Von Aktien im Alter leben: Dieses Risiko solltest du kennen!

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  • čas přidán 30. 06. 2024
  • Sequence of Returns Risk - das unterschätzte Risiko, wenn du von Aktien im Alter leben willst
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    ℹ️ Infos zum Video:
    Du hast dein Erspartes in Aktien und/oder ETFs investiert? Dann solltest du dieses wenig bekannte und unterschätzte Risiko kennen, das dich betrifft, wenn du im Alter von deinen Aktien leben möchtest. In diesem Video erklärt Daniel Kanzler, was es mit dem "Sequence of Returns Risk" (Renditereihenfolgerisiko) auf sich hat und zeigt Möglichkeiten auf, mit diesem Risiko umzugehen.
    ❗Hinweis zu den Berechnungen:
    Die Einzahlungen in der Ansparphase in das Portfolio bzw. die Auszahlungen in der Entnahmephase aus dem Portfolio erfolgen jeweils zum Ende des jeweiligen Jahres. Die jeweilige Rendite des Jahres wirkt sich nur auf den zuvor bereits investierten Teil aus.
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    00:00 Intro
    00:29 Was ist das Sequence of Returns Risk?
    02:20 Ansparphase - Originalrenditen
    04:44 Beispiel Ansparphase
    05:44 Zwischenfazit
    06:18 Entnahmephase - Originalrenditen
    07:15 Beispiel Entnahmephase
    07:41 Was bedeutet das?
    09:15 Wie gehe ich mit diesem Risko um?
    10:29 Fazit
    10:47 Outro
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Komentáře • 205

  • @nachlassbayern
    @nachlassbayern Před 2 lety +11

    Ich bin in meinem Alter von 65 Jahren bereits in der "Entnahmephase". Das von Ihnen zutreffend beschriebene Risiko versuche ich abzufedern, in dem ich bewusst den Liquiditätsbedarf von ca. 3 Jahren außerhalb der Aktienbörse vorhalte. Dadurch verzichte ich zwar auf die Performance dieses Teils meines Vermögens, das ist aus meiner Sicht die einzige Möglichkeit, das angesprochene Risiko abzufedern. Mit dem Restrisiko muss jeder Vermögensbesitzer leben.

    • @epicurean1868
      @epicurean1868 Před 2 lety

      Sind 3 Jahre nicht zu wenig?
      Schauen Sie mal auf die Magerjahre beim S&P 500 von 1928 bis 1951 und 1999 bis 2012.

    • @nachlassbayern
      @nachlassbayern Před 2 lety +11

      @@epicurean1868 Wenn Sie solch langen Phasen absichern wollen, können Sie die Investition in Aktien auch gleich ganz sein lassen. Mit 65 habe ich eine Restlebenserwartung von ca. 15 bis 20 Jahren. Da macht es aus meiner Sicht wenig Sinn, sich auf eine Baisse von mehr als 20 Jahren einzustellen. Was wäre denn Ihr Vorschlag?

    • @epicurean1868
      @epicurean1868 Před 2 lety +2

      @@nachlassbayern
      Ja, da haben Sie natürlich recht.
      Der Idealfall ist wohl ein hoher Depot bestand und eine bescheidene Entnahme im Verhältnis hierzu.
      Alles Gute 👍😁

    • @nachlassbayern
      @nachlassbayern Před 2 lety +5

      @@epicurean1868 So ist es. Bei mir ist es so, dass ich neben der gesetzlichen Rente noch zwei kleine Basisrenten aus privaten Verträgen beziehe. D.h. meine Kapitalerträge müssen nur für die "Extras" reichen. Und da komme ich derzeit sogar mit den Dividenden und Zinseinnahmen hin, so dass der Kapitalstock durch die Kursgewinne immer noch wächst. Trotzdem macht man sich im Ruhestand Gedanken und beschäftigt sich auch mit möglichen Krisen am Kapitalmarkt.

    • @thorstenschmidt6523
      @thorstenschmidt6523 Před 2 lety +3

      Genauso mache ich es auch. Dieser Cash-Puffer dient der Entnahme. Das Aktien-Portfolio läuft unabhängig weiter und ich vereinnahme die Dividenden. In guten Aktien-Zeiten kann man den Cash-Puffer durch Aktien-Verkäufe wieder füllen und in schlechten Aktien-Zeiten wird nichts aus den Aktien entnommen.

  • @frankb.2172
    @frankb.2172 Před rokem

    Hiflreiches Video. Danke!

  • @DieSchatzmeisterin
    @DieSchatzmeisterin Před 2 lety +1

    Super Video. Hatte ich nicht auf dem Schirm. Vielen Dank

  • @lambertneumayr6278
    @lambertneumayr6278 Před 2 lety

    War mir bekannt. Dennoch sehr anschaulich aufbereitet und daher Mehrwert - auch zum Teilen. Vielen Dank.

  • @timnissen9968
    @timnissen9968 Před 2 lety +1

    Das Thema Sehr gut und ruhig erklärt👍

  • @mniko87
    @mniko87 Před 2 lety +5

    Ein echt geniales Video. Ich liebe die Korrektheit der Herangehensweise, auch wenn die Ausgangssituationen/Annahmen eventuell etwas weiter hergeholt und die Systeme stärker vereinfacht sind. Die Kernaussage kommt perfekt an!!!

  • @viktorm1693
    @viktorm1693 Před 2 lety

    TOP Video

  • @ac9313
    @ac9313 Před 2 lety +20

    Hahahaha unten rechts im Regal sind die Bücher der ganzen Untergangsproheten z.B. Dirk Müller oder Marc Friedrich 😂
    Ich finde es super, dass ihr euch mit allen Positionen auseinandersetzt.

    • @breakeven8524
      @breakeven8524 Před 2 lety +1

      Gähn.... Auch schon bemerkt, guten morgen..

  • @erhanyalcin5722
    @erhanyalcin5722 Před 2 lety

    Wichtiges Thema, das viele unberücksichtigt lassen

  • @InspektorDreyfus
    @InspektorDreyfus Před 2 lety

    Bester Redner auf dem Kanal!

  • @pfeifenheini
    @pfeifenheini Před 2 lety +6

    Cool, dass ihr die Zahlen korrigiert habt. Ein Hinweis in der Videobeschreibung oder angepinnter Kommentar hätte es meiner Meinung nach auch getan, aber da seid ihr wohl zu gründlich ;)

  • @paulmaier1751
    @paulmaier1751 Před 2 lety +12

    Sehr kompetente Darstellung eines banalen Zusammenhangs, bravo! Da sollte sich Finanzfluss mal ein Beispiel dran nehmen. Deren letztes Video mit dem Entnahmerechner war einfach schlecht.

