Gespräch mit Birgit Minichmayr zu GNADE

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  • čas přidán 26. 08. 2024
  • GNADE war für den Deutschen Filmpreis 2013 u.a. in der Kategorie Beste weibliche Nebenrolle nominiert. Vierungzwanzig.de hatte Gelegenheit im Vorfeld der Verleihung mit der nominierten Schauspielerin Birgit Minichmayr zu sprechen.
    Zum Film:
    „Seit dem 11. September 2001 herrscht ein Kampf der Weltreligionen. Man hat das Gefühl, Rache ist als Mittel zwischenmenschlicher Verhaltensweisen legitim geworden. Ich halte es für den einzigen Weg raus aus dieser Rachespirale, den Weg der Vergebung zu gehen", sagt der Regisseur und Autor Matthias Glasner in einem „Zeit"- Interview über das Thema seines Films GNADE, dessen Titel sehr programmatisch gemeint ist.
    Vor einer Kulisse, die filmisch grandios ist, perfekt für große Bilder, die aber auch bedrohlich wirkt, unwirklich und unwirtlich zugleich, spielt die Geschichte, die -- wie es sich für eine gute Erzählung gehört -- das große Thema auf einen sehr persönlichen Konflikt herunterbricht. Das deutsche Ehepaar Niels und Maria, das mit Sohn Markus nach Norwegen ausgewandert ist, steckt in der Krise. Niels, der Ingenieur, geht gerne fremd, während sich Maria immer heftiger in ihre Arbeit als Krankenpflegerin stürzt. Als Maria eines Tages versehentlich ein Kind überfährt, ändert sich das Leben der Familie dramatisch. Niels und Maria leiden an der Schuld, suchen schließlich die Sühne -- und finden Gnade.
    Jürgen Vogel und Birgit Minichmayr spielen dieses Paar zwischen Agonie und Verzweiflung zurückhaltend und kraftvoll zugleich. Der Film ist ganz nah bei ihnen, wodurch sowohl das Leid als auch die Erlösung physisch erlebbar wird. „Ich bin nicht dieser Mensch″, fleht Minichmayrs Maria das Schicksal an, das sie dennoch zu diesem Menschen gemacht hat. Der Kampf mit dem Schicksal ist die abstrakte schauspielerische Herausforderung, die Birgit Minichmayr ganz konkret annimmt und meistert.
    Text: Programmheft zum Deutschen Filmpreis 2013 / Deutsche Filmakademie e.V.

Komentáře • 2

  • @TheBluegrass1958
    @TheBluegrass1958 Před 9 lety +1

    Es ist grauslich anzuhören, wenn österreichische Schauspielerinnen in Interviews versuchen, wie Deutsche zu klingen.

    • @angelarumpler1796
      @angelarumpler1796 Před 9 lety

      TheBluegrass1958 Ja, finde ich auch. Dieses Aufgesetzte-Möchte-Gern-Deutsch-Deutsch wirkt lächerlich. Frau M. stehen sie zu ihren Dialekt!