Apfelwein selber machen - vom Apfelsaft zum selbst gegärten Cidre
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- čas přidán 5. 09. 2024
- Alkohol geht immer. Es ist Herbst und meine Mutter war mal wieder fleißig Äpfel pflücken. Da wir noch genug Apfelsaft und Apfel-Gelee im Keller haben, stellen wir daher Apfelwein her! In manchen Regionen auch Cidre genannt, ist der Apfelwein eigentlich nur durch Gärhefe fermentierter Apfelsaft.
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/ frederik.hartung
Mit guten und hilfreichen Hintergrundinfos, das macht es leichter beim Nachmachen. Klasse, klasse. Da werde ich mich als Amateurin sogar mal an A-Wein wagen. Herzlichen Dank !
Hallo Barbara, ich kann es nur empfehlen. Gerade der Federweißer hat mir beim ersten probieren sehr gut geschmeckt. Gruß Frederik
schönes Video!
Gut finde ich, dass die Vina Hefe explizit gezeigt wurde. Auf der Website der Firma steht auch explizit welche Hefe für was zu nehmen ist. Sehr oft wird online jedoch die Portwein Hefe empfohlen.
Danke fürs Feedback!
Schönes anfängerfreundliches Video. Werde demnächst auch mal den einen oder anderen Fruchtwein ansetzen. Deine Videos haben mir etwas die "Angst" genommen :)
Werde es einfach mal probieren
Prima, das freut mich!!!
Schön dokumentiert. Hefenährsalz, Gärung - Ausschluss von Sauerstoff bei der Gärung aber beim Start der Gärung für die Hefen von Vorteil, Schimmel benötigt Sauerstoff, Gärbehälter nicht randvoll.
Nur....
- Bei der Flüssighefe würde ich immer einen Gärstarter ansetzten, da ich die Gewissheit einer aktiven Hefe haben möchte. Was ist, wenn beim Transport der kleine Behälter über 50 Grad warm wurde? Bei einer Trockenhefe würdest Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite stehen.
- Mir fehlt noch Antigeliermittel. Bei Apfelwein nicht ganz so wichtig, aber für die spätere Klärung sicherlich auch von Bedeutung.
Weiter so.
ich habe neulich 6 äpfel geschnitten und in einem topf mit 2 litern wasser und einem esslöffel zucker gekocht. alles abgekühlt und anschließend in bügelflaschen gefüllt und in den kühlschrank gestellt. diesen „saft“ trinke ich im regelfall innerhalb von 2-4 tagen..
nun habe ich dieses mal eine flasche übersehen und sie war auf dem küchenblöcke (raumtemperatur / nachts 15 grad, da offenes fenster) für etwa 6 Tage…
heute habe ich die flasche geöffnet und es hat mächtig plopp gemacht.
ein drittel des inhaltes wurde wie bei einem geschüttelten sekt rausgeschwommen.. es war sehr kohlensäurehaltig. habe dann das produkt probiert und war sehr überrascht vom geschmackt. schön kohlensäurehaltig und überhaupt nicht schlecht sondern richtig lecker…
versuche gerade das zu reproduzieren… nun habe ich aber bei allen youtube videos gesehen, dass man eigentlich hefe dazugeben muss.. das mache ich jetzt nicht. mal gucken, ob es in 5-7 tagen wieder klappt 😄
Guten Morgen Sebastian, Fermentation ist auch mit wilden Hefen möglich. Wenn man Gemüse fermentiert ist das ja nicht anders. Ich wünsche dir jedenfalls weiterhin viel Erfolg bei deinen Versuchen!
@@frederikhartung2978 dieses mal hat das experiment gar nicht funktioniert. keine kohlensäure und sogar etwas schimmel.. hatte das gefühl, dass ich alles gleich gemacht habe. fermentieren ist wohl eine kunst und mit hefe dürfte es wohl einfacher gehen :)
Hallo Sebastian, ganz wichtig ist, dass immer alle Behältnisse gründlich reinigt werden. Bei Glas kannst du alles mit kochendheisem Wasser ausspülen oder einen Chemiereiniger nehmen, aber ich verzichte nach Möglichkeit auf Chemie. Wenn kleinste Unsauberkeiten vorhanden sind, ruiniert das das gesamte Ergebnis und das ist sehr schade, wenn alles für den Müll ist. Aber ja gerade aus diesen negativen Erfahrungen lernt man ja! Ich wünsche dir jedenfalls weiterhin viel Spaß und viel Erfolg beim Experimentieren! Ich habe aktuell drei verschiedene Weine stehen und da bin ich sehr gespannt, wie die schmecken. Solltest du noch Fragen habe, melde dich gerne wieder bei mir! LG
wo sind denn eigentlich die grenzen? wenn ich es richtig verstehe, geht es ja nur darum, hefe in einer flüssigkeit zucker auffressen zu lassen. geht das dann auch mit z.b. hühnerbrühe, cola oder kaffee?
