4-Tage-Woche nur für linke Traumtänzer? | Hyperpolititk Ep. 49

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  • čas přidán 9. 09. 2024
  • Die Bahnbeschäftigten konnten die 35-Stunden-Woche erstreiken. Aber geht das auch für alle? Manche sagen nein, es ist nicht der richtige Zeitpunkt. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt für Klassenkampf?
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Komentáře • 47

  • @greenhelllive9629
    @greenhelllive9629 Před 5 měsíci +15

    Es wäre schön, wenn ihr zwischendurch immer mal wieder auch grundlegende Kritiken an Lohnarbeit, Entfremdung, Wirtschaftswachstum, etc. äußern würdet. Ich checke schon, dass ihr das taktisch nicht immer tut. Aber ich denke, man könnte schon noch häufiger radikale Kritik äußern und bestehende Systemzwänge erläutern bzw. Alternativen diskutieren, ohne dabei die Plausibilität zu verlieren. Das wäre sehr wichtig, denke ich. Rumreiten auf romantisierten, besseren Zeiten des Sozialstaats wirkt immer sehr naiv. Bitte legitime Verteidigungskämpfe, so oft es geht, mit Transformationskämpfen verbinden

    • @gast9374
      @gast9374 Před 5 měsíci

      Mach's mal vor, ruhig grob, also stichpunktartig.
      (Und bei diesem Tun, bemerkst du vielleicht, dass das bei Jacobin tatsächlich schon getan wird, was du anmahnst)

  • @dada.int.unlmtd
    @dada.int.unlmtd Před 5 měsíci +12

    unbekifft kann man diese ganzen neoliberalen Super-Nannys in der Politik eh nich mehr ertagen. :D

    • @GeilerDaddy
      @GeilerDaddy Před 5 měsíci +2

      wEN meinen Sie? Flak -Zimmermann?

    • @dada.int.unlmtd
      @dada.int.unlmtd Před 5 měsíci

      @@GeilerDaddy Auch. Man könnte meinen die Klimakrise findet nicht statt. Die Super-Nannys rüsten sich die Zukunft schön, sind sich aber zu fein endlich den bekifften Krieg gegen die Drogen an den Nagel zu hängen. Was für eine Gurkentruppe.

  • @matija3791
    @matija3791 Před 5 měsíci +2

    Hallo Ines, meiner Meinung war das Hauptargument von Maurice nicht, dass aktuell nicht die richtige Zeit für eine 4-Tage Woche ist, sondern dass sowas für alle Berufsgruppen die Errungenschaften von bestimmten Berufen, die sich das erkämpft haben, zunichte machen würde (gerade aktuell Zugführer). Damit ist er gegen eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung, aber für eine Arbeitszeitverkürzung in bestimmten Schlüsselberufen, die man attraktiver machen möchte.

    • @gast9374
      @gast9374 Před 5 měsíci

      Das war nur eines der Argumente (komischerweise unter dem Punkt Produktivität (Es gibt drei Hauptargumentationslinien in dem Artikel)). Ein merkwürdiges im Übrigen.
      Erstens geht es nicht um persönliche Erfolge (Ist mir doch egal, ob Weselskys Erfolg dann keiner mehr wäre, wenn alle eine 35-Stunden-Wochen hätten), zweitens um die Attraktivität irgendeines Berufes zu gewährleisten, möchte ich als Unbeteiligter bitte nicht leiden müssen. Warum muss ich ins Bergwerk, unter Tage ziehen und dort 80 Stunden knüppeln, sodass der Lokführer das schöne Gefühl haben kann, einen attraktiven Job auszuüben? Das ist doch irre! Und was soll das mit Produktivität zu tun haben, muss man fragen?
      Bei der Bahn liegt der Personalmangel auch nicht daran, dass den Job niemand machen möchte, weil er etwa unattraktiv wäre, sondern schlicht und ergreifend an der Personalpolitik des Konzerns, die auf Einsparung, sogenannte "Kostenreduzierung" etc. ausgelegt ist. Dass wir das so genau wissen, liegt u.a. auch an Weselsky, der die Entwicklung des Konzerns in den letzten zwei Jahrzehnten regelmäßig in seine Erzählungen mit einbaut, für uns zur Erinnerung. Maurice hätte da einfach mal zuhören sollen.
      Also beide Überlegungen sind irgendwie merkwürdig, verschroben, könnte man fast sagen. Also, darauf muss man auch erst mal kommen, würde ich meinen. So von allein, aus der Natur der Sache heraus, drängen sie sich nun nicht unbedingt auf.

  • @Raeuber1969
    @Raeuber1969 Před 5 měsíci +2

    Seit dem 1. Oktober 1995 gilt in der westdeutschen Metallindustrie die 35-Stunden-Woche. Metallerinnen und Metaller haben sie hart erkämpft.

