Der Geist der Bienen, 10 vor 11, dctp

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  • čas přidán 13. 09. 2024
  • Alexander Kluge und Lars Chittka
    Bienen haben mehr Persönlichkeit als wir denken
    Bienen und ihre Gehirne sind weitaus älter als unsere eigene Spezies und die menschlichen Gehirne. Es gibt Bienen in den verschiedensten Weltteilen seit 200 Millionen Jahren.
    Im Wissenschaftskolleg zu Berlin schreibt der Biologe Prof. Dr. Lars Chittka an seinem neuen Buch. Es heißt „Der Geist der Bienen“. Bienen sind keine biologischen Maschinen, wie manche glauben. Sie sind weit individueller als wir meinen.
    Wie gelingt es ihnen mit ihren relativ kleinen Gehirnen (im Verhältnis zur Körpergröße) so exakt zu zählen, sich im Gelände zu orientieren, mit ihren Sinnen Zielgenauigkeiten zu erreichen, von denen wir Menschen nur träumen können? Wie kommt es zu der präzisen Kommunikation, die ihre Einzelgehirne perfekt zu einem Gehirn-Verbund mit äußerster Leistungskraft (vor allem in Notzeiten) zusammenschließt? Dabei haben die „Tanzsprachen“ der Bienenvölker, z.B. in Asien und in Europa, höchst verschiedene Dialekte. Man beobachtet, wie sie aus der zunächst babylonischen Sprachverwirrung, wenn man Mitglieder solcher Völker im Labor zusammenführt, rasch lernen und sich die verschiedenen Sprachen miteinander „übersetzen“.
    Das kaiserliche Wappen Napoleons war die Biene: Sinnbild bürgerlich-revolutionärer Durchschlagskraft. Über solche Metaphern hinaus ist die Spiegelung unserer Intelligenz mit der ganz andersartigen Intelligenz der Bienen ein gewaltiges Forschungsfeld.

Komentáře • 5

  • @limonare
    @limonare Před 6 lety +1

    Danke, es hat sich gelohnt 🐝🐝🐝🐝🐝

  • @cgfreeandeasy
    @cgfreeandeasy Před 6 lety

    Der Bienentanz ist nur Mittel zum Zweck. Aber nicht als Sprache, die man nur übersetzen muß, sondern als Ausdruck des Starkultes, damit die Biene, die eine neue Nahrungsquelle fand, den anderen das mitteilen kann. Anhand der "Tanzschritte/bewegungen" lässt sich kein Weg zur Nahrungsquelle ablesen, sondern nur, das ein Weg bekannt ist.
    Die eigentliche Übermittlung dieser Information (der Weg zur Nahrungsquelle) funktioniert durch Synchronisation der Bewusstseine der Bienen. Und dazu ist es nötig, im Schwarm "auffällig" zu sein...Starkult...deswegen der Tanz.
    Wenn alle anderen Bienen auf diese einen Biene schauen, wird die Information viral durch Bewusstseinssynchronisation weitergegeben.
    Das verschiedene Bienanarten verschiedene „Tänze“ haben, ist insofern schlüssig, wie es unterschiedliche „Kulturen auf der Welt gibt, die sich alle irgendwie im Detail unterscheiden. Unterscheidliche Auffassungen von Ästhetik, von „Schönheit“ oder überhaupt von Kulturtechnik der Aufmerksamkeit...
    Deswegen funktioniert auch de Informationsübermittlung innerhalb verschiedener Bienanarten prinzipiel.
    Nicht, weil sie die "Sprache" plötzlich verstehen, sondern weil sie sich im Bewusstsein "synchronisieren" lassen.

    • @geronimo8159
      @geronimo8159 Před 6 lety

      cgfreeandeasy "Starkult"?

    • @cgfreeandeasy
      @cgfreeandeasy Před 6 lety

      Wer neue Nahrung findet, ist unter den Bienen der Star. Der "Starkult" hat es deswegen einfach, weil ein Bedürfnis damit verbunden ist.
      Was ein Licht auf den humanoiden Starkult wirft:
      Was ist das "Bedürfnis" beim Menschen, wenn Millionen einem Star zujubeln und anhimmeln, ohne, dass der/die etwas so praktisch notwendiges, wie bei den Bienen, zu bieten hat?
      (Wobei bei den Bienen es ja auch nicht so ist, dass die viele Nahrung auch nötig wäre, weil der Bienenstamm ja auch mit viel weniger auskäme. Ansonsten hätten wir keinen Honig...)

    • @urmelausdemeis3495
      @urmelausdemeis3495 Před 11 měsíci

      Hźtu6.