  • @MarcoundMarco
    @MarcoundMarco Před 2 lety

    Das ist ja ein interessantes Video, war mich gar nicht bewusst.

  • @alphonsebundy4135
    @alphonsebundy4135 Před 2 lety

    Videos mit die besten auf YT ! Vorallem wenn man das Buch vom Herrn Kommer schon gelesen hat

  • @darkdealdemon797
    @darkdealdemon797 Před 2 lety +14

    Wichtiges Video, vielen Dank. Wird häufig völlig vernachlässigt das Thema.

  • @TFB-chris
    @TFB-chris Před 2 lety +32

    Mega angenehme Sprechweise und tolles und wichtiges Thema. Danke

  • @SpoonTeggy
    @SpoonTeggy Před 2 lety

    TOP!

  • @FinanzenimGriff
    @FinanzenimGriff Před 2 lety +1

    Ein sehr wichtiges Video 👍
    Mit den tatsächlichen Renditen ist man gut dabei gewesen 🤓

  • @Claudia-yd3dd
    @Claudia-yd3dd Před 2 lety

    Spitzenmäßig, vielen Dank 🤩 🍀💖

  • @scientistMUC79
    @scientistMUC79 Před 2 lety +3

    Dieses Risiko hatte ich tatsächlich nicht (mehr) auf dem Schirm.
    Vielen Dank für dieses aufschlussreiche und gut dargestellte Video.

    • @epicurean1868
      @epicurean1868 Před 2 lety +1

      Die Märkte liefen zu gut in den letzten 12 Jahren ☝️🤷‍♂️

  • @augustweil2389
    @augustweil2389 Před 2 lety

    Interessanter neuer Aspekt, den ich so gar nicht auf dem Zettel hatte! Vielen Dank!

    • @makiroll9960
      @makiroll9960 Před 2 lety

      du hast das nicht aufm zettel gehabt? wo lebst du?

    • @augustweil2389
      @augustweil2389 Před 2 lety

      @@makiroll9960 Du hattest es also auf dem Zettel, wie du immer alles auf dem Zettel hast, gell. Warum schaust du dir dann solche Videos an, wo du doch schon alles weißt? Ah, verstehe - wo du lebst hat man soo viel freie Zeit. Ich schau mir n Video nur an, wenn ich was lernen kann. Die übrige Zeit muss ich leider Trollen wie dir das Hartz IV verdienen.

    • @makiroll9960
      @makiroll9960 Před 2 lety

      @@augustweil2389 also wenn dir nicht klar ist/war, dass renditen im Prinzip zufallsabhängig sind -- weder ist ihre Höhe noch in irgendeiner Weise ihr Zeitpunkt sicher, und damit erst recht nicht ihre Reihenfolge -- dann weiß ich auch nicht. ich wollte nur schaun was sie dazu sagen, ob sie ne "Lösung" haben; haben se natürlich nicht; ohne Versicherung kriegt man keine Sicherheit rein, die kosten dann aber leider, mitunter zu viel

    • @augustweil2389
      @augustweil2389 Před 2 lety

      @@makiroll9960 Ach herrje, du bist ja immer noch da .... Ok, klar ist, alle sind doof, außer das Super Maki! Davon hast du mich überzeugt. Ich bin sicher, bald wirst du mit deinem umfassenden und überlegenen Wissen die Welt beherrschen, reich und schön sein. Bis dahin noch viel Befriedigung beim gucken von Videos ohne Erkenntnisgewinn und beim beleidigen all deiner doofen Mitmenschen. Und das war's jetzt hoffentlich ...

  • @hallohilli
    @hallohilli Před 2 lety

    Danke für Video.
    Ist sehr lehrreich.

  • @fh8544
    @fh8544 Před 2 lety

    Räumt das Bücherregal mal auf ( was macht der Dirk Müller da ;))
    Super Video 👍

  • @henningschopper2264
    @henningschopper2264 Před 2 lety

    Danke für das schöne Video zu einem wichtigen Thema. Die drei Basis-Strategien zur Adressierung des Risikos wurden genannt. Vergessen sollte man dabei jedoch nicht, dass diese Form der privaten Vorsorge meist in ein gesamtes Vorsorgesystem (z. B. ergänzt durch die gesetzliche Rente - GRV) eingebunden ist. Wenn beispielsweise die GRV zukünftig weniger steigt als die Löhne (Nachhaltigkeitsfaktor) muss die private Vorsorge sogar im Alter immer mehr leisten, um den Lebensstandard (gemessen an den Löhnen, nicht Kaufkraft) zu sichern. Auch diese Form der Interdependenz wird gerne vergessen. Am Ende muss man immer eine Gesamtbetrachtung machen.

  • @MrSkillshot360
    @MrSkillshot360 Před 2 lety +6

    Ein Video zu Einsatz von moderatem Leverage in jungen Jahren waehrend der Ansparphase waere sehr interessant

    • @AECH_CH
      @AECH_CH Před 2 lety

      Wie hoch wäre denn moderater Leverage?

    • @sensei887
      @sensei887 Před 2 lety

      @@AECH_CH ich schätze 10-20%

  • @1996RF
    @1996RF Před 2 lety

    Klasse Video muss vielen Denkanstößen 👍

  • @jensstahl768
    @jensstahl768 Před 2 lety

    Super vorgetragen und sehr schön animiert, weiter so!

  • @Colduz
    @Colduz Před 2 lety +1

    systematisch könnte man den entgegenwirken, indem man jährlich ein gewissen Prozentsatz entnimmt und auf einen Tagesgeldkonte packt, so entnimmt man in guten Zeiten automatisch mehr und in schlechten Zeiten weniger. Es sollten dann nur genug Reserven auf den Tagesgeldkonto sein, um schlechte Zeiten zu überstehen. Da die Entnahme prozentual ist, also multiplikativ, sollte die Reinfolge dann keine Rolle mehr spielen.

  • @marioawe9990
    @marioawe9990 Před 2 lety +3

    Danke für das gute Video. Jetzt noch ein zweiter Teil mit Entnahmestrategien im Detail und Vergleich - das wäre super!

  • @hatr5550
    @hatr5550 Před 2 lety

    Hier lernt man am meisten! Vielen Dank!

  • @bitcoin4life
    @bitcoin4life Před 2 lety

    @Gerd Kommer: Hattet ihr das Video versehentlich zu früh hochgeladen oder wieso ist es zwischenzeitlich wieder verschwunden?

  • @etflabor4391
    @etflabor4391 Před 2 lety

    Mega geiles Video, sollte jeder/jede gesehen haben. Danke dafür.

