Arbeitsrecht: Wie politisch sind deutsche Gerichte? (Kai Kühne - Science Slam)

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  • čas přidán 26. 07. 2022
  • Der Vortrag von Kai Kühne fand am 10.11.2021 beim Science Slam in Köln statt.
    Teaserbild-Credit: Dreamstime.com
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Komentáře • 15

  • @LX.M
    @LX.M Před rokem +9

    Großartiger Vortrag, sehr anschaulich, auf das Wesentliche reduziert und humorvoll.
    Es gefällt mir auch sehr wenn Sätze auch mal etwas länger sind, und ich als Zuschauer nicht nur zuschauen, sondern auch zuhören muss.
    Und dass der Stil der ja doch recht speziellen Grafiken immer derselbe ist deutet für mich darauf hin, dass sie extra dafür angefertigt wurden.
    Vielen Dank für diesen Einsatz!

  • @TUBEED00
    @TUBEED00 Před 2 lety +11

    Sehr schön und amüsant auf den Punkt gebracht.

  • @guido-hillmann
    @guido-hillmann Před rokem +5

    Gut, dass er nach drei Minuten das Mikrofon in die Hand genommen hat. Vorher war die Körperhaltung sehr ungesund und ich habe mir Sorgen um die Kopfhaut gemacht, nämlich an der Stelle, an der er immer kratzen musste. 😉

  • @syradon4051
    @syradon4051 Před rokem +1

    Mega lustiger und informativer Beitrag. Da hätte ich echt noch länger zuhören können.

  • @moindermeyn
    @moindermeyn Před rokem +1

    Maximal unterhaltsam und informativ.

  • @bergischerbengel1921
    @bergischerbengel1921 Před rokem +1

    Super!

  • @maxmustermann7673
    @maxmustermann7673 Před rokem +1

    Sehr nice. 👍🏻 👍🏻

  • @wiesehoeferjoerg
    @wiesehoeferjoerg Před rokem +2

    Cousin von Johann König? 🙂

  • @QemeH
    @QemeH Před rokem

    Auch wenn das vielleicht nicht jeder so sehen wird, aber ich finde das Ergebnis dieser Studie eigentlich recht beruhigend...
    Ich hätte, ins Blaue geraten, ohnehin angenommen dass nicht alle Richter den Spielraum genau gleich nutzen und dass es gewisse Unterschiede gibt. Sicher sollte man in einem Rechtsstaat anstreben, diesen Unterschied klein zu halten, aber wo Menschen arbeiten da fallen nunmal Spähne. Aber dass insbesondere das Parteibuch, aber auch die soziale Herkunft und das Geschlecht keine signifikante Rolle spielen zeigt doch, dass zumindest im Arbeitsrecht eine relativ egalitäre Grundstruktur in Deutschland herrscht. Es ist eben _wirklich_ egal, ob ich von einer Frau aus Arbeiterfamilie mit drei Kindern, die lieber Grün wählen würde, wenn die nicht manchmal so übertreiben würden, gerichtet werde oder von einem alleinlebenden Mann aus Adelsfamilie, dem die FDP manchmal nicht klar genug gegen links auftritt. Und zwar nicht weil Richter so tolle Menschen sind, sondern weil unser Rechtsstaat gut genug funktioniert und die Regeln klar und konsequent genug sind, sodass die hauptsächlichen Faktoren die IRGENDEINEN Unterschied machen nur Erfahrung und Ausbildung sind...

  • @dianasaurus2448
    @dianasaurus2448 Před rokem +2

    Was ist mit Faktor medialer Druck? Den hatte ich für die größte Gefahr für den Rechtsstaat

    • @QemeH
      @QemeH Před rokem

      Ist aber im Gegensatz zu Geschlecht, Dienstalter und Promotion nur SEHR schwer zu quantifizieren...

    • @marat6053
      @marat6053 Před 10 měsíci

      Im Arbeitsrecht gibt es kaum medialen Druck. Vielleicht bekommt mal ein Fall von 5000 mediale Aufmerksamkeit, aber im Alltag spielt das kaum eine Rolle.

  • @shallwedance7071
    @shallwedance7071 Před rokem +4

    Arbeitsrecht ist doch ein Schutzrecht für die Arbeitnehmer. Dieser Ausgleich ist notwendig, da sie in der schwächeren Position sind, wenn dieses Rechtsgebiet ausschließlich durch die sog. Vertragsfreiheit bestimmt würde.
    Daher müssen doch die Urteile per Definition tendenziell eher arbeitnehmerfreundlich sein.

    • @QemeH
      @QemeH Před rokem

      Das kommt ja darauf an, was man als "normal" bezeichnet... Da es sich ja hier nur um eine vergleichende Studie handelt, ist damit ja überhaupt GAR KEINE Aussage darüber getroffen wie arbeitgeber- oder arbeitnehmerfreundlich das Recht oder die Entscheidungen der Richter INSGESAMT sind. Die Studie trifft lediglich die Aussage, dass dienstältere und promoviertere Richter eher arbeitgeberfreundlich sind (im Umkehrschluss - da vergleichende Studie - sind also dienstjüngere und weniger promovierte Richter eher arbeitnehmerfreundlich), während das Parteibuch und das Geschlecht keine signifikante Rolle bei diesem Vergleich spielen.

    • @xornxenophon3652
      @xornxenophon3652 Před rokem

      Nicht wirklich. Die Frage ist doch, wie der Spielraum genutzt wird, der im existierenden Arbeitsrecht besteht. Gäbe es kein Arbeitsrecht, also z.B. keinen Kündigungsschutz, keinen Mindesturlaub, keinen Mindestlohn usw. würde sich diese Frage so überhaupt nicht stellen. Dann würden Zivilrichter höchstens noch in sehr wenigen Fällen über die Vertragsauslegung einiger weniger Klauseln im Einzelfall streiten.
      Das deutsche Arbeitsrecht ist m.E. vor allem ein Beschäftigungsprogramm für Anwälte und Juristen aller Art; gerade der Kündigungsschutz ist weder logisch (desto größer und reicher das Unternehmen, desto geschützter ist der dort beschäftigte Mitarbeiter, unabhängig von dessen wirtschaftlicher und sozialer Schutzbedürftigkeit), noch konsequent (gibt es im Unternehmen einen Betriebsrat gibt es hohe Abfindungen bei Betriebsstilllegung, gibt es hingegen keinen Betriebsrat, etwa weil das Unternehmen klein ist, gibt es keinen Cent). Im Ergebnis schützt das deutsche Arbeitsrecht vor allem die gut bezahlten Mitarbeiter in Großunternehmen. Mitarbeiter mit geringer Qualifikation in Kleinunternehmen haben hingegen (nahezu) keinen Schutz, obwohl diese den Schutz am meisten brauchen würden. Merkwürdig, nicht?!