Why I Quit My Studies: What's Wrong With Uni.

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  • čas přidán 20. 09. 2019
  • I had always wanted to go to uni. Why I quit nonetheless, what uni fails to do in my opinion and why I still don't recommend going into your working life without a degree is the topic of this week's video.
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Komentáře • 743

  • @nessaelessar
    @nessaelessar  Před 4 lety +275

    Kleine Ergänzung, weil ich natürlich wie immer nicht alles erwähnt habe, was ich erwähnen wollte:
    Vierzig Stunden pro Woche zu arbeiten ist zwar machbar (wobei es streitbar ist, ob das die Norm sein sollte - es ist schwer, sich bei diesem Stundenaufwand noch angemessen um die eigene Gesundheit, die Familie, Ernährung etc. zu kümmern), aber vierzig Stunden konzentrierte mental fordernde Arbeit ist kaum zu bewältigen. Allein deshalb wäre es schon wichtig, die Stundenbelastung auf etwa die Hälfte zu reduzieren.
    Zuletzt: Auf die Uni gehen zu können ist eine gute Sache (ich spreche nicht gern von Privilegien, das ist etwas sehr Subjektives). Die Möglichkeit sollte man nutzen, wenn man es möchte - man darf trotzdem kritisch sein, was die Umsetzung der akademischen Ausbildung betrifft.

    • @blablabla4256
      @blablabla4256 Před 4 lety +13

      Ich bin so gut wie fertig mit meinem Studium und ehrlich gesagt habe ich nie so viel gelernt. Klar, in der Klausurphase waren es mal ein paar Wochen etwas mehr (etwa 5-8 Stunden am Tag) dafür hab ich im Semester recht wenig getan. Ich finde auch nicht, dass man da etwas ändern muss weil man ja bei Bedarf länger studieren kann. Oder man lässt es einfach sein. Muss ja nicht jeder studieren und es ist auch klar, dass es nicht für jeden gleich viel Aufwand ist.

    • @Lattenknaller04
      @Lattenknaller04 Před 4 lety +36

      Wenn ich das lese was du schreibst da wird mir schwindelig. Kurze Frage, von was finanzierst du denn bitteschön dein Leben, von deinen Eltern? Die vermutlich ihr Leben lang 60 Stunden die Woche malocht haben? Ich bin 50 Jahre alt und ich habe schon 60 Stunden die Woche und mehr gearbeitet, und mir geht es gut ! :-) Wenn deine Einstellung Eure ganze Generation wiederspiegelt, dann setzt Ihr besser keine Kinder in die Welt weil die müssen später drunter leiden ! Armes Deutschland ! ^^

    • @spectrumprisma8294
      @spectrumprisma8294 Před 4 lety +54

      @Lattenknaller04 - Wie Nessa ihren Lebensunterhalt finanziert hat, ist doch ihre Angelegenheit. Man merkt, das du nie geistig hast arbeiten müssen, sonst würdest du nicht so einen Blödsinn verzapfen und geistige mit körperlicher Arbeit gleich zu setzen. Ja, armes Deutschland. Gott sei Dank besteht das Land nicht nur aus der trögen und dümmlichen Arbeiterklasse. Ansonsten Bla Blablabla...

    • @Gesinde
      @Gesinde Před 4 lety +22

      Spectrum Prisma vielen Dank, liebe grüsse von einem dümmlichen Arbeiter.😜

    • @samarpiene
      @samarpiene Před 4 lety +7

      @@Gesinde Na, wenn du diesen Kanal besuchst, kannst du ein so dümmlicher Arbeiter gar nicht sein...schönen Sonntag!

  • @Z-Diode
    @Z-Diode Před 3 lety +31

    Uni Heidelberg habe ich auch studiert. Physik, 60 - 80 Arbeitsstunden die Woche. Hält man nur durch, wenn das Fach eine langjährige Leidenschaft und die Motivation hinreichend intrinsisch ist.

  • @intensiveblack4076
    @intensiveblack4076 Před 3 lety +72

    Du bist die einzige CZcamsrin, die ich nicht auf 1.25 x schneller stellen muss weil du einfach den perfekten Redefluss hast und keine unnötigen Füllwörter benutzt.

    • @alflerran3536
      @alflerran3536 Před 2 lety +1

      kann ich nicht so unterschreiben. Zum Glück spricht sie sehr klar, so dass man auch sehr schön mit 1.5x noch gut mitkommt.

  • @sprudelkopf9293
    @sprudelkopf9293 Před 3 lety +16

    Nach deinem Video und den vielen Kommentaren hierunter kann ich wieder ein Stück mehr Frieden schließen mit der Tatsache, dass ich im Abitur "dem System" erlegen bin und es nicht bis zu den Prüfungen gemacht habe. Dabei wollte ich immer unbedingt meine heiß geliebte Sprachwissenschaft studieren. Ich habe viele Stunden, bis in die Nacht in Uni-Bibliotheken verbracht, um zu prüfen, welche der historischen Theorien sich erfüllt haben und wo die Sprache einen anderen Weg gegangen ist, als prophezeit wurde. Ich habe Tschechisch gelernt, komplett autodidaktisch, habe mir Bücher aus Bereichen genommen, die ich eigentlich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, um mal eine völlig neue Perspektive einzunehmen. Ich saß zwischen den Studierenden und fühlte mich irgendwie Zuhause. Jetzt habe ich ein kleines Kind und die Wahrscheinlichkeit, dass ich, zumindest solange es noch ein Kind ist, einmal die Zeit für ein Studium aufbringen könnte, die ich wollte, geht gegen null - dazu ist mir die Zeit mit meinem Kind zu wichtig. Also schließe ich langsam für mindestens die nächsten 5 Jahre mit dem Thema Studium ab. Ich habe einen Fernlehrgang gefunden, in dem ich zur Arbeit als professionelle Nachhilfelehrerin und Lerncoach befähigt werde. Ganz ohne Studium kann ich so kognitiv fordernde Arbeit leisten und die Gesellschaft besser machen. Ganz ohne Studium. Das ganze Leben ist ein Studium. Wir studieren jeden Tag, ohne es zu merken... 💡

  • @victorvogelfrei9808
    @victorvogelfrei9808 Před 2 lety +31

    Ich habe selten einen Menschen erlebt, der ein derart klares und gutes Deutsch spricht - in jeder Beziehung (und das sage ich als promovierter Literaturwissenschaftler). Du hättest überhaupt keine Probleme, in Germanistik eine Promotion mit dem Ergebnis "magna cum laude" zu schreiben. Es fehlt nur noch ein Thema!

    • @bilal-km9sj
      @bilal-km9sj Před rokem +5

      Ist mir auch aufgefallen Hochgenussdeutsch!

    • @elifpamuk55
      @elifpamuk55 Před 7 měsíci

      Ich wünschte wirklich, ich könnte so gut Deutsch sprechen, aber mein trilingual aufgewachsenes Gehirn macht da nicht mit; ständig fallen mir Wörter nicht ein, ich möchte am liebsten die Sprache wechseln und ich spreche Wörter falsch aus😅

  • @bastidepressiva5816
    @bastidepressiva5816 Před 4 lety +55

    kann dich sehr gut verstehen, liebe Nessa! habe mein Studium aus ähnlichen gründen abgebrochen! mache jetzt eine Ausbildung zum Erzieher.

  • @Dahrenhorst
    @Dahrenhorst Před 4 lety +234

    Was mich am Studium am meisten gestört/geärgert hat war, dass man in der Regel faktisch keine eigene (also vom Professor abweichende) Meinung haben durfte. Man war ein guter Student, wenn man die vom Prof vorgetragenen Inhalte möglichst perfekt wiedergeben konnte. Das war noch Jahrzehnte vor Bologna, aber ich habe gehört, dass das heute eher noch schlimmer geworden ist. Da ich schon immer ein eher kritischer Geist war, konnte ich damit nicht umgehen. Daher bin ich letztendlich auch ohne Studienabschluss. Was mich aber nicht daran gehindert hat, mein ganzes Leben in akademischen Berufen zu arbeiten. Meine Peers und zuletzt mir unterstellte Kollegen hatten nahezu immer Studienabschluss bzw. waren sogar promoviert.
    Heute würde ich einem jungen Menschen nicht mehr empfehlen zu studieren, es sei denn, er/sie möchte unbedingt in die Wissenschaft oder einen Beruf ergreifen, für den ein Studienabschluss zwingende formale Voraussetzung ist. Ich bin der festen Überzeugung, dass in den kommenden Jahrzehnten ein talentierter und gut ausgebildeter Handwerker bessere und vor allem stabilere Zukunftsaussichten hat als die meisten Akademiker. Wer kreativ und fleißig ist, dem steht die Welt offen, auch ohne Studium. Wenn man dann noch Glück hat, also zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist um dort die richtigen Menschen kennen zu lernen, kann man alles erreichen, auch ohne Studium. Wenn man den Mut und die finanziellen Möglichkeiten hat sich selbständig zu machen, sowieso.
    Ich habe es auch hin und wieder zwischendurch mal mit dem Studieren versucht, immer an der FernU Hagen, einfach weil ich es als Mangel empfand, keinen Studienabschluss vorweisen zu können. Ich habe damit jetzt endgültig aufgehört (ich habe mich auch zum Ende dieses Semesters wieder exmatrikuliert), weil die romantische Vorstellung vom Studium mit der Wirklichkeit von heute nichts mehr zu tun hat, und ich es als vom Krebs aus der Berufswelt Geworfener nun auch wirklich nicht brauche. Da gibt es spannendere Dinge, mit der ich meine viele Freizeit füllen kann. Wenn mich etwas wissenschaftlich interessiert, habe ich in der Tat mehr davon, wenn ich ein paar Bücher über das Thema lese, als wenn ich an der Uni im Rahmen des Studiums ein Pflichtseminar belege, das mein Interessengebiet nur am Rande, wenn überhaupt, berührt.

    • @blablabla4256
      @blablabla4256 Před 4 lety +7

      Darf man fragen was du denn studiert hast? Ich kenne es von meinem Studium zumindest so, dass eben nur Fakten zählen und keine Meinungen. Aber das ist in der Naturwissenschaft ja auch unumgänglich. Und naja, der Prof da nun mal (idR) auch mehr Ahnung als der Student.

    • @Dahrenhorst
      @Dahrenhorst Před 4 lety +7

      @@blablabla4256 Philosophie, Politikwissenschaft, Geschichte und Literaturwissenschaft

    • @yesthisismew
      @yesthisismew Před 4 lety +12

      Das stimmt nicht. Wenn du nachvollziehbare Kritik hast freuen sich die Profs generell. Also bei uns wird kritisches Fragen positiv gesehen. Ist aber auch Psychologie und dort ist man sich bewusst dass Studien nie perfekt sind.

    • @Mr.Caster1968
      @Mr.Caster1968 Před 4 lety +6

      Hallo @Rabert's World, vielen Dank für Deinen Beitrag, der mich sehr berührt hat. Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft bezüglich Deines Krebses.

    • @kidaria1333
      @kidaria1333 Před 4 lety +10

      Na ja es kommt drauf an. Es gibt diese Professoren ich habe aber auch VIELE uneinsichtige Studenten kennen gelernt die meinten sie wissen alles besser und ebenfalls nur in ihrer Fahrinne unterwegs waren und dann auch behauptet haben "die Oberen" würden ja nur kein kritisches denken wollen (kein direkter Vowurf an dich mag ja bei dir wirklich so gewesen sein,maber bei den Geisteswissenschaften ist es heutztage teilweise unertäglich).
      Und bestimmte Handwerksberufe waren IMMER schon der Beste Garant für gute gerechte Vergütung sofern man denn wirklich was kann. Würde ich in diesen Branchen nur halbswegs Begabung haben hätte ich da was gemacht. Bin ich aber nicht und es bringt nichts sich durch was zu quälen wo von Anfang an klar ist dass man da nicht wirklcih gut drin sein wird. Dafür sind die Zeiten mittlerweile überall zu rau und von Konkurrenz geprägt.

  • @koray7781
    @koray7781 Před 4 lety +52

    Ich bin jetzt mit meinem Maschinenbaustudium fertig geworden.
    Stimme mit deiner Meinung überein.
    Nur ist mir aufgefallen, dass der Konkurrenzkampf sehr gross war.
    Jeder für sich. Informationen werden geheim gehalten. Also demnach, kein Austausch zwischen Studenten "Konkurrenz ".
    Es gab auch eine Facbookguppe vom gesamten Fachbereich.
    Wenn jemand mal eine Frage hatte, bezüglich auf einer Klausur hat Niemand, aber wirklich niemand darauf reagiert. Einfach total traurig, diese Schultergesellschaft. Fressen oder gefressen werden.

    • @BananeKiwi199
      @BananeKiwi199 Před 4 lety +10

      wirklich Horror, dabei sitzt man doch im selben Boot. Jeder hat bestimmt mal Stress und Angst, gerade bei so einem Studium. Verstehe nicht, warum man sich nicht gegenseitig unterstützt, hätte doch jeder was von. Ich habe von dieser Ellenbogendynamik sonst eher im Jura-Bereich gehört. Da sollen ja sogar fleißig Bücher in den Bibliotheken versteckt oder Seiten raus gerissen werden...erbärmlich sowas.

    • @morusalba6405
      @morusalba6405 Před 4 lety +7

      ich habe während der schulzeit des öfteren leuten geholfen, aber irgendwann habe ich gemerkt, dass ich energie reinstecke und nichts zurück bekomme und in vielen fällen die leute nur mit mir geredet haben, wenn sie was von mir wollten. deshalb habe ich mir in der oberstufe und uni gut ausgesucht wem und wie viel ich helfe. ist natürlich trotzdem schade, wenn am ende jeder für sich ist und es überhaupt keine gegenseitige unterstützung gibt.

