die eigene Rolle hat sehr viel damit zu tun wie stark das eigene Selbstbewusstsein ist, aber auch damit wie gefestigt man in seiner eigenen Meinung und Haltung st.
Super, dass du eine solche Entwicklung durchgemacht hast!
In meiner alten Schule wurde ich selber, seit ich etwa 12 war, gemobbt und habe dann auch weg gesehen, wenn andere gemobbt wurden. Teilweise habe ich dann auch mit gelacht, weil ich froh war, dass von mir abgelenkt wurde. Außerdem habe ich dann das Gefühl gehabt zu den Coolen dazu zu gehören. Im letzten halben Jahr mit 15-16 vor meinem Realschulabschluss habe ich sehr viel Selbstbewusstsein dazu gewonnen. Außerhalb der Schule hatte ich sehr herzliche und motivierende Freunde und ich habe eingesehen, dass es egal war, was die anderen von mir hielten, solange ich cool mit mir selber war. Einer der Mobber, in den ich seeehr lange verliebt war, obwohl er mich andauernd beleidigt hat, vor der Klasse bloßgestellt hat und mich mit Sachen abgeworfen hat, war plötzlich richtig nett zu mir, aber ich habe mich trotzdem ein bisschen verarscht gefühlt und dachte, dass er irgendwann zugibt, mich zu verarschen. Da war ich anfangs sehr skeptisch und hatte Mega Angst aber nach dem Abschluss sind wir zusammengekommen und waren seit dem an zweieinhalb Jahre zusammen. Nach einiger Zeit haben wir auch über das Mobbing geredet, er hat sich entschuldigt (und dabei sogar geweint!!) und ich hatte zum ersten Mal einen Einblick in der Perspektive der Mobber. Das hat mich unglaublich stark gemacht, weil ich gesehen habe, dass mein damaliger Freund einfach nur selber unsicher war, als er mich früher gemobbt hat. Er hat rote Haare und hat öfters Witze einstecken müssen. Außerdem gab es viel Streit und Gewalt in der Familie. Um das zu überspielen wurde er zum Mobber. Wenn mich jetzt auf dem Gymnasium, auf das ich gewechselt habe, irgend jemand respektlos behandelt hat, weiß ich, dass er selber wahrscheinlich sehr arm dran ist, oder komplexe hat, deswegen verletzt mich das nicht mehr und keiner hat wirklich Lust, mich zu mobben, weil es in mir nichts mehr aus löst, ich das nicht mehr ernstnehme und ich sehr authentische, selbstsichere und selbstironische Charakterzüge entwickelt habe. Immer wenn seitdem jemand gemobbt wurde und ich das mitbekommen habe, bin ich sofort eingeschritten. Ich wurde dadurch nicht zu Mobbing Opfer oder sonst was, im Gegenteil, ich habe immer sehr guten Zuspruch bekommen.
Dann ist mir letztens aber etwas passiert, auf das ich gar nicht stolz bin. Ich muss immer wieder darüber nachdenken. Die Rede ist nicht von Schulmobbing oder so. Ich bin an der Straße an einem Auto vorbei gelaufen. Der Fahrer hat sich nach hinten zu den Rücksitzen umgedreht. Von der Rückbank konnte man ein Kind schreien und weinen hören. Ich konnte leider nichts sehen, weil Sonnenschutzvorhänge an den Fenstern hingen. Ich war mir auch eigentlich ziemlich sicher, dass dieser Mann das Kind geschlagen hat. Ich habe aber nichts gesagt. Ich weiß auch nicht wieso, ich war wie fest gefroren und mein Gang war so roboterartig und ich bin einfach weitergegangen. Bis heute schäme ich mich sehr dafür.
Liebe Anna, es tut mir sehr Leid, dass du sowas erleben musstest. Das war bestimmt eine schwierige Zeit für dich. Ich hoffe, dir geht es heute viel besser. Ganz viel Kraft für dich in der Zukunft!
Die Frage Danke! Das Mobbing damals hat gutes und schlechtes in mir und meinem jetzigen Leben verursacht. Zum einen bin ich jetzt eine viel stärkere Persönlichkeit nach außen hin, bin mutiger und selbstbewusster. Zum anderen muss ich aber des Öfteren mit Ängsten und Zweifeln kämpfen.
Wenn man das einmal gesehen hat, dann sagt man was.
In der Schule hab ich nichts gesagt, das bereue ich bis heute, aber es hat sich geändert.
Sehr interessant! Ich bin jemand der immer einschreitet, da mir damals niemand geholfen hat als ich in der Schule gemobbt worden bin.
Das tut mir leid! Wie geht es dir heute damit? Super, dass du einschreitest!