  • @bultvidxxxix9973
    @bultvidxxxix9973 Před 2 lety +1

    "In der Vermögensaufbau-Phase für einen Crash beten solltest" halte ich für eine sehr gewagte Aussage. Das stimmt natürlich wie hier gezeigt, wenn feststeht welches Jahresrenditen möglich sind und es nur um die Reihenfolge geht. Aber so ist es ja nicht. In der Realität kennt man die Zukunft nicht. Die Vorstellung, dass durch schlechte Jahre zu Beginn die darauffolgenden Jahre besser sein müssten, ist genauso wie ein Roulette-Spieler, der zuerst auf 3 mal hintereinander schwarz wartet bevor er auf rot setzt. Dort ist das auch bekannt als Spielerfehlschluss (Gambler’s Fallacy). Im Finanzbereich nennt sich das Mean Reversion und ist sehr umstritten. Das würde bedeuten, dass der Aktienmarkt kein Random Walk ist, was wiederum im Gegensatz zur Markteffizienzhypothese steht.

  • @Andy_Mogitai
    @Andy_Mogitai Před 2 lety +7

    Wenn man sich schon in der Entnahmephase befindet, könnte man in guten Börsenphasen nicht nur die Anteile die ich für ein Jahr brauche, sondern für 3-5 Jahre verkaufen. So könnte ich in schlechten Börsenphasen von dem zuviel verkauften Beträgen leben. Die frage wäre ob und wiviel ich dadurch aus steuerlicher Sicht schlechter fahre.

    • @Matzes
      @Matzes Před 2 lety

      Dann ist aber weniger Kapital investiert und wächst nicht

  • @danielsimon4404
    @danielsimon4404 Před 2 lety

    In Minute 3:00 werden die Jahresrenditen gezeigt. Negative Renditen werden rot markiert. Bis auf das Jahr 2011.

  • @1thekorn140
    @1thekorn140 Před 2 lety

    Man kann ja den Risikofreien Teil erhöhen gegen Ende, oder?

  • @jnkization
    @jnkization Před 2 lety +1

    1:1 Sprechweise von Kommer übernommen 😃

  • @BinaryCoder
    @BinaryCoder Před 2 lety +2

    Naja, vielleicht reichen einem ja auch die Dividende + die staatliche Rente. Bei meiner Mutter z. B. ist dies der Fall.

    • @Mase251
      @Mase251 Před 2 lety

      Aber die Dividende ist ja auch nicht gerade garantiert…

  • @reinekefuchs2646
    @reinekefuchs2646 Před 2 lety +2

    Ein sehr gutes Video! Spannendes Thema toll präsentiert!

  • @tobiasbender5020
    @tobiasbender5020 Před 2 lety +1

    Sehr wichtiges Thema richtig gut erklärt...Vielen Dank dafür !

  • @marcneu497
    @marcneu497 Před 2 lety +8

    Rhetorisch sehr stark!

  • @DerKaste
    @DerKaste Před 2 lety

    Guter Ansatz und sehr wichtig, da dies meist von Anderen viel zu optimistisch betrachtet wird. Ich fahre daher auch viergleisig. Eine Riesterrente (meine ist älter und gar nicht mal so übel), einen Fondssparplan im Versicherungsmantel (kann ich verrenten lassen, muss ich aber nicht), dazu einen geringen Betrag in einen schlecht verzinsten Banksparlan (nahezu keine Kosten!) und den Hauptteil (etwa 60%) macht dann das obligatorische Aktiendepot (FTSE AW plus X) aus.

    • @Fabian9006
      @Fabian9006 Před 2 lety

      Der Fondssparplan im Versicherungsmantel ist dann aber ebenso vom Aktienmarkt abhängig, richtig?

    • @DerKaste
      @DerKaste Před 2 lety

      @@Fabian9006 Genau. Hier gibt es aber die Option der Verrentung. Die Rente wird dann lebenslang gezahlt. Die Rentenhöhe ist zwar abhängig vom Fondsvermögen zum Zeitpunkt der Verrentung, die darauf folgenden Schwankungen am Kapitalmarkt sind ab diesem Zeitpunkt aber irrelevant. Zudem gibt es Steuervorteile gegenüber einem reinen Fondssparen. Die Nach teile liegen in den Kosten des Versicherungsmantels und dem Risiko, nach dem Zeitpunkt der Verrentung an evtl. steigenden Märkten nicht mehr zu partizipieren. Auch eine starke Inflation nach dem Zeitpunkt der Verrentung stellt ein Risiko dar. Das gesamte Thema ist recht komplex.

    • @Fabian9006
      @Fabian9006 Před 2 lety

      @@DerKaste "Die Rente wird dann lebenslang gezahlt." Das ist richtig, um da aber mit einem Gewinn rauszugehen muss man in der Regel sehr alt werden und ich bin mir nicht sicher ob jeder 100 Jahre alt wird.
      "Zudem gibt es Steuervorteile gegenüber einem reinen Fondssparen." Die werden gerne überschätzt und mit dem Fondssparen hat man auch einige Möglichkeiten wie zum Beispiel eine Kursgewinnleiter und thesaurierende Fonds.
      "Auch eine starke Inflation nach dem Zeitpunkt der Verrentung stellt ein Risiko dar." Auch Fonds sind stark betroffen bei einer hohen Inflationsrate, da die Unternehmen die Preissteigerungen gar nicht so schnell an die Kunden weitergeben können.
      Das Thema ist tatsächlich sehr komplex.

    • @DerKaste
      @DerKaste Před 2 lety

      @@Fabian9006 Sie haben in jedem Punkt Recht. Ich bin aber dennoch der Meinung, dass ein gewisser Teil der Rentenvorsorge das Langlebigkeitsrisiko abdecken sollte. Das mit der Steuer stimmt auch. Ich versichere mich hier aber auch gegen die Idiotie des Staates. Ich halte es für absolut vorstellbar, dass wir demnächst wieder die volle Einkommenssteuer auf Kapitalerträge zahlen werden. In diesem Fall erhöht sich dann der Steuervorteil im Versicherungsmantel, da der Staat der Versicherungslobby weniger wahrscheinlich ans Bein pissen wird als dem Privatanleger. Auch bzgl. der Inflation gebe ich Ihnen Recht, aber nicht zu 100%. Eine moderate Inflation ist gut für den Aktienmarkt und nur dann schädlich, wenn die Notenbanken zu sehr gegensteuern. Ich setze eben bewusst auf recht viele Produkte und Anlageformen, da ich die Zukunft nicht kenne. Die allseits propagierte Einfachheit (100% ETFs) ist meines Erachtens etwas fahrlässig. Meine Variante kostet im schlechtesten Falle natürlich etwas Rendite.

