Opel Astra Sports-Tourer Plug-In-Hybrid - „Caravan of Love“

Auch wenn Opel den Begriff des Caravans for einigen Jahrzehnten in Deutschland eingeführt hat, hört die nutzenorientierte Variante des Astra nun auf den Namen Sports Tourer. Kling auch moderner und nach sportorientierter Freizeit. So lerstaunt es kaum, dass der Astra-Kombi mit der Bezeichnung Sports Tourer in der Gunst der Kunden ganz weit vorne liegt. Rund zwei Drittel aller Astra-Käufer geben ihm den Vorzug, was aber auch daran liegen kann, dass die Alternativen im Markt seltener werden. Mit einem Einstiegspreis von 26.610 Euro kostet er sogar 100 Euro mehr als der klassische Fünftürer, ist aber trotzdem gefälliger.

[@Leo-nu8uc]

Ich fahre den Opel Astra PHEV Hybrid in der GS Line, allerdings die kürzere Version (also nicht den Sports-Tourer), da ich als Single nicht so viel Kofferraum-Volumen benötige, dafür mehr auf "in der Kürze liegt die Würze" Wert lege. Ich liebe das Fahrzeug und bin rundum zufrieden.
Für alle die in Erwägung ziehen ein Hybriden sich zuzulegen sollten sich unbedingt in Puncto Erwartungshaltung bzgl. Verbrauchswerte zurückhalten. - Die utopisch niedrigen Verbrauchswerte von 1-3l/100km sind unmöglich zu erreichen. Das sind Hochrechnungen die ihr bei gleichmäßiger Fahrt, vollem Akku bei Idealverbrennungstempo (ca. 60-80kmh) nach 100km erreicht.
Ebenso sollte jeder zwingend die Verbräuche eines Hybriden relativieren. Die schwanken extrem und sind Fahrer , Fahrprofil, Akkustand, Witterung und Komfort abhängig.
So ist es möglich innerorts treibstofffrei mit 13,8kwh/100km zu fahren, aber das Minimum was normalerweise gefahren wird sind 16kwh/100kmh.
Im Schnitt verbraucht der Opel-Astra Hybrid 7l/100km (E10) innerorts bei 0% Akku. Je nach Fahrprofil, Verkehrslage, Wetter könnt ihr auch städtisch mit 5,5l/100kmh (E5) fahren, aber ebenso sind 9l-10l/100kmh nicht unrealistisch. Die Heizung & die Klimaanlagen sind große Stromfresser und berauben euch eurer elektrischen Reichweite um bis zu 50% an sehr kalten und unschönen Tagen. Gerade innerorts bei viel Stop & Go schwächelt der Astra beim Verbrauch, wenn ihr mit Benzin fahren müsst. Das sollte berücksichtigt werden.
Außerorts auf Landstraßen könnt ihr mit 5l/100km gut arbeiten (bei leerem Akku). Auf Autobahnen sind 4l/100km machbar, setzt aber geringen Luftwiderstand und Tempo 100 voraus.
Für etwas zügigere Fahrer sei gesagt, das ihr mit 7-9l/100km auf Autobahnen leben müsst, wenn ihr häufig mit 160-180kmh unterwegs seid (inkl. Brems & Beschleunigungsmanöver).
Insgesamt im Gesamtpaket sind alle Fahrten/Wetter/Verkehrsbedingungen zusammen mit eime Durchschnittsverbrauch von 7l/100km Sommer, 8l/100km Winter keine falsche Einschätzung.
So viel zu den Verbräuchen .
Die Top-Geschwindigkeiten von 200kmh - 225kmh erreicht der Wagen ohne groß aufzudrehen und ist in Puncto Beschleunigung gut genug um den meisten Verkehrsteilnehmern davon zu fahren, aber ein besonders PS starkes Auto ist er nicht. Ihr werdet nicht das Gefühl bekommen im Sitz eingedrückt zu werden wenn ihr von 150 auf 225 beschleunigt. Anders sieht es aber im Sportmodus aus. Da bekommt man schon eher sein knalliges sportliches Fahrerlebnis, aber das nur auf Kosten der Reichweite, da ihr durchgängig im höheren Drehzahlbereich unterwegs sind in allen Gängen, steigt der Sprit-Verbrauch gut um 30%. Das ist also euch überlassen, ob es "cool und knallig" beschleunigen soll oder "kräftig eco sanft", aber so oder so bekommt ihr ein Minimum von 200kmh (beim Hybriden) geliefert ohne den Motor zum weinen zu bringen.
Die Rekupation lässt sich mit dem Bremspedal einstellen. Die Stärke hängt davon ab ob ihr "B" am Schalter aktiv habt oder nicht (One-Pedal-Drive). Er rekupiert absolut immer, sobald die Last zu gering ist, also ihr müsst nicht mal bremsen. Druck vom Gaspedal zu nehmen reicht bereits um Strom zu gewinnen, allerdings um viel Strom/Bremskraft zu gewinnen ohne extra bremsen zu müssen erfordert den One-Pedal-Drive Modus. Es ist sowohl eine große Stärke, aber auch ein leidiger Schwachpunkt der Übung erfordert, das ihr per Bremspedal die Rekupationsstärke einstellt.
Dadurch könnt ihr individuell bremsen und Energie zurückgewinnen, das darüber hinaus sehr viel angenehmer ist, als die normalen Bremsen. Leider werdet ihr aber üben müssen, den ab einen gewissen Bremspunkt schaltet der Wagen seine Hauptbremsen dazu. Das merkt ihr wenn der Wagen plötzlich sehr stark bremst. Das gilt umso mehr für den Sportmodus, hier reicht bereits wenig Bremsdruck um starke Bremsmanöver zu starten.
Die Sonstigen Eigenschaften könnt ihr breits dem Video entnehmen.

[@gerrymexx4085]

Sie beziehen sich doch bei der Kritik an Elektroautos hier bitte nicht auf die mehrfach korrigierte sogenannte Schwedenstudie. Falls nicht, würde mich ihre Quelle interessieren. Danke.

[@rosenlehnerjosef4015]

Nichts für mich 👎