    • @SELBLINK_in_your_area
      @SELBLINK_in_your_area Před 4 lety +4

      Das habe ich in meinem Studium *_überhaupt nicht_* so erlebt, ganz im Gegenteil!
      Jeder half jedem und man half auch gerne selbst, wenn man konnte. Natürlich hatte man irgendwo im Hinterkopf den klaren Gedanken, dass jegliche Kommilitonin (m/w) Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt später wird, im Studienalltag zeigte sich das jedoch nicht. Vielleicht kommt das auch aufs Fach an? (meine Fächer waren Spanisch und Philosophie - beide übrigens mit "hohen" Frauenanteilen, Spanisch 80%, Philosophie 50%, und unter Frauen ist vielleicht das Konkurrenzdenken nicht so stark ausgeprägt wie unter Männern; aber auch bei den männlichen Philosophiestudenten konnte ich kaum Konkurrenzdenken feststellen)

    • @aileenentropie5228
      @aileenentropie5228 Před 4 lety

      Geht mir bei Umweltingenieurwesen zur Zeit genauso. Dachte, das wären alle liebe Ökos, aber nö. Hab gerade eine Java Hausarbeit und einen HiWi-Job, die Fristen beißen sich hierbei. arbeite pro Woche 60 Stunden. Bekannte Studenten lassen mich noch nicht mal ein Blick auf ihre Java-Texte werfen, und das obwohl ich kein "Abschreiber" bin, sondern einfach nur einen gedanklichen Anstoß bräuchte um selbst weiter zu kommen -.- Es wird immer gleich davon ausgegangen, dass man ausgenutzt wird. Traurigerweise gehöre ich zu den Menschen, die selbst sehr freizügig mit ihren Lösungen sind und gerne helfen, wurde aber auch in einer klassischen Berufsausbildung sozialisiert, da war das Teamwork wirklich viel besser und dynamischer als das angebliche "Wir sind so offen und tolerant" Geseier von der Uni. Ich glaube allerdings das dieser Trend nicht nur was mit der Uni zu tun hat, sondern mit den jungen Menschen im allgemeinen. Die Bereitschaft sich zusammen hinzusetzen nimmt einfach ab, nicht nur im Lern-Kontext, sondern auch im Spaß-Kontext. Den klassischen Feierabend-Drink nach geschafter Klausur gibt es so auch nicht mehr wie früher. (Da ich Freunde habe, die allesamt im Schnitt sechs Jahre älter sind,s ehe ic da die Unterschiede (Lustigerweise fast alles Maschinenbauer, die kurz vor Bologne fertig geworden sind)

    • @olifantipfoten6960
      @olifantipfoten6960 Před 4 lety

      Ich studiere Maschinenbau an einer Hochschule (nicht Uni) und mache ganz andere Erfahrungen. Es wurden viele Informationen immer geteilt, ABER ich bin überall vernetzt und die Profs kennen mich und meine engsten Kommilitonen persönlich. Diejenigen, die viel zu Hause lernen und nur für die Vorlesung am Campus sind, bekommen nichts mit und daher auch weniger Informationen, ohne dass man diese ihnen bewusst vorenthält.
      Die Erfahrung mit Facebook Gruppen habe ich auch gemacht, liegt aber an der Mentalität bzgl. FB. Wir haben eine WA Gruppe gehabt, da wurde im 1. Semester noch viel gechattet, danach zerstreute sich das, weil einige schneller studierten, andere blieben hängen, werden aber dennoch fertig.
      Idioten, die gar nichts mitteilen, gibt es auch bei uns. Aber oft stellen ich fest, dass dir das nicht mit Absicht machen, sondern von Kommunikation keine Ahnung haben :-D denen muss man grundsätzlich ALLES aus der Nase ziehen. Typisch Ingenieur :-D

  • @maralisa6696
    @maralisa6696 Před 4 lety +53

    Was ich sehr interessant finde: ich studiere etwas komplett anderes, an einer komplett anderen Uni und es zeichnen sich die gleichen Probleme ab: 70 Stunden Woche (Uni, nötige Kurse und Seminare, Arbeit, die aber gerade Mal ein drittel des Lebensunterhalts finanziert), kaum jemand bleibt in der Regelstudienzeit (normal sind 7-8 Semester, bei manchen auch 9 für den Bachelor), utopisch hohe Durchfallquoten (bei den meisten Prüfungen >50%, bei vielen sogar 75-80%), unzureichende Betreuung (1 Ansprechpartner für 1600 Neuzugänge, viele Veranstaltungen mit 1200 bis 1800 Teilnehmern und nur 1-2 Übungsleitern, Kontakt zum Prof quasi unmöglich), Anwesenheitspflicht gibt es bei uns kaum, dafür häufig nur sehr lückenhafte Skripten, es gibt viele Überschneidungen, Veranstaltungen werden häufig erst zwei Semester später wieder angeboten, Anonymität und Gleichgültigkeit der Studenten gegenüber, keine Ferien (Prüfungen, Seminare und Hausarbeiten in der vorlesungsfreien Zeit), kaum Möglichkeiten zur individuellen Studiengestaltung
    DENNOCH studiere ich sehr gerne und wollte die Erfahrungen an der Uni auch nicht mehr missen

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety +6

      Danke für Deinen Bericht! Die Erfahrungen wollte ich auch nicht missen. Ich hätte mich sonst immer gefragt, wie es wohl wäre, und das akademische Umfeld ist oft auch sehr inspirierend. Ich denke, man kann das Studium trotz der widrigen Bedingungen als Möglichkeit zu schätzen wissen, wie man es auch trotz des persönlichen und fachlichen Wachstums kritisieren darf.

  • @illikhans
    @illikhans Před 4 lety +4

    Chapeau! Fundierte, konstruktive Kritik, super vorgetragen! Ich empfehle das Vid allen Kollegen/Kolleginnen. Wünsche gute Zukunft!

  • @CyberIllusions
    @CyberIllusions Před 4 lety +40

    Das Schul-System bzw. Uni-System sind einfach nur noch Konditionierungs-Anstalten. Reines Bulimie-Lernen. Mir hat sogar ein Ausbilder in einer Firma gesteckt, dass man das, was man für die Prüfung lernen muss, nie wieder abgefragt wird. Als ich ihn fragte, was dann der Sinn davon ist, wenn man es doch ohnehin nicht braucht, hat er mich angesehen wie ein Elch, und ist einfach gegangen. Tolle Wurst!

    • @Ju-ce8ih
      @Ju-ce8ih Před 3 lety +1

      Ausbildung ist da nicht anders. Also mit meinem Studium jetzt muss ich klar sagen, dass ich die Inhalte der Ausbildung auch in den akademischen Positionen viel eher nutzen kann, aber meine Prüfung und der Beruf, den ich gelernt hatte, hatten nur eine Gemeinsamkeit: Es wurden Chemikalien verwendet. Das wars dann auch. Von der Vorbereitung, Durchführung bis zur Nachbereitung hatte nichts davon etwas mit meinem gelernten Beruf zu tun und hat keinerlei Relevanz :)

    • @CyberIllusions
      @CyberIllusions Před 3 lety

      @@Ju-ce8ih: Ja, damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. ;-)

  • @Butterfly-wg7ns
    @Butterfly-wg7ns Před 4 lety +8

    Danke, dass Du das hier so offen thematisiert hast. Ich habe gerade aktuell ein Urlaubssemester eingelegt, bisher bin ich vom Schnitt gut mitgekommen, aber arbeiten, Praktikum und lernen und keine Zeit mehr für Psychohygiene/Freizeit und die existentiellen Sorgen. Es ist wirklich kaum machbar und überlege mir gerade ganz genau, ob diese akademischen Ansprüche völlig überzogen sind und man eine Menge Geld dafür bezahlt und nicht mal die Sicherheit hat, am Ende wirklich erfolgreich in seinem Beruf tätig werden zu können. Denn, ich studiere mit Ende 30 und wollte noch mal neu durchstarten - vieeeel Geld und auf Kosten der Gesundheit...

  • @MrsTaddeeL
    @MrsTaddeeL Před 4 lety +11

    Du sprichst mir mit allen Punkten aus der Seele. Ich empfinde und erlebe genau was du sagst. Pure Überforderung gepaart mit einer menge Druck und ohne/ mit wenig Geld und Möglichkeiten. Es sollten mehr Leute darüber sprechen und nicht immer das Klischee der faulen Studenten kursieren lassen.

  • @mmaxeator
    @mmaxeator Před 4 lety +8

    I am sorry that you could not finish the uni and I could undestand your frustration with the school system. It is similar here in Slovakia. For me, it was like a game :-), I started and there was no way back until I finish it completely. It was challenging and time consuming, but It shaped my personality too. I learned to discern what is important and what not. And gained a lot of XP :-)

  • @mr.nobody7501
    @mr.nobody7501 Před 4 lety +14

    Ich finde du hast die meisten Punkte bzw. Erfahrungen die viele Studenten erleben gut rüber gebracht. Ich hatte vor dem Studium einen Beruf gelernt und danach als Facharbeiter (40h Woche) gearbeitet. Danach hab ich meinen BA und MA im Fachbereich Mechatronik durchgezogen. Ich hab fast die identischen Erfahrungen gemacht wie du beschrieben hast. Man muss hier klipp und klar sagen das die Arbeitsbelastung und wenn sie auch nur geistig ist deutlich höher ist als ich es im Berufsleben erfahren hab. Zum Mal eine 40h Woche bei meinem Studiengang realistisch eher gegen 60 tendierte. Ich bin dennoch froh das ich diesen Weg gegangen bin kann aber auch die verstehen die abbrechen mussten was bei unseren Studiengang ca. 50% warn.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety +3

      Ich denke, die Arbeitsbelastung ist vor allem deshalb so hoch (mental), WEIL es geistige Anstrengung ist, viel organisatorischer Kleinkram (aber eben alles wichtig), der schlecht planbar ist etc. Ich arbeite an der Oper im Augenblick häufig zehn Stunden pro Tag. In diesen Wochen fühle ich mich dennoch deutlich weniger gestresst als in den übrigen Wochen, in denen ich an meiner Selbständigkeit von zuhause aus arbeite - an der Oper sind weniger verschiedene Aufgaben zu bewältigen, man nimmt keine Arbeit mit nach Hause, die Arbeit geht mit Bewegung einher etc. Das habe ich wirklich zu schätzen gelernt.

  • @annacollin6799
    @annacollin6799 Před 4 lety +2

    Vielen Dank für die Einblicke! War wieder sehr interessant.

  • @himbeertoni4702
    @himbeertoni4702 Před 4 lety +7

    Sehr interessantes Thema.Hast das toll erklärt.Weiter so Daumen Hoch

  • @windkraftanlagenkonglomera6209

    Ich stehe kurz vor meinem Abschluss und habe in meinem Studium ähnliche Erfahrungen machen müssen. Das ganze ging so weit, dass es Anfang des Jahres zu einem Burnout kam. Ich kämpfe noch immer mit den Folgen und will diesen Abschluss einfach nur noch durchboxen, da ich am Ende wenigstens sagen können will, dass die Zeit mir irgendetwas gebracht hat, auch wenn es lediglich ein in keinster Weise für einen realen Beruf qualifizierender Bachelor ist. Ich bin unglaublich enttäuscht und würde mich nie wieder dafür entscheiden, an die Uni zu gehen :(

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety +2

      Danke für Deinen Kommentar! Ich hoffe, es geht Dir bald besser!

  • @howlinowl4561
    @howlinowl4561 Před 4 lety +25

    Es ist schon frustrierend zu hören, dass jemand aus Zeitgründung und Belastung durch Stress sein Studium um EIN Semester verlängert. Aus diversen Gründen bin ich inzwischen bei der doppelten Studienzeit und weiß nicht, wie ich das jemals einem Arbeitsgeber erklären kann.

    • @mannjama3700
      @mannjama3700 Před 3 lety +12

      Es gibt auch Unternehmen und Organisationen, die Gott sei Dank wenig Wert drauf legen wie lange du studiert hast. Es zählt was du am Ende kannst und ob du als Mensch gut ins Team passt. Du hast wahrscheinlich schon viele Schwierigkeiten gemeistert und bist daran gewachsen. Solche Kompetenzen sind auch wichtig fürs Berufsleben.

    • @lenav2356
      @lenav2356 Před 3 lety

      @@mannjama3700 was für Unternehmen?

    • @Jazzdude_
      @Jazzdude_ Před 3 lety +9

      Außerhalb von den ganz großen Unternehmen mit dezidierten HRs interessiert das keinen. Kleinere Unternehmen und Agenturen sind da ein guter Einstieg.