  • @Starkus23
    @Starkus23 Před 5 měsíci +2

    Wirklich wieder eine ganz großartige Folge! Nur schade, dass letzte Woche keine kam.
    Ich finde es sehr gut, dass du auch selbst kritisch Stellung zu Maurice' Position beziehst. Ich selbst schätze seine Arbeit sehr, insbesondere auch das, was er auf CZcams macht, das ist sicherlich sehr gut und wichtig. Dennoch hatte auch ich schon ab und zu irgendwie das Gefühl bei ihm, dass er gelegentlich den Klassenkampf an sich aus den Augen verliert, was ich jedoch nie so ganz in Worte fassen konnte: Du hast diesem Eindruck in der Folge aber tatsächlich perfekt Ausdruck verleihen können. Vielleicht sind das aber auch einfach irgendwo die Grenzen einer postkeyesianischen Theorie gegenüber einem marxistischeren Blick auf Wirtschaft und Gesellschaft.

  • @angwantibo
    @angwantibo Před 5 měsíci

    21:03 genau die richtige Analyse. Wir müssen wieder realistisch werden und das Unmögliche fordern. Die Arbeitnehmer brennen aus, wir brauchen die Arbeitszeitverkürzung, alles andere wäre unrealistisch weil es die Lebensrealität verkennt.

  • @Maralein.03
    @Maralein.03 Před 5 měsíci +10

    Maurice hat ja ökonomisch recht, das dann in manchen Bereichen weniger produziert werden kann, ich sehe aber nicht wo allgemein das Problem darin Liegt

    • @dasseher1467
      @dasseher1467 Před 5 měsíci +5

      Es gibt ja ein sehr gutes Linkes Argument: Linke ökonomische Forderungen machen das Leben der meisten besser. Um es umzusetzen, sagt man jedem individuell, diese Forderungen machen auch DEIN Leben besser. Das eigene Leben wird aber natürlich am allerbesten, wenn sich meine Arbeitszeit verkürzt, aber gleich viel produziert wird.
      Das Argument lässt sich also nicht komplett übersetzen, wenn man es in den Kontext des Kapitalismus einbetteet.
      In den Worten der Spieltheorie gesprochen, wäre es irrational, sich für die Arbeitszeit verkürzung der anderen einzusetzen, (Es geht mir individuell immer besser, wenn die anderen mehr arbeiten und produzieren), weshalb es allen schlechter geht, da sie sich nicht kollektiv für eine Verbesserung der Lebensumstände aller einsetzen.
      Kurzfassung: Die meisten sind liberale Schwachköpfe!
      Aber gerade wenn wir in betracht ziehen, dass der Energieverbrauch sinken muss, wenn wir Klimaneutral wirtschaften wollen, ist es sinnvoll insgesamt weniger zu produzieren.
      Damit der Wohlstandsverlust - nichts anderes ist eine Senkung der Produktion - für die Mehrheit kein solcher wird, muss das Ganze mit zwei Grundsätzen verbunden werden. Erstens, wer wenig hat, sollte auch nichts verlieren, ich verweise Abstrakt darauf, das 'Ökonomisch notwenidge' in den Vordergrund zu stellen. Weil das aber eine Ablehnung des Luxus ist und ich ein Chapagner-Sozialist, muss es auch eine andere Form der Wohlstandsmehrung geben: die Arbeitszeitverkürzung.
      Im Grunde hast du Recht!

    • @gast9374
      @gast9374 Před 5 měsíci

      @@dasseher1467 "In den Worten der Spieltheorie gesprochen ..."
      Der "nicht-kooperativen Spieltheorie", um genau zu sein. Warum sind Zitationäre der "nicht-kooperative Spieltheorie" dabei aber immer so ungenau, muss man fragen?
      "Das Argument lässt sich also nicht komplett übersetzen, wenn man es in den Kontext des Kapitalismus einbetteet."
      Vielleicht deswegen.
      "Kurzfassung: Die meisten sind liberale Schwachköpfe!"
      Oder deswegen. Alle Menschen sind ein bisschen blöde, außer die wenigen Anhänger der "nicht-kooperativen Spieltheorie". Also so eine Art Auserwähltenfantasie.
      "Im Grunde hast du Recht!"
      Ein "Schwachkopf", ein dummes Huhn, das aber auch mal ein Korn gefunden hat. Danke, sehr herablassend von dir!

    • @gast9374
      @gast9374 Před 5 měsíci

      @@dasseher1467 "In den Worten der Spieltheorie gesprochen ..."
      Streng genommen nur einem Teil der Spieltheorie, und zwar dem umstritteren, dem der "nicht-kooperativen Spieltheorie".
      Das Leben, befürchte ich mal ganz stark, ist jedoch kein Spiel!

