Die Entdeckung eines schlafenden Schwarzen Loches mit Gaia BH3

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  • čas přidán 15. 04. 2024
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    Englische Version: • Gaia's discovery of a ...
    Danksagung: ESA/Gaia/DPAC, CC BY-SA 3.0 IGO.
    Video Animation: Stefan Jordan, Toni Sagristá - Text: Stefan Jordan, Pasquale Panuzzo, Ulrich Bastian, Tineke Roegiers, Berry Holl - Sprecher: Stefan Jordan .
    Das Video wurde von Stefan Jordan und Toni Sagristà Sellés mit der Software Gaia Sky. erstellt (www.zah.uni-heidelberg.de/gaia....
    Das Video visualisiert den Inhalt der Veröffentlichung "Discovery of a dormant 33 solar-masses black hole in pre-release Gaia astrometry" der Gaia Collaboration, et al., veröffentlicht im April 2024 in Astronomy & Astrophysics Letters
    Weitere Infos: www.cosmos.esa.int/web/gaia
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    Das von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) betriebene Weltraumobservatorium Gaia entdeckte im Sternbild Adler (Aquila) ein bemerkenswertes Objekt. Ursprünglich sah das Gaia-Teleskop in dieser Himmelsregion einen scheinbar einsamen, alternden Riesenstern.
    Während der Validierung der ersten fünfeinhalb Jahre der Gaia-Beobachtungen wurde festgestellt, dass der Stern alle 11,6 Jahre einen unsichtbaren Begleiter umkreist.
    Die eigentümliche Bewegung des beobachteten Sterns wich erheblich von dem ab, was man für ein einzelnes Sternsystem erwartet, was die Wissenschaftler dazu veranlasste, die Existenz eines Schwarzen Lochs als plausibelste Erklärung anzunehmen. Durch strenge Analysen stellten die Forscher fest, dass dieses Schwarze Loch, das den Namen Gaia BH3 trägt, eine erstaunliche Masse aufweist, die etwa 33-mal so groß ist wie die unserer Sonne, was es zum massereichsten bekannten Objekt seiner Art in unserer Milchstraße macht.
    Der Riesenstern und das Schwarze Loch bilden ein gravitativ gebundenes Sternensystem und umkreisen etwa alle 11,6 Jahre ein gemeinsames Massenzentrum. Bei ihrer engsten Begegnung nähern sie sich einander auf nur 4,5 Astronomische Einheiten an (das entspricht dem Abstand zwischen Sonne und Jupiter), während sie bei ihrer weitesten Entfernung fast 29 Astronomische Einheiten voneinander entfernt sind, was dem Abstand zwischen Sonne und Neptun entspricht.
    Darüber hinaus bietet die chemische Zusammensetzung des Riesensterns wertvolle Einblicke in seine Entwicklungsgeschichte. Sein Mangel an schweren Elementen schwere als Wasserstoff und Helium deutet auf einen besonderen Ursprung und Entwicklungsweg hin.
    Im Gegensatz zu den meisten Sternen in der Milchstraße, die innerhalb der galaktischen Ebene kreisen, bewegt sich Gaia BH3 auf einer retrograden Bahn, die dem Umauf der meisten Sterne entgegengesetzt ist und die es innerhalb von Millionen von Jahren weit von der galaktischen Ebene wegführtt. Darüber hinaus gehört er zu einer Gruppe von Sternen im galaktischen Halo, von der man annimmt, dass er vor mehr als 8 Milliarden Jahren von unserer eigenen Galaxie aufgesogen wurde.
    Diese bahnbrechende Entdeckung beleuchtet nicht nur die Mechanismen, die der Entstehung und Entwicklung massereicher Schwarzer Löcher zugrunde liegen, sondern dient auch der Validierung theoretischer Modelle in der stellaren Astrophysik. Sie stellt einen bedeutenden Meilenstein in unserem Verständnis von Schwarzen Löchern dar und lässt auf weitere Entdeckungen hoffen, wenn die Gaia-Mission 2026 das nächste Daten Release 2026 veröffentlicht.
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