Alles hat sein Geheimnis - August Macke

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  • čas přidán 7. 09. 2024
  • Musik und Gestaltung: Jürgen Wagner
    August Macke (1887-1914) zählt zu den weltweit bedeutendsten Künstlern der klassischen Moderne und den populärsten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Er hatte nur 10 Jahre, aber in diesem Zeitraum entstand ein umfangreiches Werk mit nahezu 600 Ölgemälden, ebenso vielen Aquarellen und fast 9.000 Zeichnungen. Es gehört zu den größten Leistungen des Expressionismus. Sein intensives und schöpferisches Leben wurde jäh beendet, als er im ersten Weltkrieg eingezogen wurde und schon nach wenigen Wochen an der Westfront fiel.
    Zentral und signifikant für August Macke ist die Entfaltung der Farbe und ihrer Leuchtkraft; sein zentrales Motiv ist die Einheit von Mensch und Natur. Kunst begriff er als Gleichnis, als »Gesang von der Schönheit der Dinge«. Helligkeit, Klarheit, Diesseitigkeit und Vertrauen in das Sichtbare sind spezifische Eigenschaften seiner Kunst. Die von ihm tief empfundene Schönheit des Lebens und der Welt übersetzte er in harmonische, paradiesisch anmutende Bildwelten, die seine positive Lebensauffassung und Daseinsfreude vermitteln.
    August Macke war eine Persönlichkeit von charismatischer Ausstrahlung. Sein heiteres Temperament, sein Kraft, Lebenslust und Genussfreude ausstrahlendes Naturell beeindruckten Zeitgenossen und Weggefährten tief. Vielen erschien er als Personifizierung des glücklichen Menschen und gelungenen Lebens schlechthin. Ein bemerkenswerter Freundes- und Bekanntenkreis und Verbindungen zu namhaften Vertretern des Kunst-, Kultur- und Geisteslebens im kaiserlichen Deutschland waren Ergebnis seines viel gerühmten Kommunikationstalents und seiner Fähigkeit zu echter, uneigennütziger Freundschaft. Dabei bekennt er von sich und seiner Arbeit:
    "Ich male mit einer kolossalen Anstrengung und strenge mich immer an dabei, dass ich sehr müde bin nachher. Ich reiße mir die Bilder Strich für Strich aus dem Hirn. Wirklich. An sich bin ich nämlich sehr träge. Wenn ich aber mir die Nerven ausgerissen habe, so sollen diese Leinwandlappen auch was wert sein, wenigstens meine Energie gießt sich darein. Sie mögen gefallen, wem sie wollen. Ich male, male, male und freue mich von ganzem Herzen, wenn mein Blick mit dem Licht hineintaucht in das Dunkel des Waldes oder über die Wiesen zittert und schließlich den Wolken nachträumt in der Ferne. Tagtäglich neues Glück erleben, neue Freude. Ich will jetzt die Tage nutzen, soviel es geht. Es drängt mich immer zum Arbeiten."

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