  • @fradiavolo353
    @fradiavolo353 Před 5 měsíci

    Was für ein interessanter und kluger Beitrag zur 4Tage Woche. Danke dafür

  • @deaq6686
    @deaq6686 Před 5 měsíci +1

    Wäre schön, wenn das mal jemand dem Höfgen erzählen würde 😅

  • @svenluebke
    @svenluebke Před 5 měsíci +2

    Inwiefern sind Arbeitszeitdebatten direkt Umverteilungsdebatten? Flexiblere und geringere Arbeitszeiten stärken Arbeitnehmerrechte und verteilen Arbeit besser auf verschiedene Bevölkerungsgruppen um, führen aber nicht direkt zu besseren Einkommens- oder Vermögensverhältnissen.

    • @Erdbeerheld1
      @Erdbeerheld1 Před 5 měsíci +1

      Natürlich ist es ein besseres Einkommensverhältnis, für weniger Arbeit gleich viel zu verdienen. Letztlich geht es bei ökonomischen Klassenkämpfen im kapitalistischen System doch immer (nur) darum, die Ausbeutung der Arbeiterschaft zu verringern. Und das passiert durch Arbeitszeitverkürzung.

    • @svenluebke
      @svenluebke Před 5 měsíci +1

      @@Erdbeerheld1 Achso zu gleichem Lohn ist das natürlich etwas anderes!

    • @gast9374
      @gast9374 Před 5 měsíci

      "... und verteilen Arbeit besser auf verschiedene Bevölkerungsgruppen um, führen aber nicht direkt zu besseren Einkommens- oder Vermögensverhältnissen."
      Es ist fraglich, ob das bei der Bahn dazu kommen wird, aber wenn durch die Arbeitszeitverkürzungen, wenigstens ein paar mehr Leute eingestellt werden, haben die dann auch bessere Einkommens- oder Vermögensverhältnisse. Das doch immerhin, oder?
      Um das für die Unternehmen zwingender zu machen, müssten die Arbeitszeitverkürzungen jedoch noch deutlich drastischer sein.

  • @dp9ch
    @dp9ch Před 5 měsíci +3

    In Deutschland dürfen Gewerkschaften doch gesetzlich beschränkt gar keine politischen Forderungen stellen, oder? Das ist doch der Witz hinter der Verbindung von FFF und Streiks im öffentlichen Verkehr. FFF kann die politischen Forderungen transportieren, während die Gewerkschaften "nur" die ökonomischen Interessen ihrer Mitglieder vertreten **dürfen**.

  • @CFilmer
    @CFilmer Před 5 měsíci +1

    Ergänzung zu deiner offiziellen Regel: Nur Ferat Ali Koçak darf Wörter wie "Bubatz" verwenden.
    Weiß auch nicht wie er das schafft, aber bei ihm wirkt so etwas nie krampfhaft aufgesetzt.

  • @VeganesFleisch
    @VeganesFleisch Před 5 měsíci +1

    Die Pause war schlimm!!

  • @sebastianwei7721
    @sebastianwei7721 Před 5 měsíci

    Cannabis Ablenkungsmanöver, naja, eher überfällige Korrektur einer seit Jahrzehnten schwachsinnigen Prohibition. Das ist für viele Konumenten schon eine wesentliche Veränderung. (Besonders in Deutsch-Florida im Süden) Es gibt natürlich noch viel wichtigere Themen.

  • @Schneenase
    @Schneenase Před 5 měsíci +1

    4 Tage woche spart co2

  • @mariusfischer9717
    @mariusfischer9717 Před 5 měsíci +1

    Echter Cringe ist, wenn man Bubatz und 🥦🥦🥦🥦🥦🥦 peinlich findet.

    • @campo8777
      @campo8777 Před 5 měsíci

      Bubatz neue israel-palestina Konflikt bei der deutschen linken.

  • @horstpansen1756
    @horstpansen1756 Před 5 měsíci +3

    Aber ihr habt generell kein Problem mit Lohnarbeit? Kapitalismus an sich ist also eine nette Sache? Dann solltet ihr eher für eine Siebentagewoche sein.

    • @GeilerDaddy
      @GeilerDaddy Před 5 měsíci +4

      "Dann solltet ihr eher für eine Siebentagewoche sein."
      Das ist ein non sequitur.

    • @dasseher1467
      @dasseher1467 Před 5 měsíci +4

      Zeitmaschinen erfinden und die 14 Tage Woche einführen!!!

    • @gast9374
      @gast9374 Před 5 měsíci

      Dein Analysevideo zu "Godzilla Minus One" ist eigentlich ganz gut. Irgendwie unerklärlich, wie du hier aber zu so einer Fehleinschätzung kommst.

  • @baran5671
    @baran5671 Před 5 měsíci

    Empfand Maurice eigentlich nie als Linken. Optisch sieht er aus wie ein Liberalo und seine Ansichten sind einfach liberalo.