    • @Fabian9006
      @Fabian9006 Před 2 lety +1

      @@DerKaste "Ich halte es für absolut vorstellbar, dass wir demnächst wieder die volle Einkommenssteuer auf Kapitalerträge zahlen werden." Das würde mich kaum treffen, da ich thesaurierend anlege. Wäre also quasi kein Unterschied zur Günstigerprüfung, wenn man den Steuersatz betrachtet. Daher erhöht sich auch nicht der Vorteil mit dem Versicherungsmantel.
      "Auch bzgl. der Inflation gebe ich Ihnen Recht, aber nicht zu 100%. Eine moderate Inflation ist gut für den Aktienmarkt und nur dann schädlich, wenn die Notenbanken zu sehr gegensteuern." Zu moderaten Inflationsraten habe ich auch noch kein Wort verloren, aber dazu gebe ich Ihnen recht ;-)
      "Die allseits propagierte Einfachheit (100% ETFs) ist meines Erachtens etwas fahrlässig." Ich stufe das Risiko, dass eine Versicherungsgesellschaft in Schieflage gerät, als relativ hoch ein, daher kann ich mir da derzeit keine Rentenversorgung vorstellen.

  • @andreashein4940
    @andreashein4940 Před 2 lety

    Die Alternativen hätte ich mir noch bebildert gewünscht, ich bin ein visueller Typ. Und vielleicht noch eine Darstellung, wie es sich in der Entnahmephase auswirkt, wenn man vorher z.B. in einen MSCI World Minimum Volatility / Momentum / Quality umschichtet.

    • @sensei887
      @sensei887 Před 2 lety +1

      Dann hätte man kurz vor der Rente eine Menge Steuer bei der Umschichtung bezahlt und aus diesem Grund wahrscheinlich kein deutlich besseres Ergebnis geschafft.

    • @Fabian9006
      @Fabian9006 Před 2 lety +1

      Und noch dazu ein erhöhtes Risiko durch die Faktoren + geringere Diversifikation.

  • @ac9313
    @ac9313 Před 2 lety +2

    Könntet ihr mal ein Video machen zum Thema "Was passiert, wenn alle nur noch in ETFs investieren?" Also wenn der Anteil an passiven Investoren weiterhin so stark steigt. Was bedeutet das für die Liquidität am Markt, für aktive Fonds/Investoren, die Markteffizienztheorie, Kursentwicklungen etc. Das ist ja einer der Kritikpunkte der immer wieder von ETF-Gegnern angebracht wird. Könnte man das in der Spieltheorie modellieren und diese Fragen beantworten?

  • @paza74
    @paza74 Před 2 lety +6

    In dem Zusammenhang wäre es schön, wenn in einem künftigen Blog-Beitrag bzw. Video-Beitrag "The 4% Rule" (Trinity Study 1998) einmal näher betrachtet wird. Ist das ein empfehlenswertes Konzept?

    • @mtra5812
      @mtra5812 Před 2 lety

      In dem Beispiel im Video haben sie ja sogar 6% entnommen

    • @ramonramirez3217
      @ramonramirez3217 Před 2 lety

      die 4% regel ist eine sehr grobe richtschnur, entwickelt vor jahrzehnten mit der hälfte anleihen im depot. ich halte sie für nicht zeitgemäss und das pleiterisiko wäre mir aufgrund des renditereihefolgerisiko zu gross.
      entnimm nur die dividende dann ist friede an der front.
      kurz vor dem tod kannst ja nochmal die puppen tanzen lassen oder vererben....

    • @sensei887
      @sensei887 Před 2 lety

      Die Trinity study basiert auf 50% US stock market returns (die besten returns des letzten Jahrhunderts) kombiniert mit 50% 10-jährigen US Staatsanleihen für einen Zeitraum von 30 Jahren. Diese Ergebnisse sind kaum vergleichbar mit den generell niedrigeren Renditen des MSCI World, den aktuell sehr hoch bewerteten Aktien, und die Niedrigzinspolitik der EZB und des FED. Die Menschen leben auch momentan länger, das Langlebigkeitsrisiko ist heute großer als damals. Es wird empfohlen den 4% Regel als 3% oder sogar 2,5% Regel umzubenennen.

    • @Fabian9006
      @Fabian9006 Před 2 lety +1

      @@ramonramirez3217 "entnimm nur die dividende dann ist friede an der front." Auch damit kann das Depot pleite gehen, wenn mehr entnommen wird, als wieder durch kursgewinne hinzukommt.

    • @ramonramirez3217
      @ramonramirez3217 Před 2 lety

      @@Fabian9006 nein fabian, die dividende bucht dein broker auf ein separates konto ein, gibst du nur die divi aus, bleibt das depot unangetastet.
      ich weiss nicht was daran kompliziert ist.....
      klar kann JEDE firma pleitegehen, sicher ist nur der tod.....
      in jedem fall erscheint mir coca oder pepsi sicherer als der euro auf dem girokonto.....doch ich kann mich auch täusvhen......😊

  • @zentu5408
    @zentu5408 Před 2 lety

    Super Video vielen Dank. Frage mich nur warum ihr das mal runter genommen hattet? :)

  • @fr2900
    @fr2900 Před 2 lety

    Super content und wirklich klasse präsentiert 👍

  • @olida9037
    @olida9037 Před 2 lety

    Hi, danke für das Video!
    Warum hat dieser gute mann nicht 250 000 € nach 2 Jahren minus entnommen?
    (In einem Beispiel war da 1 Mio im depot, 4 Jahre vor dem gewollten arbeitsende! Gier frißt...? )
    Da er doch wusste wann er aufhören will.
    Dann hätte er wieder 10 Jahre Zeit gehabt.
    Das wäre mein 4 Vorschlag.
    Mache ich einen Denkfehler?
    MfG

  • @carroux4050
    @carroux4050 Před rokem

    Finde den Ansatz immer konstant etwas zu entnehmen und dabei weiterhin "zu sparen" verlockend.
    Sprich ich entnehme bspw 24.000€ pro Jahr, verkonsumiere aber "nur" 18K. Die 6K die übrig bleiben kommen dann entweder aufs Tagesgeld/Festgeldkonto. Wenn ein Crash kommt wird dann entweder nichts entnommen oder deutlich weniger. Somit wäre man auch im worst case relativ gut abgesichert. Sollte der Crash recht spät passieren koennte man die über die Jahr anfallenden 6K die gespart wurden ja wieder reinvestieren um von der unweigerlichen Erholung zu profitieren...?

  • @winterharald5980
    @winterharald5980 Před 2 lety +2

    Moin, vielen Dank für dieses informative Video und die verständliche Präsentation. Wäre gut gewesen den Zuschauern einen ungefähren "Entnahmewert in%" mit auf den Weg zu geben. Einmal für eine "ewige Entnahme/ohne Kapitalverzehr" und über einen "Zeitpunkt X oder Y bei vollständigen Kapitalverzehr". Ich meine in einem Buch von Herrn Kommer gelesen zu haben das bei einem Aktienportfolio von ca. 70% selbst eine Entnahme von einem "weltweiten 70% Aktien ETF Portfolio" ca. 3,5%/a zu hoch sein könnte. Ein ETF Portfolio kann nach meiner Ansicht nur eine Quelle von (hoffentlich) mehreren Töpfen sein. Viel wichtiger könnte es in der Ansparphase sein seine Nerven im Griff zu behalten, wenn der Depotwert mal um 30% abtaucht.

  • @Benni720
    @Benni720 Před 2 lety

    Hätte der herr im Beispiel nicht erst mit 30 anfangen zu sparen, und dann auch noch relativ zurückhaltend wäre das alles kein Thema.

  • @youtubeaddict9661
    @youtubeaddict9661 Před 2 lety

    Umschichten in Immobilien ab Beginn der Entnahmephase wäre auch ne Option.

    • @adriannieswiec1481
      @adriannieswiec1481 Před 2 lety +1

      Ja aber dann hast du wieder Arbeit mit den Mietern und wer hat gesagt, dass der Immobilienmarkt nicht fallen kan

    • @youtubeaddict9661
      @youtubeaddict9661 Před 2 lety +1

      @@adriannieswiec1481 ob er fällt oder nicht kan ndir doch egal sein solange die mieten kommen. Wäre sogar gut wenn er kurz vor dem Kauf fällt. Aber ja, du musst mehr tun als wenn das Geld nur in Aktien liegt.

    • @affebanane3039
      @affebanane3039 Před 2 lety +2

      @@youtubeaddict9661 aber du weißt ja nicht ob die Mieten kommen

    • @adriannieswiec1481
      @adriannieswiec1481 Před 2 lety

      @@youtubeaddict9661 Wenn der Immobilienmarkt sehr stark fällt, dann fallen auch die Mieten wie bei Aktien die Dividenden. Aber nicht immer.

    • @paulmakiana
      @paulmakiana Před 2 lety

      @@adriannieswiec1481 na diesen zusammenhang musst du mal erklären!

  • @erstgeborener
    @erstgeborener Před 2 lety

    Hi, warum nicht eine lebenslange Sofortrente am Ende der Sparphase? Dann könnte man sich, wenn man es schon soweit geschafft hat, nicht durch einen großen Crash zu Beginn der Entnahmephase "alles" kaputtmachen lassen und läuft auch nicht Gefahr das Vermögen aufzubrauchen oder anderweitig zu verlieren (was Banken/Konten wohl 2060 für "Hacks" ausgesetzt sein werden?)

    • @Fabian9006
      @Fabian9006 Před 2 lety

      und was ist, wenn zum Start der Sofortrente gerade ein Crash ist?

    • @erstgeborener
      @erstgeborener Před 2 lety

      @@Fabian9006 wenn man den Vertrag unterschrieben hat, dann zahlt der Versicherer den vereinbarten Vertrag (+dynamik/Überschüsse etc) und sollte er pleite gehen, zahlt eine "Versicherung für Versicherer" weiter, die alle Versicherungen haben müssen

    • @Fabian9006
      @Fabian9006 Před 2 lety

      @@erstgeborener Kommentar offensichtlich missverstanden. Wenn zum Beginn der Sofortrente gerade ein Crash ist, dann bekommt die Versicherung wenig Geld und du somit auch wenig Rente. Man hat dann auch keine Chance mehr auf die Erholung zu warten.

  • @Selenikov
    @Selenikov Před 2 lety

    Ich las einmal in einem Finanzblog, dass die Analyse historischer Daten ergeben hätte, dass es in den letzten 200 Jahren niemand pleite gegangen wäre, wenn er nur 4% jährlich entnommen hätte. Wenn das stimmt, dann hielte ich 4% für recht sicher.

    • @gaiusvelleius
      @gaiusvelleius Před 2 lety

      Genau. 30000 bei 500000 Portfolio ist völlig unrealistisch viel (6%). Das wundert mich nicht, dass es in die Hosen gehen kann.

    • @Fabian9006
      @Fabian9006 Před 2 lety

      Bei einer Entnahme von 4% ist das Pleiterisiko sogar vergleichsweise hoch, in welchem Blog soll das gewesen sein?

  • @FinanzenimGriff
    @FinanzenimGriff Před 2 lety +4

    Jetzt sind die Zahlen richtig 😅

  • @torstenw5168
    @torstenw5168 Před 2 lety

    Genau, man kann ja nicht wissen, dass nach einer Baisse eine Hausse kommt. Kann ja auch 3x Baisse und anschließend 3x Hausse kommen. :-)

  • @pelle7771
    @pelle7771 Před 2 lety +3

    Man darf auch nicht das "Next Generation/other culture ist not willing to pay"-Risiko unterschätzen. Die ganzen kapitalbasierten Rentenansätze gegen davon aus, dass in 20, 30 oder 40 Jahren die arbeitende Bevölkerung bereit sein wird, die alte Generation, möglicherweise vielleicht sogar aus dem Ausland, großzügig über die Kapitalentnahme und Rendite mit durchzufüttern. Denn defacto gibt es keinen Unterschied zwischen einer umlagefinanzierten Rente und einer kapitalbasierten Rente, außer dass man noch in das Ausland disverifiziert. Die Ausschüttungen und der davon gekaufte Konsum müssen in der jeweiligen Periode erwirtschaftet werden. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Bei der umlagefinanzierten Rente von der eigenen arbeitenden Bevölkerung (wenn die EU das nicht noch auf die EU ausdehnt). Bei einem (von allen Menschen weltweit) weltweit gestreuten Portfolio von selbigen. Wobei das Brötchen, dass ich essen möchte, immer noch vor Ort produziert werden muss, genau wie Trinkwasser, Strom, ...
    Ich habe meine Zweifel, dass das in ein paar Jahrzehnten bei fast überall zurückgehender Bevölkerung noch so einfach funktionieren wird. "Kann nicht sein, da gibt es Gesetze? Das ist Privatwirtschaft, die müssen bezahlen?" Na ja, ganz sicher bin ich da nicht. Beispiele? Griechische Staatsanleihen. Die Griechen waren nicht bereit, diese zu bedienen, sondern haben 2012 einen Schuldenschnitt gemacht. Kosten für die Altersvorsorge? 107 Mrd Euro. Ende des Bretton Woods-Systems. Die USA waren nicht bereit, ihre Verpflichtungen zu erfüllen und die Dollar in Gold zu konvertieren. Verluste für die Kapitaleigner auf heutige Preise hochgerechnet? Mehr als 300 Mrd Dollar. Deutschland. Mietpreisbremse /-deckel. Die jüngere Bevölkerung ist nicht mehr bereit, die Renditen oder Preisvorstellungen der Immobilieninvestoren zu bezahlen. Auch Enteignungen werden bereits gefordert (dabei hat die Entnahmephase der älteren Bevölkerung noch gar nicht so richtig angefangen). China: Wenn die Chinesen alles von uns gelernt haben und bei uns aufgrund fallender Wirtschaftsleistung weniger absetzen können (und das dann auch noch aus Abflüssen aus Kapitalinvestments finanzieren müssen), was sollte die daran hindern, die Firmen zu verstaatlichen und ihren eigenen Markt zu bedienen? Die wären schön blöd, wenn sie uns weiter durchfüttern würden. USA: Hier wird über eine Erhöhung der Quellensteuer auf Kapitalerträge nachgedacht. Natürlich ist diese für Ausländer höher. Wie hoch wird diese werden? Aktuell sind bis zu 40% im Gespräch. Demnächst vielleicht 70%. Warum sollten sie es auch nicht machen? Wenn mangels Wirtschaftsleistung in Deutschland kein Kapital mehr angelockt werden muss. Ich glaube, wir fühlen uns hier zu sicher. Es wird hier massive Ausfälle in der Zukunft geben, einfach, weil auch kapitalgedeckte Altersversorgung am Ende ein Umlagesystem ist, dass von der erwerbstätigen Bevölkerung finanziert werden muss.

    • @epicurean1868
      @epicurean1868 Před 2 lety

      Super interessante Betrachtungsweise. Danke.
      Ich halte es mit Dr Beck :
      Ueber einen weltweit anlegenden Aktien ETF kaufe ich mir Eigenkapitalrendite ein. Diese wird immer irgendwo zu finden sein. Auch wenn in manchen Ländern durch schrumpfende Bevölkerung das BIP faellt, kann mir das egal sein. Es wird immer Firmen geben, die auch in schrumpfenden Märkten gut verdienen. Dazu kommt der Kontinen Afrika. Hier gibt es noch mindestens fuer 30 Jahre gewaltiges Absatzpotential. Ich mache mir da wenig Sorgen.

    • @pelle7771
      @pelle7771 Před 2 lety +1

      @@epicurean1868 Ja, die spannende Frage wird sein, ob die Länder zulassen werden, dass diese Eigenkapitalrendite ins Ausland abfließt. Die Idee der westlichen Welt ist gerade, dass alle alternden Gesellschaften ihren Lebensabend über diese aus anderen Ländern abgezogenen Renditen finanzieren. Da wird es zu Diskussionen kommen. Ich sage mal ein Beispiel: Die Norweger haben mit ihrem Öl- und Gasexport jahrzehntelang das Klima geschädigt, was die nächste Generation teuer wieder ausbügeln muss. Die Gewinne aus dieser Zerstörung haben sie in ihrem Staatsfonds angelegt, der jetzt der gegen den Klimaschutz kämpfenden Generation das Geld über Eigenkapitakenditen aus der Tasche zieht, damit das faule Pack nicht mehr arbeiten muss. Ist das fair oder wäre es nicht deutlich fairer, den norwegischen Staatsfonds zu enteignen (die Aktien für ungültig zu erklären) und die Eigenkapitalrenditen in den jeweiligen Ländern zu behalten, um dort gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu kämpfen?
      Ich bin mir sicher, solche Diskussionen werden weltweit aufkommen (man hört sie auch jetzt schon, wenn man genau hinhört). Es beißt die Maus keinen Faden ab. Die Norweger setzen auf ein umlagebasiertes Rentensystem, indem sie einen Teil der Einkommen der Weltwirtschaft den dortigen Bewohnern entziehen und in das eigene Land zu den Alten (und auch den Faulen) umverteilen und den Herkunftsländern diese Mittel entziehen. Ob das ein Rentenversicherungsbeitrag oder eine Eigenkapitalrendite ist, macht keinen grundsätzlichen Unterschied für die Erwerbstätigen in dem Land. Aber dass das Geld ins Ausland geht, statt an die eigenen Alten, macht einen Unterschied. Und der wird den Leuten irgendwann auffallen, fürchte ich.

    • @epicurean1868
      @epicurean1868 Před 2 lety

      @@pelle7771
      Eigenkapital werden viele Firmen dem Fremdkapital vorziehen. Eigenkapital, zu Hauf, kann aus den "alten" Ländern zur Verfügung gestellt werden. Also wird es auch abgerufen und mit einer Rendite versehen. Dieses Modell stirbt nicht so schnell aus.

    • @pelle7771
      @pelle7771 Před 2 lety +1

      @@epicurean1868 Das gilt aber nur, solange ein Land dem anderen Land netto neues Eigenkapital zur Verfügung stellt. Hier geht es darum, dass eine schrumpfende Gesellschaft netto Geld aus dem anderen Land abzieht, um davon zu leben. Da ist nichts mehr mit dem Vorteil von Eigenkapital gegenüber dem Fremdkapital. Es ist dann eine dominante Strategie (also immer von Vorteil), das bereits investierte Eigenkapital ohne weitere Gegenleistung zu behalten (enteignen). Um diese Strategie zu verhindern muss man diese teuer machen. Wenn die Enteignung droht, muss man etwas dagegen in der Hand haben. Aktuell ist dies "ich schließe dich von meinem Markt aus/mache Sanktionen" (juckt bei unserem Markt in 30 Jahren vermutlich keinen mehr und - weil wir selbst nicht mehr genug herstellen werden wir von Lieferungen abhängig sein. Das ist ein bisschen wie wenn Russland heute damit droht, keine Mikrochips mehr aus dem Westen einzuführen, um die USA zu bestrafen), "ich teile keine Technologie mehr mit dir!" (In 10 Jahren werden praktisch alle auf der Welt fragen, welche interessante Technologie wir denn anzubieten haben - ich schätze, das wird dünn), "ich mache Militärische Aktionen" (heute schon kaum glaubhaft, in 30 Jahren völlig lächerlich - welche Rentner wollen wir denn schicken?). Was noch klappen könnte ist "ich petze bei meinem großen Bruder, der haut dich dann". Dafür müssen wir uns aber mit den Amerikanern gutstellen, die es heute schon sanktionieren wollen, wenn wir auf deren Kosten leben. Ob das dauerhaft klappt?

    • @epicurean1868
      @epicurean1868 Před 2 lety +1

      @@pelle7771 Die Firmen entscheiden, ob sie Eigen-oder Fremdkapital nehmen, keine Politiker.
      Es waere sehr interessant zu hören, was Herr Kommer oder Herr Dr Beck zu Deinen Argumenten sagen.

  • @dextro_svenergy3801
    @dextro_svenergy3801 Před 2 lety +1

    Was wäre denn in der schlechtesten Ausgangsphase passiert, wenn man die Entnahme auf 4% runtergeschraubt und dann immer an den jeweiligen Depotwert angepasst hätte?
    Ist natürlich maximal bitter und ja durchaus nicht auszuschließen, dass man auf einmal mitten in der Entnahmephase ne Krise vor der Nase hat und das Depot vorher noch nicht so gewachsen ist wie man es sich gewünscht hätte.

  • @voluptaslaborandi
    @voluptaslaborandi Před 2 lety

    Ist das nicht im Grunde das, was Gerd Kommer immer negiert: Markttiming? Wenn man Beten soll, um in einem Crash einsteigen zu können, bedeutet es doch nichts anderes, als das man billig einkaufen soll?

    • @ti89titanium
      @ti89titanium Před 2 lety

      Das Beispiel für die Ansparphase war doch immer mit konstantem Investment. Egal ob beim Hoch oder beim Crash wurde immer der gleiche Betrag angelegt. Völlig Prognosefrei. Um aber dem Pleiterisiko zu entgehen, ist allerdings bei der Entnahme tatsächlich ein gewisses "Markttiming" notwendig: Weniger oder Garnichts entnehmen, wenn es zum Crash kommt.

  • @axsup7g140
    @axsup7g140 Před 2 lety +1

    Angenehme und etwas tiefergehende Darstellung, vor allem im Vergleich zum neuerlichen Schwachsinn des Kanals "Finanzfluss" zu diesem Thema...

  • @matthiasdittrich2991
    @matthiasdittrich2991 Před 2 lety

    Man müßte das ETF-portfolio ab der Entnahmefase hedgen können, daß ist wohl leider nicht möglich.

    • @adriannieswiec1481
      @adriannieswiec1481 Před 2 lety

      10-20% in US Staatsanleihen wird helfen. Siehe mein vorheriges Kommentar

    • @matthiasdittrich2991
      @matthiasdittrich2991 Před 2 lety

      @@adriannieswiec1481 das mache ich schon, 10% sind in einem Anleihen-ETF. Aber reicht das? Es sind, wie gesagt, nur 10%.

    • @Fabian9006
      @Fabian9006 Před 2 lety

      @@matthiasdittrich2991 Die Frage ist eher, ob man mit dem risikoarmen Anteil einige Jahre überbrücken kann.

  • @Icarus696
    @Icarus696 Před 2 lety

    Tolles Video. Spannend wäre im Vergleich zu euren Annahmen die 4% Regel gewesen. Nicht notwendigerweise die "traditionelle" Version, mit einem gewissen Anleihenanteil, sondern schlichtweg 4% Entnahme anstatt der 6% Entnahme. Da wären wir doch wahrscheinlich auch im "worst case" Szenario nicht auf Null gelaufen, oder? ;)

    • @normankraus9768
      @normankraus9768 Před 2 lety

      czcams.com/video/r1e7Yo_D8hE/video.html schön erklärt!

  • @torstenschulz6942
    @torstenschulz6942 Před 2 lety

    schön anzusehen, aber leider nur ein Video für Besserverdienende. 12000 Euro pro Jahr ab / vor 1996 pa. Ansparen; bzw. 500000 mit 55 haben, dann würde ich so ein Video nicht schaen, sondern wüßte wie ich Geld vermehre ...
    Viel interessanter ist, wenn 5-10 Jahre vor der Rente versucht noch etwas zu machen um wesentlich mehr als H4 zu haben als Rente! :-)

  • @marcokambly542
    @marcokambly542 Před 2 lety

    Mir ist spontan "stopp loss" während der Entnahmephase im Kopf erschienen

  • @joerschDE
    @joerschDE Před 2 lety

    ich pflichte Ihnen nicht bei, bei der Aussage das Dividenden hierzu keine Lösung sind. Wenn meine Mindestentnahme die ich benötige um mein Leben zu bestreiten von Dividenden gedeckt sind, dann kann ich deutlich entspannter die Entnahmen reduzieren und auf Bärenphasen reagieren. Oder Anders gesagt ich muss es schaffen ohne Entnahmen also einer Kombination aus Div. + Cash min. 3 Jahre zu leben. Das ist statistisch die Zeit eines Bärenmarktes.

    • @Fabian9006
      @Fabian9006 Před 2 lety

      Das Renditereihefolgenrisiko ist sowohl bei Ausschüttern, als auch bei Thesaurierern gegeben. Depot 1 mit 100k und nur thesaurierende Wertpapiere, im Depot 2 auch 100k mit ausschüttenden Wertpapieren. Dann kommt ein -50% Crash, beide Depots sind auf 50 k. Im Depot 2 werden nun 1 k ausgeschüttet und im Depot 1 verkauft man den ausschüttungsgleichen Betrag. Man hat vor Kosten und Steuern 1 k zur freien Verwendung und noch jeweils 49 k im Depot, wo ist da jetzt der Unterschied? Aus steuerlichen Gründen steht das ausschüttende Depot sogar noch schlechter da, weil die Dividenden in voller Höhe besteuert werden, im thesaurierenden Depot aber nur die Kursgewinne und die sind in der Baisse relativ gering. Somit sind Ausschütter im Crash deutlich nachteiliger. Eine Entspannung kann ich da leider nicht entdecken.
      "Oder Anders gesagt ich muss es schaffen ohne Entnahmen also einer Kombination aus Div. + Cash" Eine Dividende ist ebenso eine Entnahme aus dem Depot --> Dividendenabschlag

    • @joerschDE
      @joerschDE Před 2 lety

      @@Fabian9006 Sie haben meine Aussage nicht verstanden. Der Unterschied liegt da, das Sie im crash nicht verkaufen. Wer kein cash hat um einen Bärenmarkt zu überstehen und zwingen darauf angewiesen ist aus dem Depot auszuschütten hat in der Tat ein Renditereihefolgenrisiko. Wer aber sein Monymanagement beherrscht, für den ist es kein Risiko. Allenfalls eine akademische Betrachtungsweise.