    • @RobinrotFan
      @RobinrotFan Před 2 lety +1

      @@lenav2356 öffentlicher dienst zb

    • @RobinrotFan
      @RobinrotFan Před 2 lety +1

      @@Jazzdude_ ja

  • @markuslerch4697
    @markuslerch4697 Před 4 lety +8

    Hallo nessa wieder mal ein tolles Video und ein schöner Einblick in dein leben bist eine tolle Frau ganz liebe gruesse markus

  • @rolfs5854
    @rolfs5854 Před 4 lety +7

    Ich habe 1989 angefangen Physik zu studieren. Das erste Semester war ein Schock weil ich nix kapiert habe, denn die Vorlesungen waren nicht so gestaltet das man was lernt sondern das man erklärt bekommt was man nicht weiß. Im zweiten Semester wurde es schlimmer, da kam das erste Praktikum dazu. Semester mit Praktikum hatten 60 Wochenstunden. Ein Prof sagte er erwartet das man zusätzlich zu den 4 Stunden Vorlesung noch 5 bis 6 Stunden zuhause für sein Fach lernen muß.
    Ab dem dritten Semester habe ich dann kapiert wie es läuft. Man muß sich gut organisieren und mit Komilitonen Teams bilden Z.b. eine Person geht in die Vorlesung und schreibt fleißig mit, die andere macht die Übungsaufgaben. Wichtig ist dabei eine gut Übergabe damit beide dann wissen was in der Vorlesung wichtig war und was man aus den Übungen gelernt hat. Dabei lernt man viel mehr in weniger Zeit als wenn jeder für sich versucht sich durchzukämpfen.
    Wenn man dann noch Mut zur Lücke und über ältere Komilitonen herausfinden was ein bestimmer Prof in Klausuren und Prüfungen eigentlich will dann ist ein Studium nicht mehr so anstrengend.
    Jetzt bin ich Softwareentwickler und selbstorganisiert kleine Arbeitsgruppen oder Teams zu bilden war das wichtgste was ich aus meinem Studium mitgenommen habe.
    Das Studium hat mich indirekt schon gut auf die Arbeitswelt vorbereitet aber der Weg war sch.. Aus diesem Video höhre ich heraus das es heute nicht besser sondern eher schlechter geworden ist, wiel der Zeitdruck noch höher als zu meiner Zeit ist.
    Ob die Unis das irgenswann besser hinbekommen die jungen Menschen auszubilden?

  • @ekiehlottalegne6655
    @ekiehlottalegne6655 Před 4 lety +54

    Vielen Dank, dass du dieses Thema ansprichst!
    Wir haben 4 Töchter mit Abitur - wir haben 4 Mal Erfahrungen mit dem Thema BAfög gemacht (bzw. sind noch dabei). Eine Tochter studiert auch Lehramt und steht seit dem 5. Semester in der Industrie am Band. Es gab Zeiten, in denen sie mehrere Jobs hatte plus Uni (Arbeit von Montag bis Sonntag). Regelstudienzeit ist so nicht mehr machbar!

    • @ekiehlottalegne6655
      @ekiehlottalegne6655 Před 4 lety +5

      ...kleiner Zusatz...NEIN, Studiengebühren sind NICHT abgeschafft! Erfahrung: Saarland, Rheinland-Pfalz

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety +8

      Danke für Deinen Bericht. Das meine ich - man ist finanziell oft gar nicht in der Lage, das zu stemmen, ohne im Studium kürzer zu treten. Eine große Belastung.

    • @ekiehlottalegne6655
      @ekiehlottalegne6655 Před 4 lety +11

      ...unsere Tochter sagt oft, dass sie manchmal gar nicht weiß, ob sie noch studiert, da sie mehr Zeit auf der Arbeit verbringt. Dazu kommt noch ein gewisses Unverständnis mancher Dozenten. Hier nur ein Beispiel, das wir erlebt haben:
      Die Tochter arbeitet in den "Semesterferien" Vollzeit und kann nicht so einfach an "Extraprojekten" (Studiert Kunst und Englisch) teilnehmen. Genau das wurde ihr aber dann zum Vorwurf gemacht.
      Ungefähr nach diesem Motto: "...deine Komolitonen haben sich auch die Zeit genommen und waren anwesend..."
      Sie musste die Zeit dann am Wochenende nachholen, sonst wäre sie raus gewesen!(100km Anfahrtsweg)
      Am schlimmsten finde ich dabei, dass sie arbeiten muss und man ihr dann noch mangelndes Interesse oder gar Faulheit unterstellt!
      Zurück zum Thema.
      Obwohl du deine Erfahrungen an einer anderen Uni gemacht hast, können wir diese Erfahrungen 1:1 unterschreiben.
      Höresäle die voll sind; Seminare, die man braucht, aber nicht belegen kann, da sie ausgebucht sind; Veranstaltungen die ausfallen, was man aber erst erfährt, wenn man 100 km Anreiseweg hinter sich hat; usw.

    • @susiana5
      @susiana5 Před 4 lety +1

      Geht mir derzeit auch so. Wie kann so ein Systemfehler denn nicht korrigiert werden oO

  • @Mr.Caster1968
    @Mr.Caster1968 Před 4 lety +5

    Danke Nessa für Deine Erfahrungen, die Du mit uns teilst. Ich war am Anfang skeptisch, was das Video betrifft, doch bin ich angenehm "belehrt" worden und froh es mir angesehen zu haben.
    Ich habe im Physikstudium ganz andere, positive Erfahrungen gemacht, doch ist es mittlerweile durch Bachelor und Master sehr verschult worden. Und wenn ich an das Hochschulrahmengesetz denke, werde ich zum Choleriker.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety +1

      Es freut mich, dass Du drangeblieben bist! Ein Physikstudium hätte ich auch spannend gefunden.

  • @maplelake6963
    @maplelake6963 Před 4 lety +3

    super hilfreich und ausführlich vielen dank!

  • @nana_and_the_whales5222
    @nana_and_the_whales5222 Před 4 lety +73

    Früher hieß es „das Studium ist die schönste Zeit des Lebens“. Ich denke es ist die stressigste und aufwendigste Zeit meines Lebens. Ich werde wahrscheinlcih nie so viel arbeiten, als was ich an Zeit und Energie im Studium brauche. Es ist extrem. Hobbies kann ich nicht nachgehen, ich komme nie ans Ende meiner To-Do-List und Wochenenden sind da, um Notizen zu strukturieren, nachbearbeiten, Lernen, Hausarbeiten, Portfolios etc etc. 90 % des Stoffes brauche ich nie wieder. Ich war mal ein wissbegieriger, neugieriger Mensch. Jetzt nur noch ein stupider Ects -Sammler, der froh ist, wenn der Humbug vorbei ist.

    • @rs_891
      @rs_891 Před 4 lety +1

      Wenn das Humbuck ist, solltest du sofort aufhören!

    • @ailienvelaris1378
      @ailienvelaris1378 Před 4 lety +2

      Es geht mir zur Zeit genauso.

    • @markuswerner7271
      @markuswerner7271 Před 4 lety

      Stimmt, studiere Wirtschafts Wissenschaften und es ist enorm viel

    • @ProfessorLuxi
      @ProfessorLuxi Před 4 lety +4

      Man kann auch ohne Studium und Schule einen guten Job bekommen ;)
      Ich war ehrlich gesagt nie besonders gut in der Schule xD Und wenn es nach meinen Lehrern gegangen wäre, würde ich heute im MC arbeiten.
      Jetzt bin ich Softwareentwickler.. hab ich mir selbst beigebracht über die Jahre. Jetzt Habe ich einen Job der mir schon immer Spaß gemacht hat und verdiene richtig gut Geld.

    • @Kuptain
      @Kuptain Před 4 lety +1

      Bei mir ist es überhaupt nicht so, ich finde es ist bis lang wirklich toll. Natürlich ist es anstrengend, aber es ist trotzdem bis lang die beste Zeit meines Lebens.
      Kommt vermutlich sehr stark auf das Fachgebiet an.
      Ergänzung: Diese Entwicklung wird auch einfach daran liegen, dass so viele Leute heutzutage studieren wollen. Es wird versucht, nurnoch Leute zu kriegen, die es auch wirklich wollen.

  • @marcelschiffner6666
    @marcelschiffner6666 Před 4 lety +9

    Tolle Videos ... weiter so!!! 👍

  • @sansu3085
    @sansu3085 Před 4 lety +3

    Sehr gerne ein Video zum Thema Lehramtsstudium/Lehrerausbildung!

  • @mostaverne9008
    @mostaverne9008 Před 4 lety +8

    Danke fürs Teilen deiner Erfahrungen. Nessa, ich wünsch dir, dass du mit Freude und Zufriedenheit deinen jetzigen Lebensentwurf genießen kannst.

  • @LIZZsing
    @LIZZsing Před 4 lety +10

    Ich habe tatsächlich sehr ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich war auch immer eine der Klassenbesten, habe immer viel gelesen und liebend gern diskutiert und mich ausgetauscht, die Themen der Gleichaltrigen waren eher Saufen, Gossip, Make Up, welche Kleidung grad hip ist und die aktuellen Liebeskummer-Dramen, wer grad wieder mit wem.. :D
    Hatte mich auch 2011 immatrikuliert, aber in Empirische Sprachwissenschaften und Anglistik. Meine Uni-Tage gingen auch von morgens bis abends, die Seminare waren Pflicht aber irgendwie nicht vereinbar und wurden kurzfristig gern geändert, keine Ansprechpartner, genervte Sekretärinnen und Helfer.. Nebenbei musste ich einen Haushalt schmeißen, einkaufen, kochen - das alles in einer noch fremden Stadt - und hatte jede Menge gesundheitliches und familiäres Drama zu dem Zeitpunkt obendrein. Oft wird auch vergessen, dass zu dem Aufenthalten in der Uni noch die "Hausaufgaben" dazukommen, Texte lesen, Schreiben, recherchieren, Vor- und Nacharbeit etc. Nach einiger Zeit lag ich dann mich Magenproblemen und dem nächtlichen Nasenbluten im Bett und sagte zu mir "Okay, ich breche das Studium ab" - womit wie ein Zeichen alle körperliche Beschwerden abrupt aufhörten. Habe dann eine schulische Ausbildung angefangen mit einem Diplom-Abschluss. Fühlte sich an wie eine Mischung aus Schule und Studium und hatte mir sehr gut gefallen. Danach war ich nochmal an einer FH - da waren die Erfahrungen besser als an der Uni - würde ich frischen Abiturienten eher empfehlen, als direkt an eine Uni zu gehen.
    Danke, dass du das geteilt hast, Nessa. Ich habe immer Freude daran, dir beim Reden zuzuhören. Die 35 Minuten vergingen wie im Flug!

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety +2

      Vielen Dank für Deinen Bericht! Da kommt mir einiges bekannt vor. Wenn die Belastungen von allen Seiten kommen, wird es schnell zu viel. Aber es ist ja schön zu hören, dass der alternative Weg besser war - vielleicht ist die klassische Uni tatsächlich eher was für nach einer praktischen Ausbildung, wie Du sagst.

  • @Minkadibi
    @Minkadibi Před 3 lety +3

    Ich liebe dich und deine Professionalität! Es gibt genug, die sich in besseres Licht rücken und dabei die ganze Zeit an der Oberfläche kratzen, mehr Entertainment betreiben als alles andere (um eben im Hintergrund damit Geld verdienen zu wollen). Und ich habe langsam genug davon mit solchen Leuten meine Zeit zu verschwenden... Das meine ich jetzt eher allgemein auf CZcams bezogen als auf das Thema. Deshalb ein dickes DANKE an dich! Du bist wahrhaftig authentisch!

  • @AnnaMalou
    @AnnaMalou Před 4 lety +6

    Ich finde es so wichtig und wertvoll auch die Dinge, die an der Uni falsch laufen so klar zu benennen! Also vielen Dank, dass du so dieses Video gemacht hast!
    Leider herrscht ja ein total verklärtes Bild vom Studentenleben, welches von den älteren Generationen an die jüngeren weitergegeben wird.
    Ich hab zwar mega gerne studiert und soo viele tolle Erfahrungen gesammelt und Freunde fürs Leben gefunden. Aber der Leistungsdruck, Konkurrenzkampf und die teilweise furchtbare Organisation an der Uni (wir mussten in manchen Vorlesungen auf dem Boden oder vor dem Saal mit geöffneter Tür sitzen, weil wir viel zu wenig Plätze für die ganzen Studenten hatten) waren wirklich nicht schön...

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety +1

      Absolut. Es gibt viel Verbesserungspotenzial, deshalb hoffe ich, dass noch mehr (Ex-)Studenten über ihre Erfahrungen berichten.

  • @annaverena7679
    @annaverena7679 Před 4 lety +33

    Ich habe in Münster Mathe studiert und habe das Studium in positiver Erinnerung. Es war sicher anspruchsvoll, aber insgesamt vom Arbeitsaufwand her gut machbar (bzw. haben die Leute, für die es nicht der richtige Studiengang war, weil sie andere Vorstellungen davon hatten oder sehr überfordert waren, das in der Regel im ersten Semester gemerkt und haben gewechselt). Der Zusammenhalt unter den Studenten war sehr groß, man hat eigentlich andauernd mit seinen Kommilitonen über Übungszettel u.ä. diskutiert. Anwesenheitspflicht gab es eigentlich höchstens im Nebenfach, und insbesondere im Master konnte man seine Vorlesungen sehr frei wählen. Ich habe mir dann für die Masterarbeit ein Jahr Zeit genommen und konnte ein schwieriges Thema sehr tiefgehend bearbeiten, das war anstregend, aber auch eine schöne Erfahrung. Das hat in meinem Fall dazu geführt, dass ich ein Semester länger als Regelstudienzeit studiert habe, was ähnlich wie bei Nessa dank eines Stipendiums problemlos möglich war. Dieses Glück hat aber natürlich nicht jeder. Größere organisatorische Probleme gab es eigentlich auch nicht, im Gegenteil hatten wir eine unglaublich nette und kompetente Mitarbeiterin im Prüfungsamt. Es war bestimmt nicht alles so toll, wie ich es mittlerweile in Erinnerung habe, aber dennoch war es insgesamt eine schöne und vor allem extrem lehrreiche Zeit, für die ich wirklich dankbar bin.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety +3

      Das klingt gut! Vielen Dank für Deinen Bericht! Es ist schön, hier auch von positiven Erfahrungen zu lesen. Es ist sicher nicht alles schwarz-weiß.

