„Spielball“ eines Despoten: Flüchtlingselend an der polnisch-belarussischen Grenze

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  • čas přidán 9. 09. 2024
  • Seit Monaten versuchen tausende Flüchtlinge - vor allem aus dem Irak, Syrien und Afghanistan - über die Grenze zwischen Belarus und Polen nach Mitteleuropa zu gelangen.
    Mit falschen Versprechen des belarussischen Machthabers Lukaschenko wurden sie eingeflogen: Man werden ihnen Wege über die Grenze in die EU, nach Deutschland möglicherweise, ebnen.
    Doch an der Grenze zu Polen, auf belarussischer Seite, gibt es kein Weiterkommen. Polnische Soldaten sichern die Grenze, auch mit Tränengas und Wasserwerfern. Aus der menschlichen Tragödie, die sich derzeit an der polnisch-belarussischen Grenze abspielt, scheinen sowohl die weißrussische als auch die polnische Führung Profit zu schlagen.
    Der weißrussische Machthaber Alexander Lukaschenko soll mit der angeblich von langer Hand geplanten „provozierten Migrationskrise“ Vergeltung an der EU üben wollen. Die hat ihn - nach seinem „falschen Wahlsieg“ 2020 - mit Sanktionen bedacht. Und für die polnische Regierung ist die Migrationskrise eine Inszenierungsmöglichkeit geworden. Nun kann die nationalistische Partei PiS „Polen verteidigen“, wie es im von ihr kontrollierten Staatsfernsehen heißt.
    Die römisch-katholische Kirche des Landes hat dabei keine klare Rolle gefunden. Denn einerseits weiß man wohl um die eigene Soziallehre, andererseits gelten weite Teile der Kirche als „regierungsnah“ und folgen der nationalistischen Diktion der PiS. Humanitäre Bestrebungen der polnischen Caritas, die Flüchtlingen in Polen Unterstützung anbietet, werden von einem überwiegenden Teil der Gläubigen nicht gutgeheißen.
    Bericht: Martin Motylewicz, Marcus Marschalek, Jutta Steiner
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