@@DieFrage Ich bin mehr oder weniger froh diese Erfahrung gemacht zu haben da es mich im Endeffekt prositiv geprägt hat. Ich sehe Mobbing und unternehme etwas wenn ich es sehe da ich weiß wie man sich fühlt wenn man in solch einer Situation/Lage alleine gelassen wird :)
Gute Reportage, sie hat mich motiviert, im Alltag in der Bahn oder so auch einfach mal was zu sagen: "Kann ich dir/Ihnen helfen?" Allerdings geht mir die Beantwortung deiner Titelfrage in dem Video tatsächlich etwas verloren. Oder habe ich es verpasst? Ich habe vor allem gesehen, welche Verhaltenstypen es beim Mobbing gibt, und welcher du in etwa bist, aber nicht, warum sie/du so sind/bist. Aber genau das fragt doch dein Titel? Das fänd ich schon noch spannend!
Ich habe das so verstanden: Mir fällt es schwer einzuschreiten, weil ich selbst zu sehr mitleide und mich mit dem Opfer identifiziere, und die Situation dann schnell verlassen will.
Ben X ist so ein toller und trauriger Film :( finde ihn echt toll, sollten Jugendliche in der Schule unbedingt sehen.
Ich würde auch einschreiten. In der Schule habe ich immer eher mit den leuten abgehangen die jetzt nicht unbedingt viele freunde hatten oder nicht wirklich beliebt waren. Als mal ein neuer Junge in die Klasse kam, wurde er auch lange runtergemacht , weil er nach Schweiß gerochen hat. Ich habe mich dann trotzdem mit ihm unterhalten und mit ihm die Pausen verbracht, auch wenn ich dann gleichzeitig ein neues Opfer wurde. Man kann nie wissen aus welchem Grund eine Person so ist wie sie ist. Vielleicht konnte er gerade einfach nicht duschen, weil sie kein Geld hatten oder er hat einfach eine Krankheit, die ihn schnell schwitzen lässt oder oder oder.
Das Problem ist einfach, dass einzelne Leute selber Angst haben das neue Opfer zu werden. Was ich aber auch sehr gut nachvollziehen kann.Aber ich glaube sehr viele Außenstehende finden das alle nicht in Ordnung. Wenn man sich als Gruppe zusammen tut, dann hat der Mobber keine Chance mehr 😊
Genau!! Ich glaube echt, dass es super ist, wenn man sich als Gruppe zusammentut und gemeinsam einschreitet!
Ichch finde es wirklich interessant, dass man die Position bei Mobbing von einem selbst anhand vom Puls (?) bzw. Stress sehen kann. Ich kann das natürlich nicht messen, aber ich glaube, ich wäre anhand vom Stress her jemand, der einschreitet, habe aber gar nicht das Selbstbewusstsein dazu, ich glaube das ist dann aber wieder eine andere Sache 😅🐨
Wieso bist du denn aktuell so unsicher? An sich finde ich es aber toll, dass du generell gerne einschreiten würdest!
Die Frage Ich weiß nicht wirklich warum. Wahrscheinlich bin ich einfach nur nicht selbstbewusst /-sicher genug :/
Als ich damals die 7. Klasse wiederholt habe, kam ich in eine Klassengemeinschaft in der ein Mädchen unfair und gemein behandelt wurde. Für mich war das auf alle Fälle schon Mobbing, ich denke den Klassenkameraden war das nicht so bewusst, jeder hat mit gewitzelt oder gelacht und auch in unserer Facebook Gruppe wurde schlecht und abwertend über sie geredet. Das gemobbte Mädchen war auch mir nicht grade sympathisch, aber das sollte absolut keine Rolle spielen ob man eingreift oder nicht! Ich habe die Chats von Facebook ausgedruckt und meinem Lehrer in die Hand gedrückt, dass er bis dahin noch nicht von alleine was mit bekommen hat, ist mir unerklärlich aber danach hat er gehandelt. Ich habe Namen genannt und war natürlich in der Klasse erst mal "unten durch" trotzdem kam danach niemehr irgendwas in die Richtung und auch das Verhältnis der Klasse mir gegenüber wurde besser. Das Mädchen war immer noch nicht sehr beliebt, auch, weil sie die anderen natürlich nicht unbedingt um sich haben wollte. Allerdings ist sie heute meine Beste Freundin, und hat mich schon aus so mancher Krise gerettet.
Sprecht es an, damit zeigt ihr euch als stark und rettet einem anderen vielleicht seine Seele ♥️
Wow, das war wirklich klasse von dir! Solche Freunde wünscht sich jeder.