  • @keksraeuber5965
    @keksraeuber5965 Před 4 lety +4

    Danke Nessa für dieses tolle Video! Es hat mich sehr zum Nachdenken angeregt und mir mal wieder vor Augen geführt wie sehr das Unisystem darauf ausgelegt ist, Menschen auszubilden, die viel arbeiten können. Grundsätzlich ist das natürlich nicht verkehrt, aber für Leute, die wie du auch mal Zeit brauchen, um sich selbstständig mit neuen Themen auseinander zu setzen und die auch abseits der Uni etwas lernen möchten, ist das System absolut ungeeignet.
    Ich habe Chemie studiert und meinen Bachelor- und Masterabschluss in Regelstudienzeit abgeschlossen (was den wenigsten gelingt). Da ich mich von verschiedenen Seiten (finanziell und von Professoren) gezwungen gefühlt habe in 10 Semestern fertig zu werden, blieb sehr wenig Zeit für andere Aktivitäten. Ich habe während meines gesamten Studiums auf 450 € Basis gearbeitet (was 12-15 h Tage zur Folge hatte). Ja, es ist möglich und wie einige andere Kommentatoren gesagt haben, sie machen das auch im Beruf und schaffen es, aber zu welchem Preis? Ist unsere einzige Aufgabe im Leben zu arbeiten? Ich finde nicht, und die Unis sollten uns mehr Freiheiten einräumen. Ich habe immer versucht nebenbei Spanisch zu lernen. Einfach weil es mich interessiert hat, aber ich bin nie über A2 hinaus gekommen, weil einfach die Zeit fehlte.
    Jetzt promoviere ich in Pharmazie und das ganze geht grad so weiter. Ich versuche mir Zeit zu nehmen, aber der Arbeitsaufwand und vor allem auch der Druck von allen Seiten (Professor, Arbeitsgruppe und was am schlimmsten ist, den anderen Doktoranden) lässt mich abends mit einem schlechten Gewissen wach liegen, wenn ich mal wieder um 5 die Uni verlassen habe, um zum Sport zu gehen oder einen Sprachkurs zu besuchen. Das Ganze mache ich dann mit einer 50%-Stelle und 20 Urlaubstagen im Jahr (die sich manche nicht mal nehmen und wenn man selbst sie dann nimmt, fühlt man sicher wieder schlecht).
    Ich könnte mich hier ewig weiter darüber auslassen, aber grundsätzlich weiß ich, dass ein Studium für micht genau das richtige war. Ich brauche eine geistige Herausfordung, um mich ausgefüllt zu fühlen. Aber ich möchte Zeit haben, um mir auch eigene Herausforderungen zu stellen und eigentlich sollten Universitäten solche Bestrebungen unterstützen und nicht im Keim ersticken durch einen zu hohen Arbeitsaufwand. Ich kann dich voll und ganz verstehen und es ist schön zu sehen, dass du dein Leben selbst in die Hand genommen hast und dir nicht von anderen vorschreiben lässt, was du tun sollst.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety +1

      Genau das: Zu welchem Preis? Man scheint auch heute noch etwas beweisen zu müssen, indem man das Maß voll erfüllt, auch wenn gesundheitlich und in Hinblick auf Lebenszufriedenheit eigentlich angeraten wäre, etwas kürzer zu treten und sich in anderen Bereichen umzusehen, mehr Hobbys nachzugehen etc. Das war immer mein Anspruch - dass ich auf mich selbst aufpasse. Mit meinem nervösen Bauch hatte ich ja schon zu Schulzeiten Schwierigkeiten, auch da meist in den stressigen Phasen. Ich habe inzwischen gelernt, dass niemand etwas davon hat, wenn ich um jeden Preis einhalte, was gesellschaftlich gefordert ist (wie sinnvoll diese Forderung heute noch ist, darüber kann man sowieso streiten). Die Kosten, die ich verursache, wenn ich krank bin, trägt am Ende wieder die Gesellschaft.
      Die geistige Herausforderung habe ich definitiv auch gebraucht, auch heute noch. Es gibt viele Menschen, denen es so geht, deshalb unter anderem auch das Video - um zu zeigen, dass man mit diesem Gefühl nicht alleine ist. Von außen bekommt man ja oft eher zu hören, dass man sich nicht so anstellen soll.

  • @DANii24B
    @DANii24B Před 2 lety +5

    Hey! Ich stimme mit vielen Punkten in deinem Video überein. Bin grade in meinem 5. Hochschulsemester und im 3. Semester Lehramt (habe einmal gewechselt). Ich bin am überlegen, ob das alles wirklich was für mich ist und spiele schon länger mit dem Gedanken, die Uni abzubrechen. Gleichzeitig komme ich mir aber dadurch wie eine „Versagerin“ vor. Ich interessiere mich sehr für meine Studienfächer und auch allgemein für wissenschaftliche Erkenntnisse und hab das Gefühl, das durch ein Studium „validieren“ zu müssen. Bin aktuell sehr am verzweifeln und finde es deshalb echt toll, wie gut du meine Gedanken zusammen gefasst hast.

    • @lxaxv1338
      @lxaxv1338 Před rokem

      Falls dich das vielleicht aufmuntert: Für mich wärst du keine Versagerin, wenn du abbrichst. Die Meinung von andereren über dein Leben solltest du dir nicht zu sehr zu Herz nehmen, weil sie nicht wissen, wie du dich fühlst. Klar hat man gute Chancen mit einem Studiumabschluss, aber am Ende zählt auch was du willst. Solange du glücklich bist und auch mit den Entscheidungen, die du triffst und damit auch leben kannst, ist alles in Ordnung. Deswegen einfach durchatmen, nicht alles im Leben läuft nach plan.

  • @robby5432
    @robby5432 Před 4 lety

    Ich finde, du bringst es genau auf den Punkt, danke.
    Deine Erfahrungen in Bezug auf das Lehramt würde mich auch sehr interessieren. Viele Grüße und vielen Dank.👍

  • @Mr.Caster1968
    @Mr.Caster1968 Před 4 lety +13

    Ich weiss noch wie meine Professoren, als ich meine Diplom- und Doktorarbeit an einem Lehrstuhl geschrieben habe, über die Reform zum Bachelor und Master geflucht haben. Was jene, die heute noch leben, auch noch machen. Natürlich kann man ein Naturwissenschaftliches, inklusive Mathematik und Co., nicht mit einem Geisteswissenschaftlichem vergleichen, da in den Naturwissenschaften schon immer Lehrveranstaltungen vorgegeben sind (Grundstudium) und erst im Hauptstudium man eine gewisse Freiheit der Lehrveranstaltungen hat, wobei jedenfalls damals bei mir die ersten Semester im Hauptstudium schon vorgegeben waren.
    Ich fange erst gar nicht an über das Hochschulrahmengesetz zu diskutieren. Es gibt schon einem Grund, warum die meisten deutschen Nobelpreisträger ihre Arbeiten nicht in Deutschland gemacht haben...
    Jedenfalls Danke Nessa, dass Du Deine Gedanken über ein Studium mit uns teilst.
    P.S. Ich bin Physiker und das bleibe ich auch im Herzen.

  • @ninaw.2967
    @ninaw.2967 Před 4 lety +13

    Ich bin gerade selber im 3 Semester... Erlebe gerade das selber... Bei uns werden module so gelegt das du um 8 Uhr anfängst und dann zwei drei Blöcke frei hast ... Dann am Ende bis 21 Uhr in der Uni.. Also ist man im Schnitt von 7-22 Uhr... Klausuren werden einfach Mitte Januar angesetzt obwohl das sebester Mitte Februar zu Ende ist... Das heißt das man in dem Fach den Stoff noch schneller lernen muss...
    Habe zwei ausbildungen gemacht und muss ehrlich sagen... Im Studium lernt man in einem Semester was man im normal Fall in einem Jahr Ausbildung lernt... Der Unterschied ist das man in der Ausbildung den Kram versteht und beherrscht... Im Studium nur lernt um das bei Klausuren wieder zu geben... Ich glaube hätte ich nicht schon in dem was ich studiere ne Ausbildung hätte ich tatsächlich nen Problem nach dem Studium... Ich bekomme Bafög muss aber zusätzlich noch arbeiten gehen... Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich dieses Semester schaffen soll
    Wie du merkst es ist wonandes genauso und ich bin noch nicht mal an einer richtigen Uni sondern nur an einer Hochschule... Da ist das Korsett noch enger geschnürt was Stunden anbelangt und was forgegeben ist... Der Vorteil wir sind viel weniger Leute und du kannst dich nach der Vorlesung mit den profs wenn du nen Problem hast unterhalten... Das war einer der Gründe an eine Hochschule zu gehen

    • @mariemadlenek
      @mariemadlenek Před 4 lety

      Kommt zwar bisschen spät aber wo und was studierst du denn?😄

  • @mjmomo541
    @mjmomo541 Před 4 lety +17

    Ich bin dir sehr dankbar für dieses Video, Nessa!
    Nachdem ich mich wortwörtlich durchs Lehramtstudium gekämpft habe stehe ich nun kurz vor dem Ende meines Referendariats und wenn ich mich rückblickend noch einmal für oder gegen ein Studium entscheiden müsste, würde ich NIEMALS wieder an die Uni gehen, obwohl der Lehrerberuf nach wie vor mein absoluter "Traumjob" ist! Bisher habe ich nur sehr wenige Kolleg*innen getroffen, die diese Frage anders beantworten würden. Wenn das nicht bezeichnend für das (Lehramts-)Studium in Deutschland ist, dann weiß ich es auch nicht!

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety +4

      Im Lehramt hat man natürlich zusätzlich noch diese hohe Diskrepanz zwischen den Studieninhalten und der späteren beruflichen Tätigkeit, was den Eindruck befördert, dass man sich viele Jahre sehr anstrengen musste, um gute Noten fürs Examen zu sammeln, nur um im Referendariat quasi wieder von vorn beginnen zu müssen, weil man vom Lehrerberuf eigentlich noch gar nichts weiß.

  • @johannschiel6734
    @johannschiel6734 Před 4 lety +2

    Hi.
    Cool (und überraschend), nach der Bauwagengeschichte, wegen der ich deinen Kanal abonniert habe nun etwas zum Studium, dann auch noch zum Lehramtsstudium zu hören.
    Ich habe tatsächlich sehr sehr ähnliche Erfahrungen gemacht, ebenfalls Lehramtsstudium, ebenfalls im Bachelor, ebenfalls 2011 angefangen. Mathe und Physik allerdings. Habe den Bachelorabschluss, aber nicht den (berufsqualifizierenden) Master, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe, dass mir, wie in der Schule, schlicht gesagt wird, was ich zu lernen habe und erwartet wird, dass ich das dann in Klausuren auf's Papier kotze.
    Es gab zwar auch ein paar Lichtblicke und auch das mit dem exorbitanten Arbeitsaufwand habe ich bei mir auch nicht so empfunden (wobei mir allerdings schon schleierhaft war, wie manche nebenbei auch noch einen Job haben können).
    Dominiert hat aber der enorm verschulte Charakter der ganzen Schose und da mich das Thema sowieso interessiert hat (deswegen habe ich ja auch Lehramt studiert), hat es mich echt fertig gemacht, dass ich selbst im Studium so stupide lerne, wie ich es gerne im Berufsleben SchölerInnen ersparen wollte.
    Als ich dann noch festgestellt habe (durch einige praktische Erfahrungen), dass man an den generellen Gegebenheiten auch als Lehrer nichts ändern kann, war das Thema Lehrer als Beruf erstmal gegessen, was mir im Studium zusätzlich jegliche Motivation geraubt hat.
    Meine Bachelor-Arbeit habe ich übrigens über ein interessantes Buch geschrieben, dass schon über 40 Jahre alt ist aber ziemlich fetzige Thesen und Denkansätze und Begrifflichkeiten aufstellt: "Die Entschulung der Gesellschaft" von Ivan Illich. Vielleicht kennst du es ja auch schon; ansonsten: Empfehlung. Ist auf eine Weise ganz unterhaltsam, in einem 40 Jahre alten Buch die Probleme von heute beschrieben zu bekommen.
    Gruß.

  • @livam765
    @livam765 Před 4 lety +8

    holy shit, fürchterlich alles. danke für deine ehrlichen und wahren worte. ich hatte auch ein semester an einer ''normalen'' uni studiert. es war grauenvoll. nun bin ich an einer privaten fernuni und super happy, denn dort ist ALLES anders und auf seine EIGENEN bedürfnisse abgestimmt.

    • @livam765
      @livam765 Před 2 lety

      @Traveler Apollon

    • @livam765
      @livam765 Před 2 lety +1

      Bin immer noch absolut happy dort und bald hab ich meinen Bachelor 😍

  • @achimandre3993
    @achimandre3993 Před 3 lety +1

    Hallo Nessa, vielen Dank für den ausführlichen Bericht deines Studiums. Das ist wohl ein Riesen-Thema! Ich kann da leider auch nicht richtig mitreden, ich war an einer kleinen Hochschule und habe jeden Tag genossen, ich konnte das studieren, was ich seit meinem 7. Lebensjahr wollte. Ich habe regelmäßig "gearbeitet" was mir immer Spaß gemacht hat, aber auch in den Ferien in der Fabrik malocht. Ich denke deine Erkenntnis, alles ruhiger anzugehen, ist die richtige Lösung! Ich denke auch manchmal, besonders auf deine Situation bezogen, was ist CZcams in 10 Jahren? Ist man da nicht nur Verkäufer von irgendetwas? Und ist das langfristig das Richtige für dich? Ich könnte mir vorstellen, dass du deine Geisteswissenschaften wieder brauchen wirst und es dann genießt. Für die Gesellschaft ist es auch von Vorteil, wenn wir viele kluge Leute haben, die mitreden und mitgestalten! Gruß

  • @dalechristopher3917
    @dalechristopher3917 Před 4 lety +1

    Is there an English version of this? :(

  • @sabinescheige
    @sabinescheige Před 4 lety +1

    Ich studiere mittlerweile im 7. Semester Gymnasiallehramt Latein/Sport in Bayern und kann deine Ausführungen mit Latein sehr gut verstehen. Ich fühle mich auch super oft überfordert und überrumpelt und hab auch keine Ahnung, wie ich bisher alle Prüfungen bestanden habe😅 trotzdem liebe ich die Uni. Es gibt Wochen, da bin ich nur 3 Stunden pro Woche in der Uni und sitze den Rest der Zeit (va im Sommer) am See oder im Freibad. Und dann gibt es Wochen so wie gerade, in denen ich ab 8 Uhr morgens von der Uni in die Arbeit und von der Arbeit in die Bib zum Lernen hetze, um dann um 10 Uhr abends geschafft vom Sport nach Hause zu kommen. Und ganz ehrlich? Ich liebe es. Ich liebe die Abwechslung, ich liebe spannende Vorlesungen und ich liebe langweilige Vorlesungen, bei denen ich nur einmal am Anfang des Semesters war. Ich liebe die hohen Anforderungen (va in Sport), die freie Zeiteinteilung und die Abende unter der Woche, an denen man mit Freunden so lange zusammensitzt, bis die Sonne wieder aufgeht, weil niemand am nächsten Tag früh raus muss. Ich finde es so spannend, dass Erfahrungen so unterschiedlich sind! Alles gute dir :)

  • @anikaschneider2611
    @anikaschneider2611 Před 4 lety +6

    Ich frage mich immer, was mit den 30 Stunden eig gemeint ist. Wenn man 30 Stunden aufwendet, besteht man? Oder mit 30 Stunden sollte man eine gute Note schaffen?