Wie ist der Federweiser geschmacklich geworden?
Sehr lecker, viel Spaß beim nachmachen.
Hallo Frederik,
Wieder ein tolles Video. Ich kenne mich bei Cider nicht aus, deshalb ich hätte 2 Fragen?
1. Wieso dauert die Vergärung so lange (10 Wochen)?
2. Hast du überlegt den Cider vor der Gärung durch nicht vergärbaren Zucker (Birkenzucker z.B.) zu süßen, da der Zucker aus dem Apfelsaft selbst ja von der Hefe vergoren wird?
Würde mich über Antworten freuen :)
Moin Kevin, den Apfelwein habe ich nicht weiter gesüßt, weil der saure Geschmack typisch ist. Bei meinem Ingwer "Bier" werde ich aber mal 2 kleine Chargen brauen und Birkenzucker und Stevia im Vergleich testen, weil das Ingwer "Bier" sonst ziemlich brennt und zudem sauer ist. Die Vergärung dauert so lange, weil der ganze Zucker abgebaut werden soll. Beim Bier ist das ja nicht möglich, weil durch den Maisch Vorgang verschiedene Zucker Arten entstehen, von denen nicht alle vergärbar sind. Deswegen dauer obergäriges Bier nur 2-4 Wochen (je nach Sorte und Temperatur) und Wein dann schon mindestens 8-10 Wochen. Ich hoffe ich konnte Deine Frage beantworten.
Gruß Frederik
@@frederikhartung2978 danke für die ausführliche Antwort. Cider muss ich nächsten Sommer unbedingt auch mal probieren!
Moin zusammen hätte mal eine Frage wen ich 10 oder 5 L ansetze kann ich auch die Volle Flasche Hefe benutzen oder muss ich das dann dosieren?
Moin Paul, an sich reicht die Hefe Flasche bis zu 50L, es wird auch immer empfohlen, angebrochene Flaschen am gleichen Tag zu verbrauchen, also ist es egal, ob du eine Flasche für 5 oder 10L benutzt
@@frederikhartung2978 Dankeschön für die schnelle Antwort ☺️ Dann versuche ich mich mal meinen ersten Wein zu machen 🥳
Viel Erfolg, meine sind bis jetzt alle was geworden! Und wenn man sie selbst gemacht hat, schmecken sie einen am besten!
Hallo,
tolles Video. Schön dass du kurz und bündig alles gut erklärt hast :)
Eine Frage stellt sich mir allerdings noch: Wann weißt du sicher, wann dein Produkt fertig ist? (Wenn Ich mit dem Abfüllen zu lange warte, entsteht ja irgendwann Most) Entscheidest du nach Gefühl oder gehst du jedes mal nach der Dauer von 10 Monaten ans Abfüllen?
LG
10 Monate ist schon etwas sehr viel. Wer möchte denn schon so lange warten :)
@@frederikhartung2978 Da lag wohl eine Verwechslung zwischen Wochen und Monaten vor :P
Aber auf eine Antwort wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, bin ich trotzdem interessiert ;)
Hallo Felix, eigentlich ist Apfelwein eine ganz einfache Sache, aber der spätere Geschmack ist natürlich sehr davon abhängig, welche Äpfel verwendet werden, wie reif diese sind und wie hoch der Fruchtzuckergehalt ist. Dadurch können erhebliche Geschmacksunterschiede entstehen. Wir sind bei diesem Apfelwein auf Risiko gegangen und haben uns auf die Empfehlung der Mosterei verlassen und haben dem Most NICHTS, außer natürlich der Hefe und dem Nährsalz zu Anfang, beigefügt, also keinen weiteren Zucker oder Honig verwendet. Der Apfelwein hat, wie im Video beschrieben, einige Wochen gestanden bis keine Aktivität mehr im Behälter war. Du kannst durch die Messung der Säure und des Alkoholgehaltes, und natürlich einfach einen Geschmackstest machen, ob es dir so gefällt. Durch die Gabe von Zucker bzw. Milchsäure kannst du erhebliche Veränderungen erreichen, aber das ist alles Geschmackssache und da benötigt man auch etwas Übung. Bei diesem Wein hatten wir nichts gegeben! Nach 8 bis 10 Wochen haben wir erstmal den Wein von der Hefe abgezogen, d. h. von oben mit einem Umfüllschlauch vorsichtig in einen anderen Behälter gefüllt. Nun ist die Gabe von Sulfit möglich, der Wein wird dadurch haltbarer. Nach dem Umfüllen und der Sulfitgabe wieder 2 bis 4 Wochen stehen lassen und dann in Flaschen füllen. Dabei darauf achten, dass der Bodensatz nicht in die Flaschen gerät, das verdirbt den Geschmack. Ich würde dem Wein dann noch etwas Zeit zur Entwicklung geben, aber grundsätzlich spricht nichts dagegen diesen nun zu trinken. Mir persönlich hat der Wein nach weiteren 6 Monaten aber besser geschmeckt als kurz nach der Abfüllung, da war er mir doch etwas sauer.
Also, noch einmal in Kürze: 8 bis 10 Wochen stehen lassen und einen Geschmacktest machen (das geht auch ohne Probleme zwischendurch; einfach mit einem kleinen Glas unter dem Zapfhahn etwas abfüllen) und entweder so lassen oder durch die Zugabe von Milchsäure und/oder Zucker nachbessern, aber da mit Vorsicht sich vortasten. Eine gewisse Säure braucht jeder Wein, sonst schmeckt er fade, aber ist er zu sauer, ist er ungenießbar! Genauso ist es mit der Zuckergehalt.
Ich hoffe, dass ich nun deine Frage geklärt habe, ansonsten schreib mich einfach wieder an! Gruß Frederik
Hast du nach 4 Wochen den Apfelwein geklärt indem du ihn in ein anderes Behältnis gefüllt hast? Man soll auch kaliumdisulfit nehmen damit der Gärungsprozess gestoppt wird. Zumindest hab ich es im einem anderen Video gesehen
Der Wein muss auf jeden Fall umgefüllt werden. Anschließend sollte die Säure und auch der Alkohol nachgemessen werden, ggf. nachsäuern bzw. nachzuckern. Wenn die Werte passen (8 g Säure und ca. 12 % Alkohol) Sulfit zugeben und den Gärprozess unterbrechen. Danach einige Tage noch stehen lassen und anschließend in Flaschen füllen. Mir persönlich schmeckt der Wein am besten, wenn er danach noch einige Monate reifen konnte.
Es empfiehlt sich auf jeden Fall die Gabe von Sulfit, damit der Wein auch einige Zeit haltbar ist. Wenn du sicher gehen willst, den Alkohol- bzw. Säuregehalt messen und wenn das für dich passt, Sulfit einrühren und noch einige Zeit stehen lassen, damit wirklich alles abgeschlossen ist. Dann den Wein in saubere Flaschen füllen und genießen. So ganz frisch hatte der Apfelwein mir persönlich nicht so gut geschmeckt, aber nach einem halben Jahr war der richtig lecker. Eine leichte Säure, wie beim Apfelwein gewünscht und schön erfrischend.
Hallo Frederik, wenn ich dich richtig verstanden habe füllst du den Apfelwein mit der Hefe in Flaschen ab. Besteht da nicht die Gefahr daß die Flaschen platzen?
Hallo Alfred, der Apfelwein muss auf jeden Fall von der Hefe gezogen werden, bevor er in Flaschen abgefüllt wird. Das bedeutet, der Wein wird vorsichtig in ein anderes Gaergefäß umgefüllt und dabei sollte nach Möglichkeit die Hefe, in sich am Boden abgesetzt hat, im ersten Gefäß bleiben, da sie den Geschmack sehr beeinträchtigt. Danach den Wein noch stehen lassen und auch nach einigen Wochen etwas Sulfid beifügen, das ist wichtig zur Haltbarkeit und es stoppt auch die Gärung. Wenn der Wein danach wieder einige Wochen gestanden hat, kann er dann ohne Probleme in Flaschen gefüllt werden, die natürlich gründlich gereinigt sein müssen.
@@frederikhartung2978 Besten Dank!!
@@frederikhartung2978könnte man den Wein eigentlich dann auch einfach erhitzen so auf 75-80° um die hefe nach dem gären zu töten da schwefel ja nicht gerade gesund ist
Sehr gut gemacht das wird ein guter Wein nach 8 Wochen Gärung ist er fertig und kann das erste Mahl abgezogen werden.
Gutes Gelingen!
ohhhhhhhhhhhhh!
Moin, ich bin gerade dabei mich auf meinen ersten Selbstversuch vorzubereiten. Ich hab mehrere Rezepte, Anleitungen und Tutorials geschaut.
Was ist der Unterschied zwischen deinem Wein zum abgezogenen, geklärten Wein?
Und wie lange hält sich so dein Wein ungefähr?
Hallo, man redet vom "Wein abziehen", wenn man den frischen Wein nach 2 bis 4 Wochen von der Hefe zieht, d. h. vorsichtig in einen anderen Gärbehälter umfüllt und die Hefe, die als Bodensaft am Boden haftet, im ersten Behälter verbleibt.