Bor ich bin auch so ein Mensch, der die ganze Zeit nervös ist bei sowas. Ich dachte, ich bin einfach nur zu unfähig oder zu feige aber gut zu sehen, dass es auch vielen anderen so geht ;D
Ich war zwar noch nie in so einer krassen Situation wie im Film dabei. Aber ich glaube und HOFFE ich werde einschreiten und dem Opfer helfen. Ich kann es aber nicht zu 100% sagen.. Leider
Und man hat richtig gesehen, wie du die ganze Zeit unter Stress standest. :(
In der Realität sieht es immer anders aus als in Filmen. Da spürt man den Druck, da ist man mitten im Geschehen, ist wie Zivilcourage wo jeder behauptet er würde was machen und dabei tut niemand was, jeder hat Angst oder steht unter Schock dann oder Ähnliches
Ich gehöre leider auch zu der Gruppe der Außenstehenden. Ich selbst habe auch Mobbing Erfahrung oder besonders Ausgrenzung, was mein Selbstwertgefühl sehr verringert hatte. Und auch heute bin ich noch sehr daran beschäftigt das zu ändern. Und obwohl ich mich auch immer sehr darüber ärgere nicht einzuschreiten, weil ich es besser kann, so weiß ich aber auch das nicht jeder dazu in der Lage ist, sich für jemanden einzusetzen. Ich persönlich habe keine Angst, dann selber zum Opfer zu werden, aber wenn ich mich selber nicht schützen kann, wie soll ich denn wen anderen schützen. Aber ich arbeite an meinem Selbstbewusstsein und dann werde ich auch für andere einstehen können. Zudem gibt es ja nicht nur einen Weg. Ich mag vielleicht nicht direkt das Mobbing zu stoppen, trotzdem versuche ich dem Opfer danach ein Gefühl zu geben, dass er nicht alleine ist, dass nicht verdient und einfach Ratschläge geben, wo er vllt. Hilfe bekommen kann.
Ich finds super, dass du dich trotzdem gegen Mobbing und für das Opfer einsetzt. Viel Glück dir weiterhin!
Ich habe meine Schulzeit reflektiert und bin echt froh, dass ich was Positives berichten kann. In der 6. Klasse kam ein übergewichtiger, schüchterner Junge in die Klasse, der sofort das Mobbingziel der anderen Jungs wurde. Ein paar von uns Mädels haben das ein paar Wochen beobachtet und als wir gesehen haben, dass er sich nicht wehrte und es immer Schlimmer wurde, haben wir uns zusammengetan und haben es einer Lehrerin "gepetzt". Die ist danm eingeschritten :-)
Wow! Echt super!
In der Mittelstufe wurde ich heftigst gemobbt. Dann war ich ein Jahr im Ausland. Als ich wiederkam, war ich einer neuen Klasse (weil ich jetzt ein Jahrgang unter "meinem" Jahrgang war). Alle waren sehr nett, es schien gut zu laufen. Dann ist mir ein Mädchen aufgefallen (sie kam von einer anderen Schule neu zu uns), mit der ich mal zu zweit Partnerarbeit machen musste. Ich fand sie total unsympathisch und hab mich dann von ihr distanziert. So weit, so ok. Nach ca. einem Jahr wurde klar, dass mehrere Leute sie "komisch fanden" und auf sie rumhackten.
Manchmal hackte ich mit.
Ich hatte solche Angst, dass die Leute sonst merken würden, dass ich selber auch mobbbar bin. Ich war so froh, dass SIE diesmal die Gemobbte ist, und nicht ich.
Ich, von Gemobbte zur Mobberin. Ich hätte es doch besser wissen müssen.
Heute bin ich einfach nur froh, dass ich nur nette Menschen um mich habe und hier niemand mobbt und niemand gemobbt wird. Ich will nicht wieder in solche Situationen kommen.
Ich bin vermehrt wahrscheinlich auch eine außenstehende Person gewesen, würde aber eigentlich gerne einschreiten. Aber da bin ich von Angst geschürt. Daher bin ich umso gespannter auf die 4. Folge :)
Mobbing ist ein sehr krasses Thema, was Menschen auch viele Jahre danach noch verfolgt. Zwei unserer Teilnehmer von Projekt:Horizont, die mit uns auf den Kilimandscharo gestiegen sind, waren ebenfalls Opfer von Mobbing.
ganz tolles Video!
Ich habe selber krasseste Erfahrungen mit Mobbing gemacht
Mittlerweile würde ich einschreiten aber vor ein paar Jahren habe ich mich auch nur umgedreht.
Das ist schlicht und einfach feige jemanden zu mobben.
Schön, dass mittlerweile auch einschreiten würdest :)
Ben-X, absolut toller empfehlenswerter Film!!