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety +7

      Das ist tatsächlich die Frage. Mein Eindruck aus meinen Fächern ist, dass eine Bestnote mit diesem Stundenaufwand nicht zu schaffen ist, in anderen Fächern kann das wieder anders sein, und uniübergreifend sowieso. Da es sowieso schon eine 40-Stunden-Woche ist, sollte aus gesundheitlicher Perspektive ein Mehraufwand für gute Noten nicht erforderlich sein. Eigentlich.

    • @Never_again_against_anyone
      @Never_again_against_anyone Před 4 lety +1

      Lässt sich pauschal nicht sagen. In meinem Bachelor haben 30h/ECTS Punkt im Schnitt für Noten im Mittelfeld gereicht. Mit Betonung auf im Schnitt.
      Jetzt im Master, kommt das überhaupt nicht hin, da reichen 30h/ ECTS Punkt vielleicht zum bestehen, aber nicht für eine halbwegs gute Note.

  • @Rechtssalat
    @Rechtssalat Před 4 lety +22

    Ein Studium abzubrechen ist nichts Schlimmes. Wo man eine Tür schließt geht wieder eine auf.

  • @Escanor89
    @Escanor89 Před rokem

    Hey Nessa,
    vielen Dank für das lange und informative Video zum Thema Studium.
    Ich bin zwar nicht am Zeit der Zahn, da das Video bereits drei Jahre alt ist, aber ich habe im letzten Jahr auch angefangen berufsbegleitend zu studieren und von 30 Leuten die dort angefangen haben, sind wir jetzt im zweiten Semester bereits nur noch 12. Von diesen 12 Menschen sind viele kurz davor auch hinzuschmeißen, ich zähle mich übrigens dazu.
    Ich habe zwei Ausbildungen und eine Aufstiegsfortbildung im Projektmanagement (schimpft man seit 2020 als Bachelor Professional).
    Ich war noch nie Verfechter des Systems, dass andere Menschen - gerade Profs / Dozenten - deine Akademische Zukunft in den Händen halten. Haben die mal einen schlechten Tag fliegst du Ruckzuck aus dem Kurs raus obwohl du mega viel gelernt hast. Neben dem Beruf ist das ganze für mich aktuell nur machbar, weil ich in Teilzeit arbeite. Viele haben es in Vollzeit probiert und haben alle nach dem ersten Semester aufgegeben.
    Ich überlege mir auch mächtig gut, ob ich das wirklich fortführen möchte. Ich liebe es zu lernen und neue Dinge zu verstehen aber nicht auf Kosten meiner Gesundheit.

  • @tobagegaagegabot2145
    @tobagegaagegabot2145 Před 4 lety +4

    Vieles von deinen Erfahrungen kommt mir sehr bekannt vor 😀.

  • @Sitrax2
    @Sitrax2 Před 4 lety +1

    Ich liege hier gerade in meinem Bett, es ist mitten in der Nacht und meine starke Erkältung hält mich durch ständige Hustenanfälle wach...
    Ich kann so nicht einschlafen, also lasse ich im Hintergrund CZcams-Videos auf meinem Notebook laufen... So als Ablenkung...
    Irgendwie kam dann die Autoplay-Funktion von CZcams auf eines Deiner Videos, obwohl ich Deinen Channel vorher nicht kannte.
    So kam ich also hierher.
    Deine ruhige und reflektierte Art, über Dinge zu sprechen, hat mich sofort neugierig gemacht. So zog ich dann mein Notebook heran und blätterte durch die Videos deines Channels, inzwischen seit rund 3 Stunden oder so^^
    Du bist so ein toller Mensch und Du teilst so viele Deiner Erfahrungen und Deiner Gedanken mit uns.
    Manchmal laufe ich so durch die Fußgängerzone und dann denke ich so bei mir, wie viele fremde Menschen mir dort in so kurzer Zeit begegnen. Aber jeder einzelne dieser Menschen könnte so interessant und spannend sein, wenn man mehr über ihn wüsste. Jeder einzelne Mensch hat ein ganzes Leben gelebt, so viele Dinge gelernt und erfahren. Jeder einzelne Mensch ist wie ein riesengroßer Schatz. Und dann läuft man in nur ein paar Sekunden einfach so an ihm vorbei - und sieht ihn wahrscheinlich nie wieder.
    Danke, dass Du diese Videos machst und uns an Deinem Leben und an Deinen Gedanken teilhaben lässt :-)
    Vielleicht sind wir uns ja auch schon mal irgendwo über den Weg gelaufen und haben so gar nichts voneinander mitbekommen. Jetzt wenigstens ein bisschen was ;-)

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety

      Vielen Dank für diesen Kommentar. Das hat mich sehr gefreut. Ich hoffe, es geht Dir besser!

  • @vv1660
    @vv1660 Před 3 lety

    Du hast eine so beruhigende Stimme liebe nessa 🍀

  • @wilmaa8883
    @wilmaa8883 Před 3 lety +3

    Danke für diesen wahnsinnig wertvollen und ehrlichen Beitrag. Habe letztes Jahr mein Psychologiestudium unter anderem aus ähnlichen Gründen abgebrochen. Habe jetzt einen anderen Studiengang belegt, für den ich auch (erstmal) den Bachelor anstrebe. Mal sehen, wie die kommenden Klausuren und 5 Semester verlaufen. Aber dennoch muss ich sagen: Uni ist ein kann, aber kein muss. Auch ohne kann man gut leben und ist trotzdem genauso viel Wert wie der beste Prof. Dr. xy....;-)Ein Glück habe ich nach der Realschule eine Berufsausbildung absolviert. Das nimmt weningstens etwas Druck aus der sache raus.
    Ich stimme dir total zu in deinen Ausführungen und bin der Meinung, dass diese Themen in viel breiteren und öffentlicheren Rahmen angemerkt werden sollten, um endlich mal mit diesem irrsinnigen Leistungsdruck entgegenzuwirken bzw. diesen abzuschaffen!

    • @hansfritz1164
      @hansfritz1164 Před 6 měsíci

      Psychologie in Österreich is viel entspannter, als kleiner Tipp ;)

  • @Sebastiantroegerphoto
    @Sebastiantroegerphoto Před 4 lety +6

    Danke! Du hast so Recht! Studiere Soziale Arbeit an einer Fachhochschule und dort ist es genauso durchgetaktet, Dozenten unzufrieden und die Leistungsanforderungen sind teilweise von kinderleicht bis völlig übertrieben - es gibt kein Konsens!

  • @iloveelephants8868
    @iloveelephants8868 Před 4 lety +2

    Danke für dieses Video. Du sprichst viele wichtige Aspekte an.
    Ich habe im Bachelor ein geisteswissenschaftliches und ein sozialwissenschaftliches Fach studiert (auch nach Bologna) und stecke noch in einem soz.wiss. Master.
    Als zu viel Arbeitsaufwand habe ich mein Studium im Bachelor nicht empfunden. Ich habe ziemlich wenig gemacht und (jetzt habe ich auch das Problem, dass ich nicht angeberisch klingen will :D) habe trotzdem einen sehr guten Abschluss erreicht. Wie es Kommiliton*innen damit ging, weiß ich gar nicht.
    Aber ein großes Problem im 2-Fach-BA war die fehlende Abstimmung der beiden Fächer aufeinander. Das ist sicherlich nicht einfach zu regeln, aber unbürokratische Lösungen für Probleme wie 2 gleichzeitig stattfindende Klausuren (oder 3-4 Klausuren direkt nacheinander) wären toll gewesen. Ich habe in solchen Fällen ein paar Mal eine Klausur unentschuldigt ausfallen lassen. Dass ich an der Uni Latein lernen musste, fand ich wenig sinnvoll bei Nordischer Philologie. Wenigstens fiel es mir leicht und der Dozent war ein sehr netter, pensionierter Lehrer.
    Bei manchen Dozent*innen hatte ich auch das Gefühl, wir Studierenden waren eine Belastung. Eine Dozentin hat uns sogar mal direkt gesagt, sie wolle forschen und nicht lehren.
    Von dem, was ich bisher mitbekommen habe, wird es in der akademischen Laufbahn nach dem Studium oft nicht besser. Es herrscht ein starker Publikationsdruck, der nicht unbedingt zur wissenschaftlichen Qualität beiträgt.
    Ich habe gehofft, dass du noch sagst, ob du noch mal studieren würdest. Danke auch für die Beantwortung dieser Frage :)

  • @ragnarlodrbrok2561
    @ragnarlodrbrok2561 Před 4 lety +2

    Ich bin gerade am Bachelor Studium in Geschichte in Heidelberg dran und ich kann dir nur zu 100% zustimmen. Sprichst mir echt aus der Seele eh , endlich versteht mich jemand

  • @nelek.4225
    @nelek.4225 Před 4 lety +1

    Sehr angenehm dir zuzuhören, tolles Video! Fange nun mit Deutsch und Geo auf Lehramt an und bin schon sehr gespannt, wie das alles so wird. Wollte erst Deutsch / Latein machen, aber das habe ich jetzt doch gelassen, weil es einfach extrem zeitaufwändig und anspruchsvoll ist. Die Anwesenheitspflicht macht mir ein bisschen Sorgen, da mein Gesundheitszustand durch meine chronische Erkrankung sehr schwankt.

    • @MB-rl6zt
      @MB-rl6zt Před 4 lety

      Liebe Nele,
      mal ein ehrliches Wort: wenn das Studium aufgrund des Gesundheitszustands schon schwierig ist: ist dann nicht zu erwarten, dass im späteren Lehrberuf auch häufiger Ausfälle stattfinden werden? Haben die KInder nicht einen Anspruch auf Bildung, der durch hohe Fehlstunden konterkariert wird?

    • @nelek.4225
      @nelek.4225 Před 4 lety +1

      @@MB-rl6zt Ich verstehe deinen Gedanken, aber meine Erkrankung ist (noch) nicht heilbar, verläuft aber in Schüben. Das heißt, ich habe auch jahrelange Remissionsphasen, wenn ich endlich etwas finde, das hilft. Wäre das nicht unfair, mir meinen Wunschberuf zu verweigern? Wollte vorher Medizin studieren, sähest du das da ähnlich?

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety

      Viel Erfolg dabei! Vielleicht ist es ja entspannter als bei mir :).

  • @claudiaschafer1697
    @claudiaschafer1697 Před 4 lety +7

    Omg, was bin ich froh, dass ich ein paar Jahre früher komplett studiengebührenfrei (in Hessen) studiert und in BaWü nicht genommen wurde! 😅 Das ist ja echt krass!

  • @rei58_90
    @rei58_90 Před 3 lety

    Hallo, Nessa ! Das Video war ziemlich aufschlussreich, danke für Deine Einblicke ! Ich hätte da gerade eine Frage bzw. Ich habe nämlich folgendes Problem:
    Ich habe 2016 (damals 20) mit meinem Studium begonnen uns habe nach erbrachter Leistungen (ich war zu perfektionistisch und hasse es aufzugeben) das Studium 2019 abgebrochen. Wollte schon immer Lehramt studieren und habe mich also im SoSe 20 für Englisch und Deutsch eingeschrieben gehabt. Habe das erste Semester überstanden und wollte mich danach wieder auf meine alte Uni bewerben, habe mich bei meiner "neuen" Uni exmatrikuliert und dachte, dass ich bei der alten Uni wieder angenommen werde, aber FEHLANZEIGE. Da nun das Bewerbungsverfahren für's WiSe 20/21 abgelaufen ist (ich habe sogar meine Studienplätze zurückgegeben für die ich mich sicherheitshalber noch beworben hatte), weiß ich nicht wie ich weiter vorgehen soll (mittlerweile 24) 😭😭😭 Und ich möchte das Lehramtsstudium so gerne weiterführen.

