Forellenangeln: Lifter Montage Teil 2 - Fische fangen
Vložit
- čas přidán 4. 05. 2016
- AngelWoche Autor Michael Kahlstadt zeigt im zweiten Teil über die brandneue "Lifter Montage", wie man die Montage ausbringt und wie die Angelhöhe eingestellt wird.
- Sport
Danke für die tollen Tipps und Tricks. Werde ich mal beim nächsten Ansitz testen. Gruß
Vor circa drei Monaten zeigte mir ein Angelkollege diese mir bis dahin unbekannte Montage , worauf ich mir gleich zwei Komplettmontagen kaufte .
Mittlerweile haben meine Frau und ich mit der Liftermontage schon viel Erfahrung an verschiedenen Vereinsteichen gemacht und auch noch verhältnismäßig viele Fische darauf gefangen , wenn auf andere Montagen garnichts ging , ......sogar jetzt bei über 30°C und knalligem Sonnenschein gab's darauf noch die eine oder andere Sprungschicht-Forelle in einem bis zu 9m tiefen Vereinsgewässer .
Ich habe mir allerdings mittlererweile meine eigenen Zubehörteile gebastelt(den Lifter selber und auch das Auftriebsteil , wo das Blei eingehängt wird) , die etwas größer sind , daher noch etwas mehr Auftrieb haben , ......es dauert so schon lange genug , bis so eine Montage an die Oberfläche steigt und ich mit dem Fernglas kontrollieren kann , ob der Köder nach meinen Gewaltwürfen noch am Haken ist(für Forellenteig benutze ich nur noch Haken mit Teigspirale , so hält der Teig locker die doppelte Anzahl an Würfen am Haken) .
Ich bevorzuge es , die Montage nach dem Wurf zuerst komplett an die Oberfläche aufsteigen zu lassen , so bin ich mir sicher , das damit alles in Ordnung ist und ich kann dann von der Oberfläche her die Angeltiefe durch die kontrollierte Aufnahme von Schnur bestimmen .
Zur einfacheren Lokalisierung der aufgetriebenen Montage mit dem Fernglas habe ich meine sonst im unteren Teil dezent bemalten Lifter im oberen Bereich , ähnlich normalen Posen , neonrot lackiert .
Die Forellen scheint dieses nicht zu stören , denn gleich beim ersten Testangeln mit meinem ersten neonfarbigen Eigenbau-Lifter fing ich eine 62 cm Forelle und sprühte darauf noch am gleichen Abend all' meinen anderen Eigenbau-Liftern ein rotes Köpfchen .
Der Lifter wird bei mir auch per Silikonstopper fixiert , und zwar so , das er zwischen der Schlaufe der Haupschnur(hier sitzt eine kleine Stopperperle , die nicht über den Knoten rutscht) und dem von mir ebenfalls auf dem Auftriebsteil montierten Anti-Tangle-Röhrchen fixiert wird .
So verhindere ich noch mehr Verwicklungen beim Wurf .
Verwicklungen resultieren meiner Erfahrung allerdings auch aus der Aktion der Rute("Schwabbel"-Ruten neigen beim Wurf eher zum Verheddern als steife Ruten) , der Windrichtung , der Windstärke sowie auch des Köders(Forellenpaste verwickelt leichter als Wurm mit Pop-up-Kugel).
Ebenfalls sollte das Vorfach auch aus recht steifer Schnur gebunden sein , .....Vorfächer , die durch die Nichtverwendung von Wirbeln doch recht schnell schnell verdrallen und verzwirbeln , sollte man umgehend erneuern , denn auch so kann man die eine oder andere Verwicklung beim Wurf verhindern .
Ebenso habe ich herausgefunden , das Seitenwind und Kraut im flachen , ufernahen Bereicht "Gift" für diese Montage sind , da so die Schnur zum Auftreiben des Lifters nicht perfekt und störungsfrei ablaufen kann , bzw. Krautpartikel einfängt .
Ich bin daher immer bestrebt , die Monatge nur von Stellen aus zu fischen , wo der Grund gleich steiler abfällt und somit weniger bis garkein Kraut vorhanden ist , ansonsten gehe ich jetzt während der warmen Jahreszeit auch zum Krautrupfen schon 'mal in's Wasser .
Wind direkt von vorne oder besser noch direkt von hinten ist in jedem Fall vorteilhafter als Seitenwind !
Auch wenn diese Montage wegen der mal mehr , mal weniger auftretenden Vehedderungen und dem essentiellen , sauberen Ablaufen der Schnur mitunter recht nervig zu fischen ist , hat sie meine Frau und mich während der letzten Wochen an diesem 9m tiefen Vereinsteich fast immer zu den EINZIGEN Fängern unter den Mitanglern werden lassen , ...und das ist mir der gelegentliche Ärger mit Verhedderungen wert !