Mit geht's genau so wie dir
Veröffentlicht bitte einen Beitrag zum Thema Ecosia und Google ;)
Ich wurde früher selbst gemobbt - nicht in dem offensichtlichen Sinne, dass ich beleidigt wurde, sondern ein systematisches ausgeschlossen werden. Sobald ich zu einer Gruppe dazukam, sind sie woanders hingegangen. Das war etwa 6.-9. Klasse. Nach dem Abi habe ich dann mit einer der Mitläuferinnen darüber gesprochen (da hatte ich dann inzwischen Freunde und ein gutes Selbstbewusstsein) und sie meinte tatsächlich, dass ihr das nie aufgefallen war und sie die „Anführerin“ selbst auch nie mochte, aber sich keiner von den Mitläufern getraut hatte, von ihr abzuweichen. Als ich meinte, dass ich mich von ihr gemobbt gefühlt hatte, war sie als erstes richtig schockiert und konnte es nicht glauben. Ich denke, dass es mehreren Mitläufern so gehen könnte.
"damals" definitiv klassischer Außenstehender, aus Selbstschutz, da ich andere Menschen und meine Wirkung auf das Umfeld nur schwer einschätzen kann. Mittlerweile wäre das nur noch in Extremsituationen so, die auch nicht mehr unter "Mobbing" fallen würden.
ich find das thema so schwierig! bei leuten, die ich kenne oder einschätzen kann würde ich inzwischen definitiv dazwischen gehen, aber gerade bei gelegenheiten, die ich nicht überschauen kann reagiere ich nicht und hänge da teilweise noch monate und jahre später drin fest. beispielsweise bei halbstarken, die in der bahn jemanden fertig machen (zählt meiner meinung auch zu mobbing, oder?)- da weiß ich nie, ob ich mich nicht selbst in gefahr begebe, bleibe dann still sitzen, rufe maximal die polizei, hab aber einfach zu viel schiss hinzugehen. umstehende leute mobilisieren ist halt auch immer einfacher gesagt als getan, wenn man wirklich in der situation ist.
Meinst du, dass es hilft, wenn man sich mit anderen zusammentut? Es ist leider echt super schwierig...
Wie sehr hätte ich mir früher gewünscht, dass andere auf mich aufpassen, damit es mir nicht schlecht geht. Jetzt kann ich selbst auf mich aufpassen ;) Als letztens im Bus 2 Jungs einen anderen "Freund" beleidigt haben und ihn rumgeschubst haben, obwohl er ein paar Mal gesagt hat, dass sie aufhören sollen, ist es aus mir herausgeschossen ohne das ich überlegen konnte. Es war wahrscheinlich das was ich schon vielen anderen gemeinen Menschen sagen wollte: "Lass es!" Mehr hab ich nicht gesagt. Aber wohl mit so einer Wut, dass sich die 2 Jungs sehr erschrocken haben. Der Bus war sofort still und der ängstliche dankbare Blick des Jungen war es wert. Ich hoffe, dass er dadurch gemerkt hat, dass er nicht alleine ist, man sich nicht alles gefallen lassen muss und das keine richtigen Freunde sind. Das traurige sind die vielen erwachsenen Menschen im Bus, die nichts sagen und es als normale Rangeleien von Kindern abtun.
Es hängt nicht mal unbedingt von deinem Charakter ab sondern vielmehr von deinem Status. An meiner alten Schule war ich in der unteren Mitläufer Kategorie. Ich habe nicht wirklich gemobbt, aber auch nichts dagegen getan. An meiner neuen Schule war ich größer, trainierter und reifer. Da konnte ich mir es dann quasi leisten einzugreifen. Natürlich habe ich auch einen Charakterwandel durchgemacht und ich denke, dass viele in Machtpositionen eher Mobben als dagegen vorzugehen aber trotzdem... du brauchst einen gewissen Status in der "Hackordnung" oder unglaublichen Mut, den die meisten Schuler nicht haben.
In meiner Klasse fand schon öfter Mobbing statt. Ich war immer diejenige, die was gegen die Mobber gesagt hat und bin dann selber oft zur Zielscheibe geworden (bin nicht grad die dünnste, hab deswegen oft dumme und hirnlose Kommentare bekommen)
Mir war das egal, dass die dann gegen mich gingen, weil ich weiß, dass es Menschen gibt, die hinter mir stehen und wenn sie zum Mobber halten und nicht mich unterstützen, dann sind das für mich keine echten Freunde.
Man sollte sich Hilfe holen, aber meistens traut man sich einfach nicht aus der Angst deswegen noch schlimmer gemobbt zu werden
Aber am Ende sollte man doch damit einfach nicht alleine sein und sich deshalb von der Angst nicht lähmen lassen...
Ich habe mal eingegriffen, als ein kleiner Junge an der Bushaltestelle stark geärgert wurde. Ich habe gegen die drei jungen auf lange Zeit bestimmt nicht richtig helfen können, aber in der Zeit, in der er an Der Haltestelle stand und auf seinen Bus gewartet hat, haben sie sich nicht mehr getraut
Das ist super!