  • @Subi_88
    @Subi_88 Před 4 lety

    Tatsächlich interessant das mal so zu hören - klingt glaubwürdig und nachvollziehbar in deinem Falle. Ich habe Wirtschaftsingenieurwesen an einer TU studiert und kann mich trotz Bologna an genau zwei Veranstaltungen/Praktika mit Anwesenheitspflicht erinnern (+ natürlich einige Blockveranstaltungen). Es gab keine Pflicht sich zu einer Prüfung anzumelden und der Studienverlaufsplan war eine Empfehlung. Habe in der Zeit viel Selbstorganisation gelernt, da man natürlich plötzlich selbst Verantwortung trägt. Die Uni habe ich nach einer Eingewöhnungszeit ein-zweimal die Woche gesehen, hauptsächlich um mich mit anderen auszutauschen - gelernt habe ich da wo ich es mir ausgesucht habe. Alle Unterlagen gab es im Netz, manche Vorlesungen sogar aufgezeichnet. Viele haben ihr Studium abgebrochen, denn wirklich viel Lernen musste man natürlich, aber selbstorganisiert. Von daher nur ein Input... "was an der Uni falsch läuft" hätte hier eher "was in meinem Studiengang falsch läuft" heißen müssen, denn offensichtlich gibt es wirklich riesige Unterschiede. Alles Gute!

  • @jorgschimmer8213
    @jorgschimmer8213 Před 4 lety +10

    Gott sei Dank bin ich Handwerker. Habe aber mal "anstudiert". Habe ein 1,9 Fachabitur. Studium war mir zu theoretisch. Hab dann eine Lehre gemacht und bin super glücklich damit.

    • @jorgschimmer8213
      @jorgschimmer8213 Před 4 lety +1

      @@Klyki. . Kfz-Mechatroniker für Nutzfahrzeuge. Fachrichtung Unimog. Will keiner machen( man wird richtig dreckig)und die Fachrichtung ist selten.

    • @jorgschimmer8213
      @jorgschimmer8213 Před 3 lety

      @Karissa R. . Ich bin mir sicher du wirst trotzdem deine Nische finden. Du hast es nämlich erkannt was der Unterschied ist! . Nur für dich: Nutzfahrzeuge ist ein sehr interessanter Markt. Viel B to B. Da weht einfach ein anderer Wind. Schau dich einfach in dem Segment um. Du wirst erstaunt sein.

  • @Iwasjustwondering89
    @Iwasjustwondering89 Před 3 lety +3

    Habe mir für den heutigen Tag vorgenommen, meine Diplomarbeit (Lehramt, Uni Wien) fertig zu formatieren und abzugeben. Stehe also literally am Ende meines Studiums. Mit den Nerven bin ich an dem sprichwörtlichen Ende schon vor ein paar Jahren angekommen, denn als Arbeiterkind gibt’s Studium eigentlich nur mit Erwerbsarbeit. Da muss man seine eigenen körperlichen und psychischen Grenzen dann oft ignorieren, um voranzukommen. Ich kann mich fast all deinen Punkten eigentlich echt nur anschließen.

  • @hbecker123
    @hbecker123 Před 4 lety +10

    Ich war nie ein Student, aber das Uni-System hört sich für mich nach typisch deutscher Bürokratie an. Wieso kann man die Dinge nicht vereinfachen und online bearbeit-bar machen? Davon reden sie seit 20 Jahren. Es ist das selbe wie auf jeder deutschen Behörde. Ich bin kein Fan der vollkommenen Technologisierung und Digitalisierung, aber hierzu möchte ich mal Vorträge von Ex-IBM-Technikchef Gunter Dueck empfehlen, der auf eigensinnige Weise diese Themen bespricht. Desweiteren denke ich ebenso dass eine 40 Stunden-Woche, egal in welchem Beruf, abgeschafft gehört. Deutschland ist so reich und seit Jahrzehnten wird die Wirtschaft jedes Jahr produktiver, wir zahlen so viele Steuern, und trotzdem muss jeder Arbeitnehmer 5 Tage/woche malochen bis 67. Ich persönlich könnte allgemein mit weniger Wohlstand leben wenn ich mehr Zeit dafür hätte. Das System und der Staat pressen uns aus.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety +1

      Genau. Diese Freiheiten muss man sich aktuell noch selbst schaffen ... Was oft schwierig ist.

    • @SELBLINK_in_your_area
      @SELBLINK_in_your_area Před 4 lety

      @@nessaelessar Wenigstens ein Punkt, wo man als Beh*nderter im Vorteil ist: Ich arbeite Teilzeit (6-Stunden-Tage) an 4 Tagen in der Woche, mehr soll ich auch nicht. Nachteil: Man bleibt aufs Amt angewiesen.

    • @Blume346
      @Blume346 Před 4 lety +1

      FHs sind da oft weiter bzgl. online etc. ;-) Nur alle gucken immer auf die Unis....

  • @TULSI48
    @TULSI48 Před rokem

    könntest du nochmal sagen, welches Tablet mit Markierungsfunktion (per Hand) du nutzt? Lieben Dank im Voraus!

  • @frieda82
    @frieda82 Před 4 lety

    uhm, vielleicht bin ich ja einfach zu blöd, aber wo ist der Link zu der Studie von der du im Video sprichst? Fände es sehr spannend die mal durchzulesen...

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety

      In der Videobeschreibung müsstest Du die Links finden.

  • @CreepyDarkMusicLab
    @CreepyDarkMusicLab Před rokem

    Gutes Video und vor allem bei den letzten Minuten stimme ich dir total zu.

  • @holeinthehead3210
    @holeinthehead3210 Před 4 lety +13

    Handwerk hat goldenen Boden. In einer "normalen" Ausbildung verdient man übrigens Geld und hat tarifliche Arbeitszeiten und ja, man hat direkten Kontakt zu dem was man tut.

    • @Lightrunner.
      @Lightrunner. Před 4 lety +1

      Not ACK. Das Handwerk ist rückläufig. Rate mal warum immer mehr Osteuropäische Arbeiter auf den Baustellen zu sehen sind .

    • @Rocky712_
      @Rocky712_ Před 4 lety +5

      @@Lightrunner. Handwerk nur auf Baustellen zu reduzieren, ist eine Beleidigung fürs Handwerk.

  • @sarahgerlinde7342
    @sarahgerlinde7342 Před 4 lety

    Ich danke dir!!!! Das hat mir sehr geholfen!

  • @v.d.4428
    @v.d.4428 Před 4 lety +2

    Super Bericht. Danke ✔️👍 sehe es genauso. Habe ähnliche Erfahrungen gemacht.. :/

  • @Claudia-jj6sl
    @Claudia-jj6sl Před 4 lety +117

    Handwerk hat goldenen Boden. Dieser Satz gilt heute immer noch. Wahrscheinlich mehr denn je!

    • @turkishtiger6436
      @turkishtiger6436 Před 4 lety +4

      In Zeiten der Digitalisierung musst du dir es zweimal überlegen, ob dieser Satz noch eine Relevanz hat.

    • @germanboy4071
      @germanboy4071 Před 4 lety +28

      @@turkishtiger6436 Wie soll man denn bitte handwerkliche Berufe digitalisieren?

    • @Freerunnerfilm
      @Freerunnerfilm Před 4 lety +5

      @@turkishtiger6436 Würde mich auch interessieren? Wie soll dies digitalisiert werden?

    • @turkishtiger6436
      @turkishtiger6436 Před 4 lety +4

      @@germanboy4071 durch Automatisierung von Prozessen und durch Robotisierung. Höchstens würde noch Einer zur Überwachung der Prozesse am Schalter stehen.

    • @odysseus2843
      @odysseus2843 Před 4 lety +14

      @@turkishtiger6436 Digitalisierung ist ja gut. Aber wenn der Strom ausfällt bin ich als Handwerker im Vorteil.

  • @bene7345
    @bene7345 Před 4 lety +21

    Mit dieser Art von Studium/Einbläuung erreicht man hauptsächlich, dass Freigeister, die sich eventuell auch mal systemkritisch äußern - so wie du vielleicht - das Studium dann eben nicht durchziehen können. Man wird sozusagen durchgeprügelt bzw. gleichgerichtet/-geschaltet. Ich hatte noch das Glück, in Karlsruhe mein Diplom auf Maschinenbau zu machen, was zwar inhaltlich anspruchsvoll war, aber zeitlich mit einem sogenannten Studentenleben vereinbar.

    • @Newschoolcovers
      @Newschoolcovers Před 4 lety

      Geht mir absolut genau so, der Bachelor war für mich schon ne Qual und ich zieh mir jetzt trotzdem noch den Master rein, bin aber definitiv froh dass ich danach durch bin. Als Ingenieur ist es zum Glück nicht ganz so schlimm wie bei Geisteswissenschaften.

  • @_onthefringe_
    @_onthefringe_ Před 4 lety +10

    35min, die sich gelohnt haben, danke! Ich kann alles so unterschreiben, vor allem das mit der Belastung bei den Dozenten oder Verwaltungsbüros. Bin auch bei den Geisteswissenschaften und mein größter Kritikpunkt, der hier nicht erwähnt wurde, ist die Seminarsgestaltung: Nichts als Studi Präsentationen! Meist 90min, mehrere Leute, und der "Lichtblick" der Diskussion am Ende wird aus Zeitgründen dann entweder far nicht, oder in 5 Minuten abgehandelt.

  • @savagemaus
    @savagemaus Před rokem

    Hi! Danke für deine ehrliche Meinung. Darf ich fragen, in welchem Berufsfeld du nun gelandet bist? Liebe Grüße

  • @29Samoht
    @29Samoht Před 4 lety

    Ich hab in meinem Studium so durchschnittlich 25 ECTS/Semester gemacht (man hat ja Toleranzsemester bezüglich Studenbeihilfe). Ich hab in den Semesterferien und den Sommerferien quasi nie was für die Uni gemacht (im Sommer immer zwei Monate gearbeitet). Somit hab ich immer rein die 4 Monate pro Semester für die Uni aufgewendet, und es hat ausgereicht. An den Wochenenden hab ich manchmal was gemacht, oft aber auch nicht. Wenn ich somit mit 36 (Stunden pro Woche) * 16,5 Wochen = 594 Stunden rechne, komm ich auf 23,75 h/ECTS.
    Somit hab ich immer einen Monat Semesterferien, einen Monat Sommerferien und jeweils 2 Wochen Weihnachts- und Osterferien gehabt. Dazu eine (höchstens) 36-Stunden-Woche. Was will man mehr? mit den 25 ECTS/Semester hab ich mein ganzes Studium lang Geld bekommen. Und zusätzlich hab ich noch jedes Jahr zwei Monate gearbeitet, wobei ich dieses Geld komplett zu Seite legen konnte bzw. für Reisen etc. verwenden konnte. Und das ganze war ein technisches Studium, wo die meisten LVAs 1,5 oder 2 ECTS bringen ...
    Und ich hab die ganze Zeit Miete zahlen müssen.
    Und abschließend stelle ich fest, dass meine Schulzeit um einiges stressiger/fordernder war, als mein Studium. In der letzten Klasse hatte ich eine 7-tägige Arbeitswoche mit so 9-10h/Tag, und das über das ganze Schuljahr. Sowas hat man im Studium nie.
    Man kann halt alles schlecht reden. Ich hab das Gefühl, da war eher die Motivation/Verbissenheit ausschlaggebend, und nicht das Bologna-System. Die ECTS-Punkte sind ja nur eine Umrechnung des Aufwands - es war also schlicht zu wenig Leistung bzw. Wille da, um 30 ECTS/Semester zu schaffen. Und ein Studium ist auch heute noch um ein vielfaches freier und flexibler als die Schulzeit!
    Und wenn man sich vorstellt, dass ein normaler Job 40 h/Woche bei 5 Wochen Urlaub/Jahr geht, kann man ja nicht die Studienzeit als zeitraubend bezeichnen ...

  • @SK-mu7ok
    @SK-mu7ok Před 4 lety +1

    mich würde interessieren wie alt du bist

  • @toto0046
    @toto0046 Před 4 lety +37

    Ich bin bis Minute 13 gekommen und habe dann vorerst abgebrochen, weil es mir zu detailliert ist. Ich will nichts beschwören, aber VIELLEICHT ist dieses Video ja auch ein Symptom für deine Studienprobleme. Also dass du dich vielleicht zu sehr in Einzelheiten verzettelst und wenig Struktur und Überblick hast. Nur so eine Möglichkeit und Vermutung, just my two cents. 🙂

    • @pascal45678
      @pascal45678 Před 4 lety

      Nailed

    • @bgmflo
      @bgmflo Před 4 lety +1

      Sehe ich ähnlich...

    • @SaBrina-gc4jq
      @SaBrina-gc4jq Před 4 lety +2

      Habe ein ähnliches Gefühl... ich habe auch Bachelor und Master Germanistik und zweites Fach studiert und nebenbei nicht wenig gearbeitet, weil ich mein Studium komplett finanziert habe. Ja, es war anstrengend, aber machbar.
      Heute kenne ich auch die andere Seite, ich unterrichte an einer Uni und bin manchmal absolut enttäuscht darüber, wie wenig Vorbereitung da seitens der Studierenden vorhanden ist.
      Sprich: ich glaube dir absolut dass du Herausforderungen und Hürden hattest, die deinen Ehrgeiz und deinem willigen Einsatz hervorgehen, das sollte so nicht sein! Aber leider erweckt das Video den Eindruck als ob das unter Studies die Regel ist, und das ist es leider nicht.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety +14

      Wer mich kennt, weiß, dass ich Struktur und Ordnung liebe und mir sie gern selbst schaffe, auch wenn sie von außen nicht kommt. So war es im Studium - dass ich so detailliert darüber berichte, liegt daran, dass ich mich mit so einer Aussage wie 'Es läuft etwas falsch an der Uni' nicht ohne ausreichend Anekdoten und Zahlen (siehe die verlinkten Umfragen) hier hinstelle. Jeder hat andere Studienerfahrungen, aber die vielen ausgebrannten Kommilitonen und die vielen Kommentatoren jetzt, die Ähnliches berichten, zeigen ja, dass da ein Thema ist, dessen man sich annehmen muss. Gerade weil bei Burn-Out und Ähnlichem immer Leute sagen: "Jetzt hab Dich nicht so, so anstrengend ist das gar nicht". Vielleicht hätte ich das Studium anderswo auch mit weniger Stress und Arbeitsaufwand gut abschließen können. Ich bin aber, wie hier offensichtlich wird, kein Einzelfall, deshalb wollte ich darüber sprechen.

  • @mikestevens8852
    @mikestevens8852 Před 11 měsíci +1

    Bei "40 Stunden" musste ich ein bisschen lachen. Ich habe vor ein paar Jahren den Betriebswirt neben der Arbeit in der Abendschule gemacht. Da kam ich eher auf 60-70 Stunden. Vielleicht war es auch mehr. Im Prinzip habe ich überhaupt keine Freizeit mehr gehabt. Dazu kam noch, dass auch der Samstag präsenz verlangt hat. Ohne die Semesterferien wäre ich sicherlich an einem Herzinfarkt gestorben. Ich hatte aber zwei Hörstürze.
    Kurz gesagt: Es geht noch viel schimmer...

  • @jojo4149
    @jojo4149 Před 4 lety +1

    Ich fand das Video supwr interessant...Hab auch Lehramt in Heidelberg studiert und auch mit Germanistik. Für mich war die Zeit sehr entspannt und super schön trotz Bafög, Job, Hobbies und Ehrenämtern. Ich bin mit sehr guten Noten und ohne Stress aus dem Studium gegangen und werde der Zeit sehr nachtrauern. Bin dem System - trotz der Bolognareform, die ich auch super bescheuert finde - sehr dankbar und froh, dass ich trotz begrenzter Mittel studieren konnte.
    Für mich ist das größte Problem, dass es eben nichts für alle ist, aber suggeriert wird, dass nur ein abgeschlossenes Studium etwas wert ist.

  • @legacy-of-goralghor7414

    Hallo Nessa
    Ich danke Dir für dieses längere Video zu diesem Thema. Die angepinnte Ergänzung
    habe ich gelesen. Im Moment verarbeite ich das noch etwas was Du so geschildert hast.
    Ich bin etwas älter, nur Realschule ohne Abi ...
    Das lässt sich nicht mal eben anhören, aha verstanden, und abgehakt ablegen.
    Dafür ist das Thema Bildung zu komplex. Allein schon dadurch das sich in den letzten
    Jahren unser Bildungssystem permanent verändert. Und über das, worüber Du berichtest,
    liest man nichts in der Zeitung und sieht auch kaum etwas im TV. Und wenn dann meist kurz
    und knapp, zu oberflächlich. Darum ist es gut das hier auf YT zu sehen.
    Das Du für Dich entschieden hast das Studium abzubrechen war gut. Wenn man innerlich
    merkt das es nicht geht, zuviel Energie kostet, das es am Ende nutzt, ja sogar nicht reicht,
    um ein angestrebtes Ziel zu schaffen, muss man vorher aufhören. Viele können das nicht.
    Ich gehe davon aus das Du diesen Abbruch auch nicht als "Niederlage" empfindest.
    Denn das würde einen zu tiefen Fall hinterlassen, aus dem man erst mal wieder raus kommen muss.
    Bin im laufe der Jahre einigen Studienabbrechern begegnet und sie alle kommen trotzdem
    gut durch leben.
    Eine ganz normale Ausbildung in einem Beruf ist schon ratsam. Überall im Berufsleben,
    und auch bei Behörden, wird ein Lebenslauf verlangt. Es macht immer einen guten Eindruck
    wenn man irgendwo einen beruflichen Abschluss hat. Hab das bei meinen Chefs in den
    letzten Jahren oft bemerkt.
    Auch wenn es für Deine Erfahrungen, die Du bis jetzt gemacht hast, keine Zertifikate
    oder Urkunden gibt, dieses Wissen kann Dir keiner nehmen und darauf kannst Du aufbauen.
    Wünsch Dir viel Erfolg 8-)

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety +2

      Genau, der Abbruch war keine Niederlage - auch wenn ich am Anfang noch nicht ganz sicher war. Es war eher eine Befreiung. Danach ist sehr viel Gutes passiert.

  • @DerRegulator
    @DerRegulator Před 4 lety +4

    Hallo Nessa :-)) Wenn ich das so höre, komme ich mir sehr dumm und ungebildet vor :-(( Ich kenne diese Thematik allerdings ein bisschen von meinem Sohn und seinen Freunden. Sehr interessant das alles mal von einem "Indsider" zu hören. Der Leistungsdruck hört aber dann leider auch nicht im Job auf :-(( Du hast jetzt einen Spiegel im Bad :-)) Liebe Grüße an dich und noch einen schönen Sonntag :-))

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety +2

      Ach, Quatsch, Bildung hat nur sehr bedingt etwas mit einem Studienabschluss zu tun! Und ja, es gibt jetzt einen Spiegel sowie ein paar andere Dinge. Mehr dazu hoffentlich nächste Woche im neuen Video. Danke Dir!

  • @klosterkind_1616
    @klosterkind_1616 Před 4 lety +46

    Ich studiere auch Lehramt (Biologie und Politikwissenschaft) und kann nebenbei arbeiten (10h), wohne alleine und habe trotzdem noch genügend Zeit für alles andere. Ich glaube, der Arbeitsaufwand unterscheidet sich sehr je nach Studiengang, der Uni und der eigenen Arbeitsweise 😊

    • @kalikali6667
      @kalikali6667 Před 4 lety +7

      Ich studiere Bioanalytik und habe meistens bis 19 Uhr Vorlesung und Labor usw. es kommen noch Testate um 7 Uhr morgens dazu ob man überhaupt ins Labor darf ( man muss dafür natürlich lernen also jede Woche 2) dazu noch Protokolle dieses Semester sind es 4 Abgaben in der Woche. Dazu noch 6 Klausuren am Ende und 3 Hausarbeiten.
      Ich arbeite vor den Vorlesungen wenn ich frei habe und danach bis spät die Nacht mit 2 Jobs. Glaube ich habe mir den falschen Studiengang ausgesucht 😂😂😂😂😂😂

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety +6

      Definitiv. Mir ist nur wichtig zu zeigen, dass eine Kritik am verschulten bzw. zusammengesparten System nicht von 'den faulen Studenten' ausgeht, sondern durchaus auch von Menschen, die gern etwas leisten und einen guten Abschluss erlangen wollen. Was gut ist, braucht man natürlich nicht zu kritisieren, und ein gewisser Anspruch ist auch nicht fehl am Platz. Ich habe nur immer wieder erlebt, dass alles zu viel ist - und wenn ich mir die Kommentare so ansehe, ging es vielen anderen ähnlich. Dass Du so gute Erfahrungen gemacht hast, freut mich - das hätte ich mir auch gewünscht.

    • @maxmustermann8167
      @maxmustermann8167 Před 4 lety +3

      Das liegt daran das du nur auf Lehramt studierst. mach doch mal Biologie an ner FH, das wird dir die Augen öffnen.

    • @kalikali6667
      @kalikali6667 Před 4 lety +1

      Ich studiere Bioanalytik an einer Fh mit Physik Mathe Chemie Bio Anatomie Biochemie und das sind nur 1% der Fächer 😂

    • @HannesOetker90
      @HannesOetker90 Před rokem +1

      @@maxmustermann8167 Oder Biologie an einer Uni, noch schärfer, es ist so verdammt traurig.

  • @taha3508
    @taha3508 Před 4 lety

    Aus welchem Bundesland kommst du?

  • @blackmennewstyle
    @blackmennewstyle Před 4 lety +1

    I would love to watch that video but unfortunately i can't speak German, hope some English subtitles will be available in the future, will be nice to read your opinion on this topic...

  • @uppercat7268
    @uppercat7268 Před 4 lety

    Sehr schön zusammengefasst. Kann ich nur so unterschreiben. Liebe Grüße.

  • @driver13g27
    @driver13g27 Před 4 lety +5

    Einigen Aussagen wie "Studium = Job" kann ich einfach nicht zustimmen, weil ich mir nur Jobs aussuche, wo ich meinen Tätigkeitsbereich mir angeschaut hätte und damit zufrieden wäre, zu einem Studium gehört allerdings sehr viel bs in Form von zu vielen Pflichtmodulen v.a. im Bachelor. Ich halte diese für ein Problem, weil man dann eben nicht in der Bib sich mit den Themen befasst, die einen interessieren, während man die Zeit vergisst, weil das Thema so spannend ist, sondern dass der Pflichtmodul-Zwang zur Verschulung beiträgt, zu einer so allgemeinen Menge an Stoff zum Bulimielernen, dass man danach ohnehin mit kaum etwas irgendwie etwas anfangen kann, außer dass man 3 Jahre minus vielleicht 1-2 spannende Semester genervt herumsaß. Warum macht man das trotzdem - weil ein Abschlusszeugnis ein wichtiges Stück Papier darstellt, mehr (meines Erachtens) nicht. Jobwelt ist einfach eine ganz andere Welt & das Abschlusszeugnis höchstens ein Schlüssel, ähnlich wie Abi fürs Studium (mit Ausnahme von Stipendien, Promotion u.Ä.). Bzgl. 40h/Woche und 1ECTS=30h kommen die Zeitangaben oft vorne und hinten nicht hin, hab mir allerdings auch nie was draus gemacht, denn das ist sowas von egal, das haben sich irgendwelche wichtigtuerischen Leute ausgedacht, weil sie intellektuell toll nach außen wirken wollten, ohne die Materie zu kennen, Module und Zeitaufwände sind nun mal unterschiedlich

  • @karinpfister5602
    @karinpfister5602 Před 4 lety +8

    Fachhochschule Westküste in Heide. Das komplette Gegenteil. Klasse FH, super Betreuung, spitzen Professoren, sehr nette Mitarbeiter. Sehr zu empfehlen.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety +3

      Das freut mich! Schön zu hören, dass es auch anders geht.

    • @normansfische9499
      @normansfische9499 Před 4 lety +3

      Jaa, das ist aber dann auch eine FH. An Unis ist das Chaos um einiges größer. Ich hab schon an beiden studiert und finde, dass es an einer FH um einiges besser läuft als an Unis.

  • @stefanlowenherz4558
    @stefanlowenherz4558 Před 4 lety +1

    Hatte auch vom Studium ein Burnout. Betrieb ein Triplestudium Betriebswirtschaftslehre, Rechtswissenschaften und Wirtschaftspädagogik, spielte Meisterschaft im Tennis, gab als Tennislehrer Tennisstunden, ging fast jeden Tag laufen und machte noch zusätzlich USI Kurse um mich noch andere Sportarten zu machen, arbeitete in den Sommerferien. Bis alles zu viel wurde, obwohl ich alles geschafft habe, hat mir mein Körper gezeigt, dass es so nicht weiter geht. Vor allem litten darunter soziale und emotionale Beziehungen. Zu dem Inhalt deines Videos könnte ich mehrere Bücher über meine Erfahrugnen schreiben, aber ich schreib eh bald meine Autobiographie, da werde ich das dann auch anschneiden :) Es ist komplett egal wie du im Studium abschneidest, wichtig ist was du aus deinem LEBEN machst!

  • @AngieFashionNails
    @AngieFashionNails Před 4 lety

    Ich fand das Video sehr interessant, auch wenn es 0 auf mich zutrifft. Ich studiere derzeit im 6. Semester Jura und habe nur positive Erfahrungen gemacht. Klar, Organisation etc. kann ausgebessert werden, aber zumindest mit dem Lerndruck kam ich persönlich sehr gut klar, was aber natürlich auch immer Typsache ist

  • @fjwio780
    @fjwio780 Před 4 lety +15

    Danke fürs Video, kann das als Informatikstudent in meinem Studiengang auch bestätigen. Ich kenne niemanden, der gerade in Regelstudienzeit ist und die, die nahe dran sind, sind notentechnisch auch nicht so gut. Man kann sich also für Verarmung aufgrund von zu hohen Ausgaben oder für einen schlechten Schnitt entscheiden. Btw, meine Wochenstunden waren so ca. bei 65, daneben noch arbeiten, um für das Studium aufzukommen. Ich habe mir das Studium eigentlich so vorgestellt, dass ich nebenbei in die Bib gehen kann und mir wirklich vertieftes Wissen aneigne, anstatt überall nur reinzuschnuppern und am Ende des Bachelors doch nichts draufzuhaben.
    Passt auf euch auf und übernehmt euch nicht, ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es auf Dauer nicht klappen wird.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety +5

      Vielen Dank für Deinen Bericht! Ich stimme Dir absolut zu - man muss vor allem auf sich selbst achten. Ich kenne einige, die während des Studiums krank geworden sind, nachdem sie das vermeintliche Pensum unbedingt erfüllen wollten. Damit tut man sich keinen Gefallen.

    • @rs_891
      @rs_891 Před 4 lety

      Ja, schlafen denn die verantwortlichen Politiker/ Kultusminister ?? So kann es doch nicht weitergehen!

