BADEN-BADEN Pfarrkirche St. Josef - Plenum
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- čas přidán 7. 10. 2016
- An der Lichtentaler Allee in Baden-Baden wurde 1959-61 die katholische Pfarrkirche St. Josef erbaut. Architekt war Hugo Becker, bischöflicher Baumeister aus Mainz. In der Eingangshalle hinter den Bronzetüren befindet sich der Taufstein, der von einem Oberlicht erhellt wird. Herzstück von St. Josef ist das kreisrunde Kirchenschiff, an das sich ein quaderförmiger Altarraum anschließt. Marmor bestimmt den elegant ausgestatteten Innenraum. Bei Sonnenschein tauchen ihn die bunten Glasstein-Fenster, die zwischen die Betonstützen eingesetzt wurden, in ein Farbenmeer. Ein Relief (1998) der Bildhauer Hermann und Friedrich Pohl stellt Traumbilder des Hl. Josef dar. Die Marienstatue mit Jesuskind aus dunklem Steinguss wurde 1962 geschaffen. Mit 600 Sitzplätzen ist St. Josef eine der größten Kirchen der Seelsorgeeinheit Baden-Baden-Mitte.
Vor dem Eingangsportal steht ein mächtiger Betonturm, an dem ein Kreuz angebracht ist. Alle vier Glocken wurden im Jahre 1963 von Friedrich Wilhelm Schilling in Heidelberg gegossen. Das Geläute von St. Josef erklingt auf den Grundton cis' in einem Idealquartett (Parsifal-Motiv). Auf den Glockenflanken sind Fadenreliefs ihrer Patrone dargestellt. Durch seine teils überschwere, progressive Rippe vermittelt das Geläute ein eindrucksvolles Klangbild. Dank der Turmakustik ist der Klang weit ins Oostal und in den Schwarzwald hinein zu hören.
(1) Christus
Gießer: Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Gussjahr: 1963
Durchmesser: 1475 mm
Masse: 2203 kg
Schlagton: cis' +2
Inschrift: FWS / 1963
(2) St. Josef
Gießer: Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Gussjahr: 1963
Durchmesser: 1301 mm
Masse: 1531 kg
Schlagton: e' +4
Inschrift: FWS / 1963
(3) St. Maria
Gießer: Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Gussjahr: 1963
Durchmesser: 1090 mm
Masse: 1145 kg
Schlagton: fis' +2
Inschrift: FWS / 1963
(4) St. Gabriel
Gießer: Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Gussjahr: 1963
Durchmesser: 920 mm
Masse: 946 kg
Schlagton: a' +4
Inschrift: FWS / 1963
Aufnahme: Plenum der katholischen Pfarrkirche St. Josef in Baden-Baden zur Heiligen Messe am Sonntag, den 26. Juni 2016 um 9.15 Uhr. Dabei erklingen die Schlagtöne cis' - e' - fis' - a' (Glocken 1-4).
Vielen Dank an den Pfarrer für die Ermöglichung der Aufnahme und die Erlaubnis zur Veröffentlichung! - Hudba
Wow was eine Akustik. Das kombiniert mit Schillingglocken ergibt ein beeindruckendes Klangerlebnis !
Die Rippe ist bombastisch. Das macht sich auch aus einiger Entfernung noch bemerkbar. Die singende cis' ist eine der schönsten Glocken dieser Tonlage, die ich bislang erlebt habe.
Das habe ich vor längerem auch schon mal von unten aufgenommen - ein traumhaft schönes Geläute in teilweise überschweren FWS-Rippen. Danke für das Innenvideo.
Gerne - das Geläut ist aus jedem Winkel hörenswert. Es klingt bis tief in die Schwarzwaldtäler hinein, auch aus der Ferne ein schönes Erlebnis.
Ein Klangschönes und warmklindes Parsifalgeläut.
Ganz deiner Meinung!
Ein sehr voll und warm klingendes Geläute. Schöne Akustik. :-)
Auch wenn mir Gotik vom Stil her eher zusagt, bringen Betontürme wie dieser durchaus eine sehr gute Akustik mit sich.
Wunderschön, dieses cis' e' fis' a'. Allerdings wirkt die a'-Glocke durch ihr "Übergewicht" schon fast etwas träge.
Schöner Film! ^^
Die a' bringt im wahrsten Wortsinn schon ordentlich was auf die Rippe. ;-)
Das kann sich hören lassen. Sieht sehr modern aus die kirche XD
Da kann man sich selbst an diesem recht geläufigen Motiv kaum satthören.
Schön! Deine Geläute gefallen mir immer richtig gut! Schau doch auch mal auf meinem Kanal vorbei! Ich würde mich freuen!
Die Architektur dieser Kirche scheint recht interessant zu sein.
Dieses Motiv auf cis' geht immer, es hat etwas festliches an sich!
Von dir habe ich im übrigen auch nichts anderes als Schilling erwartet. :-)
Für einen Bau der 50er/60er-Jahr ist er außerordenlich elegant und hochwertig geworden. Ich schätze diese Kirche sehr, und ihre Lage an der noblen Lichtentaler Allee ist auch einmaling. Beim nächsten Video ist übrigens "nur" ein Teil der Glocken FWS … ;-)
dagegen Klingen die Czudyglocken in Aub fast ärmlich. Aber ähnlich warm klingen sie in der selben Dispo in Breitenworbis in Thüringen. Dort sind sie allerdings von Mark in Brockscheid gegossen worden. Aber auch in schwerer Rippe.
An der Klangentfaltung dieser Schillingrippe gibts wohl nichts zu meckern. Ich kann mir das hier jedenfalls wieder und wieder anhören. ^^
Schilling-Glocken zeichnen sich oft durch ihre klangliche Perfektion aus. Czudnochowskys sind da deutlich rauher …