    • @Fabian9006
      @Fabian9006 Před 2 lety

      @@joerschDE Den Abschnitt mit dem sequence of returns risk nicht verstanden? Egal ob ich 1000 € durch Dividenden oder Verkäufe aus dem Depot entnehme, das Depot ist danach 1k € weniger wert.
      "Wer kein cash hat um einen Bärenmarkt zu überstehen und zwingen darauf angewiesen ist aus dem Depot auszuschütten hat in der Tat ein Renditereihefolgenrisiko." "Oder Anders gesagt ich muss es schaffen ohne Entnahmen also einer Kombination aus Div. + Cash min. 3 Jahre zu leben." Die Frage ist, ob Sie ihre eigenen Kommentare verstanden haben. Soll jetzt ausgeschüttet werden oder doch nicht? Wenn nicht ausgeschüttet wird und man vom Cash leben kann, dann sind Thesaurierer zweifelsfrei die bessere Wahl und Dividenden absolut keine Wahl.

    • @joerschDE
      @joerschDE Před 2 lety

      @@Fabian9006 Das ist der Unterschied zwischen einem Investor der langfristig über Jahre und Jahrzehnten denkt und einem kurzfristig agierenden Marktteilnehmer der sogar den Dividendenabschlag als relevantes Kriterium ansieht. Ein Dividendenabschlag geht teils sogar schon in der Intradayvolatilität unter und erst recht in der Langfristigen Betrachtung. Jeder hat seine Sicht auf die Dinge, alles gut.

    • @Fabian9006
      @Fabian9006 Před 2 lety

      @@joerschDE Das hat rein gar nichts mit dem Anlagehorizont und der mittleren Haltedauer zu tun!
      Das ist durchaus richtig, dass der Dividendenabschlag in den Tagesschwankungen untergeht, das gilt vor allem für Quartalsausschütter und/oder niedrigen Dividendenrenditen. Das ist allerdings kein Beweis dafür, dass es den Abschlag nicht gibt!
      Was das mit dem Anlagehorizont und der mittleren Haltedauer zu tun haben soll erschließt sich mir rein gar nicht.

  • @Jan_YT_C
    @Jan_YT_C Před 2 lety

    Auch nach dem Lesen von Kommers Buch "Souverän investieren vor und nach dem Ruhestand" und nach dem Schauen dieses Videos ist mir immer noch nicht klar, wie ich die Entnahme gestalte, damit dass Pleiterisiko null ist und ich ruhig schlafen kann. Das muss bei einem Portfolio ab 500.000 EUR doch möglich sein.

    • @epicurean1868
      @epicurean1868 Před 2 lety

      Einfach:
      Reserve fuer mindestens 10 bis 15 Jahren in kurzlaufenden Stastsanleihen vorschalten, damit das Kerndepot genug Zeit hat zu wachsen, um dann "fett" genug zu sein, fuer die Entnahme.

    • @ramonramirez3217
      @ramonramirez3217 Před 2 lety +1

      noch einfacher: entnimm nur die dividenden (nettoerträge) und lass das depot in ruhe. in meinem fall: 2,5 % der anlagesumme jährlich.
      divi kürzungen/erhöhungen/inflation werden sich gegeneinander aufrechnen, pleiterisiko null und die erben freuen sich auch.
      das huhn das goldene eier legt, sollte man nicht schlachten.

    • @epicurean1868
      @epicurean1868 Před 2 lety

      @@ramonramirez3217
      Ja, allerdings verzichte ich mit der Div Strategie auf die bestmögliche Gesamtrendite. Ob das langfristig Sinn macht?

    • @ramonramirez3217
      @ramonramirez3217 Před 2 lety

      @@epicurean1868 jetzt sind wir wieder beim thema persönliche zielsetzung -
      definiere erst dein ziel und danach die strategie dazu.
      die tollste strategie versagt wenn sie mit deinem persönlichen!ziel nicht übereinstimmt. und es gibt auch keinen 100 proz zielführenden weg, dazu sind die variablen zu zahlreich, doch es gibt ausreichend gute wege zum persönlichen ziel. dabei ist jedes gespräch mit banker, "anlageberater" mehr schädlich als nützlich, ausser du nimmst einen teuren u guten honorarberater......

    • @epicurean1868
      @epicurean1868 Před 2 lety +1

      @@ramonramirez3217
      Ziel wie im Video :
      Vom Depotstand seine Lebensführung finanzieren, ohne dass das Depot abgwschmolzen /aufgebraucht wird. Ich will eigentlich dazu Anleihen (Bundesobligationen) als cash reserve für mind 10 Jahre vorhalten und diese sukzessive verbrauchen. Das Aktiendepot (ftse all world thesaurierend) hat dann genug Zeit zum Wachsen. Nach 10 Jahren verkaufe ich den Zuwachs, und stecke ihn wieder in Anleihen und das Spiel beginnt von vorne.

  • @PhillipAmthor
    @PhillipAmthor Před 2 lety +3

    Der Kanal heißt Gerd Kommer aber wir sehen nicht Gerd Kommer.
    _Der Mann im Video hat Gerd Kommer umgebracht und vergessen sich seine Haut über zu ziehen_
    👁👄👁

  • @IINoisesII
    @IINoisesII Před 2 lety

    Das scenario mach eigentlich keinen Sinn weil auf schlechte Börsenjahre meist die gute kommen.

    • @Fabian9006
      @Fabian9006 Před 2 lety

      Und warum ergibt das jetzt keinen Sinn?

    • @IINoisesII
      @IINoisesII Před 2 lety

      ​@@Fabian9006 nicht so viele schlechte Jahre in folge kommen^^

    • @Fabian9006
      @Fabian9006 Před 2 lety

      @@IINoisesII es kann auch durchaus mal 10 Jahre schlecht laufen, ist ja auch schon vorgekommen!

    • @IINoisesII
      @IINoisesII Před 2 lety

      @@Fabian9006 Ja aber darauf folge höchst wahrscheinlich sehr gute Jahre

    • @Fabian9006
      @Fabian9006 Před 2 lety

      @@IINoisesII Dann bringt mir aber oft nichts mehr, wenn das Depot schon entsprechend niedrig oder sogar leer ist.

  • @joranherr4128
    @joranherr4128 Před 2 lety +1

    In welcher Welt lebt ihr .. 1000 Euro pro Monat 🤦‍♂️

    • @MRFLOPPYmr
      @MRFLOPPYmr Před 2 lety +3

      Find ich auch etwas knapp bemessen. Unter 1300 im Monat hätte ich bedenken. Wenn man davon ausgeht, die richtige Partnerin zu haben und noch ein bisschen Karriere macht, müssten auch 2000 gut möglich sein. Bin zum Glück noch jung 😁👍