Ich tüftele jetzt übrigens an einer solchen , noch etwas gröberen Lifter-Montage für den toten Köderfisch auf Hecht , ......an unseren schwer beangelten Vereinsteichen muß man sich nämlich etwas einfallen lassen , um überhaupt noch zu fangen , Fisch ist jedenfalls genug da .
Vielen Dank für all' die Tips , 61diema
Hallo 61diemai, Deine Post finde ich sehr toll und informativ. Könntest Du bitte Deine "Verbesserungen" an der Montage bildlich zeigen. Es wäre sehr schön. Dicke Fische!
@@PK-yd4ki
Bildlich zeigen kann ich es leider nicht, aber ich tüftle, bzw. verbessere, immer noch daran.
Ich benutze jetzt spezielle 7gr. Unterwasserposen(bei sehr feinen Schnüren und kurzen Distanzen ginge vielleicht auch noch 5gr., 10gr. wäre eventuell schon zu schwer , da der Fisch beim Biß die Pose zunächst mitzieht) anstatt der Korken, da diese aber immer komplett schwarz sind , kommt oben noch ein kleiner Auftreiber mit integriertem Wirbel in roter Farbe darüber, den ich an der Oberfläche mit dem Fernglas dann besser sehen kann.
Daran wird dann das gut 1m lange Vorfach eingeschlauft oder per kleinem Duolock-Snap eingehängt.
Das Blei wird nun an ein kurzes , gerades Anti-Tangle Röhrchen gehängt, zwischen Blei und Anti-Tangle Röhrchen kommt noch ein großer Auftreiber mit Wirbel und Snap aus dem Forellensortiment, Farbe egal, da es ohnehin am Grund liegt.
Das hat den Zweck , das Antitangleröhrchen etwas vom Grund abzuheben , damit die durchlaufende Schnur am Grund keiner eventuellen, zusätzlichen Reibung ausgesetzt ist, die dann das Aufsteigen der Monatage erschwert , bzw. verhindert..
Zwischen dem Röhrchen mit dem Auftreiber und Blei daran und der U-Pose kommt noch ein 12-15cm gerades Kunststoff-Röhrchen, damit es beim Auswerfen zu noch weniger Verwicklungen kommt, zwischen alle Komponenten kommt natürlich jeweils eine kleine Perle auf die Schnur, auf Silikonstopper verzichte ich heute.
Ich habe über die Zeit aber festgestellt , das sich die Schnur mit der Zeit in den Rand des Anti-Tangle-Röhrchens , an dem das Blei hängt , einarbeitet(wohl,weil sie immer im rechten Winkel dazu abläuft und eingeholt wird) , dort deshalb eine Kerbe entsteht, in der die Schnur sich dann einklemmt und als Resultat die Montage nicht mehr aufsteigen kann.
Es ist immer ärgerlich, die Montage dann auseinanderschneiden zu müssen , damit man das eingekerbte Ende des Röhrchens dann kurz abschneiden und danach wieder neu montieren kann.
Ich habe mir deshalb letzte Woche ein paar kurze Anti-Tangle-Röhrchen aus Metall gekauft , die ich gerade gestern mit einer Art Verpackungsschaumstoff beklebt habe(Kork würde auch gehen)und dieses danach soweit getrimmt habe, das die Metallröhrchen dann am Blei wegen zuvor genannter Gründe gerade so über dem Grund schweben, einen extra Auftreiber zwischen Blei und Röhrchen braucht man dann natürlich nicht mehr.
Ein Test steht noch aus , aber ich bin guter Dinge, das es funktioniert und ich dann mit den Metall-Anti-Tangleröhrchen keine Probleme mehr haben werde, das die Schnur sich einschneidet und ich daher die Ruten alle paar Angeltage nicht neu montieren muß..
Meine Frau und ich haben letzte Woche mit meinen Lifter- Montagen wieder mehrere Saiblinge und Regenbogner in unserem Vereinssee fangen können, auch die neuartigen, dicken Libra-Lures eignen sich sehr gut für diese Methode.
Gruß , 61diemai
61diemai, Vielen lieben Dank! 👍 Ich probiere es in Griff zu bekommen. (An deiner wurde eine PDF Datei eingehängt. Ist das von Dir?)
@@PK-yd4ki
Gern geschehen , viel Glück beim Ausprobieren.
Ich habe garnichts angehängt, sehe dort unter meinen Kommis auch keinen Link.
Gruß , Dieter
Hallo Dieter, ich habe jetzt noch eine Frage. Du schreibst "Ich bevorzuge es , die Montage nach dem Wurf zuerst komplett an die Oberfläche aufsteigen zu lassen , so bin ich mir sicher , das damit alles in Ordnung ist und ich kann dann von der Oberfläche her die Angeltiefe durch die kontrollierte Aufnahme von Schnur bestimmen ." Ich finde es auch als das richtiges Vorgehen.
