KG 070 Das Augsburger Bekenntnis - Confessio Augustana 1530

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  • čas přidán 14. 06. 2020
  • Nachdem auf dem Reichstag in Speyer 1529 einige evangelische Fürsten gegen eine Durchsetzung des Wormser Ediks protestiert hatten, sollten sie auf dem nächsten Reichstag in Augsburg 1530 die Gelegenheit erhalten, ihre evangelischen Ansichten offiziell vor dem Kaiser vorzutragen. Philipp Melanchthon arbeitete dafür ein Bekenntnis aus, die Confessio Augustana, die bis heute als grundlegende Formulierung des evangelischen Glaubens gilt.
    Zusatzmaterial für Tabor-Studierende:
    1. Arbeitsblatt: K-070: Das Augsburger Bekenntnis
    2. Vertiefende Literatur:
    Armin Sierszyn, 2000 Jahre Kirchengeschichte (Witten 2012), 466-468.
    Reinhard Schwarz, Luther (Göttingen 1998), 199-216.
    3. KGQ-042: Quellentext: Die Thesen des Augsburger Bekenntnisses in Deutsch
    4. Literaturhinweis im Video:
    Die Bekenntnisschriften der Ev.-Lutherischen Kirche (4.4.2 Bek)
    5. Kurzer, lustiger Video-Clip: Melanchthon:
    • Geschichte der Station...
    6. Mögliche Themen für eine Seminararbeit:
    Philipp Melanchthons Bedeutung für die Reformation
    Die Bedeutung des Augsburger Bekenntnisses
    7. Für die Klausurvorbereitung:
    Lerndatum: 1530: Die Verlesung der Confessio Augustana auf dem Augsburger Reichstag
    (c) Prof. Dr. Frank Lüdke, Ev. Hochschule Tabor, Marburg
    Aufgenommen am 15.06.2020

Komentáře • 16

  • @svenlaser7092
    @svenlaser7092 Před 3 lety +3

    Vielen Dank, Herr Professor Lüdke, für diesen interessanten Vortrag.

  • @frankstorch3631
    @frankstorch3631 Před 10 měsíci

    Herzlichen Dank, für die klärenden Ausführungen zur Confessio Augustana. Sie haben mir sehr geholfen!

  • @fabiane2606
    @fabiane2606 Před 3 lety +5

    Super. Ich studiere Theologie (Uni Tübingen) und es braucht mehr Theo-CZcamsr!

    • @timf749
      @timf749 Před rokem

      🤙🏼

    • @Dilley_G45
      @Dilley_G45 Před rokem

      Falls Sie gut englisch verstehen:
      "Fighting for the Faith"
      "Justandsinner"
      "Bryan Wolfmueller" sind sehr gute Theologie Kanäle. Es handelt sich um Pastoren aus den Bibeltreuen Lutherischen Bekenntniskirchen "LCMS" und "AALC"

  • @muellerlfg2679
    @muellerlfg2679 Před 3 lety

    Wieder super! Besonders gut gefallen mir hier die konkreten Lese-/Buchempfehlungen!

  • @jensniepagen1377
    @jensniepagen1377 Před 2 lety +1

    ach so - ich dachte, die Postkarte wäre von Philipp Melanchthon geschrieben ...

  • @schoenwettersl
    @schoenwettersl Před rokem

    Könnte es eventuell ein Folgevideo zur Confessio Tetrapolitana geben?
    In Augsburg wäre man da wohl mitgefahren, aber intellektuelle der lokalen Reformationsbewegung haben Zunftmitgliedern und -meistern da den Weg etwas versperrt.
    Danke und alles Liebe

  • @T-Burns
    @T-Burns Před 3 lety

    Und wie waren die politischen Konstellationen zu der Zeit ?

  • @T-Burns
    @T-Burns Před 3 lety

    Warum ist die CA ein rein evangelisches Bekenntnis ?
    Freue mich über eine Antwort 😊

    • @user-ec7lt1wc3l
      @user-ec7lt1wc3l Před rokem

      Es ist genauer genommen ein Lutherisches Bekentnis.
      Das ist so, weil es Lehren darlegt die in dieser Form von 1530 eben nur in Lutherischen Kirchen akzeptiert werden.
      Katholiken, Orthodoxe, und andere Protestantische Kirche Lehnen die Lehren dieser Erklärung in Teilen ab.

    • @Dilley_G45
      @Dilley_G45 Před rokem

      Evangelisch wie Evangelium = Schrift, Bibel, NT

  • @thuydirk7558
    @thuydirk7558 Před 3 lety +1

    Also die Sache mit dem unfreien Willen bei Luther finde ich ja bedenklich. Man hätte also quasi in Allem einen freien Willen außer in Angelegenheiten der Erkenntnis von oder über Gott? Das ist dann immer Gnade im Sinne einer völligen Unbhängigkeit von Willensäußerung oder Zielstrebigkeit? Ich glaube nicht, dass eine Regel dafür letztlich aufrecht zu erhalten ist. Es mag sein, dass Menschen sozusagen 'aus heiterem Himmel' geistige Erlebnisse haben und dies auch so empfinden. Allerdings gilt genauso, dass man intensiv nach Antworten sucht und diese dann auch irgendwann erhält - das ist jedenfalls meine Erfahrung. Wenn einem dann 'Gutes widerfährt' oder sichere Gewissheiten Platz greifen, so kann ich auch nur sagen, dass man dies immer als Gnade empfindet - und es auch eben solche ist. Aber irgendwo muss es meiner Erfahrung nach einen Grund geben, wie auch immer die inneren und äußeren Bedingungen zusammenspielen, dass eine bestimmte Erfahrung möglich wird. Alles andere wäre doch eine göttliche Lotterie? Natürlich lässt sich nichts erzwingen oder verlangen, aber es gibt eine Art von Erlangung, einen Grund in der inneren Konstitution eines Menschen in den Schichten seines (Un)Bewustseins, das sozusagen eine Wechselwirkung hervorruft. Letztlich könnte man sagen, dass dann sozusagen Gott in einem spricht und eine Trennung teilweise aufgehoben wird - und in dem Sinn natürlich Gott eine Wirkung entfaltet und nicht der Mensch. Anders macht es doch wirklich keinen Sinn - dann wäre doch auch die Bedeutung der Frucht der Erkenntnis und die ganze Geschichte der Vertreibung aus dem Paradies obsolet? Kommt mir komisch vor, dass dies bei Luther scheinbar keine Rolle gespielt hat bzw. er ein völlig anderes Verständnis davon gehabt haben musste.
    In jedem Fall empfinde ich die geschichtlichen Exkurse total hilfreich für das Verständnis von der Entstehung von Dogmen und anderen kirchlichen Regeln - sie werden mal 'entzaubert' und erscheinen noch deutlicher als Ergebnisse oft rein menschlicher Bedürfnisse, Diskurses und gesellschaftlicher Zwänge, wie auch von frühestem Bestehen der Kirche sich das Prinzip der Spaltung zeigt.
    Vielen Dank dafür!

    • @professorludke2941
      @professorludke2941  Před 3 lety +3

      Vielen Dank für den Kommentar! Die Frage der Willensfreiheit in der Beziehung gegenüber Gott ist wahrscheinlich sowieso etwas, das unseren Verstand übersteigt. So ähnlich wie die Frage, ob man Licht besser als Teilchen oder als Welle verstehen soll. Menschliche Worte bleiben da immer nur Annäherungsversuche. Aber je definitiver man irgendeinen Aspekt formuliert, desto schiefer wird gleichzeitig die andere Seite der Medaille.
      Mein Lieblingstheologe Emil Brunner hat das mal so ausgedrückt:
      „Die Lehre von der Erwählung ist darum gerade nicht theoretisch verständlich, sondern nur in der Entscheidung des Glaubens, nicht als Lehre-über, sondern nur als Anrede auf Du, als Wort Gottes, das in Jesus Christus durch den Heiligen Geist uns so anredet, dass wir glauben sollen, glauben können und glauben müssen. Sobald das im Glauben Erkannte zur objektiven, unpersönlichen Lehre erstarrt, wird es entweder unverständlich oder aber es bleibt nur eine jener allzuverständlichen alternativen Möglichkeiten: doppelte Prädestination - Allbeseligungslehre. Darum ist es aber auch verständlich, dass die Bibel, wo sie davon lehrt, das einemal die eine, das anderemal die andere dieser beiden Alternativen streift [...] ohne doch je das eine oder das andere wirklich zu sagen.“ [Emil Brunner, Dogmatik I, 345].
      Kurz gesagt: Entscheidend ist, dass ich mich im Glauben selbst als jemand verstehe, der durch das Wirken Gottes zum Glauben gekommen ist und ihn dafür preist. Das aber zu einer umfassenden, wasserdichten Lehre zu machen, bleibt letztlich ein aussichtsloses Unterfangen. Betrachten wir es also einfach wie den Versuch eines Kleinkindes einen 2 Meter hohen Turm aus Bauklötzen zu bauen. Das können wir gerne versuchen, und Gott sitzt daneben und lächelt ...

  • @Sloyment
    @Sloyment Před 3 lety

    Jesus Chrisus lehrt: „Du sollst nicht töten.“ (Mat. 19:18), „Richtet nicht“ (Mat. 7:1), „Verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen“ (Mat. 19:21) und „Schwört überhaupt nicht“ (Mat. 5:34). Gemäß CA 16 lehrt die evangelische Kirche, dass Krieg und Todesstrafe okay seien, dass Christen als Richter arbeiten, Eide ablegen und Eigentum haben dürften und verdammt jeden, einschließlich Jesus Christus, der etwas anderes lehrt. Kann sie gerne so machen, aber sie wird damit ihrem Anspruch „sola scriptura“ nicht gerecht.