  • @HannasProjekte
    @HannasProjekte Před rokem

    Danke für dein privates Video. Es ist immer wieder spannend dir zu zuhören. Und nein, es kommt überhaupt nicht wie meckern rüber. Du bleibst sachlich, ehrlich und erklärst deine Gedanken dazu.
    Bei mir gabs noch keine ECTS-Punkte und es war noch nicht so strikt vorgegeben, welche Kurse man wann wie wo zu erledigen hatte, sondern mehr ein grober Inhaltsrahmen. Da ich mein Studium mit Arbeiten finanziert habe und ich das Studium voll nutzen wollte, habe ich die Regelzeit überschritten und würde es wieder tun. Bafög hatte ich auch beantragt, aber wurde nicht bewilligt, obwohl meine Eltern nicht so viel verdienten, dass sie mich hätten unterstützen können und ich wollte auch nicht unterstützt werden. Die Semesterferien habe ich dann oft fast 24 Stunden durchgearbeitet. Aber das war ok für mich. Auch Studiengebühren gab es bei mir. Bin dann fürs Pflichtpraktikum und 2 weitere Semster ins "subventionierte" Auslandssemster. Würde ich wieder machen. Das war eine grosse Bereicherung.
    Was ich schade fand, dass ich teilweise tiefstes Inselwissen über ein gewisses Thema erlangt habe, welches für den Schulkontext (habe auch auf Lehramt studiert) nicht relevant ist oder dass ich zum Beispiel "gezwungen" war, eine weitere Sprache als Fach zu studieren, weil es festgelegte Fächerkombinationen gab. Für Deutsch und/oder Geschichte war das grosse Latinum Voraussetzung. Im Studium nie gebraucht. Weiterhin fehlt der Einblick in die Schulwelt. Die Praktikas waren der Witz. Daher gab es viele Studis, die kurz vor Ende des Studiums im Praktikum merkten, dass sie doch nicht Kinder unterrichten wollen, ihr Studium aber "durchgezogen" haben.

  • @idageht00
    @idageht00 Před 4 lety

    Gibt es einen Podcast? 💭

  • @marcod1302
    @marcod1302 Před 4 lety

    Sie haben sehr schöne Haare und Ihre natürliche, ruhige, klare Art zu erzaehlen empfinde ich als sehr angenehm. Ich höre sehr gerne zu.

  • @katharinawichmann8284

    Sehr schönes Video, in dem ich mich sehr gut wiederfinden kann! Ich habe auch in BW studiert (FR) und hatte durchweg die gleichen Erfahrungen. Mit einer netten Dozentin waren wir mal Kaffee trinken und als ich sagte, dass mein Studium stressig ist, konnte sie nur lachen. Das hat mich irgendwie sehr enttäuscht. Ansonsten hatte ich einen Dozenten, bei dem viele immer durch die Klausuren gefallen sind, ich inklusive. Die Fragen waren teilweise auch ziemlich vage gestallt. Ich hatte dann eine Klausurbesprechung, für die ich auch eine Anwesenheitstunde opfern musste. Als ich den Dozenten dann nach der Klausur gefragt habe, hatte er dann die ganze Zeit gesagt, darf er mir nicht beantworten etc. Die Stunde war also sinnlos. Zumindest wurden in der nächsten Klausur die Fragen dann allerdings konkreter gestellt, sodass ich sie endlich bestanden hatte. Wenn ich an mein Studium denke, denke ich auf jeden Fall an sehr viel Stress und gar nicht an das, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich hatte teilweise ein sehr schlechtes Gewissen, wenn ich mal was Privates, Schönes gemacht habe, dass ich in der Zeit keine Arbeit in die Uni investiere. Meine Gedanken waren immer bei der Uni und das ist Gift für die Psyche. Ich habe irgendwann die Einstellung 'Hauptsache durchkommen' gehabt und nebenher noch Sprachkurse in der Uni freiwillig gemacht. Das war das einzige, was ich super gerne gemacht habe ❤ So habe ich unter anderem Portugiesisch, Italienisch, Türkisch, Isländisch, Dänisch und Norwegisch gelernt 😅 Das sind die einzigen Kurse, die mir noch in guter Erinnerung sind...

  • @6666catmaster6666
    @6666catmaster6666 Před 4 lety +5

    Bin ich froh, eher studiert zu haben. Bei mir gab es den Wahnsinn nicht. Man hatte nur den Unterschied zwischen FH, TH oder Uni. Allerdings war das Thema Anwesenheit auch schon bei uns ein Thema, was viel kritisiert wurde. Die Schwierigkeit, sich für den passenden Kurs einzuschreiben, gab es bei uns auch schon. Manche Kurse waren schon voll, aber die, die noch frei waren, liefen zu der Zeit, wo andere Kurse liefen, die man eigentlich brauchte. Wenn man auf das Bafög angewiesen war, war das wahrlich ein Kampf.

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety

      Manches scheint sich einfach nicht zu ändern. Es ist ein bisschen wie mit der Terminvergabe bei Ärzten - auch heute ist die Leitung montags morgens noch zwanzig Minuten belegt, weil jeder einen Termin braucht. Das könnte man anders regeln, aber das dauert alles eine Weile, bis so eine Umstellung mal stattfindet.

  • @erichjungnitsch1000
    @erichjungnitsch1000 Před 4 lety +1

    Habe in den neunziger Jahren an der FH Frankfurt Maschinenbau studiert. Wie hatten eine durchschnittliche Durchfallquote von 85% pro Schein. Von den über 70 Studenten in unserer Vorlesung (im ersten Semester) haben nur 4 einen Abschluss gemacht.

  • @intensiveblack4076
    @intensiveblack4076 Před 3 lety

    Passierschein A38 ....
    Voll gutes Video, hast du echt gut erklärt. Hab mal mit einem Pädagogik-Studium angefangen und schon während des ersten Semesters gemerkt, dass das eigentlich gar nichts für mich ist. Dieses viele lesen (vor allem von Sachen die jetzt nicht soooo interessant sind) und eben auch auswendig lernen, blab bla bla.... Aber was du da erzählst ist ja Pipifax gegen das was ich erlebt habt.

  • @tilmannkleinau8842
    @tilmannkleinau8842 Před 4 lety

    Sehr interessant, finde ich. Ich selbst habe von 1980 bis 1986 Anglistik und Romanistik in Regensburg studiert (M.A.) und hatte zeitweise weniger Stress, konnte sogar in Literaturwissenschaften einige Kurse mehr machen, als ich Scheine brauchte, einfach aus Interesse. Das finde ich auch wichtig. Speziell in Romanistik waren wir so wenige, dass die Dozenten mit der Zeit jeden von uns kennen lernen konnten. Ich hatte mit allen meinen Dozenten tolle Gespräche, weil sie auch von mir lernen wollten, wie ich mein Leben und mein Studium als Rollstuhlfahrer hin bekomme. So war es ein Geben und Nehmen. Da ich mich in dieser Zeit auch vom Elternhaus abnabeln konnte, war die Studienzeit für mich die schönste, weil selbstbestimmteste Zeit meines Lebens - noch ohne den Zwang, Geld verdienen zu müssen. So war es jedenfalls für mich...

  • @elektron513
    @elektron513 Před 4 lety

    Danke für dein offenes Video. Ich kann es teilweise nachvollziehen, stimme dir aber nicht bei allen Punkten zu. Jeder sollte sich eine Ausbildung suchen die Ihn/Ihr nicht nur Spaß macht, sondern auch zu einem Job führt, der Spaß macht und einen versorgen kann. Das Handwerk ist eine gute Option und bietet besonders derzeit gute Jobaussichten. Ein Studium der Sozialwissenschaften z.B. wird einen die Jobsuche doch sehr erschweren. Zudem sollte man immer berücksichtigen, dass ein Studium anspruchsvoll ist und aus meiner Sicht auch sein soll. Ich selber habe mein Dipl.Ing in Elektrotechnik sogar 1 Semester unter der Regelstudienzeit geschafft…mit meistens 10-14 Prüfungen pro Semester auf zwei Wochen konzentriert…teilweise 2-3 Prüfungen an einem Tag. Obwohl ich ca. 50h/Woche geschätzt fürs Studium aufgewendet habe und noch ca. 10-20h (voll flexibel) dazu gearbeitet habe, empfand ich das Studium als nicht zu stressig…die Prüfungszeit mal ausgenommen. Eine Anwesenheitspflicht gab es bei mir jedoch nicht und sollte es auch nicht geben. Das Thema Sekretariat und Prüfungsamt war bei mir auch schlecht. Da ich auch zwei Prüfungen wiederholen musste, hatte ich bei meinem Studium noch das nervige Problem, dass dies erst 1 Jahr später möglich war…also zusätzlich zu den neuen Prüfungen und wenn man schon wieder komplett raus aus dem Stoff war.
    Bei mir war das Studium noch relativ günstig. Dennoch hatte ich die erwähnten 10-20h pro Woche jobben müssen (Nachhilfe, Fahrdienst, HIWI) und hatte meine gut angefüllten Geldreserven aus meiner Armeezeit aufgebraucht. Ich musste fertig werden, um keinen Studienkredit aufnehmen zu müssen. Natürlich ist so ein Studienkredit a la USA eine viel versprechende finanzielle Möglichkeit, jedoch auch mit dem hohen finanziellen Risiko wenn man das Studium nicht schaffen sollte.
    Elektrotechnik gilt zwar nicht als das einfachste Studium, doch die Marktwirtschaft dankt es einem. Aber auch hier sollte man nicht die Illusion haben, mit 20h/Woche entspannt leben zu können. Auf unter 50h/Woche komme ich selten als Dipl.Ing, kann mich dafür aber auch keineswegs über die Bezahlung beschweren…Angebot und Nachfrage…
    Dies führt mich auch zu der Diskussion der Studierendenzahl. Ist diese nun zu gering oder doch zu hoch?: Beides!
    Ing.-Studiengänge werden nicht mehr belegt, obwohl bereits im dritten Semester pfiffige Studenten einen Arbeitsplatz sicher haben und definitiv jeder Absolvent, wenn er bereit ist ggf. umzuziehen, einen Job findet. Bei BWL und Geisteswissenschaften sieht dies ganz anders aus, weshalb dort auch schon im Studium ein starker Konkurrenzkampf herrscht.
    Als Fazit: Ja, die Studienkosten sollten überdacht werden und aus meiner Sicht der Marktnachfrage angepasst werden. Gesuchte Fachrichtungen sollten finanziell gefördert werden. Fachrichtungen mit Absolventenzahlen weit über den Marktbedürfnissen sehe ich persönlich da eher als Hobby. Und nein, 40h/Woche für ein Studium sind nicht zu viel. Das Studium soll eine höhere Ausbildung darstellen, die man sich verdienen muss. Auch als Handwerker kann man gutes Geld verdienen und auch ohne Studium recht weit in der Wirtschaft aufsteigen. Bitte bedenkt aber, dass ein studierter Techniker von einem nicht studiertem Techniker in einem technischen Gespräch recht schnell erkannt wird…die Jahre an der Uni haben da schon ein sehr tiefes technischer Verständnis vermittelt.

  • @martinparidon9056
    @martinparidon9056 Před 4 lety

    Danke hat mir sehr geholfen ein Nachmittags-Nickerchen zu machen

  • @norikerfreundin
    @norikerfreundin Před 4 lety +15

    Oh mein Gott, das klingt ja tatsächlich wie bei den Schildbürgern. Sinnvoll scheint mir tatsächlich anders zu gehen.
    Und ich dachte immer mein Landwirtschaftsstudium in der DDR vor 37 wäre verschult gewesen🤣😂🤣
    Ich finde, du hast alles richtig gemacht. Du hast ganz schön lange durchgehalten!!!!
    Nach Früheinschulung mit 5 und Schnellabi mit dann erst 17 wird man im Studium vollends kaputt gespielt....die Rentenkasse freut sich, weil die Leute dann nicht lange Rente bekommen....

    • @MB-rl6zt
      @MB-rl6zt Před 4 lety +2

      ...Akademiker haben statistisch eine deutlich längere Lebenserwartung als Nicht-Akademiker. Das Argument mit der Rentenkasse ist also realitätsfremd. Wenn sich allerdings ein junger Mensch mit einer 40-Stunden-Woche (viele Studenten müssen neben dem Studium arbeiten, um ihren Lebensuneterhalt zu finanzieren - die lachen über 40 Wochenstunden) schon überfordert fühlt, sieht es um die Rentenkasse noch schlechter aus, als bisher bekannt - denn auf die junge Generation kommt demografisch jan nun mal eine deutlich höhere Last zu als bislang gewohnt. So genial scheint mir die junge Generation nicht zu sein, eine höhere Last bei halber Leistung stemmen zu können.

  • @hansleber6090
    @hansleber6090 Před 3 lety +5

    Studiere seit 23 Semestern und hab Depressionen :D das Leben ist eine fette Enttäuschung die mit dem Tod endet :) freut euch drauf :)

  • @bstirpitz
    @bstirpitz Před 4 lety +3

    ich bin erst bei 15:00.. aber bisher hört sich des alles ziemlich beschießen an^^ Ich musste auch schon einige Prüfungen / Tests ablegen wo es nicht darum geht, dass die Leute bestehen, sondern das Ziel ist möglichst viele Durchfallen zu lassen. Bei dem einen hab ich mir keinen Stress gemacht und locker durch gefallen, gibt weit aus schlimmeres! Wenn des System falsch ist, heißt des nicht, dass ich mich anpassen muss!
    Ich hatte mal ein Dozent der hat des sooo schei.. gemacht, dass wir alle keinen Bock hatten, ich hab mit dem Script mir selbst durchlesen mehr und schneller gelernt, als den 8h / Tag anzuhören. Und erschreckende dabei ist, der hat dafür au noch Geld bekommen!

    • @nessaelessar
      @nessaelessar  Před 4 lety

      Durchfallen war bei mir keine Option, da alle Veranstaltungen bestanden werden mussten. Ich bin im ersten Semester durch eine Veranstaltung gefallen, die ich dann im zweiten Semester zusätzlich zu den anderen Veranstaltungen wiederholen musste - das wollte ich mir in Zukunft sparen.

  • @LunnarisLP
    @LunnarisLP Před 4 lety

    Da bin ich aber froh, dass bei mir (Informatik) die Sekretärinnen immer sehr freundlich sind, wir haben eine tolle Fachschaft, die Crashkurse und Nachklausurtutorien anbietet, welche mir vor allen Dingen in meinen Mathefächern geholfen haben. Natürlich musste man viel selbst leisten, aber im Zweifelsfall wurde einem auch oft geholfen.