Mein Apfelwein ist, obwohl er ja aus naturtrüben Apfelsaft hergestellt wird, fast so klar wie normaler Wein. Ich gebe nur etwas Sulfit dazu, man kann aber auch Antigel beifügen, das hilft auch zur Klärung. Ich möchte aber weitestgehend auf Chemie verzichten.
Gerade habe ich noch eine der wenigen Flaschen Apfelwein aus 2020 geöffnet und er schmeckt vorzüglich! Aber normalerweise werden meine Weine nicht so alt, weil wir sie vorher austrinken.
Gute Erklärung, auch für mich als Neuling. Andere empfehlen ja, den Saft zu erhitzen. Dein Weg ist mir sympatischer. Hattest du denn dadurch schon einmal Probleme ? Ganz klar sind mir die Zeiten noch nicht. Also nach ca. 8 Wochen klären, schwefeln und dann nochmal ca 4 Wochen stehen lassen, dann in Flachen ? Auf das schwefeln würde ich ja gern verzichten, macht mir Kopfschmerzen. Hast du es schon einmal ohne Schwefel versucht ? Lieben Dank für eine Antwort
Hallo, bei Apfelwein ist das Ergebnis sehr vom Reifegrad und dem Zuckergehalt der verwendeten Äpfel abhängig. Wir haben nun schon mehrfach auf diese ganz einfache Methode Apfelwein abgesetzt und mal war er richtig lecker und dann wieder nicht so gut. Bessere Erfahrungen habe ich mit Kirschwein gemacht, der steht immer noch einige Monate nach der Abfüllung und schmeckt dann richtig lecker. Schwefel sollte schon, wenn auch nur ganz wenig, verwendet werden, da es den Prozess stoppt und zur Haltbarkeit erforderlich ist. Aber das kann jeder für sich selbst entscheiden. Gutes Gelingen weiterhin!
Hallo mal ne frage, ich habe 10 Liter Apfelsaft genommen, dann Reinhefe und Nährsalz und das steht jetzt seit 4 Tagen. Ist es normal das man im Gärspund überhaupt keine ausgasung sieht ?
Hallo, nach 4 Tagen sollte zumindest der Deckel vom Eimer gewölbt und eine Aktivität auch hörbar sein. Ich setze inzwischen die Hefe einen Tag vorher mit einem halben Liter sagt separat an und dann sollte nach einem Tag ordentlich Schaum auf der Oberfläche sein. Ich habe es schon erlebt, dass Hefe nicht aktiv war und das ist ärgerlich. Ich würde an deiner Stelle auch noch einmal einen kleinen Probeansatz machen und diesen dann, wenn der morgen tatsächlich aktiv ist, zu dem Saft geben. Wenn die Aktivität nachlässt, auch ruhig mal eine Geschmacksprobe machen und ggf. nachsüßen. Wenn du den Wein dann stehen lässt, bis wieder Ruhe ist, erhöht das den Alkoholgehalt. Wenn du den Wein etwas süßer möchtest, gibst du rechtzeitig etwas Sulvid, das beendet dann den Prozess.
@@frederikhartung2978 ja habe jetzt ca nen halben Liter genommen und offen stehen lassen, ich hoffe da tut sich dann was, ansonsten muss ich nochmal von vorne anfangen, danke
Hast du Direktsaft genommen oder einfachen? Ich fahre immer im Herbst zur Mostetei und nehme den, der nur gepresst wurde, mehr nicht.
@@frederikhartung2978 das ist naturtrüber direktsaft
Drücke dir die Daumen, dass es dieses Mal klappt!
Danke für das Video.
Ich habe schon ein paar Mal Bier gebraut und da kam anschließend noch die Flaschengärung hinzu, damit im Bier Kohlensäure entstehen kann.
Wie entsteht die denn im Apfelwein, wenn der Gärspund permanent auf dem gärenden Apfelwein verbleibt?
Aus Apfelsaft entsteht nur Apfelwein, wenn KEIN Sauerstoff dazugelangt. Apfelwein hat eigentlich keine Kohlensäure. Wenn dies gewünscht ist, etwas Zucker in die Flasche geben, wenn abgefüllt wird, aber dann kein auch schon mal eine Flasche platzen. Also Vorsicht! Ich mache das ohne Zucker.
Auch Essig Bakterien... wenn der Behälter offen bleibt
Das ist jetzt nicht böse gemeint, im Gegenteil:
Du sagst sehr oft ,,halt". Viel an Stellen, wo es nicht passt. Das irritiert, was schade ist, da du sehr gut ,,einfach" erklären kannst.
Achte vielleicht mal drauf beim sprechen.👍
Ja, das hast du recht, aber das war die Aufregung am Anfang vor der Kamera zu stehen.