Mich interessiert wie Du die richtige Angeltiefe bestimmst nach einem Wurf? Änderst Du eine Angeltiefe während eines Wurfes nach eine bestimmte Zeit oder änderst Du eine Angeltiefe bei nächstem Wurf?
Vielen Dank
Sehr schön erklärt, hoffe das ich damit auch ein stramme Schnur bekomme.......
Hey Michael
Super Videos :) gucke sie sehr gerne. Mich würde interessieren wie du deine Bissanzeiger selber baust. Könntest du da vielleicht mal ein Video drüber machen?
freu mich aufs aus probieren hoffe hab auch son Glück. ..warte noch noch auf meine Stern Stunden am forellensee
Super Video!!!
was ich mich immer frage,was machst du mit den ganzen fischen immer?😁
schönes video mike :) Finde die Montage interessant, aber ist die Montage nicht genau die gleiche wie bei einer Bodentastermontage nur dass ich hier das schrotblei weglasse auf dem vorfach und keinen wirbel zwichenschalte ? Müsste ja im prinzip genauso funktionieren ....
Hallo Martin
Im Prinzip hast du Recht, aber in großen Seen musst du eben oft 6 bis 9 Meter über Grund angeln und dann kommt der Bodentaster an seine Grenzen. In kleinen Teichen benutze ich nach wie vor den Bodentaster.
Dicke Fische
Mike
Hallo Michael, sehr schönes Video, super erklärt und gewohnt sehr gute Qualität. Eine Frage habe ich jedoch. Worin liegt der Vorteil, die Montage z.B. 8 Meter aufsteigen zu lassen, wenn man mit einer Laufpose auch absinkend, z.B. 2 Meter, fischen könnte. Richtig ausgebleit, sollte auch hier der Fisch kaum Widerstand bemerken. Bei der Liftmontage liegen immerhin auch 50 Meter Schnur auf dem Gewässerboden (Pflanzen/Unebenheiten/usw.), welche der Fisch erst mal ziehen muss. Ich denke auch hierbei ist ein gewisser Widerstand zu verzeichnen. Aber vielleicht liege ich auch völlig daneben, mit meiner Überlegung.
+Andy Q
Hallo, die Fisch beißen eindeutig besser auf auftreibende Köder, als auf Köder, die von oben herunterhängen. Dies hat verschiedene Gründe, ich habe das Thema gerade in der Angelwoche bearbeitet (Heft 11/16) und werde es auch noch einmal im Sommer 2016 in einem Video thematisieren.
Dicke Fische
+MikesBigTrouts Danke für die schnelle Antwort. Dann werde ich mir das Heft auf jeden Fall zu Gemüte führen. Auf das Video zu diesem Thema bin ich natürlich auch schon gespannt :-)
Theoretisch ist die Lifter Montage eine super Sache! Leider kommt es ständig zu Verwicklungen und man hat das Vorfach mit dem Blei und dem Auftriebskörper verknotet.
+Marco Schabbi
Hallo,
das Verwickeln kann man durch geschicktes Auswerfen verhindern. Also wie im Video beschrieben langsam abstoppen und dann mit geschlossenem Bügel und gespannter Schnur absinken lassen.
Hallo Michael, muss es unbedingt ein Lifter sein, oder kann ich das auch mit einem Bodentaster und einem schwimmenden Sbirolino erreichen ?
Tolles Video, wie immer 👍
Deine Bissanzeiger sind klasse, ab wann kann ich die kaufen? 😉
Ramon Steinborn gibt es schon
Ist zwar schon paar Tage alt, das Video, aber tut es statt des Lifter-Sets nicht auch eine normale Pilotkugel oder sogar eine kleine Durchlaufpose/schwimmender Sbiro als Lifter? Also Gewicht an die Hauptschnur, dann z.B. Pose auffädeln, dann ins Vorfach einschlaufen? Das "Geheimnis" ist doch weniger das Lifterset, als eher das behutsame aufsteigen, bzw. wieder absinken lassen, oder?
Bissanzeiger selbstgebaut???Wo ist denn der unterschied zu den Handelsüblichen "Kletteraffen"..????
Ich weiß nicht wie er da zaubert, ich hab mit dieser Montage nur Fehlbisse gehabt.
Der Fisch hat jedes Mal den Widerstand der nach obenn auftreibenden Kugel gespürt und sofort losgelassen.
Dann lieber die 6 Meter Rute nutzen um lange Vorfächer zu verwenden.
Oder langes Vorfach mit 0,5 g Laufblei und 2 Zylinderstopper um verschiedene Höhen zu nutzen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht???